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-   -   krafttraining: kann man sich müde trainieren? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=255)

RatzFatz 06.12.2006 16:03

Zitat:

Zitat von Rene (Beitrag 5839)
:D

Btw. eine Bekannter von mir meinte, dass es ab >1h Krafttraining ehr an die Substanz geht, da man ein Energiedefizit aufbaut und dann schon anfängt eiweiß zu verbrennen. Dies war mir so nicht bewußt, aber wenn ich es mal mit meinem Krafteinheiten vergleiche, nach ca. 45min ohne große Pausen, also nur Gerätwechsel bin ich meist sowas von durch, dass ich eh keinen Bock mehr habe.

Was wieder mal zeigt, dass wenn man ein wenig auf seinen Körper hört automatisch einigen Fehlern aus dem Weg geht.

@dasulf:
Sofern man verschiedene Muskelgruppen anspricht, könnte eventuell mehr Krafttraining möglich sein, weil die in den Muskeln gespeicherten Kohlenhydrate kaum zu anderen Muskelgruppen transferiert werden. Sprich: Sind die Arme leer, geht bei den Beinen noch was. Geht aber auch nur wenn der Blutzuckerspiegel nicht schon zu stark gesunken ist.

Weil Krafttraining recht intensiv ist, merkt man recht schnell, wenn die Belastung zu hoch wird oder sich akkumuliert über die Trainingstage. Entlastungswochen sollte man allerdings trotzdem einbauen. Allein schon um Systemen, die länger brauchen zur Anpassung (Sehnen- Gelenke und Co.), entsprechend Zeit zur Entwicklung zu geben.

Ocean 06.12.2006 16:12

Die Gewichte bei dasulf sind ja doch eher gering, dafür viele Wiederholungen. Geht IMHO Richtung Kiesa (oder wie man das schreibt)

Ich mache im Moment 3 x 15 mit gleichbleibendem aber hohem Gewicht.

Die ersten Wochen hat das mein Lauftraining beeinträchtigt, aber mittlerweile spüre ich das beim laufen kaum noch. Ist wohl auch eine Frage der Gewöhnung.

Was ist denn besser, moderates Gewicht und viele Wiederholungen oder maximales Gewicht und eher weniger Wiederholungen ? Oder worin liegen die Unterschiede ?

RatzFatz 06.12.2006 16:36

Zitat:

Zitat von Ocean (Beitrag 5843)
Die Gewichte bei dasulf sind ja doch eher gering, dafür viele Wiederholungen. Geht IMHO Richtung Kiesa (oder wie man das schreibt)

Ich mache im Moment 3 x 15 mit gleichbleibendem aber hohem Gewicht.

Die ersten Wochen hat das mein Lauftraining beeinträchtigt, aber mittlerweile spüre ich das beim laufen kaum noch. Ist wohl auch eine Frage der Gewöhnung.

Was ist denn besser, moderates Gewicht und viele Wiederholungen oder maximales Gewicht und eher weniger Wiederholungen ? Oder worin liegen die Unterschiede ?

Kommt auf Dein Ziel an.
Dazu kommt noch eine Periodisierung. Gleich mit Maximalkrafttraining fängt wohl hoffentlich keiner an.

15-20 Wiederholungen ist so das allgemein vorbereitende KT.
Richtung 3-6 Wiederholungen langsame Ausführung ist Maximalkraft
Richtung 10 Wiederholungen schnelle explosive Ausführung ist Schnellkraft
Richtung >30 Wiederholungen ist eher Kraftausdauer.

Wobei man Rumpf- und Haltemuskeln nur mit dem allgemeinem KT trainieren sollte.

So ungefähr steht es in der Triathlon Bible von Friel (ähnlich bei Gordo).

dasulf 06.12.2006 16:40

Zitat:

Zitat von Ocean (Beitrag 5843)
Die Gewichte bei dasulf sind ja doch eher gering, dafür viele Wiederholungen. Geht IMHO Richtung Kiesa (oder wie man das schreibt)

Ich mache im Moment 3 x 15 mit gleichbleibendem aber hohem Gewicht.

Die ersten Wochen hat das mein Lauftraining beeinträchtigt, aber mittlerweile spüre ich das beim laufen kaum noch. Ist wohl auch eine Frage der Gewöhnung.

Was ist denn besser, moderates Gewicht und viele Wiederholungen oder maximales Gewicht und eher weniger Wiederholungen ? Oder worin liegen die Unterschiede ?

maximales gewicht ist zur steigerung der schnellkraft. der muskel lernt mehrere muskelzellen gleichzeitig zu benutzen.
maximale wdh. sorgt für eine sogenannte kapilarisierung des muskels, um stoffwechselprodukte effektiver zum und vom muskel weg zu transportieren.
soweit, sogut.

was jetzt für unseren sport besser ist, weiß ich nicht; mir fallen genügend argumente für beide sachen ein, und nur einer gegen beide gleichzeitig: angeblich kann ein kapilarisierter muskel nicht schnell, und ein dicker muskel nicht oft, beides sch...

was jetzt für gelenke sehnen usw besser ist, und wieviel regzeit bei welcher form des krafttrainings... keine ahnung!

übrigens: ich liebe diese inhaltsvollen posts. danke, daß es das hier gibt!

dasulf

Ocean 06.12.2006 16:50

@Ratzfatz
Tjoa was will ich. ... hmmmm
Zunächst mal natürlich alle Haltemuskeln kräftigen um Rückenschmerzen und Nackenschmerzen im Sommer zu vermeiden.
Ne bessere Wasserlage beim schwimmen durch stärke Rumpfmuskeln wäre auch ganz nett.
Wenn dann nebenbei noch der dicke Hintern und die Hühnerbrust verschwinden würde ich nicht moppern :Cheese:
Sixpack soll im Sommer ja auch immer ganz gerne gesehen werden.

Ich weiß nicht ob das alles zusammenpasst.

Ich kann dir sagen was ich nicht will: Oberarme wie anderer Leute Beine, Titten der Körpchengröße DD und Beine wie Baumstämme (die ich aber leider im Moment habe)

meggele 06.12.2006 22:54

Zitat:

Zitat von dasulf (Beitrag 5849)
maximales gewicht ist zur steigerung der schnellkraft.

eher: Maximalkraft/intramuskuläre Koordination. Ohne Massenzunahme. Schnellkrafttraining wird mit niedrigeren Gewichten und höheren Wiederholungen durchgeführt.
Zitat:

Zitat von dasulf (Beitrag 5849)
der muskel lernt mehrere muskelzellen gleichzeitig zu benutzen.

Yep.

Zitat:

Zitat von dasulf (Beitrag 5849)
was jetzt für unseren sport besser ist, weiß ich nicht; mir fallen genügend argumente für beide sachen ein, und nur einer gegen beide gleichzeitig: angeblich kann ein kapilarisierter muskel nicht schnell, und ein dicker muskel nicht oft, beides sch...

Mit Schnelligkeit hat das bei uns ja nichts zu tun, da wir weder Sprinter noch Fussballer noch sonstwas sind. Wichtig ist vor allem größtmögliche Dauerleistungsfähigkeit. Das heißt eigentlich ziemlich konkret Maximalkrafttraining (das heißt nicht automatisch dicker Muskel! Die Fasern sollen vor allem mal hübsch gemeinsam arbeiten, dann ist schon viel gewonnen) und sportartspezifisches Kraftausdauertraining.

Ocean 06.12.2006 23:55

Aber wie trainiere ich maximal Kraft ohne an Volumen zuzulegen ?

Wie machen das denn z.b. Turner, die haben eine sehr unauffällige flache Muskulatur, sind aber Bärenstark und haben dabei noch eine nette Strandfigur :Gruebeln:

Im Moment trainiere ich so, daß ich im dritten Satz die 15te Wiederholung noch so grade eben schaffe. Schaffe ich die nach 2 oder 3 Wochen ganz easy wird beim nächsten Mal ein Scheibchen mehr draufgepackt. Das ist zwar schon ziemlich anstrengend aber hat wohl nichts mit obiger Max Kraft zu tun, wo z.b. die sechste Wiederholung nur noch so gerade eben schaffen sollte.... :quaeldich:

RatzFatz 07.12.2006 10:02

Für all deine Bedürfnisse reichen im Grunde die Kraftübungen mit dem eigenen Körpergewicht. Das meiste sind Halteübungen.
Sowas in der Art:
http://www.gesundheitstrends.de/well...n/wasmeier.php
oder was so in der triathlon stand (vielleicht auch in einem Special-Heft?),
oder eben die gängigen Bauch-Beine-Po-Übungen mitmachen im Fitnesstudio.

Das Sixpack kommt nur heraus, wenn der Speck am Bauch weg ist. Da kannste noch so starke Bauchmuskeln haben. Dünne Haut am Bauch = Sixpack.

Willste aber mehr Druck auf dem Pedal haben, kann Maximalkrafttraining nicht schaden. Das macht man dann aber auch nur ein paar Wochen. Volumen nimmt höchstens minimal zu. Da braucht man keine Angst haben.
Hab mal nen Plan gefunden:
http://www.howtobefit.com/crucible-f...ining-plan.htm


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