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tandem65 22.04.2015 12:06

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1126868)
Und wenn die Bahn an den gleichen Stellen keine Kompromisse eingehen will?

Dann ist sie für den Streik genau so verantwortlich wie die Arbeitnehmerseite.:Huhu: ;)
Nicht mehr aber auch nicht weniger.

Matthias75 22.04.2015 13:26

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1126888)
Dann ist sie für den Streik genau so verantwortlich wie die Arbeitnehmerseite.:Huhu: ;)
Nicht mehr aber auch nicht weniger.

Stimmt. Interessant wäre nur, ob und welche Seite sich um einen Kompromiss bemüht. Aber das werden wir wohl nie erfahren....

In der Presse sah sich die Bahn ja schon kurz vor einiger Einigung während die GDL noch nicht mal den Ansatz einer Einigung sah. Welche Seite die Wahrheit spricht werden wir wohl auch nie erfahren.

Die Rhetorik der GDL erscheint allerdings wenig geeignet, in der betroffenen Bevölkerungen Sympathien für den Streik zu wecken. Vor allem wirkt die GDL nicht so, als wären sie überhaupt an Kompromissen interessiert, während die Bahn immer betont auf Einigungskurs zu sein. Kann aber vielleicht auch daran liegen, dass die GDL nicht so viel Energie in die Öffentlichkeitsarbeit steckt....

M.

Harm 22.04.2015 15:02

Zitat:

Zitat von wh1967 (Beitrag 1126872)
Das die Bahn für eine Berufsgruppe einheitliche Tarife möchte halte ich für vollkommen richtig. Es macht doch keinen Sinn das die Gehälter davon abhängen in welcher Gewerkschaft man ist.

Du nennst ja selber das Beispiel Lufthansa, da ist es üblich, daß Piloten unterschiedliche Gehälter bekommen, je nachdem für welche Lufthansa Tochter sie arbeiten. Das macht in meinen Augen genau so wenig Sinn!

Generell gilt nun einmal: ein Streik der niemandem wehtut, hat noch nie was bewirkt.

aequitas 22.04.2015 15:57

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1126961)
Du nennst ja selber das Beispiel Lufthansa, da ist es üblich, daß Piloten unterschiedliche Gehälter bekommen, je nachdem für welche Lufthansa Tochter sie arbeiten. Das macht in meinen Augen genau so wenig Sinn!

Generell gilt nun einmal: ein Streik der niemandem wehtut, hat noch nie was bewirkt.

Problematisch sind allerdings die kleinen Spartengewerkschaften, welche zum Teil doch wirklich unsolidarisch handeln. Gewerkschaften wie Cockpit, oder der Marburger Bund haben nun einmal eine herausgehobene Rolle, dank der Position ihrer Mitarbeit, sind aber gegenüber Kolleg_innen unsolidarisch.
Ansonsten habe ich vollstes Verständnis für Streik, gerade in einem Land, welches sich sonst schnell mit Arbeitsbedingungen zufrieden gibt, welche seit Jahren verbessert gehören (s. u.a. Lehrer_innen, welche als Beamte nicht streiken dürfen. Dieser Vorwurf wird auch der Türkei gemacht, auch als Grund, dass sie nicht der EU beitreten dürfen, obwohl gerade in Deutschland diese Berufsgruppe seit Jahren unverhältnismäßigen Einschränkungen utnerliegt).

wh1967 22.04.2015 16:14

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1126961)
Du nennst ja selber das Beispiel Lufthansa, da ist es üblich, daß Piloten unterschiedliche Gehälter bekommen, je nachdem für welche Lufthansa Tochter sie arbeiten. Das macht in meinen Augen genau so wenig Sinn!

Die Piloten haben dann aber unterschiedliche Arbeitgeber da die Töcher rechtlich selbstständige Unternehmen sind. Ist also eine andere Situation.
Ob das Sinn macht ist wieder ein anderes Thema.

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1126961)
Generell gilt nun einmal: ein Streik der niemandem wehtut, hat noch nie was bewirkt.

Das ist sicher richtig. Und das Streikrecht ist ein sehr hohes Gut. Daher sollte es nach meiner Meinung mit Bedacht gewählt werden. Ob hier noch eine Verhältnissmäßigkeit gewahrt bleibt ist zumindest mal sehr umstritten.

noam 22.04.2015 16:27

Ich bin ja nun Beamter und habe daher mit Streiks recht wenig am Hut.

Was mir aber völlig unverständlich ist, ist das Gestreike nach mehr Lohn.

Ist es nicht so, dass man seinen Arbeitsvertrag, in dem das einem zustehende Gehalt festgeschrieben ist, selber unterschreibt? Und steht es einem nicht frei, dass wenn man mit einem Inhalt nicht einverstanden ist diesen nicht zu unterschreiben?


Ich verstehe einen Streik zB, wenn die Firmenleitung sich eine satte Erhöhung genehmigt und der kleine Arbeitnehmer in die Röhre schaut bzw. Stellen abgebaut werden, weils die wirtschaftliche Lage anders nicht hergibt.

Ich verstehe einen Streik auch, wenn man in einer Fa. unter gleichen Voraussetzungen die gleiche Arbeit in gleicher Qualität macht aber unterschiedlich entlohnt wird.


Ich habe das Gefühl, dass es bei der GDL und der Bahn aber ganz woanders hinführt. Die GDL will ja gerade unterschiedliche Gehaltsstufen durchsetzn. Nämlich für die bei sich organisierten Lokführer besser und der Rest kann sehen wo er bleibt. Das ist zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit und man sollte die GDL deshalb schon auflösen

alex1 22.04.2015 16:33

Zitat:

Zitat von Hippoman (Beitrag 1126945)
Weselsky (...) genießt die unglaubliche mediale Aufmerksamkeit, die ihm zuteil wird, in vollen Zügen (...)

Schönes Wortspiel ;)

tandem65 22.04.2015 18:59

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1126996)
Ich bin ja nun Beamter und habe daher mit Streiks recht wenig am Hut.

Was mir aber völlig unverständlich ist, ist das Gestreike nach mehr Lohn.

Ist es nicht so, dass man seinen Arbeitsvertrag, in dem das einem zustehende Gehalt festgeschrieben ist, selber unterschreibt? Und steht es einem nicht frei, dass wenn man mit einem Inhalt nicht einverstanden ist diesen nicht zu unterschreiben?

Aha, Du hast also noch das gleiche Gehalt wie am Anfang Deiner Beschäftigung? :Huhu:


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