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Gibt doch auch noch eine Lektorin, die kriegt das schon wieder hin ;).
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...mit Widmung ...!!!
hi Gonzo,
... hätte dann sehr gerne ein Exemplar mit Widmung....!!! gentle running ... hört sich jut an ...!!! :) |
Zitat:
ich auch haben will.....:Huhu: |
... vielleicht gibts auch ne Vorlesestunde bei Kerzenschein ... und diversen Getränken....!!!
... der Luipers... (Autor des Buches) schreibt auch regelmässig im Magazin "Trilife" ... (Österreich) ... wirklich lesenswert. |
Soderle,
hier der versprochene Bericht: Eins vorweg (werden die meisten wohl auch nicht vermutet haben, aber noch mal zur Sicherheit): das Buch ist kein Trainingsbuch im klassischen Sinne, das einem Hinweise, Tips, Trainingspläne usw. für eine Leistungsverbesserung liefert. Ein sich diesbezüglich evtl. einstellender Erfolg wäre höchstens ein nettes "Abfallprodukt". Die Gliederung sieht in etwas so aus: auf den ersten 25 Seiten wird relativ ausführlich der "spirituelle" Aspekt und die mentale Seite des Laufens beleuchtet, gleitet aber nie in unerträgliches esotherisches Geschwafel ab. Auf den nächsten ca. 50 Seiten wird dann ganz konkret das Erlernen des "Gentle Running" geschildert. Anschließend kommen noch ein paar Kapitel zu Entspannungs- und Dehnübungen, Bergauf-/Bergablauf, Lauftechnikübungen, Ernährung usw. dazu. Das Buch ist eine Anleitung zum natürlichen Laufen, das wir mehr oder weniger alle verlernt haben. Es ist ein Anstoß, sich wieder völlig streßfrei der reinen Lust an der Bewegung hinzugeben, statt ausschließlich Bestzeiten und Plazierungen hinterherzujagen. Die pure Freude am Laufen steht im Vordergrund, der Weg ist das Ziel. Dabei hat Luijpers absolut nichts gegen ziel-/leistungsorientiertes Laufen einzuwenden. Er war ja selbst (übrigens unter seinem Trainer Arthur Lydiard) ein recht guter Läufer (ich glaube, seine Bestzeiten liegen so ca. bei 1:48 auf 800m und 3:42 auf 1.500m). Aber auch leistungsorientiert kann man seiner Ansicht nach lockerer, schöner, entspannter, effizienter laufen. Wie sieht dieses tolle Laufen denn nun aus? Hauptprinzip ist das optimale Ausnutzen der Schwerkraft für ein energiesparendes und gelenkschonendes Laufen. Der Körperschwerpunkt verlagert sich durch ein "nach-vorne-fallen-lassen", man wird sozusagen von selbst vorwärts gezogen. Die Füße setzen nie vor, sondern maximal unter dem Körper auf (--> Mittelfuß nicht Ferse). Die Beine werden dadurch eigentlich nur "nachgezogen". Die Hauptkraft kommt aus einer rollenden Drehbewegung aus dem Becken heraus. Hinzu kommt als wichtiger Bestandteil ein tiefes Atmen (mit viel weinger Atemzügen als gewohnt) durch die Nase als Ersatz für das wahrscheinlich von uns allen praktizierte relativ flache Atmen durch den Mund. Wie das im Detail genau aussieht und wie man schrittweise aufbauend "zum Ziel" kommt, wird im Buch detailliert und mit vielen Tips genau geschildert. An wen richtet sich das Buch? Eigentlich an alle, die aus dem "normalen Trainingstrott" raus wollen, offen für Veränderung und Neues sind und auch die dafür notwendige Zeit und Geduld mitbringen. Denn die braucht es. Wer sich nur eine schnelle, mühelose Anleitung zum Schnellerwerden erhofft, wird hier nicht bedient. Selbst wenn man nicht zu 100% seinen Stil umstellen möchte, kann man bestimmt das eine oder andere Element der Technik für sich nutzen. Und selbst wenn es nur als Denkanstoß dazu dient, woran es liegen könnte, daß einem der zighunderste GA1-Lauf irgendwie keinen Spaß mehr macht... Aus der Praxis: ich habe mich mal rangewagt. Macht irgendwie schon Spaß, leicht federnd wie ein Kenianer über die Piste zu schweben :Cheese: Es erfordert aber eine Menge Konzentration, denn wir haben unser jetztiges Laufschema ja im Kopf "einprogrammiert", so daß man sich immer wieder dabei ertappt, wieder in alte Bewegungsmuster zurückzufallen. Speziell die Nasenatmung habe ich mir schwierig vorgestellt. Ging aber (für mich überraschend) auch bei etwas höherem Tempo. Problem war einmal ein leichter Schmerz/Muskelkater im unteren, hinteren Bereich der Wadenmuskulatur. Liegt evtl. an dem (ungewohnt) nach vorn verlagerten Gewicht. Ich weiß selbst noch nicht, ob ich mich komplett zu einem "Gentle Runner" umwandeln möchte, aber alleine die Beschäftigung mit der Materie macht schon Spaß und bringt mir Abwechslung in die manchmal ja langweilige Trainingsroutine. Also, wer Lust hat, einfach mal rausgehen und ausprobieren :) Gruß Gonzo |
Hi Gonzo,
Danke für den Service. Klingt interessant, hast Du über das "kenianische Federn" aufgrund der Achillessehnenprobleme nachgedacht oder war es gar die Ursache dafür? :Gruebeln: Falls nötig: Weiterhin gute Besserung! Stefan der zurzeit auch etwas am Laufstil tüftelt; Zwischenergebnis bei Mittelfuß und höherer Frequenz: scheint etwas schneller zu sein, deftige Muskelkater im Oberschenkel über dem Knie, aber es macht irgendwie Spaß :) |
Zitat:
wegen meiner Probleme habe ich ursprünglich nicht über den Laufstil nachgedacht. Wenn es aber helfen sollte wäre es ja schön. Das Dumme ist nur: im Vor-/Mittelfußlaufstil sind die Schmerzen an meiner Problemstelle sogar größer, als wenn ich mit der Ferse aufsetze. Von daher kann ich momentan nur im konventionellen Fersenstil laufen. Bis dann Gonzo |
Deine Achillessehne ist eh vie zu verwöhnt - wenn die mal für mich laufen resp. mich schleppen müßte, wüßte sie, was wahre Belastung ist.:Peitsche:
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