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Ich habe auch weniger ein Problem damit, meine Organe zu spenden als damit, dass irgendjemand damit noch Profit macht. Und ich persönlich halte das Gros der Ärzte durchaus für korrupter als Politiker. Auch aus der Erfahrung, die ich in ein paar Jahren Arbeit für ein Pharmaunternehmen sammeln konnte.
Wenn irgendwann mal geklärt ist, dass die Leute meine Organe bekommen, die sie am dringendsten benötigen und nicht die, die am meisten zahlen können, dann bin ich dabei. Wenn ich mir das vorstelle, dass da Graf Rotz von woauchimmer Organe bekommt, ein Prof. Dr. Dr. Handauf sich den xten Porsche verdient und dafür Lieschen Müller den Löffel abgeben muss, dann kommts mir echt hoch. Dann lieber keine Spender und wir sind zumindest an dieser Stelle alle gleich. |
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Der offene Brief von oben ist übrigens von einer christlichen Organisation, so weit ich das sehen kann. Auf der Seite findet man z.B. auch "Wie können Ärzte und Christen jetzt helfen?", von daher genieße ich sowas immer mit Vorsicht. edith hat kurz den Namen der Verfasserin gegoogelt: Zitat:
Kathspace, als Antwort auf MySpace? Ich lach mich schlapp :Holzhammer: :Cheese: |
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Aber das ist genau die Kernaussage in dem oben verlinkten "offenen Brief". Dass irgendwo ja irgendwie doch noch Bewusstsein in einem Hirntoten sein könnte oder der Arzt einfach bei der Diagnose nicht sorgfältig genug war. Wobei sich mir ehrlich gesagt nicht wirklich erschließt, wie man da Interpretationsspielraum hat. Kein EEG heißt nunmal "weg", oder mache ich mir das zu einfach? :confused: |
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0-Linien EEG kannst Du auch bei tiefer Narkose haben oder auch bei einem gewöhnlichen Koma. Zitat:
Wenn also nun die Diagnose Hirntod (und das ist aufwendig!)gestellt wird, ist da nichts mehr was wieder "zurückkommen" könnte. Wenn jemand tot ist, ist er schliesslich auch nicht irgendwie irgendwo noch ein bißchen lebendig. Ausserdem: "Die klinischen Kriterien zum Nachweis des unumkehrbaren Ausfalls der Hirnfunktion müssen in der Bundesrepublik Deutschland zu verschiedenen Zeitpunkten von verschiedenen Ärzten, die nach den Kriterien der Bundesärztekammer über „eine mehrjährige Erfahrung in der Intensivbehandlung von Patienten mit schweren Hirnschädigungen“ verfügen müssen, bestätigt werden, um den Hirntod zweifelsfrei festzustellen. Sollen dem Patienten nach der Feststellung Organe entnommen werden, so muss die Feststellung des Hirntods durch Ärzte erfolgen, die nicht an der Organentnahme oder der Transplantation beteiligt sind." Noch viel mehr objektivieren kann man das wohl nicht. Dieser "offene Brief" führt noch dazu schlicht falsche Fakten und Arbeitsabläufe an und führt so zu einer unnötigen Emotionalisierung einer Debatte, die wie so vieles vor Allem auf sachlicher Ebene geführt werden sollte. |
Frankenstein lässt grüßen.
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Wie gesagt, das war nicht meine Ansicht, sondern die kurze Zusammenfassung des obigen Briefs.
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Vielen Dank für die ausführlichen Erläuterungen und die Objektivierung der Debatte! :) Meinen Organspendeausweis werde ich jetzt noch besseren Gewissens behalten :cool: |
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