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triduma 07.01.2010 22:52

Zitat:

Zitat von trialex77 (Beitrag 329722)
Hallo,

ich würde mal sagen an die 18oo.- brutto wäre möglich.
2500.- kann ich mir fast nicht vorstellen als Mechaniker, und wenn nur mit Meisterbrief.

Hab mich nach der Ausbildung (Zweiradmechaniker (Fahrrad - Motorrad) in einem Radladen beworben, die wollten aber nur 1500.- brutto zahlen.
Hab das Angebot dankend abgelehnt.

Grüße Alex

Hi,
die 1800 Euro brutto dürften schon so ziemlich hinkommen für einen normalen Zweiradmechaniker. 2500 Euro niemals.
Gruß
triduma

Klugschnacker 07.01.2010 23:05

Zwofünf als Mech in einem Fahrradgeschäft würde mich auch wundern. Allgemein wird im Einzelhandel nicht sonderlich gut verdient, gemessen an den klassisch-bürgerlichen Lebenshaltungskosten mit Wohnung, Auto, Familie.

Grüße,
Arne

Anja 07.01.2010 23:29

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 329738)
Zwofünf als Mech in einem Fahrradgeschäft würde mich auch wundern. Allgemein wird im Einzelhandel nicht sonderlich gut verdient, gemessen an den klassisch-bürgerlichen Lebenshaltungskosten mit Wohnung, Auto, Familie.

Grüße,
Arne

Ich geb Euch völlig recht - in einem reinem Radgeschäft würde ich als Anfänger nicht mit 2500 rechnen. Da werden die Obergrenzen sicher unter 2000 liegen. 1500 ist eine Frechheit - aber ich weiß, daß sowas schon geboten wird.

Anja

kullerich 07.01.2010 23:44

Zitat:

Zitat von Schleichfloh (Beitrag 329682)
Klick mich vielleicht hilft dir das weiter?

Hier die Kopie für die klickfaulen

Was verdient ein Zweiradmechaniker

Der Zweiradmechaniker oder die Zweiradmechanikerin findet ein Arbeitsumfeld in Kfz-Werkstätten oder Werkstätten für Fahrräder, ferner in Unternehmen, die Zweiräder produzieren. Angehörige dieser Berufsgruppe montieren Motorräder, Fahrräder und kleinmotorige Gefährte wie etwa Rollstühle oder Mofas. Auch die Durchsicht, Wartung und Reparatur dieser Fahrzeuge gehört zu ihren Aufgaben. Seit 2003 wird dieser Ausbildungsberuf nicht mehr angeboten, er ging auf in den Berufen Zweiradmechaniker für Motorradtechnik und Zweiradmechaniker für Fahrradtechnik. Das Gehalt kann von Arbeitgeber zu Arbeitgeber variieren. Der Verdienst bzw. das Einkommen hängt nicht zuletzt von dem Arbeitsumfang innerhalb eines Unternehmens ab.


Gehaltstabelle Bundesland Einkommen (min.) Einkommen (max.) Lohn (Ø) Gehälter
Baden-Württemberg 2.200€ 2.500€ 2.350€ 2
Bayern 1.900€ 1.900€ 1.900€ 1
Berlin 1.540€ 1.540€ 1.540€ 1
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen 1.700€ 2.500€ 2.167€ 3
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen

Anzeigen


Top Städte Durchschnittsgehalt
Ravensburg 2.500€
Leverkusen 2.500€
Solingen 2.300€
Heidenheim an der Brenz 2.200€
München 1.900€
Borgholzhausen 1.700€
Berlin

sybenwurz 08.01.2010 00:20

Naja, ZwoFünf gehen schon, aber sicher nicht ohne Meisterbrief.
Da steht dann aber auch ne Anstellung als "Technischer Betriebsleiter" (also der, der rechtlich den Hals in der Schlinge hat) im Arbeitsvertrag und nix mit "mitarbeitender Meister" oder gar nur Geselle.
Problematisch an der Geschichte ist, dass niemand höhere Qualifizierung bezahlen kann;- so kam ich nach langer Zeit ausm Motorradbereich wieder zu den Fahrrädern, weil das erstens gefragt war und zweitens keiner meine Elektronikkenntnisse bezahlen wollte.
Gute Leute wollense alle, aber nicht bezahlen.
Wieczorek kann diesbezüglich sicher was beisteuern, wie das in der Schweiz läuft;- da ist man mit deutscher Ausbildung nämlich schon ganz gut aufgestellt und die bezahlen auch ordentlich für unsere Verhältnisse.

Die deutschen Freunde in Deutschland mit Gesellenbrief in der Waagschale, deren Lohnzettel ich kenne, gehen mit 1500 bis 1900 brutto nach Hause.

Das bedeutet natürlich nicht, dass wir alle am Hungertuch nagen: einerseits haben die meisten ihr Hobby zum Beruf gemacht und kriegen günstig die Teile, die sie das Jahr über verschleissen, dann schrauben die meisten noch bei Schwarz&Samstag und kommen dank ihres gesunden Hobbys billig zur Arbeit und wieder nach Hause.
Dann darf man auch nicht vergessen, dasses wenig andere Jobs gibt, bei denen man tagein-tagaus dafür bezahlt wird, mit Kunden übers gemeinsame Hobby zu palavern;- das ist quasi unbezahlbar und noch ganz wesentlich: man kann im Winter auch drei Monate zuhause bleiben und kriegt dank Steuerprogression übers Jahr genausoviel raus, wie wenn man voll arbeitet.
Speziell ungebundene Naturen die im Hotel Mama wohnen, nutzen diese Zeit gerne, um in die Sonne zu fliehen und Pseudo-Traumjobs als Tourguide oder Schrauber bei Radstationen auszuprobieren, andere jobben irgendwo und insgesamt passt das dann schon.


Bei uns läufts wiederum ganz anders, weils nur einen bei uns gibt, der Vollzeit arbeitet.
Ääh, "Vollzeit im Laden" muss ich wohl sagen...:Cheese:
Und das ist der eigentliche Knackpunkt an dem Job: die saisonale Auslastung.
Wir haben relatives Glück mit unserer Klientel, denn die fährt zum grossen Teil das ganze Jahr, aber auch dies verhindert nicht, dass wir ab spätestens Ostern erstmal für drei Monate am Rotieren sind und alle -Teilzeit hin, Teilzeit her- mehr Stunden runterreissen als dann ab Spätsommer, wenn langsam die Luschen aus der Klientel wegbrechen...:Cheese:
Damit sollte man umgehen können, weil das natürlich auch die Jahreszeit ist, in der man selbst gerne mehr aufm Rad (oder generell draussen) unterwegs wäre.

Letztlich isses wie immer und überall: wer tut, was er muss, kriegt, was er verdient;- nicht mehr, aber wer sich etwas reinkniet, kommt gut zurecht.
Gerade im Fahrradbereich wird flotte und saubere Arbeit sehr stark wahrgenommen, weiterempfohlen und meist auch honoriert.
Ich kann mich jedenfalls nicht beklagen (klingt das jetzt nach Eigenlob...:Cheese: ?), und auch wenn ich mir erstmal nix davon kaufen kann, iss mir ein Lob vom Kunden oder ne Empfehlung fast mehr wert als n paar Taler aufm Konto am Monatsende...;)

Ausdauerjunkie 08.01.2010 00:21

Naja, auf sites wie Gehaltsvergleich.com kann man sich nicht wirklich verlassen, denn die erhalten ihre Daten ja durch uns. Sprich man kann eigeben, was man will- trotzdem ein Anhaltspunkt ist's allemal. Geld ist gut, aber es ist doch auch wichtig, daß man dann seine Räder selbst aufbauen kann und so auch sichre noch nebenher ein paar € dazuverdienen kann.

sybenwurz 08.01.2010 00:33

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 329750)
Hier die Kopie für die klickfaulen

Gehaltstabelle Bundesland Einkommen (min.) Einkommen (max.) Lohn (Ø) Gehälter
Baden-Württemberg 2.200€ 2.500€ 2.350€ 2
Bayern 1.900€ 1.900€ 1.900€ 1
Berlin 1.540€ 1.540€ 1.540€ 1
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen 1.700€ 2.500€ 2.167€ 3
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen

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Top Städte Durchschnittsgehalt
Ravensburg 2.500€
Leverkusen 2.500€
Solingen 2.300€
Heidenheim an der Brenz 2.200€
München 1.900€
Borgholzhausen 1.700€
Berlin

Lol....:Lachen2:
Ich hab mich mal mit Zahlen aus so ner Liste beworben bzw. um meinen Lohn gefeilscht...: das kannste ganz schnell vergessen.
Kein Mensch weiss, wie die zu solchen Zahlen kommen (ausser, es ist der absolute Wert, den der AG inklusive AG-Anteil an der Sozialversicherung abdrückt...:Cheese: )
Also: das kann man getrost vergessen.
Es gibt Ansätze, das aus Stundenverrechnungsatz und ortsüblicher Miete zusammenzufrickeln, aber letztlich kann mans so oder so in der Pfeife rauchen.
Was soll denn jemand in München mit 1900brutto?
Und woher kommt der massive Unterschied zu nem namenlosen Kaff wie Ravensburg?
Wird der Lohn dort ausgewürfelt?
Also nee, dat geht so nich...:Nee:
Bayern 1900Öre. Ok, ich machs schon n paar Tage nimmer als Oberaufseher mit Chef-Allüren, aber 1900 oder umgerechnet 3700(?) Makk hat mit Gesellenbrief noch keiner irgendwo gekriegt, wo ich war. Nicht ansatzweise.
Und in Hessen auch nicht.

Steffko 08.01.2010 07:24

Zitat:

Zitat von Anja (Beitrag 329718)
...und es ist keinem geholfen, wenn alle nur noch versuchen zu studieren - egal ob es ihnen liegt, ob sie es sich leisten können und ob sie überhaupt in einem akademischen Beruf arbeiten wollen - und ob es da dann Arbeitsplätze gibt. Arbeitslose Akademiker gibt es auch schon genug.

Anja

Sehe ich genauso .. jeder Hin und Kunz Studiert. Viele die der deutschen Sprache weniger mächtig sind werden (aus Mitleid?) von den Profs. mit Noten 3-4 nach nem Fehlversuch durchgewunken - ja, macht sich ja auch schlecht wenn so viele Studienabbrecher in der Statistik der Hochschule auftauchen. Das Resultat ist dann eben, das 80% der Hochschulabgänger nichts und damit meine gar nichts drauf haben. Wir suchen hier fast immer nach Studentenaushilfen aus den höheren Semester und ich bin immer wieder aufs neue erstaunt wie wenig man Wissen muss um soweit zu kommen :Nee:
Und genau das ist auch mit einer der Gründer warum es viele "Akademiker" ohne Job gibt. Schreib doch mal eine Stelle aus und schau dir an was sich da für "Akademiker" bewerben - da fällt, man manchmal vom Glauben ab! Btw: mit Ausbildungsplätzen und Schulabgänger ist es das gleiche Spiel.

In einer Diskussion die ich mal mit einem Mitarbeiter an der hochschule führte, haben wir dieses Phänomen als "Bilungs-Inflation" betitelt - der gleiche Abschluss ist immer weniger Wert - dank zu laschem Vorgehen der Bildungsstätten.

Das war jetzt OT aber das musste mal raus! Hoffe das war okay.

On Topic: Gehälter in Deutschland sind sowieso ein graus - finde ich. Eine Lösung kann ich aber auch nicht vorschlagen - für sowas habe ich nicht das passende Fach studiert ;)

Grüße.


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