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-   -   Mit Paleo-Diät gegen Übelkeit? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=12356)

drullse 19.01.2010 18:00

Zitat:

Zitat von 91media (Beitrag 335496)
So könnte man zwar die Übelkeit im Wettkampf erklären, aber nicht, warum mir manchmal auch einfach so zwischendurch, ohne Belastung schlecht wird.

Kreislauf?

Unterzuckerung?

pinkpoison 19.01.2010 18:23

Zitat:

Zitat von 91media (Beitrag 335496)

So könnte man zwar die Übelkeit im Wettkampf erklären, aber nicht, warum mir manchmal auch einfach so zwischendurch, ohne Belastung schlecht wird.

Danke

Welche Rolle spielen Getreide (Brot, Nudel, Reis, Kuchen,...) und Zucker in Deiner alltäglichen Nahrung? Würdest Du sagen, dass Du Dich kohlenhydratlastig ernährst und eher versuchst Fett zu vermeiden/zu reduzieren?

Der von Drullse vermutete Unterzucker wäre ein Ansatzpunkt - sollte das kohelnhydratbedingt der Fall sein ("Insulinachterbahn"), dann könnte das auf die richtige Spur führen.

Wenn Du zum Doc gehst, sprich ihn mal auf das Thema "Insulinresistenz" an. Vielleicht bittest Du ihn, einen Test diesbezüglich mit Dir zu machen. Sollte der positiv ausfallen, dann wäre das ein weiteres klares Indiz dafür, dass die Paleo-Ernährung etwas für Dich bringen könnte.

TheoKo 19.01.2010 18:34

Geh mal zum Arzt und ich wuerde dir raten deine Wettkampfernaehrung zu Ueberdenken oder dich etwas mehr damit zu befassen. Ich denke es wird hier im Forum einiges geben.

Gruss Theo

91media 19.01.2010 18:38

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 335501)
Welche Rolle spielen Getreide (Brot, Nudel, Reis, Kuchen,...) und Zucker in Deiner alltäglichen Nahrung? Würdest Du sagen, dass Du Dich kohlenhydratlastig ernährst und eher versuchst Fett zu vermeiden/zu reduzieren?

Würde meine Ernährung schon als kohlenhydratlastig bezeichnen. Da ich mit 18 ja noch zuhause wohne, habe ich (aus hierachischen Gründen) auch recht wenig Einfluss auf das was auf den Tisch kommt bzw. konnte meine Eltern bis jetzt auch noch nicht für das Konzept der Paleo-Diät begeistern, habe aber noch Hoffnung.

Fette versuche ich generell nicht zu meiden. Habe im Zusammenhang mit der Übelkeit auch häufig Heißhunger auf Zucker, so dass ich mich immer öfter dabei ertappe, Marmelade oder Honig zum Frühstück zu verzehren, was ich früher nie getan habe. Außerdem habe ich in Zusammenhang mit der Übelkeit auch häufiger einen trockenen Mund. Von anderer Seite wurden mir auch schon psychosomatische Ursachen nahe gelegt, danke aber, dass ich die Ausschließen kann, da die Übelkeit ja zunächst nur beim Sport auftrat und erst nach und nach auch im Alltag auftrat. Außerdem fehlen Symptome wie Herzrasen oder Schweißausbrüche, die bei psychosomatischen Störungen häufig auch auftreten. Denke mal das Unterzucker ein gutes Stichwort ist, denn die Übelkeit kommt einem Hungerast teilweise sehr nahe.

Zitat:

Zitat von TheoKo (Beitrag 335506)
Geh mal zum Arzt und ich wuerde dir raten deine Wettkampfernaehrung zu Ueberdenken oder dich etwas mehr damit zu befassen. Ich denke es wird hier im Forum einiges geben.

Gruss Theo

War ja schon bei vier verschiedenen Ärzten + Heilpraktiker, aber alle fuchteln da irgendwie nur rum und machen ihre Tests und finden nichts oder finden doch was, aber die entsprechende Therapie bring keine Linderung der Symptome.

Das Stichwort Insulinresistenz hat auf jeden Fall schonmal geholfen, werde den Doc mal drauf ansprechen.

Grüße

eifel-man 19.01.2010 18:52

hi,

vor harten Trainingseinheiten würde ich mal die Haferflocken mit Milch weglassen - Vollkornbrot auch - das belastet zu sehr.

Bis die Saison startet - wettkampfmässig - sind es noch gut 4 Monate .

Probiere doch einfach verschiedene Dinge aus.
z.B. 3-4 Brötchen mit Nutella *lach*
o.k. evt. kommste auch mit 1-2 hin.

oder

2 reife Bananen , evt. ein wenig Weißbrot dazu .

Wie gesagt - ausprobieren. Bei mir klappt das auch mit Speck und Spiegelei - ist sicherlich auch ne Kopfsache .

:)

pinkpoison 19.01.2010 18:53

Zitat:

Zitat von 91media (Beitrag 335507)
Würde meine Ernährung schon als kohlenhydratlastig bezeichnen. Da ich mit 18 ja noch zuhause wohne, habe ich (aus hierachischen Gründen) auch recht wenig Einfluss auf das was auf den Tisch kommt bzw. konnte meine Eltern bis jetzt auch noch nicht für das Konzept der Paleo-Diät begeistern, habe aber noch Hoffnung.

Fette versuche ich generell nicht zu meiden. Habe im Zusammenhang mit der Übelkeit auch häufig Heißhunger auf Zucker, so dass ich mich immer öfter dabei ertappe, Marmelade oder Honig zum Frühstück zu verzehren, was ich früher nie getan habe. Außerdem habe ich in Zusammenhang mit der Übelkeit auch häufiger einen trockenen Mund. Von anderer Seite wurden mir auch schon psychosomatische Ursachen nahe gelegt, danke aber, dass ich die Ausschließen kann, da die Übelkeit ja zunächst nur beim Sport auftrat und erst nach und nach auch im Alltag auftrat. Außerdem fehlen Symptome wie Herzrasen oder Schweißausbrüche, die bei psychosomatischen Störungen häufig auch auftreten. Denke mal das Unterzucker ein gutes Stichwort ist, denn die Übelkeit kommt einem Hungerast teilweise sehr nahe.

Hat auf jeden Fall schonmal geholfen, werde den Doc mal drauf ansprechen.

Grüße

Das was du da schreibst klingt aus der Ferne in der Tat nach einer ausgeprägten Blutzuckerachterbahngeschichte. Möglicherweise (schon) verbunden mit einer beginnenden Insulinresistenz Deiner Zellen. Darum das testen lassen. Ist dem so, dann solltest du ohnehin versuchen, hochglykämische KH deutlich zurückzufahren und dich eher Protein-Fett-orientiert ernähren, um die Zellen wieder sensitiv zu machen. Das bedeutet nicht kh-frei - aber niedrigglykäisches Gemüse und Obst.

Das Normalisieren einer etwaigen Insulinresistenz geht übrigens erstaunlich schnell. Nach vier bis sechs Wochen Paleo, berichtet die Fachliteratur, können leichtere Fälle wieder normalisiert sein. das ist i8n etwa auch der normale Umstellungszeitraum. Sollte Dein Doc ggfls. gleich mit einer miedikamentösen Therapie arbeiten wollen, würde ich ihn fragen, ob du es nicht erstmal mit einer Ernährungsumstellung versuchen solltest. Normalerweise dürfte da nichts dagegen sprechen.

Zur Info:

http://www.gesundheit.de/krankheiten...rom/index.html

91media 19.01.2010 19:01

Wie sieht das denn mit dem Körperbau bei Insulinresistenz aus? Habe Insunlinresistenz bis jetzt nur in Verbindung mit Typ-II-Diabetes gehört, die ja auch als "Übergewichtsdiabetes" bezeichnet wird. Bin aber eher das Gegenteil. Nicht direkt untergewichtig, aber immer stark am Rand des Untergewichts, kann eigentlich essen was ich will ohne zuzunehmen. Liegt aber eher in der Familie. Sollte mein Vater sich also womöglich auch testen lassen?

pinkpoison 19.01.2010 19:13

Zitat:

Zitat von 91media (Beitrag 335518)
Wie sieht das denn mit dem Körperbau bei Insulinresistenz aus? Habe Insunlinresistenz bis jetzt nur in Verbindung mit Typ-II-Diabetes gehört, die ja auch als "Übergewichtsdiabetes" bezeichnet wird. Bin aber eher das Gegenteil. Nicht direkt untergewichtig, aber immer stark am Rand des Untergewichts, kann eigentlich essen was ich will ohne zuzunehmen. Liegt aber eher in der Familie. Sollte mein Vater sich also womöglich auch testen lassen?

Insulinresistenz geht einer Diabetes 2 i.d.R. Jahre vorweg, ist also eine Vorstufe. Es ist nicht zwingend so, dass ein Übergewicht damit einhergehen muss, dies ist aber oft der Fall, da Insulinresistenz neben Übergewicht ein Teil des "Syndrom X" bildet, das seine Wurzeln insbesondere in einem aus dem Ruder gelaufenen Bluitzuckers und Insulinschwemme durch KH-lastige Ernährung schleichend entsteht. Dies um so wahrscheinlicher wenn dazu eine genetische Prädisposition kommt. Sollte es in euerer Familie also Diabetes 2 oder auch Bluthochdruck geben, dann wäre dies hierfür ein Indiz und auch dein Vater und /oder deine Mutter sollten das Thema dann mal mit dem Hausarzt besprechen - je früher man Bescheid weiß, desto eher kann man das Richtige tun und das Übelste vermeiden, das drohen könnte.

Ich will dir da jetzt auf keinen Fall Angst machen und dem Doc vorgreifen. ich ziehe ja auch nur reichlich vage Schlüsse aus deinen Schilderungen, so wie ich sie persönlich interpretieren würde. Sicher weißt du Bescheid, wenn er die Tests mit Dir gemacht hat. In Anbetracht der Vielzahl an Therapieversuchen die erfolglos waren , wünsche ich dir, dass du der Ursache bald auch die Schliche kommst. Sollte es Insulinresistenz sein, wirst du das sehr wahrscheinlich in den Griff bekommen können ohne an Lebensqualität einzubüßen - eher im Gegenteil.


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