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Bleierpel 14.09.2023 13:39

So eine Veranstaltung wie in Buschhütten ist definitiv kein Ehrenamt mehr. Das ist Fulltime neben dem Job.



Dann noch mehrere Mannschaften in Bundesligen... On Top? Wohl kaum?

Das das Ehepaar Jung so lange gemacht hat ist schon eine Nummer.


Aber, wenn sich nun keine Nachfolger gefunden haben, hat entweder die Nachfolgeplanung versagt oder potentielle nachfolger wollten Haftungsthemen / Verantwortungen / Bezahlungen anders geregelt haben.


Sehr schade!! Aber in der heutigen Landschaft wird das kein Einzelfall bleiben. Höchstens eine sehr bekannte Spitze des Eisberges...

NBer 14.09.2023 17:34

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1721985)
So eine Veranstaltung wie in Buschhütten ist definitiv kein Ehrenamt mehr. Das ist Fulltime neben dem Job.....

Tatsächlich ja, viele Ehrenamtler arbeiten im Ehrenamt auf hauptamtlichen Niveau. Vor 3-4 Jahren hat sich ja auch das durchaus erfolgreiche Lemgo aus der Frauenbundesliga zurückgezogen, und nach dem Enthusiasten Bernd Wollbrink wollte und konnte das natürlich niemand auf dem Niveau weitermachen. Gerade bei den alteingesessenen Ehrenamtlern hat das alles altruistische Züge, und das findet man natürlich nur noch selten und verlangen kann man es erst recht nicht.

DocTom 15.09.2023 08:09

Das zieht weitere Kreis. Im Beruf versucht gerade meine TL so Aufgaben wie Erst- / Brandschutzhelfer aus unserem Team zu verbannen. Passt ihr zeitlich nicht rein. Dass da gesetzliche Vorgaben dahinter stehen, wird weggewischt. So gehen denn ob dieser Zeichensetzung einige einfach oder machen nur noch Dienst nach Vorschrift. Die nachrückende Generation (hier Führungskräfte) ist da aber beratungsresistent. Spannend, ob da gesamtgesellschaftlich ein funktionales System nachfolgen kann und wird oder der komplette Untergang, wie halt hier im Sport zu sehen, erfolgt.
Schöne neue Welt...:Gruebeln: :Maso: :Danke:

Alteisen 15.09.2023 11:14

Die ehrenamtlichen Helfer zu motivieren, scheint in der Tat immer schwieriger. Für unsere kleine Veranstaltung erreichten mich dann auch Fragen, ob man wirklich den ganzen Tag helfen muss oder ob es auch Halbtagsschichten gibt. Passt zu Berufseinsteigern, die als erstes nach der Work-Life-Balance fragen.

Es gibt aber auch noch positive Beispiele. Am letzten Wochenende wurde nach 40 Jahren das Orga Team des SV3sathlon gewechselt und das alte Team noch mit einem musikalischen Ständchen verabschieded. So etwas brauchen wir mehr.

El Stupido 15.09.2023 11:23

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1722082)
Die ehrenamtlichen Helfer zu motivieren, scheint in der Tat immer schwieriger. Für unsere kleine Veranstaltung erreichten mich dann auch Fragen, ob man wirklich den ganzen Tag helfen muss oder ob es auch Halbtagsschichten gibt. Passt zu Berufseinsteigern, die als erstes nach der Work-Life-Balance fragen.
(...)

Legitime Frage wie ich finde.
Dann doch besser mit X Hefer*innen die ganztags schaffen plus halt paar "Teilzeitleuten" als nur mit den Vollzeit-Kräften.
Jede helfende Hand ist doch willkommen, oder?
Durch (Schicht)Arbeit, Betreuung von Kindern oder andere Ehrenämter sind manche nun mal zeitlich etwas eingeengt.

Alteisen 15.09.2023 11:54

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1722084)
Legitime Frage wie ich finde.
Dann doch besser mit X Hefer*innen die ganztags schaffen plus halt paar "Teilzeitleuten" als nur mit den Vollzeit-Kräften.
Jede helfende Hand ist doch willkommen, oder?
Durch (Schicht)Arbeit, Betreuung von Kindern oder andere Ehrenämter sind manche nun mal zeitlich etwas eingeengt.

Die darauffolgende berechtigte Frage ist dann von den übrigen Helfern, warum sie den ganzen Tag und andere nur den halben Tag helfen sollen.
Die letzte berechtigte Frage ist dann noch, warum das Orga-Team über Wochen und andere nur stundenweise helfen. Ich finde das normale Helfen an einem Tag im Jahr bei einer Veranstaltung des Vereins, in dem man Mitglied ist, durchaus zumutbar. Man muss nur wollen. ...und daran fehlt es leider inzwischen bei Vielen

Flower 15.09.2023 12:38

Schade, Buschhütten war immer ein gern genommenes Saison Eröffnung Event.
Ich meine die letzten 5 / 6 Jahre war es nicht mehr sooo stark, aber vorher traf sich immer sowohl die deutsche wie z.T. auch ausländische Prominenz gemeinsam mit den AG.
War also auch immer schön bunt, so mag ich es ;-).

Kann mich auch noch an ein Kälte Rennen erinnern wo die Leute fast vom Rad gefallen wären (ich meine Lothar und Andreas N. z.B.).

Die geparkten Autos waren zum Teil mit Werbung von 20 und mehr (von im Jahr folgenden...) Veranstaltungen zugepflastert ;-).

Eigentlich kann man sowas nur machen wenn man auch adäquat Geld damit verdient.
Zu mindestens heutzutage, finde ich.

Die früheren "Enthusiasten" stellen sich immer mehr die Frage, für wen und was sie sonst einen solchen immensen persönlichen Aufwand betreiben.
Diese "Enthusiasten" werden ja leider auch nicht in Watte gepackt, sondern sind meist auch die Blitzableiter für alle möglichen Probleme und Unwägbarkeiten.

Also wirklich schade um den Triathlon.

Ob die Bundesliga ein Erfolgsprojekt ist und wenn ja für wen...das entzieht sich meiner Kenntnis?!

welfe 15.09.2023 13:00

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1722088)
Die darauffolgende berechtigte Frage ist dann von den übrigen Helfern, warum sie den ganzen Tag und andere nur den halben Tag helfen sollen.
Die letzte berechtigte Frage ist dann noch, warum das Orga-Team über Wochen und andere nur stundenweise helfen. Ich finde das normale Helfen an einem Tag im Jahr bei einer Veranstaltung des Vereins, in dem man Mitglied ist, durchaus zumutbar. Man muss nur wollen. ...und daran fehlt es leider inzwischen bei Vielen

Wenn es dabei bliebe… Da immer weniger helfen, wird es für die Helfer immer mehr. 23 Jahren Vereinsarbeit bedeuten inzwischen mindestens ein ganzes Wochenende im Monat und 2-3 Abende Einsatz. Das kann ich mit Vollzeitjob, Familie, selbst Sport und Ü50 nicht mehr leisten. Es kommt aber nichts mehr nach. Die Eltern der jetzt aktiven Kinder gehen davon aus, dass sie mit dem Vereinsbeitrag (für Kinder kostenlos) alles abgedeckt haben. So sterben die Vereine und Veranstaltungen.


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