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Ich fahre seit 20 Jahren mit dem Fahrrad zur Arbeit, ich ernähre mich vegan, die Gesamtfahrleistung unseres Familienautos dürfte weit weit unter dem Durchschnitt der Bevölkerung liegen, der Energieumsatz in unserem Haus liegt weit unter dem Durchschnitt in der Bundesrepublik. Nur darum geht es gar nicht. Es hat sich in dieser Zeit leider in der Gesellschaft nichts geändert, jedenfalls habe ich nicht bemerkt, dass wir in diesem Bereich einen wesentlichen Schritt vorangekommen sind. Klär mich auf, gab es da wesentliche Entwicklungen die mir entgangen sind. Nehmen wir dieses Forum, allein die hier schreibenden Mitforisten müssten bei diesem Thema beschämt zu Boden blicken wenn sie an die Flugmeilen denken die sie für ihren Sport zurückgelegt haben. Wer von uns rechnet denn hoch wie lange er statt des Autos mit dem Fahrrad fahren müsste um umweltneutral nach Hawaii zu kommen? Schon mal einen gesehen der in Frankfurt bei der Slotvergabe gesagt hat, nein nehme ich nicht, da komme ich nicht umweltverträglich hin zu dem Wettkampf? Meine Darstellungen oben würde ich daher eher mit realistisch als mit naiv umschreiben, dass ist jedoch eine Frage des Betrachtungsstandpunkts. No offense :Blumen: |
Hallo Keksi, erst einmal danke das du dieses Thema aufgreifst.
Ein Thema was meine Frau und mich eigentlich sehr viel beschäftigt und auch schon den ein oder anderen Abend mit Diskussionen gefüllt hat. Da wir KEINE Kinder haben und beide von uns nicht mal Onkel oder Tante sind, wir schon jenseits der 50 Lenze zählen, könnte uns der Zustand der Welt eigentlich am ARSCH vorbeigehen. (sorry für die Schreibweise) Tut es aber komischerweise nicht, wir versuchen weitestgehend umweltschonend durchs Leben zu wandeln. Mal mit mehr, mal mit weniger gutem Erfolg, insgesamt könnte man aber sagen, schon relativ umweltfreundich. Ich sage jetzt auch nicht: Wenn alle das so machen würden wäre einiges besser, aber ich denke wenn alle einklein wenig mehr Willen zeigen würden, könnte vieles besser sein oder wenn der Mammutkonsum in den letzten 30 Jahren nicht solch einen Einzu gehalten hätte, dann wer weiss, wäre die Welt noch zu retten. Denn von einem sind wir beide überzeugt: Sie ist nicht zu retten. So wie es im Moment gehandhabt wird auf keinen Fall. Zitat:
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Und es sind noch zu wenige im Moment. Kurioserweise sind gerade Familien mit kleinen Kindern oftmals die, die genau das tun was eigentlich nicht so wirklich umweltschonend ist. Nur ein Beispiel: Da wird bei FB das Stück eingeschweisstes Rindfleisch aus Argentinien gepostet, welches man sich abends auf den sauteuren Webergrill zubereiten möchte. Fragt man dann: Warum kaufst du nicht regional, dann tritt man eine Lawine der Empörung los, man hat ja gearbeitet und darf sich das gönnen. Und überhaupt eine Frechheit das ich mir anmasse, da was negatives zu schreiben. Nun, ich möchte nicht jedem zum Vegetarismus erziehen, aber ich denke wer: Global denkt und regional einkauft, der kann schon einiges tun. |
Das klingt ja alles so als würde überhaupt nichts in die Gegenrichtung passieren.
Es gibt große NGOs und Institutionen die oft gegen Windmühlen kämpfen aber trotzdem Erfolge vorweisen können: Greenpeace WWF Global2000 Es wird sich politisch mit dem Thema auseinander gesetzt: Weltklimagipfel, Emissionsbeschränkungen, Umstieg auf erneuerbare Energien, Plastiktütenverbot. Oder aktuell der Schutz von Gebieten in der Arktis und im Atlantik vor Öl- und Gasbohrungen. Projekte an Schulen und Kindergärten, wie "Säubert den Bach" :) Dass das Bewusstsein dafür mit Wohlstand zusammenhängt unterschreibe ich nicht in allen Fällen. Gerade in Ländern in denen die Menschen sehr von Landwirtschaft, Viehzucht oder auch Fischerei abhängig sind ist das Verständnis für Nachhaltigkeit viel größer als hier bei uns. |
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Rechne mal den Flächenverbrauch aus, der dafür benötigt würde. Die Produktion und der Konsum muss deutlich reduziert werden, sonst taugt das Trinkwasser irgendwann nur noch für die WC-Spühlung und die Autowäsche. |
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Es soll sich bitte nichts an unserem Wohlergehen an unserem Luxus ändern. Die Umweltproblematik muss selbstverständlich von der Politik gelöst werden, aber wehe das kostet unsere Bequemlichkeit. Wir als Konsumenten haben praktisch alle Möglichkeiten, wir müssen es nur tun. Was könnten wir für den Umweltschutz in Sachen Fahrzeugverkehr erreichen? Mit noch mehr SUV's wird das aber auch mit der besten Schummelsoftware nichts. Hier wird immer von Bio-Fleisch erzählt. 1% des Fleischkonsums wird mit Biofleisch gedeckt. Lustig ist nur wenn mir mal wieder einer ein Gespräch aufzwingt weil ich keine tierischen Produkte esse, ist das erste was er mir erzählt, er würde ja praktisch nur bio-Fleisch kaufen. So oft wie ich das gehört habe, dürfte es kein frei rumlaufendes Tier mehr in Deutschland geben, alle schon im Bio Laden geschlachtet. |
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Dein letzter Satz ist super :Blumen: |
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Haben wir weltweit (nicht nur im beschaulichen Dänemark oder Norwegen) einen echten messbaren Trend zu erneuerbaren Energien die fossile Bernstoffe ersetzen? Gibt es tatsächlich weltweit weniger Plastikverschmutzung der Weltmeere? Alles Sachen wo ich mich freuen würde wenn man mir meine Dummheit bescheinigt, ich glaube nicht das es da tatsächlich Erfolge gegeben hat. |
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