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An der gesamten Berichterstattung und teilweise auch dem was die Verbände von sich geben finde ich schlecht, dass man wen man Ahnung von justiziellen Ermittlungsverfahren hat vorher weiß, dass es nicht zu beweisen sein wird.
Wer sich mal den Ermittlungsbericht aus Spanien angesehen hat, wird feststellen, dass es dort nur Vermutungen zu Ulle und Basso gab. Die haben keinen einzigen Beweis der vor einem ordentlichen Gericht Bestand hätte. Ähnlich dürfte es hier mit den Akten um den Fall Springstein sein. Jeder kann vermuten, beweisen ist dann schon etwas anderes. Ich persönlich fände es angenehmer, wenn man erst dann etwas an die Öffentlichkeit gibt wenn man sich sicher ist dieses auch beweisen zu können. Ich stelle mir häufig die Frage warum wird da nicht ordentlich ermittelt? Insbesondere in Spanien, hätte man die Ermittelungen nur länger verdeckt führen müssen. Sie zu dem sehr frühen Zeitpunkt öffentlich zu machen war so ungeschickt, dass man sich fragen muss ob das Absicht gewesen ist? Auch die Ermittlungen um Springstein werfen viele Fragen auf, ob man hier wirklich umfassend aufdecken wollte oder nur das was absolut nicht mehr zu verhindern gewesen ist. Jens |
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In Spanien wird gegen Fuentes schon wegen Betruges ermittelt. Richtiger Straftatbestand, ob er tatsächlich dem Betrug aus unserem StGB entspricht sei mal dahingestellt. Ermittlungsproblem ist dort aber, dass man die Aufschriften auf den Blutbeuteln nicht tatsächlich einem Sportler zuordnen kann. Ich möchte das jetzt hier nicht ausführen, aber jeder Ermittlungsbeamte wird dir sagen können wie man durch den Beweis einer Übergabe eines solchen Beutels, die lückenlos durch die Ermittler zu dokumentieren ist, gerichtsverwertbar den Beweis für dann alle gefundenen Beutel schafft. Eben das ist nicht erfolgt. Die spanische Polizei hat um auch die Sportler eindeutig identifizieren zu können zu früh (vom Standpunkt der Ermittlungen aus) das Verfahren offengelegt. Stellt sich die Frage warum? Wollte man verhindern das später die Sportler für alle nachvollziehbar identifiziert werden konnten? Hatte man Angst möglicherweise zu viele Sportler zu identifizieren? Möglicherweise auch andere Sportarten? Welchen Grund gab es nicht abzuwarten, bis man das gesamte illegale Netzwerk, beweissicher dokumentiert, aufdecken konnte? Für mich gibt es da halt schon noch ein paar Fragen. Und wenn man gegen einen Trainer in Deutschland ermittelt, kann man in diesem Zuge durchaus auch ermitteln ob bei der Abgabe an Erwachsene nicht auch Verstöße gegen das Arzneimittelgesetz vorliegen. Wenn das aber eben nicht vollständig ausermittelt wird, halte ich es auch für unangebracht mit solchen Verdächtigungen und Merkwürdigkeiten an die Öffentlichkeit zu gehen. |
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