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Ich fahre seit einiger Zeit meine Drahtreifen nur noch mit einer eingefüllten Pannenflüssigkeit. Besonders beim IM in Lanzarote (09) habe ich sehr viele Athleten am Straßenrand gesehen, die wegen Defekt ihre Schläuche oder Reifen gewechselt haben. Dabei konnte ich auch keinen Unterschied feststellen, ob nun Draht oder Schlauchreifen mehr pannenresistenz gewesen sind. Subjektiv habe ich selber keinen Unterschied beim Fahren mit eingefüllter Pannenflüssigkeit oder ohne feststellen können. Besonders auf Lanza, mit seinen vielen Hochgeschwindigkeitsteilen, rasanten Abfahrten und dem schlechtem Straßenbelag bei Famara hatte ich nicht das Gefühl das durch das mehrfügige Gewicht von 30 Gramm, dass dies Auswirkungen auf die Radperformence gehabt hat. Habt Ihr als Profi- Team auch mal so eine Pannenflüssigkeit getestet? Leider kenne ich auch hierzu keine unabhängigen relevanten Tests. |
Was sollen die denn kosten?
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Pannenflüssigkeit: Vittoria hat mir mal gesagt, das die den Schaum gemacht haben, weil Reifen mit Pannenflüssigkeit in so kleinen Reifendurchmessern messbar schlechter rollen. Bei Schaum hingegen (gibts auch von anderen Herstellern) soll man keinen Unterschied im Rollwiderstand messen können. Ist alles nur Theorie denke ich. Bei Strecken wie Lanza ist eine Pannenprävention absolut von Vorteil. ABER wenn man in ein Loch fährt und der Reifen auf die Felge durchschlägt, dann ist ein Drahtreifen fast immer kaputt und das flickt dir keine Pannenflüssigkeit und auch kein Schaum. Schlauchreifen können da auch kaputt gehen, aber das Risiko ist kleiner.
Flüssigkeit ist gut in grossvolumigen Reifen (MTB) Sonst nehmen sich Schlauchreifen und Drahtreifen im Pannenschutz nix |
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:Cheese: Zur Sache: Ein Schlauchreifen mit 10 bar hat eine spürbar bessere Fahrkultur als ein Drahtreifen mit 8,5 bar. Er läuft komfortabler und ist geschmeidiger bei Unebenheiten, was man bei schnellen Kurven deutlich merkt. Im Gegenzug läuft er selten wirklich rund, sondern fährt feine Schlangenlinien, ganz gleich wie sorgfältig man ihn ausrichtet. Dazu kommt häufig das Gehoppel des Reifens bei einem nicht perfekt in der Felge versenkten Ventil. Zum Rollwiderstand: Es ist richtig, dass das TOUR-Magazin sowohl Draht- als auch Schlauchreifen bei 7,5 bar getestet hat. Das mag unfair erscheinen, weil der Schlauchreifen locker 10 bar, wenn es sein muss auch mal 12 bar verträgt. Bei 7,5 bar liegen nach den Messungen des TOUR-Magazins zwischen einem sehr guten Drahtreifen und einem ebenfalls sehr gutem Schlauchreifen (beide Conti) 10 Watt zugunsten des Drahtreifens. Erhöht man den Reifendruck, vermindert sich der Rollwiderstand. Erst ab 11 bar ist der Reifen totgepumpt, und der Rollwiderstand verringert sich nicht weiter. Man kann sich diese Zahlen etwas genauer ansehen und schauen, was mit den Rollwiderständen geschieht, wenn man den Reifendruck erhöht. Bei 7,5 bar liegen 10 Watt zwischen Draht- und Schlauchreifen, bei 9 bar sind es ungefähr 12% weniger, also 8,8 Watt zugunsten des Drahtreifens. Weiter kann man den Druck beim Drahtreifen nicht erhöhen, aber für den Schlauchreifen ist das kein Problem. Vergleichen wir also einen Drahtreifen mit 9 bar gegen einen Schlauchreifen mit 11 bar! Der Schlauchreifen verbessert sich durch die Erhöhung des Drucks von 9 auf 11 bar um ca. 2 Watt. Das sind Messwerte, die an Drahtreifen vorgenommen wurden, aber sie dürften in ihrer Größenordnung auch für Schlauchreifen gelten. Um ganz gerecht zu sein, nehmen wir einfach mal an, dass der Schlauchreifen sich nicht nur um die gemessenen 2 Watt, sondern das Doppelte, also 4 Watt verbessert hätte. Trotzdem läge er immer noch rund 5 Watt hinter dem Drahtreifen mit 9 bar! Deshalb behaupte ich weiterhin feierlich: Gute Drahtreifen rollen besser als gute Schlauchreifen! :bussi: Dass Profis beim Zeitfahren jedoch häufig auf speziellen Reifen unterwegs sind, die man nicht im Geschäft kaufen kann, steht auf einem anderen Blatt. Und da man als Radprofi häufig Antritte an Steigungen zu parieren hat, wird man sich schon aus Gewichtsgründen gerne für Schlauchreifen entscheiden. Grüße! Arne P.S.: Ich lerne in Sachen Rollwiderstand von Reifen gerne dazu. Wer Zahlen und Messungen parat hat – immer her damit! |
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Das war dann wohl nicht der Fall. Übrigens werde ich, nachdem mir bei einer Abfahrt im Frühjahr mal ein Schlauch (im Drahtreifen) geplatzt ist, gerne auf Schlauchreifen umsteigen, da diese, wie bereits erläutert, wenigstens auf der Felge bleiben. |
hab ich nicht, ist auch nebensächlich, da mir Fahrsicherheit mehr bedeutet als Rollwiderstand. Aber meine Schlauchreifen laufen sehr sauber auf der Felge mit fast nicht wahrnehmbaren Höhenschlag. das Argument zählt also nur bedingt.
Die Wattzahlen sind allerdings durchaus interessant |
Wie stellt man denn die ovalen Kettenblätter normalerweise ein?
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Deine Rechnungen sind mir eindeutig zu theoretich !:P
schlauchreifen sind viel cooler !;) |
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