Zitat:
Zitat von JulianGER
(Beitrag 618071)
2.: ... dass drahtreifen aber auch durchaus noch im bereich über 8 bar deutlich in sachen rollwiderstand abnehmen und noch keinesfalls "totgepumpt" sind, zeigen einstimmig alle mir bekannten tests und statistiken, außerdem sagen das selbst mitarbeiter bei conti.
|
Ich hatte da auch gleich Arnes Film im Hinterkopf. Aber Roccos Argument, dass wir auf einer rauhen und keiner glatten Oberfläche fahren, ist hier meiner Meinung nach der "springende" Punkt. Was passiert, wenn der Reifen über rauhe Oberflächen rollt? Wenn er anfängt zu hoppeln, hat er teilweise zwar gar keinen Rollwiderstand mehr, aber dass man dadurch schneller ist, wage ich dann auch mal zu bezweifeln. Es hängt wohl wirklich von der Oberfläche des Untergrundes ab, ob Du hier recht hast oder nicht.
Die Tests bei den Reifenherstellern zur Ermittlung des Rollwiderstands finden meines Wissens durch Rollen auf einer glatten Stahlrolle statt (sonst wäre ein Vergleich auch nicht so einfach herzustellen). Und der Reifendruck wird zumindest bei deren Tests wohl nicht variiert, warum sollten sie das auch tun? Sie sprechen ja keine Reifendruck-Empfehlung aus, da dass ja auch von der Felge abhängt.
Zitat:
Zitat von JulianGER
(Beitrag 618071)
3.: ... wenn man den reifen von 0 bar bis an den maximal zugelassen druck aufpumpt, kann man (zumindest in der xentis-version meines bekannten) sehen, wie die felge beginnt, nachzugeben.
|
Ernsthaft? Das kannst Du sehen? Das kann ich mir fast nicht vorstellen, denn sichtbare Verformungen sind vergleichsweise schon ziemlich groß. Wie alt ist denn das Laufrad und wieviele km hat das schon runter? Auch Metall-Rahmen werden ja irgendwann weicher...
Zitat:
Zitat von JulianGER
(Beitrag 618071)
4.: ... dabei ging es weniger darum, dass durch die hohen temperaturen beim bremsen der schlauch platzt, sondern vielmehr darum, dass auch bei den felgen epoxidharz zum binden der carbonmatrix genutzt wird, der in dem temperaturbereich bereits beginnt, aufzuschmelzen.
|
Siehe Roccos Argument: Die Felge würde im anschließenden Belastungstest brechen, wenn das Epoxydharz bei den zuvor aufgebrachten Testtemperaturen aufgeschmolzen wäre. Da dem nicht so ist, passiert das hier offenbar nicht. Und wenn bei den Temperaturen vorher schon der Schlauch platzt, würde ich sagen, dass der Testbereich völlig ausreichend ist.
Zitat:
Zitat von JulianGER
(Beitrag 618071)
das ist aber letzendlich alles egal - spielt im triathlon nicht wirklich eine rolle - mein hautargument war, dass man bei carbon clinchern den aerodynamischen vorteil der räder dadurch verschenkt, dass man den reifen nicht so stark aufpumpen kann.
|
Du meinst hier vermutlich eher einen unterschiedlichen Rollwiderstand anstatt eine unterschiedliche Aerodynamik bei verschiedenen Reifendrücken, oder? Dann bewegen wir uns wieder bei Deinem Punkt 2. Falls Du dazu einen Test (unterschiedliche Reifendrücke+Untergründe in Bezug auf Rollwiderstand) griffbereit hast, könntest Du mir den mal schicken? Das würde mich interessieren.
Gruß, Frimar
|