hörnchen70 |
26.06.2012 22:54 |
Zitat:
Zitat von Hafu
(Beitrag 767901)
Das ist ja auch die Faszination, die den Jugendrennen innewohnt, weil es noch unverfälschter ehrlicher Sport ist.
Dass ein 14-, 15-, oder 16-jähriger Triathlet pharmazeutisch nachhilft ist mir noch nie in den Sinn gekommen und darum machen die Jugendrennen, die ich bisher als Betreuer mitverfolgt habe, auch noch Spaß; wie es dann aber im Erwachsenenbereich aussieht und ob man talentierten Jugendlichen allen ernstes langfristig den Weg im Hochleistungssport empfehlen kann, da mache ich mir schon Sorgen.
Die Etats und Stellenausstattungen der Olympiastützpunkte hängen nun mal von den erzielten Erfolgen ab und nicht davon, ob sie den betreuten Sportlern die richtigen Werte vermittelt haben.
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Das es übereifrige Helfer und ggf. auch Eltern gibt die auch mal über die körperlichen Grenzen des Kindes hinausgehen, wurde ja auch schon öfters dargestellt.
Bei Turnern und Schwimmern, oder Sportarten wo man in jungen Jahren besonders leistungsfähig ist sieht man teilweise doch Jugendliche die in der Entwicklung körperliche Schäden davon tragen und das alles aus eigenem Antrieb heraus ?
Der Erfolg zu gewissen Leistungen (des Staates, der Sportförderung etc.) und bei einigen auch zur sonst fehlenden Anerkennung führt teilweise zuerst zu Mißbrauch von legalen Mitteln (Schmerzmiteln), und dann mit weiterem Erfolgs-druck vielleicht auch zu verbotenen Maßnahmen.
Die Grenzen sind da sicherlich fließend.
Auch im Amateursport und bei großen Massenveranstaltungen ist Medikamentenbenutzung vor, während und nach dem Sport in nicht unerheblichem Maße nachgewiesen worden.
Wenn diese Sportler auch so ehrgeizig mit den Kindern oder anvertrauten Jugendlichen umgehen habe ich so meine Zweifel das alles so sauber ist wie es scheint.
Der Schlüssel gegen übertriebenen Ehrgeiz ist meiner Meinung nach die Anerkennung aller Leistungen und die Erwähnung dieser unabhängig vom ersten oder letzten Rang, sowie der viel kritischere Umgang mit Leistungssteigernden Mitteln und Drogen in den Medien bzw. der Öffentlichkeit.
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