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-   -   „Junk-miles“ abschaffen. Aber wie? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=21321)

felix__w 17.11.2011 09:37

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 672303)
So lange Läufe mache ich übrigens fast nie, außer in der unmittelbaren Vorbereitung auf LD oder M.

In der "unmittelbaren" Vorbereitung auf LD? Dann macht man ja die langen Läufe nicht mehr (zumindest in meiner Definition von unmittelbar).

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 672375)
DAS wage ich zu bezweifeln... ;)

Das kommt doch darauf an 'von wo' (von welcher Basis) man kommt. Wenn man viel fitter ist läuft man auch schneller.

Felix

deirflu 17.11.2011 10:46

Ich glaube auch dass die langen GA1 Einheiten einen egal auf welcher Distanz weiter bringen. Nur Laufen viele diese Langen Einheiten nicht im GA1 sondern im GA2 oder TDL Tempo und dadurch verfehlen sie ihre Wirkung und die Regeneration wird dadurch auch länger. Das sind meiner Meinung nach die wirklichen Junk-Miles.

Ich trainiere nach dem System Lange GA1 Einheiten und wenige Tempoeinheiten dazwischen. Ob man die Langen Läufe durch Radfahren ersetzen kann wird ja unterschiedlich diskutiert. In einem gewissen Grad wird dass sicher funktionieren, aber eine bessere Wirkung erzielt man mit Laufen.

LidlRacer 17.11.2011 12:54

Zitat:

Zitat von felix__w (Beitrag 672443)
In der "unmittelbaren" Vorbereitung auf LD? Dann macht man ja die langen Läufe nicht mehr (zumindest in meiner Definition von unmittelbar).

In meiner Definition ist "unmittelbar" vielleicht 6 - 2 Wochen vorher.
Wobei meine langen Läufe dann auch kein "rumgeschlurfe" sind.
Ob "man" das so macht, ist mir relativ egal. :)

Hafu 17.11.2011 13:11

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 672491)
...Nur Laufen viele diese Langen Einheiten nicht im GA1 sondern im GA2 oder TDL Tempo und dadurch ....

:confused: Wie soll das gehen?
Wer einen langen Lauf im GA2- oder TDL-Tempo angeht, bekommt doch schon während des Laufes die Quittung dafür indem er das angeschlagene Tempo eben nicht über 2h oder 2:30h durchhält.

Wer dagegen in der Lage ist, im Training sein Tempo über den ganzen langen Lauf einigermaßen konstant zu halten und hintenraus nicht abfällt (selbst wenn es in der letzten halben Stunde anstrengender ist als in der ersten). kann eigentlich nicht so viel verkehrt gemacht haben.

deirflu 17.11.2011 13:24

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 672590)
:confused: Wie soll das gehen?
Wer einen langen Lauf im GA2- oder TDL-Tempo angeht, bekommt doch schon während des Laufes die Quittung dafür indem er das angeschlagene Tempo eben nicht über 2h oder 2:30h durchhält.

Ich verstehe deine gegenfrage nicht wenn du dir die Antwort schon selbst gibst.
Außerdem sollten 2h bis 2:30h im GA2 möglich sein, oder? Es wird halt der gewünschte Effekt nicht eintreten, man wird sich erschöpft fühlen und mit einer längeren Regeneration rechnen müssen.

Megalodon 17.11.2011 13:35

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 672300)
Meiner Meinung nach gibt es kaum so etwas wie Junkmiles in den den Vorbereitungsphasen, die mehr als 10 Wochen vom Hauptwettkampf entfernt sind. Jeder Kilometer bringt Dich weiter.

Dem würde ich gerne Folgendes entgegenhalten und zur Diskussion stellen:

Es gibt in jeder Trainingsphase Junkmiles. Schwierig ist allerdings, sie zu identifizieren, da ihre Identifikation ja auch von der Trainingsphase abhängt.

Grundsätzlich kann man aber sagen, dass mindestens folgende Trainingseinheiten wahrscheinlich Junkmiles sind:

1. Training bei Verletzungen, Erkältungen, Entzündungen etc.

2. Training auf Kosten des Nachtschlafs, also zB die ganzen Geschichten mit 5 Uhr aufstehen nach nur 6h Schlaf, um vor der Arbeit noch 1h zu laufen.

3. Training, wobei man mit den Gedanken stets woanders ist.
Ich habe nämlich mal gelesen, dass allein die intensive Vorstellung und Visualisierung zu trainieren, bereits einen Reiz darstellt, der den Muskel wachsen lässt. Was soll also bei einem 30min TDL raus kommen, wenn man die ganze Zeit an Job, Frau, Kinder, Forum etc. denkt ?

Beim Radfahren ist es allerdings schwer, über so einen langen Zeitraum die Konzentration aufrecht zu halten. Ich versuche aber stets zumindest jede Steigung bewusst hochzufahren.

4. Training bei nicht abgeschlossener Regeneration. Ausnahme Traininsglager, indem man ja bewusst einen kleinen Übertrainingszustand provoziert mit anschließend dementsprechend längerem Kürzertreten.

TriBlade 17.11.2011 13:46

Na toll, dann setzt sich mein Training ja praktisch komplett aus Junkmiles zusammen :Cheese:

Aber im Ernst, ein bißchen abgelenkt, ein wenig erkältet, mit einem leichten Zwicken im Oberschenkel, leicht übernächtigt ist man doch immer irgendwie.

Ich gebe Dir aber Recht, dass die Trainingseinheiten bei denen das alles nicht zutrifft in Erinnerung bleiben, einfach weil sie gut waren.

janosch 17.11.2011 13:49

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 672599)
Ich verstehe deine gegenfrage nicht wenn du dir die Antwort schon selbst gibst.
Außerdem sollten 2h bis 2:30h im GA2 möglich sein, oder? Es wird halt der gewünschte Effekt nicht eintreten, man wird sich erschöpft fühlen und mit einer längeren Regeneration rechnen müssen.

Es geht ja hier auch nicht um die intensität des langen Laufes sondern das der Threadersteller keine Lust auf das langsame rumgeschlurpse hat und dafür lieber Rad fahren möchte, oder nicht? :confused:

Selbst wenn, finde ich den langen Lauf als wichtigen Bestandteil des Trainings egal ob Winter oder Sommer :cool:


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