triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Taktik / Strategie (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=48)
-   -   Rennanalyse: Hammer (on) the bike (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=24725)

Kruemel 09.08.2012 17:17

Erst einmal vielen Dank für die zahlreichen, kompetenten Einschätzungen :Blumen:

Zu den Fragen:
- Puls konnte ich schon noch eingermaßen oben halten. Wobei mir das deutlich schwieriger gefallen ist und die Leistung gefühlt deutlich geringer
- Wie hat sich das Peng angefüllt? Sch... :Lachen2: Nein, im Ernst. Es war einfach die Luft raus und ich konnte nicht mehr richtig Druck machen.
- bisherige Splits ist schwierig da die letzten Rennen (Wales + St. George) immer sehr viele Höhenmeter hatten.
Wales war 1:05, 5:40, 3:24
St. George war 1:12, 5:10, 3:33
- zu den Kohlehydraten: es ging gut rein ohne Übelkeit zu verursachen aber schon möglich, dass das mehr an Menge nicht mehr ankommt.
- Wetter: würde es eigentlich mit einem erhöhten Kohlehydratverbrauch perfekt erklären. Es gibt nur einen Haken daran. In Wales waren ebenfalls kühle Bedingungen so, dass ich dort dann ebenfalls einen Einbruch erwartet hätte.

Möglich, dass die Fettverbrennung nicht so gut trainiert war wie in den vorherigen Rennen. Wobei der Umfang diesmal mit bis zu 23 Stunden und somit auch viel GA1 sehr hoch war.

Eventuell doch auch mal die ein oder andere Einheit nüchtern absolvieren?

Wäre es möglich, dass ich einfach über meine Verhältnisse Rad gefahren bin und der Puls vom Vorjahr ein Jahr später schon zu hoch ist?

Kruemel 09.08.2012 17:19

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 790442)
Bestimmt Plörre aus dem Discounter, das hat der Körper sich wahrscheinlich aus dem letzten Jahr gemerkt und ihm dieses Jahr die Quittung dafür gegeben!:Cheese:

Ach ja, die Frage habe ich übersehen. Überwiegend Rotwein aus Umbrien.
Rosso di Montefalco und gelegentlich auch mal ein Sagrantino :Prost:

Und nein, nicht aus den 5 Liter-Korbflaschen! :Lachen2:

Campeon 09.08.2012 17:22

Zitat:

Zitat von Kruemel (Beitrag 790447)
Ach ja, die Frage habe ich übersehen. Überwiegend Rotwein aus Umbrien.
Rosso di Montefalco und gelegentlich auch mal ein Sagrantino :Prost:

Und nein, nicht aus den 5 Liter-Korbflaschen! :Lachen2:

Dann mußt du mal wechseln.
Zur Not geht auch mal ein französischer:
Chateau Margaux oder ein Petrus, da kannst nix falsch machen und die sind bestimmt immer noch billiger wie deine Laufräder!

chris.fall 09.08.2012 17:25

Moin,

Zitat:

Zitat von Kruemel (Beitrag 790447)

Und nein, nicht aus den 5 Liter-Korbflaschen! :Lachen2:

da haben wir es doch schon: Zu wenig Rotwein! Wir wissen ja beide, dass eine richtig gute Schwimmperformance nur mit dickem Kopf gelingt: Der Schädel sinkt nach unten, was bekanntlich die Wasserlage verbessert ;) Du hast schon beim Schwimmen überzockt ;)

Hicks,

Christian

chris.fall 09.08.2012 17:30

Aber mal im Ernst: wie bist Du denn auf den Plan mit der 1:05 fürs Schwimmen gekommen? Ich frage nur, weil beim Schwimmen zwei Minuten zu schnell schon den "Tod" - zumindest bei mir ist das so - bedeuten können.

Viele Grüße,

Christian

Campeon 09.08.2012 17:32

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 790460)
Aber mal im Ernst: wie bist Du denn auf den Plan mit der 1:05 fürs Schwimmen gekommen? Ich frage nur, weil beim Schwimmen zwei Minuten zu schnell schon den "Tod" - zumindest bei mir ist das so - bedeuten können.

Viele Grüße,

Christian

nicht wenn du vorher genug säufst!:Lachanfall:

captain hook 09.08.2012 18:08

Zitat:

Zitat von Kruemel (Beitrag 790445)
Wobei der Umfang diesmal mit bis zu 23 Stunden und somit auch viel GA1 sehr hoch war.

Eventuell doch auch mal die ein oder andere Einheit nüchtern absolvieren?

Zu 1) 23h ist aber schon sehr anständig wenn man das so nebenbei erledigt, oder? Am Einsatzwillen im Training kann es da wohl kaum gelegen haben.

zu 2) Auf sowas steh ich ja. Besonders wenn ich morgens laufe.

Hafu 09.08.2012 18:35

Zitat:

Zitat von Kruemel (Beitrag 790445)
...
Zu den Fragen:
- Puls konnte ich schon noch eingermaßen oben halten. Wobei mir das deutlich schwieriger gefallen ist und die Leistung gefühlt deutlich geringer

Echter KH-Mangel ist dann unwahrscheinlich, wenn der Puls noch oben gehalten werden kann, aber es kann natürlich schon sein, dass du mehr pro Stunde verbraucht hast, als die 100g/h, die du zugeführt hast und es so zu einer relativen KH-Verarmung gekommen ist, nachdem die an den Tagen vorher angefutterten Speicher so nach und nach entleert waren.

-
Zitat:

Zitat von Kruemel (Beitrag 790445)
- zu den Kohlehydraten: es ging gut rein ohne Übelkeit zu verursachen aber schon möglich, dass das mehr an Menge nicht mehr ankommt.
- Wetter: würde es eigentlich mit einem erhöhten Kohlehydratverbrauch perfekt erklären. Es gibt nur einen Haken daran. In Wales waren ebenfalls kühle Bedingungen so, dass ich dort dann ebenfalls einen Einbruch erwartet hätte.

Möglich, dass die Fettverbrennung nicht so gut trainiert war wie in den vorherigen Rennen. Wobei der Umfang diesmal mit bis zu 23 Stunden und somit auch viel GA1 sehr hoch war.

Eventuell doch auch mal die ein oder andere Einheit nüchtern absolvieren?

Halte ich persönlich überhaupt nichts davon (und mache es auch nie!), aber diesbezüglich gibt es hier im Forum bekanntlich unterschiedliche Ansichten.

Zitat:

Zitat von Kruemel (Beitrag 790445)
Wäre es möglich, dass ich einfach über meine Verhältnisse Rad gefahren bin und der Puls vom Vorjahr ein Jahr später schon zu hoch ist?

Vermutlich die wahrscheinlichste Hypothese. Vielleicht auch nur in der ersten Rad-Stunde überzockt? Da geht man oft auf der LD am verschwenderischsten mit den eigenen Reserven um, weil alles noch so leicht geht.
Man ist eben gerade auf dem Rad auch nicht jeden Tag gleich gut drauf, so dass auch der unmittelbare Vergleich mit früheren Rennen(noch dazu auf unterschiedlichen Strecken) schwierig ist.

Aus meiner Erfahrung heraus hättest du evt. die Körpersignale ab km 140 gelassener akzeptieren sollen, bewusst die Leistung (und Puls) reduzieren, in der Hoffnung, dass dein Kreislauf und Muskulatur sich so fürs Laufen erholen kann. Auf "lockeren" 40 Rad-Kilometern verliert man (sofern man eine aerodynamische Position halten kann) kaum nennenswert Zeit (vielleicht 4 Minuten bei 50 Watt weniger Leistung) im Vergleich zur Laufstrecke, wo man diese 4 Minuten durchaus auf drei km verlieren kann.

Ich selbst hatte in Regenburg 2010 und auch Roth 2003 ähnliche Einbrüche auf dem Rad auf den letzten 50km und mit der obigen Taktik (zurücknehmen, besinders viel essen!) jeweils noch anständige Marathons im Zeitplan hingekriegt.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:45 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.