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kullerich 29.02.2024 09:28

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1739819)
ich hab vor 20 Jahren meine erste LD auf Basis von 6,5h Training pro Woche im Schnitt Januar-Juni gemacht und war mit dem Finish in 12,5h extrem happy, ohne Wandern. 40-45h-Job + Fahrtzeiten und 2 kleine Kinder. Training auf dem Arbeitsweg hatte ich damals noch nicht im Repertoire, aber langes Radeln Sonntag morgens sehr früh zB Start um 5 und mit Brötchen zum Familienfrühstück um 9 wieder daheim. Tagsüber Familienprogramm, abends früh ins Bett. Unter der Woche abends wenn die Frau aus war Training auf der Rolle. Vereinsschwimmen war immer Montags ab 21:00. Laufen 1x unter der Woche Abends/Kinder im Bett und 1xSamstags nachmittags, das war dann fast das einzige Training zu normaler Uhrzeit und potentiell im Konflikt mit Family.

Regeneration ... war kein separater Punkt, aber bei 6h bzw in der Spitze auch mal 10-12 ist das vermutlich kein riesiger Posten.

Das was du schreibst klingt alles schon sehr passend und viel anpassen musst du da aus meiner Sicht nicht, auch nicht mords Volumen noch draufsatteln. Viel Spaß und hau rein.

Bei dem Bericht (und auch der ursprünglichen Fragestellung) ist es durchaus interessant und wichtig, sich klarzumachen, was der "Status" vor dem LD-Training ist. Von tridinski weiß ich "zufällig" ein wenig den sportlichen Hintergrund, und das ist nicht "couch potatoe"..... In anderen Worten - ob ein solches Training von im Schnitt einer Stunde am Tag ausreichend auf eine LD vorbereitet, hängt davon ab, wo man jetzt schon steht. Dazu wären z.B. aktuelle Leistungen auf 10 km / Halbmarathon-Läufen oder ähnlichem interessant.

subversion.2000 29.02.2024 10:45

Servus,

so begann es bei mir auch. Ich habe meine erste Langdistanz in 2016 gemacht. Mein Sohn war in der Vorbereitung 5 Jahre. Ich habe ihn damals für die kurzen Interalleinheiten schon beim Laufen mitgenommen und er ist Rad gefahren, bzw. auf der Bahn aus Spaß seine eigenen Runden gerannt.
Damals wie heute fahre ich zu Feiern, Freunden und Familie mit dem Rad und der Rest mit dem Auto. Ich habe das große Glück, dass mein Sohn (inzwischen 14) selber mit macht und wir zum Teil zusammen trainieren gehen.
Die kleinen sind auch megastolz, wenn sie im Vorfeld auch bei einem kleinen Wettkampf mitmachen können und selber eine Medaille bekommen.
Nutze einfach die "Tot-" bzw. Leerzeiten konsequent aus, bspw. der Kurzer ist 1h zum Kindersport --> Laufen gehen usw.), dann klappt das. Ich habe damals mit überschaubarem Umfang die erste LD in 10:03 geschafft. Habe aber den Schritt Langdistanz erst nach gut 16 Jahren Triathlon (erster Wettkampf 2000 und erste MD 2009) gemacht. Aus meiner Sicht sind die schnellen Schritte zur Langdistanz innerhalb von 1-2 Jahren möglich aber kosten viel Trainings- und damit Familienzeit und ggf. auch körperliche starke Belastungen.

Grüße

T!m0 29.02.2024 12:44

Zitat:

Zitat von slo-down (Beitrag 1739855)
Ich werde in Klagenfurt starten, dass match recht gut mit den Ferien hier in Bayern.
Dann kann die ganze Familie mit und wir hängen noch nen kleinen "Urlaub" dran.

Ja, dass ist super. Ich finde das immer sehr wertvoll und es gibt einem ein gutes Gefühl wenn man die Familie dabei hat. Viel Erfolg :-)

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1739858)
Bei dem Bericht (und auch der ursprünglichen Fragestellung) ist es durchaus interessant und wichtig, sich klarzumachen, was der "Status" vor dem LD-Training ist. Von tridinski weiß ich "zufällig" ein wenig den sportlichen Hintergrund, und das ist nicht "couch potatoe"..... In anderen Worten - ob ein solches Training von im Schnitt einer Stunde am Tag ausreichend auf eine LD vorbereitet, hängt davon ab, wo man jetzt schon steht. Dazu wären z.B. aktuelle Leistungen auf 10 km / Halbmarathon-Läufen oder ähnlichem interessant.

Das stimmt natürlich. Also sportlich war ich nie ein unbeschriebenes Blatt. Ich habe länger etwas höherklassig Handball gespielt und immer einige OCR Läufe gemacht. Einen HM laufe ich mit erholten Beinen etwa in 1:36h / 10km in 46 min. Ich laufe im April den Marathon Hannover und im September Bockis Biest in Ratzeburg (3/120/30). Danach weiß ich, wie realistisch eine LD ist :-)

Zitat:

Zitat von subversion.2000 (Beitrag 1739864)
Servus,

so begann es bei mir auch. Ich habe meine erste Langdistanz in 2016 gemacht. Mein Sohn war in der Vorbereitung 5 Jahre. Ich habe ihn damals für die kurzen Interalleinheiten schon beim Laufen mitgenommen und er ist Rad gefahren, bzw. auf der Bahn aus Spaß seine eigenen Runden gerannt.
Damals wie heute fahre ich zu Feiern, Freunden und Familie mit dem Rad und der Rest mit dem Auto. Ich habe das große Glück, dass mein Sohn (inzwischen 14) selber mit macht und wir zum Teil zusammen trainieren gehen.
Die kleinen sind auch megastolz, wenn sie im Vorfeld auch bei einem kleinen Wettkampf mitmachen können und selber eine Medaille bekommen.
Nutze einfach die "Tot-" bzw. Leerzeiten konsequent aus, bspw. der Kurzer ist 1h zum Kindersport --> Laufen gehen usw.), dann klappt das. Ich habe damals mit überschaubarem Umfang die erste LD in 10:03 geschafft. Habe aber den Schritt Langdistanz erst nach gut 16 Jahren Triathlon (erster Wettkampf 2000 und erste MD 2009) gemacht. Aus meiner Sicht sind die schnellen Schritte zur Langdistanz innerhalb von 1-2 Jahren möglich aber kosten viel Trainings- und damit Familienzeit und ggf. auch körperliche starke Belastungen.

Grüße

Genau, ich mach mir da keinen Stress. Ist ja auch schön an einem Ziel länger zu arbeiten ;-) Schön das du deinen Sohn da so mit einbindest. Meiner hat auch schon Spaß am zuschauen und ich kann mir vorstellen auch bald an dem ersten Bambini-Lauf . Mal schauen.

Onnomax 29.02.2024 13:28

Schönes Thema!

Ein paar Gedanken auch von mir, vielleicht ist was dabei für Dich (oder andere, denen es ähnlich geht)

- Ausgangslage: hab drei Kids (zwei schon größer), meine Frau und ich arbeiten beide Vollzeit.

- hatte schon 15 Jahre Triathlon u Lauferfahrung (MD, Marathon etc.) bis ich auf einmal unbedingt doch noch LD machen wollte.

- Mein Ziel ist "nur": Ausreichend trainiert sein um gesund und nicht auf der allerletzten Rille durchzukommen.

- Familie toleriert meinen Sport, ist aber kein Fan-Club im Sinne von "Volles Verständnis für Alles".

Die wichtigsten Punkte meiner Erfahrung nach:

- Kontinuität schlägt Monsterumfänge. Auch schon im Winter 6 bis 8 Stunden pro Woche und das jede Woche, das ist besser als zweimal "huddeln" mit 4 Stunden und dann alles "aufholen" wollen.

- Die letzten 12 Wochen zählen. Das auch vorab mit der Familie klären, dass es da nicht zu Frust kommt. Ich bin 9 Monate im Jahr immer für die Familie verfügbar - nur nicht die 10 bis 12 Wochen vorm Wettkampf. Das ist für beide Seiten transparent und ein faires Abkommen

- machs nicht zu kompliziert und verkopft. Wenn mal ein Schwimmen ausfällt wegen Kinder zum Turnen fahren, dann mach halt 80 Liegestütze abends und gut ist.

- ich versuch die "Schlüsseleinheiten" (bei mir 20 KM Lauf und 100-120 km Rad) jede Woche in den letzten 12 Wochen hinzukriegen - wenn mal ne Fülleinheit ausfällt, egal.

- einmal die Woche Sauna als Regeneration/Krankheitsvermeider. mein mentaler Trick: ich zähle dafür 1 Stunde Trainingszeit, das liest sich gut in der Wochenstatistik und ich lass dadurch praktisch nie Sauna ausfallen.:Cheese:

- ich hab das Gück, das ich in der Mittagspause laufen kann weil direkt am Fluß und Dusche vorhaben. Das mach ich zweimal die Woche. Dann noch einmal mit Rad zur Arbeit (20 km einfach) und schon kriegt die Familie an vielen Tagen gar nicht mit, dass ich Sport gemacht habe und ich bin abends komplett verfügbar und zuhause.

- Am WE bleibt ein Tag sportfrei (oder max kurz Schwimmen morgens), auch in den letzten 12 Wochen.

- ich nutze Leerzeiten - Kind hat Ballett, da bring ichs in MAMIL-Outfit hin und geh direkt von da 50 Min laufen und hols genauso stilvoll gekleidet wieder ab...:Lachen2:

- erzwinge nichts. ich hab vor 2 Jahren schon im März die Reissleine gezogen, bevor es überhaupt zum Trainingspeak kam, weil ich da schon gemerkt hab, das Umfeld (Kids Probleme Schule, Frau neuer Job, etc. etc.) lassen kein zusätzliche Familienbelastung mehr zu. Das ist nicht so leicht, vor allem wenn man wie ich über 50 ist und denkt, die Zeit für Ironman rennt einem weg. Aber besser als im Juli zu finishen und kurz vor der Scheidung zu stehen. Dann lieber Mund abwischen und im Jahr danach neuer Anlauf.

- bei mir reichen folgende Wochen-Umfänge: Dez 7 Stunden, Jan 8 Stunden, Feb 9 Stunden, März 10 Stunden, April bis Juni: 12 Stunden. Plus 7 Tage Radtrainingslager im März. So kam ich gesund, fröhlich und ohne am Limit zu sein in knapp 12 Stunden in FFM ins Ziel.

Hau rein!:Blumen:

slo-down 29.02.2024 15:10

Zitat:

Zitat von Onnomax (Beitrag 1739873)

....

- bei mir reichen folgende Wochen-Umfänge: Dez 7 Stunden, Jan 8 Stunden, Feb 9 Stunden, März 10 Stunden, April bis Juni: 12 Stunden. Plus 7 Tage Radtrainingslager im März. So kam ich gesund, fröhlich und ohne am Limit zu sein in knapp 12 Stunden in FFM ins Ziel.

Hau rein!:Blumen:

Interessante Zeiten, soviel trainiere ich für meine MD.
Ich habe mir 12 - 16 Stunden für meine erste LD aufgeschrieben / vorgestellt.

welfe 29.02.2024 15:34

Zitat:

Zitat von slo-down (Beitrag 1739878)
Interessante Zeiten, soviel trainiere ich für meine MD.
Ich habe mir 12 - 16 Stunden für meine erste LD aufgeschrieben / vorgestellt.

Ich traue mich kaum noch zuzugeben: Ich trainiere im Moment für LD und bin bei 12-16 Stunden pro Woche (und ich werde nicht unter 13h ankommen).

Onnomax 29.02.2024 16:14

Zitat:

Zitat von slo-down (Beitrag 1739878)
Interessante Zeiten, soviel trainiere ich für meine MD.
Ich habe mir 12 - 16 Stunden für meine erste LD aufgeschrieben / vorgestellt.

Bestimmt ist da jeder Jeck anders.
Für mich passt es und es passt gut.
Die letzten 12 Wochen trainiere ich ja auch "mehr," also 12 bis 14 Stunden.
Ich bin ja auch schon "alt" und hab mittlerweile 20 Jahre Ausdauersport auf der Karosserie.
Und siehe oben: ich hab drei Kids, beide Eltern Vollzeit, ich kann und will nicht mehr machen. Funfact: Ich war in 20 Jahren nie ernsthaft verletzt, ab und zu mal ein Zipperlein, dass ich mit sofortiger Pause aber schnell in den Griff bekommen habe.
Also, ich glaub mittlerweile fest daran, dass viele Wege zum Ziel führen und jeder seinen eigenen Weg finden muss. Dass ich mit den Umfängen nicht Gefahr laufe, einen Hawaii-Slot zu bekommen - logo, das ist dann so.:)

iChris 29.02.2024 19:36

Zitat:

Zitat von Onnomax (Beitrag 1739873)

- ich versuch die "Schlüsseleinheiten" (bei mir 20 KM Lauf und 100-120 km Rad) jede Woche in den letzten 12 Wochen hinzukriegen - wenn mal ne Fülleinheit ausfällt, egal.

- einmal die Woche Sauna als Regeneration/Krankheitsvermeider. mein mentaler Trick: ich zähle dafür 1 Stunde Trainingszeit, das liest sich gut in der Wochenstatistik und ich lass dadurch praktisch nie Sauna ausfallen.:Cheese:

Verstehe ich nicht ganz. Ob du die Sauna im Keller hast oder nicht ist nicht raus zu lesen. Aber wenn nicht, ist es noch unverständlicher.
Wieso versuchst du nur die 20k unter zu bringen gehst aber immer 1h/Woche in die Sauna. Bis du in der Sauna bist, oder „der Gerät“ zu Hause auf Betriebstemperatur hast, wärst du doch schon 5-6km gelaufen und schon fast wieder zuhause wenn das Sauna Gedöns durch ist.
Klar kann man so machen und wenn man das so möchte spricht nichts dagegen. Als DEN Tipp für dem TE würde ich es aber eher so machen wie oben. :Blumen:

Zitat:

Zitat von slo-down (Beitrag 1739878)
Interessante Zeiten, soviel trainiere ich für meine MD.
Ich habe mir 12 - 16 Stunden für meine erste LD aufgeschrieben / vorgestellt.

Wenn man die Zeit hat, macht das in der direkten Vorbereitung auch mehr als Sinn. Wenn man jeweils eine lange Einheit pro Woche macht also 2-3 und 4-5h hast bei 12h ja schon 2/3 der Zeit aufgebraucht.


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