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Stahl war ja nicht ohne Grund ein recht passendes Material für Fahrradrahmen quer durch die Jahrhunderte und wird heute noch für speziell die Bikes verwendet, die n bissl was mitmachen und ewig halten sollen, bei dem weiteren Pluspunkt, dass jeder Dorfschlosser in jedem Loch dieser Welt den Rahmen reparieren könnte. Aber mal ohne jede Häme: ich frage mich, wenn diese festschmierstoffdauergeschmierten Lager so gut sind und so bezahlbar, dass ein mit 1200-1400Öre teures Bike voll davon ist, wär das doch sicherlich auch für den ein oder anderen Anwendungszweck anderweitig ne Alternative. Grad in Zeiten, wo ein Standard keinen Pfifferling mehr wert ist, weils einfach zuviele Standards gibt, kann man Tretlager, Steuersatz oder Naben doch super nem weiteren Standard anpassen, um solche Lager in der breiten Masse zu verwenden. Vielleicht steht ja mal so ne Rodel irgendwo auf ner Messe, um sich ein Bild davon zu machen, ob das mehr ist als nur heisse Luft. |
Moin,
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Also wird jedes Jahr eine neue Sau durch Dorf getrieben, den Kunden was von megageiler Innovation erzählt. Der dabei verbreitete BS erreicht immer wieder ungeahnte Höhen, bzw. eigentlich Tiefen: Ein Scheibenrad, das bei richtiger Anströmung sogar Vortrieb erzeugen soll ... Segeleffekt ... :Lachanfall: Dass ein 1x11 oder 1x12 Antrieb als Fortschritt verkauft werden kann, fasziniert mich auch: Für ca. 1000 EUR Aufpreis genauso viel nutzbare Übersetzungen wie bei einem 2x8 Antrieb aus den 80ern(?), höherer Verschleiß, geringere Betriebssicherheit (Mir fallen auf Anhieb zwei Profis(!) ein, die im Rennen wegen Elektronikproblemen aussteigen mussten), schlechte Reparaturmöglichkeiten und der schon thematisierten geplanten Obsoloszenz, die auch die LRS betrifft. Dafür spart man immerhin das Gewicht eines Kettenblattes und 0,1W(?) beim Luftwiderstand. Die durch die jeweils neue Technik verursachte Obsoleszenz ist IMHO geplant: Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es für die ganzen Aero-Carbonbüchsen für xxxx ... xxxxx EUR in fünf Jahren noch Ersatzteile geben wird: Dass es dann schwierig werden dürfte, eine passende Gabel, Aero-Sattelstütze, Innenlager oder auch Teile für die elektronische Schaltung zu beschaffen, ist absehbar. Hier gab es ja schon den einen oder anderen Thread von Leuten, deren Aero Sattelstütze vom Vorbesitzer zu weit gekürzt worden ist. Ich kann mir ebenfalls nicht vorstellen, dass das die Hersteller dieser Räder sehr traurig finden: Der Fachhändler wird einem dann mit (gespielt?) trauriger Miene verkünden, dass sich die Reparatur nicht lohnt, und dass die Kunden ohnehin jetzt alle Bla-Blub-Toll haben wollen und nicht mehr den Schrott vom vorletzten Jahr. Munter bleiben, Christian |
Moin,
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Hier wird zum einen versucht, mit dem positiv besetzten Produkt Fahrrad Greenwashing für das von der Nachhaltigkeit her höchst problematische Hauptperzeugnis Kunststoffe zu betreiben. Zum anderen bietet der aktuelle Fahrradboom nach dem Verbot von Strohhalmen aus Kunststoff(?;-) auch eine hohe Chance, neue Absatzmärkte zu erschließen: "(...) Die Kölner machen damit Fahrradherstellern auf der ganzen Welt das Angebot, die Entwicklung gemeinsam voranzutreiben. Die Plattform zeigt dabei fortlaufend den Stand und Fortschritt aller Komponenten und lädt explizit auch Marktbegleiter zur Teilnahme ein. „Wir möchten damit die Fahrradindustrie befähigen, Räder aus Kunststoff zu produzieren”, erklärt Frank Blase sein Konzept. (...)" = Wir haben weder die Kompetenz noch das Know-How, um Fahrräder zu entwickeln und brauchen deshalb Hilfe dabei. Wenn auf diese Weise tatsächlich ein brauchbares Produkt entsteht, verkaufen wir Euch auch gerne die Werkstoffe für ihre Serienproduktion. Ich habe fertig! Munter bleiben, Christian |
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Sattelstützen gab es sellemals von 25,0mm - 27,2mm alle 0,2mm und noch mehr. Dazu gab es auch Thompson Lager & französche, schweizer & ITA Gewinde. Ich fahre ja ein fast 2Jahre altes Trek OCLV regelmässig zur Arbeit und ich finde das lohnt sich selbst wenn ich die Reparaturen & Verschleißteile bezahlen müsste. Es liegt schon an uns das im großen ganzen auch zu machen. :Huhu: |
Moin,
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Um nur ein paar Innovationen der letzten Jahrzehnte zu nennen, die mir spontan in den Sinn kommen: Klickpedale, Kassettennabe, A-Head Vorbauten, noch ein paar Gänge mehr, Patronenlager, und lichtstarke zuverlässige Lichtanlagen mit NaDy und LED-Leuchten sind ein echter Fortschritt, den ich nicht mehr missen möchte und für den ich auch gerne ein paar Taler mehr auf den Tresen lege: Ohne die erwähnten Leuchtmittel könnte ich beispielsweise die dienstäglichen Feierabend-Runden mit meinem Buddy "Turbo Tommy" vergessen, weil diese auch gerne mal bis nach 23:00 Uhr dauern. Und ohne diese Möglichkeit würde ich auch nicht das ganze Jahr im Freien trainieren. Zitat:
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Auch das ITA-Gewinde ist wegen der Tendenz, sich zu lösen, mit Recht aus der Mode gekommen. Es ist aber wie ein Thompson Lager mit etwas Suchen noch problemlos zu bekommen. Zu den beiden anderen von Dir genannten Innenlagern müsste ich erst einmal die Wikipedalia konsultieren. ;) Aber das ist genau einer der Punkte, der mich zu meinem obigen Gemotze gebracht hat: Es hat mal Innenlager gegeben, die jahrzehntelang ohne Problem funktioniert haben. Jetzt geht es hier in jedem zweiten Technik-Thread um knarzende oder knackende Innenlager. Es ist ja ganz dufte, dass die Hohlwelle eines modernen Innenlagers leichter ist, und dass man sich der korrekten bzw. gewünschten Kettenlinie nicht durch mehrfachen Lagertausch annähern muss. Besonders, wenn man raten muss, ob die jeweilige Kurbel nun für ISO oder JIS ist. ;) Ich finde es bei allen genannten Vorteilen aber nicht zu viel verlangt, dass ein Innenlager einfach funktioniert. Viele Grüße, Christian |
Was ich bei Plastikzeugs auch immer kritisch finde ist die UV Beständigkeit.
Fast alles Kunststoffteile die ich draussen habe, vom Hochbeet bis zum Gartenstuhl bröckeln nach ein paar Jahren langsam auseinander ;) Da dauert es selbst bei Stahl länger bis der durchrostet |
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Und die ist rein durch das Vorhandensein einer unüberschaubaren Zahl von 'Standards' eher nicht höher als zu Zeiten zweier Steuersatzdurchmesser, eines dominierenden Tretlagertyps und einem vorherrschenden Sattelstützdurchmesser. Vielmehr ists so, dass der Nachschub oft von einer sehr geringen Zahl von Anbietern sichergestellt werden muss. Gutes (Negativ-)Beispiel hier war schon vor langer Zeit Klein mit beispielsweise ihren 30m Gabelschaftdurchmessern oder um ein Haar auch eine Weltmarke wie Cannondale mit ihren Headshocks oder dann Leftys, die mit Gewalt versuchten, sich mit dem Bau von Motorrädern plattzumachen (unds fast auch geschafft hätten). Ich teile hier chris.falls Meinung zu hundert Pro (kommt ja auch mal vor, hahaha...:Lachanfall: ), dass man sich die aktuellen Plastekisten, je teurer, desto früher, nach ein paar Jahren nur noch an die Wand hängen kann. Ironischerweise genau umgekehrt zu seiner Motivation, irgendwas mit Rahmenschaltung bestenfalls als Exponat zu beherbergen. Immerhin ist Letzteres ner gewissen Freiwilligkeit geschuldet. Ach ja und: Zitat:
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Moin,
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Viele Grüße, Christian |
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