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Alfalfa 26.06.2010 19:46

Zitat:

Zitat von andreasf (Beitrag 411601)
Alles so kompliziert für Einsteiger, man will ja immerhin alles richtig machen

Das ist der Knackpunkt. Geht mir auch oft so. Aber: Was ist denn richtig? Für dich? Genau: Das musst du selbst ´rausfinden.

Denk nicht so viel nach :Blumen: .

dominik_bsl 26.06.2010 23:05

Zitat:

Zitat von andreasf (Beitrag 411601)
Ich versuche gleichmässig weiter zu Atmen, meistens nach dem Muster 4 Schritte einatmen (Nase), 4 schritte ausatmen (Mund) bei ruhigem Laufen, bzw. 3/3 3/2 wenns schneller/steiler voran geht. Das gibt mir einen ungefähren Rythmus vor, was, jedenfalls wie ich finde, das ganze Laufen runder macht :confused:

Du atmest ausschliesslich durch die Nase ein? Finde ich ineffizient.

Gruss
Dominik

andreasf 27.06.2010 01:59

Zitat:

Zitat von team tetz (Beitrag 411611)
pulsuhr weg schmeißen bleibt der beste tip.nach puls laufen macht nur sinn wenn du schwer herzkrank bist[...] in der regel ist das viel mehr als dir deine blöde pulsuhr erzählt.



Sind denn die ganzen Aufbautrainingseinheiten die in einem 12/24 Wochen Plan falsch? Oder versteh ich da irgendwas nicht? Egal welche Pläne ich mir ansehe, es gibt immer verschiedene Phasen (auch bei Einsteigern) und immer heisst es in den ersten Wochen GA1 trainieren und später erst GA2; am Ende Wettkampftempo-Einheiten einbauen etc. Und da ich mir denke, dass die Pläne irgendwie Sinn machen, vielfach erprobt sind und auch irgendwie ein Übertraining verhindern sollen, muss doch der Puls eine wichtige Rolle spielen. Man hört ja doch sehr oft von Fällen wie "zu viel im Training gewollt -> Saison im Eimer, Erkältung, 2wochen schwere Beine, ...

laufen_mike 27.06.2010 07:25

Zitat:

Zitat von andreasf (Beitrag 411770)
Sind denn die ganzen Aufbautrainingseinheiten die in einem 12/24 Wochen Plan falsch? Oder versteh ich da irgendwas nicht? Egal welche Pläne ich mir ansehe, es gibt immer verschiedene Phasen (auch bei Einsteigern) und immer heisst es in den ersten Wochen GA1 trainieren und später erst GA2; ....................e, ...

In verschiedenen Trainingsbereichen zu arbeiten ist unbedingt sinnvoll.
GA1, GA2 etc. klingt verständlich und ist doch beliebig komplex.

Wenn Du deine Trainingsbereiche kennst, kannst Du eine Pulsuhr zur Steuerung einsetzen.

Aber wie ermittelst Du diese Trainingsbereiche ?
Da gibt es viele verschiedene Definitionen ausgehend von HFmax, Laktatmessungen etc.

Und dann ist noch wichtig, dass der Autor des Trainingsplans die gleiche Berechnung für GA1, GA2 etc. nutzt wie Du.

...eine Methode zur Definition der Bereiche ist recht einfach und m.E genau so gut oder schlecht wie alle anderen.

Ca 3km Rennen und dann letzte 200m Sprint
Jetzt misst Du deinen max. Puls.
Grundlagentraining (GA1) = 70 -75% davon
Darüber ghest Du bei Tempodauerläufen und Intervallen.

Nur mach dich nicht zum Sklaven deiner Pulsuhr.
Im Zweifel höre besser auf deinen Körper.

holger 27.06.2010 09:56

Zitat:

Zitat von team tetz (Beitrag 411611)
oweia oweia,die ängste eines anfängers.
pulsuhr weg schmeißen bleibt der beste tip.nach puls laufen macht nur sinn wenn du schwer herzkrank bist.

Von diesem "Schwarz - Weiß" Denken halte ich nicht so viel.
Man sollte sicherlich mehr auf den Körper hören, denn die Pulsuhr als DEN einen Maßstab anzusehen. Aber sie deshalb wegzuschmeißen halte ich für falsch bzw. eine überzogene Reaktion.
Halt nur hin und wieder zur "Selbstkontrolle" draufschauen und nicht ständig. Gerade Anfänger neigen da bei ungewünschten Veränderungen der Anzeige schnell mal zu leicht panischen Angstreaktionen.

Und Herzkranken wird heute immer häufiger empfohlen, möglichst auf das Laufen - gar Tempoläufe - zumindest weitestgehend zu verzichten. Ist doch für diese Sportlergruppe Laufen von den drei Tri-Sportarten sehr häufig die gefährlichste Bewegungsform.
Dass Ausdauersport das Risiko für Herzprobleme vergrößern kann, kann man aktuell (auch) einem kleinen Artikel in der neuen (Juli) Ausgabe der TRIATHLON entnehmen.
Was nun nicht heißen soll, dass ich hier irgendwelche "Ängste" schüren will. :Nee:

andreasf 27.06.2010 10:19

Zitat:

Zitat von laufen_mike (Beitrag 411784)
Aber wie ermittelst Du diese Trainingsbereiche ?
Da gibt es viele verschiedene Definitionen ausgehend von HFmax, Laktatmessungen etc.

pi mal daumen 220-Alter = maxFrequenz

bzw. nach schnelllem "bergauf" am Ende einer längeren Strecke (ca km9 von 10), quasi dem Entspurt bis zur Haustür geht er auf 190-192. Allerdings ohne kompetten Sprint, denke mal 2-3 Schläge könnten noch drin sein.

Zitat:

Zitat von laufen_mike (Beitrag 411784)
In verschiedenen Trainingsbereichen zu arbeiten ist unbedingt sinnvoll.
GA1, GA2 etc. klingt verständlich und ist doch beliebig komplex.

Grundlagentraining (GA1) = 70 -75% davon
Darüber gehst Du bei Tempodauerläufen und Intervallen.

Danke. Denn genau das (sehr oft gelesen) finde ich total wiedersprüchlich zu den Tipps "Laufe nach Gefühl, nach Atmung, nach Pace, etc." Selbst bei einem sehr lockerem Laufen (6:30min/km), bzw. unrytmischen Traben(wobei ich dann auch komplett meine Körperhaltung/spannung verliere) komme ich locker in einen Bereich von 80-85% HFR, das halte ich zwar lange, ruhig und gleichmässig durch, trotzdem habe ich immerwieder das Gefühl, dass ich zu in dem Moment noch zu hoch bin. Und ständig Gehpausen einlegen find ich nun auch blöd (und bringt der Beinmuskulatur sicher auch nicht viel?!)

Gehe heute das erste mal mit einem Laufpartner ne Runde machen, mal sehen ob ich mich nach km6 noch gut unterhalten kann :Lachanfall:

Nils 27.06.2010 10:28

Zitat:

Zitat von andreasf (Beitrag 411803)
pi mal daumen 220-Alter = maxFrequenz

Vergiss das mal...
Als ich 26 war, sollte ich nach der Formel also 194 Maximalpuls haben. Durch einen Test (Einlaufen....2*1000 Meter Intervalle, danach noch 2km richtig schnell+ Bergaufsprint) hatte ich einen Puls von (so weit ich mich erinnere) 208. 14 Schläge Unterschied ist schon enorm...

NBer 27.06.2010 10:30

Zitat:

Zitat von andreasf (Beitrag 411575)
.......Die Frage die sich ergibt: Bin ich gezwungen zu gehen um den Pulsbereich runterzukriegen, oder soll ich zwischen den "anstrengenderen" Streckenabschnitten einfach noch länger langsam laufen (Traben) bis der Puls runter kommt? oder ergibt sich das Problem irgendwann aufgrund von mehreren Intervalltrainings von selbst?......

mit niedrigem puls ordentlich laufen lernt man nur durch langsames laufen, nicht durch intervalltraining. hatte an meinen laufanfängen exakt dasselbe problem. da ich im training immer gas gegeben hatte, war es mir praktisch unmöglich mit einem puls von unter 160 mich laufenderweise fortzubewegen. wie du hätte ich dazu gehen müssen. bin dann bei den ga1 laufeinheiten konsequent langsam losgelaufen (!) und habe versucht den puls unten zu halten. und innerhalb von wochen stellten sich dort verbessserungen ein. später war es mir möglich auch mit pulswerten von 130-140 noch ordentlich zu traben. der vorteil: man erschließt sich ein viel breiteres belastungsspektrum.
was bei mir auch heute nicht klappt ist, einen einmal hochgeprpügelten puls wieder runterzubekommen. ist fast unmöglich. deswegen heisst es für mich immer langsam zum zielpuls hochsteigern, nicht "von oben" kommen wollen......


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