pinkpoison |
15.08.2011 13:25 |
Zitat:
Zitat von benjamin3011
(Beitrag 626944)
Hi Robert,
kannst du vielleicht kurz erläutern, wie der Zusammenhang zwischen Koffein und Krämpfen ist, da ich meistens Probleme mit den Waden im Wettkampf habe.
Grüße
Benjamin
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Genrell zu Krämpfen, ihren Ursachen, Vorbeugen und Bekämpfung selbiger:
http://www.3athlon.2peak.com/archive...newLanguage=de
Hier findet sich auch etwas zum Thema Koffein und Krämpfe:
"Manchmal sind es Kleinigkeiten, die zum Krampf führen können. Ronald Andraczek, Rennfahrer aus Dresden, fand mit der Methode Versuch und Irrtum den Auslöser für seine Krämpfe, die er vor allem im Wettkampf erlebte: ein Gel mit Koffein-Zusatz war der Übeltäter. Nachdem er das gleiche Gel ohne Koffein-Zusatz nahm, waren die Krämpfe verschwunden. In der Literatur finden sich Hinweise darauf, dass das kein Einzelfall ist – allerdings auch kein Beweis für einen zwingenden Zusammenhang. "
Ein Begründungszusammenhang über die vermehrte Ausscheidung von Elektrolythen findet sich zb hier:
http://www.gesundheits-lexikon.com/O...el/Kaffee.html
Meine eigene (bislang recht bescheidene) Erfahrung: Ich habe vor zwei Wochen auf entkoffeinierten Kaffee umgestellt, nachdem unser Mit-Fori "Joerg aus Hattingen" hier gepostet hatte, dass er durch Meiden von Koffein seine Krampfneigung gänzlich verloren hatte. Da mich seit geraumer Zeit insbesondere nach harten bergigen Radeinheiten immer wieder Krämpfe in den Adduktoren heimgesucht haben hab ich den Selbstversuch gestartet und bislang keinen Krampf mehr gehabt. Ist selbstverständlich noch zu früh, um den Selbstversuch schon zu bewerten, aber ich glaube, dass da was dran sein könnte.
Unabhängig davon ist ein Verzicht auf Stimulanzien wie Koffein sicherlich eher nützlich als schädlich und insofern kann man wahrscheinlich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Der Körper läßt sich nicht auf Dauer mittels Stimulanzien austricksen - er holt sich das, was er braucht früher oder später sowieso.
Noch ein Satz zu "Salz": Ich würde statt Kochsalz eher zu Natriumhydrogencarbonat (Natron) raten, da Kochsalz (Natriumchlorid) über den Chloridteil zu Magenbeschwerden beitragen kann und Übersäuerung begünstigt. Dies ist gegenteilig beim basisch wirkenden Natron. 1g Natriumhydrogencarbonat entsprechen etwa 270mg Natrium. Erhältlich als "Kaiser-Natron" in allen Drogerien für wenig Geld. Nicht zusammen mit Proteinen konsumieren, da Natron Säure puffert und so die Verdauung von Proteinen gehemmt wird.
Gruß Robert
@ hendock: Wars zu lang? ;)
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