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Schwimmbrillenvergesser 13.04.2012 11:25

üble geschichte.

aber mit über 35-40 auf dem radweg unterwegs? bei dem tempo ist extreme vorsicht geboten, autofahrer rechnen kaum mit so einem tempo.

ab 30 versuche ich immer die autostrasse zu nehmen, wo immer es geht, radweg hin oder her.

snigel 13.04.2012 11:56

was ist ein Radweg?

Lui 13.04.2012 12:03

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 735826)
Sollte uns allen eine Mahnung sein, beim Radeln nicht zu sehr auf das eigene Recht im Straßenverkehr zu vertrauen und im Zweifel lieber ein wenig defensiver zu fahren

Wo du das gerade schreibst, habe ich das gestern noch auf dem Rad gedacht. Ich fuhr recht zügig(ca. 30) durch die Stadt wo der Radweg auf der Strasse aufgezeichnet ist. Es bogen lauter Autos rechts ab(über den gerade aus weitergehenden Radstreifen). Ich habe lieber abgebremst obwohl ich Vorfahrt hatte weil der Schwachmatt neben mir einfach weiterfuhr und mich ignorierte. Mein Gedanke war, bringt nichts, dass ich im Recht bin, wenn ich platt gefahren werde. Die Situationen sind eher die Norm als die Ausnahme.
Ich denke oft, es ist nur eine Frage der Zeit bis es mich auch trifft.

Alles Gute an Tony Martin.

Matthias75 13.04.2012 12:05

Zitat:

Zitat von Schwimmbrillenvergesser (Beitrag 735933)
ab 30 versuche ich immer die autostrasse zu nehmen, wo immer es geht, radweg hin oder her.

Kannste genauso übersehen werden. Einziger Unterschied: Die bekommst vermutlich eher eine Mitschuld angelastet. siehe z.B.

http://www.fahrrad-recht.de/index.php?p=unfall&c=31

Ich denke PP meinte mit "defensiver Fahren" einfach, dass es keinen Sinn macht, mit 40-50 km/h und auf dem Aerolenker durch eine Ortschaft zu fahren und darauf zu vertrauen, dass man auf der Vorfahrtsstrasse ist.

Matthias

Nopogobiker 13.04.2012 12:07

Na, dann passt es ja wieder: Cancellara hat sich ja auch erst sein Schlüsselbein zerbröselt:Nee:

Ich hoffe er erholt sich schnell wieder, das braucht echt keiner.

Zitat:

Zitat von Noiram (Beitrag 735845)
Shit, glaub meine Angst vorm Rennradeln wird schlimmer...

Ein Freund sagte mir mal: wer Angst vorm Stürzen hat, sollte sich nicht aufs Rad setzen - das gehört einfach dazu. Klingt übel, ist aber leider so. Nicht umsonst haben beinahe alle Radprofis mindestens eines der Schlüsselbeine geflickt - die ganzen anderen Pizzen, Prellungen, Brüche, Verstauchungen, und und und mal garnicht gezählt.

Wie meinte der Reporter letzten Sonntag: Ballan hat grad in beiden Schlüsselbeinen einen Haufen Metall stecken :(

Nopogobiker

LidlRacer 13.04.2012 12:08

Zitat:

Zitat von silence (Beitrag 735915)
Sorry, aber Du kannst doch nicht so eine pauschale Aussage machen. Wenn ein Autofahrer einfach abbiegt und Deine Vorfahrt mißachtet, kannst Du nix mehr machen. Da kam erst diese Woche auch ein Bericht in Frontal21 über LKW-Fahrer, die beim Abbiegen Radfahrer schlichtweg übersehen.
Ich hatte 2008 einen schweren Radunfall als eine Autofahrerin einfach in eine Seitenstraße abgebogen ist und uns Radfahrer angeblich nicht gesehen hat. Fakt ist, dass die gute Frau Gas gegeben hat, weil sie gedacht hat sie schafft es noch abzubiegen bevor wir an der Kreuzung sind. Sie hat unsere Geschwindigkeit komplett unterschätzt. Ich hatte keine Chance mehr abzubremsen.
Das passiert Radfahrern dauernd. Was hat das mit dem Schnitt zu tun?! Da kannst Du Dir Dein defensives Fahren sonst wo hinschmieren...sorry, ich kann solche blöden, polemischen Aussagen einfach nicht leiden. Bitte nicht persönlich nehmen. Da krieg isch Plack!

Jeden Unfall kann man nicht verhindern und ich weiß keine Details von Deinem und Tony Martins Unfall. Aber man kann sowohl die Unfallwahrscheinlichkeit als auch die Schwere der Folgen, falls es denn doch passiert, durch defensives (und ggfs. langsameres) Fahren ganz erheblich senken.
Wenn ich an jeder Kreuzung oder Einmündung, an der ich Vorfahrt habe, Vollgas fahren würde, oder mich in diversen anderen Situationen darauf verlassen würde, dass andere mich sehen, wäre ich schon 10x tot.

flaix 13.04.2012 12:42

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 735953)
JAber man kann sowohl die Unfallwahrscheinlichkeit als auch die Schwere der Folgen, falls es denn doch passiert, durch defensives (und ggfs. langsameres) Fahren ganz erheblich senken.

bloss blöd das ein Rennfahrer nicht für das langsame Fahren da ist. Man muss sich auf das Einhalten von Regeln verlassen können.

Schwimmbrillenvergesser 13.04.2012 12:45

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 735950)
Kannste genauso übersehen werden. Einziger Unterschied: Die bekommst vermutlich eher eine Mitschuld angelastet. siehe z.B.

http://www.fahrrad-recht.de/index.php?p=unfall&c=31

Matthias

die wahrscheinliochkeit ist auf alle fälle geringer, jeder autofahrer beachtet eine strasse 10*vorsichtiger als einen radweg.

ich halte es wirklich für sehr wahrscheinlich, dass dieser unfall auf die für den autofahrer überraschend hohe geschwindigkeit zurückzuführen ist.

zitat
Martin war nach eigenen Angaben nach dem Unfall rund 15 Minuten bewusstlos. „Wie genau der Zusammenprall mit dem Auto gestern abgelaufen ist, weiß ich nicht“, erklärte der 26-Jährige. „Was ich weiß ist, dass ich etwa 35 bis 40 km/h auf einem leicht abschüssigen Radweg drauf hatte, als wahrscheinlich eine Frau mit ihrem Auto den Weg gekreuzt hat. Dann gingen die Lichter aus.“


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