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tobi_nb 30.07.2009 14:46

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 258237)
Meine Meinung: Verantwortungsvolle Eltern lassen das erst garnicht zu, dass ihre Kinder Leistungssportler werden und somit zum Zirkuspferd degradiert werden, sondern achten darauf, dass ihre Kinder einen ihren Möglichkeiten und Neigungen entsprechenden Beruf erlernen.


Und dann.. wie schafft es das Kind in seinem (seinen Neigungen und Möglichkeiten entsprechenden) Beruf erfolgreich zu werden? So wie Herr Daum, oder Herr Zumwinkel usw...

Ich kann keinen Unterschied zwischen Profisportler und Berufsprofi erkennen.

Wer erfolgreich sein will, verkauft zwangsläufig seine Wahrheit und seine Moral.

DasOe 30.07.2009 14:55

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 258266)
Wer erfolgreich sein will, verkauft zwangsläufig seine Wahrheit und seine Moral.

Das ist mir zu einfach.

Entscheidend ist, dass man sich mit dem zweifellos vorhandenen Risiko auseinandersetzt und vor allem, überhaupt adäquate (moralische/ethische) Werte hat bzw. solche entwickelt.

Hardy 30.07.2009 14:56

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 258266)
Und dann.. wie schafft es das Kind in seinem (seinen Neigungen und Möglichkeiten entsprechenden) Beruf erfolgreich zu werden? So wie Herr Daum, oder Herr Zumwinkel usw...

Wieso um alles in der Welt muss man immer "erfolgreich" sein, wenn man seinen Neigungen nach gehen will.
Also bei meinen Kindern und mir gehen die Neigungen eher in Richtung http://www.teachingdrum.org/.

bellamartha 30.07.2009 14:57

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 258266)
Wer erfolgreich sein will, verkauft zwangsläufig seine Wahrheit und seine Moral.

Das ist ganz sicher nicht so! Prominente Beispiele für beruflich/politisch erfolgreiche Mensche, die aber "Wahrheit und Moral" nicht verkauft haben, sind zum Beispiel:
Götz Werner oder Jürgen Todenhöfer (auch wenn der politisch wo ganz anders steht als ich, siehe zu diesem hoch interessanten, beeindruckenden Mann auch das "Tischgespräch" vom 15.7. auf WDR 5, dort als Podcast nachzuhören.)

tobi_nb 30.07.2009 15:04

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 258268)
Das ist mir zu einfach..

Ich befürchte, dass es leider so einfach ist.

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 258268)
Entscheidend ist, dass man sich mit dem zweifellos vorhandenen Risiko auseinandersetzt und vor allem, überhaupt adäquate (moralische/ethische) Werte hat bzw. solche entwickelt.

Und genau dieser Punkt läßt mich an dem Wesen des Menschen zweifeln.

Denn ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Elternteil seine Kinder zum Lügen, Betrügen, zum Beschaffen eines persönlichen Vorteils auf Kosten anderer usw. usw. erzieht.

Wenn aber niemand so erzogen wird, ist es doch arg verwunderlich, dass in der "Erwachsenenwelt" die vorgenannten Eigenschaften "gang und gebe" sind.

Das Paradebeispiel ist doch der Anwalt. Ich glaube schon, dass so gut wie jeder irgendwelche moralischen und ethischen Ideale hat, wenn er anfängt. Um aber wirklich erfolgreich zu werden, muss er gegen Leute "kämpfen" die diese Werte nicht mehr haben.

Was bleibt ihm übrig: Entweder er versucht erfolgreich zu werden und begibt sich auf das Niveau des Gegenüber, oder er hält an seinen Idealen fest, ist nicht erfolgreich und verliert seinen Job. Und das bedeutet, dass nur die Erfolgreichen übrig bleiben.


P.S.: Mir ist bewußt, dass dies verallgemeinert ist, aber es gibt nur wenige Ausnahmen.

tobi_nb 30.07.2009 15:06

Zitat:

Zitat von Hardy (Beitrag 258270)
Wieso um alles in der Welt muss man immer "erfolgreich" sein, wenn man seinen Neigungen nach gehen will.
Also bei meinen Kindern und mir gehen die Neigungen eher in Richtung http://www.teachingdrum.org/.

Man muß nicht erfolgreich sein, aber dann kann man auch beim Profisport bleiben.

Bei mir kam die Aussage so an:

Bloß keinen Profisport, der ist "verseucht". Dann schon lieber einen Beruf.

Megalodon 30.07.2009 15:08

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 258264)
Was lassen den "verantwortungsvolle Eltern" zu? Wie man so liest Koksen doch eh alle Manager oder nehmen Aufputschmittel. Soll ich mein Kind also nicht auf die Uni schicken um es vor diesem Schicksal zu bewahren?

Wenn unsere Kinder einen "ihren Möglichkeiten und Neigungen entsprechenden Beruf erlernen" sollen und zum Beispiel wie von dir erwähntes Mädchen im Schwimmen absolut talentiert sind, wäre Leistungssport dann nicht "ihren Möglichkeiten und Neigungen" entsprechend?

1. Im Hochleistungssport kann man allem Anschein nach ohne Doping nicht erfolgreich sein, in anderen Berufen sehr wohl, auch ohne Kokserei oder Aufputschmittel.

2. Beim Schwimmen weiß ich es zufällig ganz genau, wie selbst 10-Jährige schon einem harten und leistungsorientierten Training ausgesetzt werden, um dann später offenkundig doch dopen zu müssen, um international mithalten zu können. Dazu sagen ich nein, dass sollte man als Eltern nicht auch noch fördern, selbst dann, wenn der Sohn oder wie im Fall meiner Bekannten die Tocher sich als riesen Talent entpuppt.

tobi_nb 30.07.2009 15:08

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 258272)
Das ist ganz sicher nicht so! Prominente Beispiele für beruflich/politisch erfolgreiche Mensche, die aber "Wahrheit und Moral" nicht verkauft haben, sind zum Beispiel:
Götz Werner oder Jürgen Todenhöfer (auch wenn der politisch wo ganz anders steht als ich, siehe zu diesem hoch interessanten, beeindruckenden Mann auch das "Tischgespräch" vom 15.7. auf WDR 5, dort als Podcast nachzuhören.)


Ausnahmen bestätigen die Regel.

Wobei ich der Meinung bin, dass jeder seine "Leichen im Keller" hat. (Ausser meine Partnerin :Lachen2: )

DasOe 30.07.2009 15:15

@tobi_nb: diese Erziehungs- und Wertediskussionen hatten wir wirklich schon genug ...

tobi_nb 30.07.2009 15:18

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 258286)
@tobi_nb: diese Erziehungs- und Wertediskussionen hatten wir wirklich schon genug ...

Ich weiß..

Ich bin viel zu inkonsequent. Aber irgendwie ist man (bin ich) seinen Zwängen erlegen.

Voldi 30.07.2009 15:23

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 258280)
1. Im Hochleistungssport kann man allem Anschein nach ohne Doping nicht erfolgreich sein, in anderen Berufen sehr wohl, auch ohne Kokserei oder Aufputschmittel.

2. Beim Schwimmen weiß ich es zufällig ganz genau, wie selbst 10-Jährige schon einem harten und leistungsorientierten Training ausgesetzt werden, um dann später offenkundig doch dopen zu müssen, um international mithalten zu können. Dazu sagen ich nein, dass sollte man als Eltern nicht auch noch fördern, selbst dann, wenn der Sohn oder wie im Fall meiner Bekannten die Tocher sich als riesen Talent entpuppt.

Willst du damit sagen, jeder der Hochleistungssport betreibt und damit seinen Lebensunterhalt verdient dopt zangsläufig? Das ist genauso verallgemeinernd wie meine Aussage, dass man als Manager koksen muss :Huhu:

In anderen Berufen heisst das "harte und leistungsorientierte Training" das selbst zehnjährige schon durchlaufen im Volksmund übrigens Schule ;)

massi 30.07.2009 15:28

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 258237)
Meine Meinung: Verantwortungsvolle Eltern lassen das erst garnicht zu, dass ihre Kinder Leistungssportler werden und somit zum Zirkuspferd degradiert werden, sondern achten darauf, dass ihre Kinder einen ihren Möglichkeiten und Neigungen entsprechenden Beruf erlernen.

:Danke: :bussi:
Meine 6-jährige wurde in ihrem Schwimmkurs (Schwimmen wie "nicht ersauffen", nicht Schwimmen wie "Rekorde jagen") auch "entdeckt" und sollte in einer "Talent-Akademie" 5-6x die Woche trainieren! Eine 6-jährige!
Meine Frau hatte sich das allen Ernstes überlegt und geglaubt ich würd mich freuen.....:Nee:

Hardy 30.07.2009 15:28

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 258293)
In anderen Berufen heisst das "harte und leistungsorientierte Training" das selbst zehnjährige schon durchlaufen im Volksmund übrigens Schule ;)

Die müssen in Deutschland übrigens alle durchlaufen, ob Leistungssportler oder nicht :Huhu:

docpower 30.07.2009 15:31

Zitat:

Zitat von Hardy (Beitrag 258300)
Die müssen in Deutschland übrigens alle durchlaufen, ob Leistungssportler oder nicht :Huhu:

Kommt nur drauf an, welche Schulform....

Voldi 30.07.2009 15:33

Zitat:

Zitat von Hardy (Beitrag 258300)
Die müssen in Deutschland übrigens alle durchlaufen, ob Leistungssportler oder nicht :Huhu:

Genau richtig. Aber jetzt kannst du mir auch sicher noch den Unterschied erklären, zwischen Eltern die Ihre 10 jährigen Kindern x-mal die Woche in die Nachhilfe schicken, nur das sie es irgendwie schaffen auf dem Gymnasium zu bleiben und denen die ihr Kind in einen Schwimmverein stecken :Blumen:

Voldi 30.07.2009 15:34

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 258305)
Kommt nur drauf an, welche Schulform....

:Danke:

docpower 30.07.2009 15:34

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 258309)
Genau richtig. Aber jetzt kannst du mir auch sicher noch den Unterschied erklären, zwischen Eltern die Ihre 10 jährigen Kindern x-mal die Woche in die Nachhilfe schicken, nur das sie es irgendwie schaffen auf dem Gymnasium zu bleiben und denen die ihr Kind in einen Schwimmverein stecken :Blumen:

Beide verlieren ihre Kindheit :Huhu: .

Hardy 30.07.2009 15:34

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 258305)
Kommt nur drauf an, welche Schulform....

Ja schon, aber ich hab jetzt hauptsächlich an die armen Talente gedacht, die vor und nach der Schule noch trainieren müssen und ihre Hausaufgaben erst Spätabends anfangen können.

massi 30.07.2009 15:34

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 258309)
Genau richtig. Aber jetzt kannst du mir auch sicher noch den Unterschied erklären, zwischen Eltern die Ihre 10 jährigen Kindern x-mal die Woche in die Nachhilfe schicken, nur das sie es irgendwie schaffen auf dem Gymnasium zu bleiben und denen die ihr Kind in einen Schwimmverein stecken :Blumen:

Ja, kann ich.
Aber da du's nicht begreiffen WILLST, spar ich mir den Aufwand...:Blumen:

Voldi 30.07.2009 15:36

Zitat:

Zitat von massi (Beitrag 258316)
Ja, kann ich.
Aber da du's nicht begreiffen WILLST, spar ich mir den Aufwand...:Blumen:

Doch ich will ... also versuch es doch bitte zumindest :Blumen:

Flow 30.07.2009 15:36

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 258277)
Denn ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Elternteil seine Kinder zum Lügen, Betrügen, zum Beschaffen eines persönlichen Vorteils auf Kosten anderer usw. usw. erzieht.

Naja, ich schon ...
Kommt vielleicht noch darauf an, wie man "Betrügen" definiert ...
"Persönlichen Vorteil auf Kosten anderer" ist dagegen immerhin die erklärte Gesellschaftsform in der wir leben.

massi 30.07.2009 15:45

Grundsätzlich bin ich schon deiner Meinung. Man sollte Kinder Kinder sein lassen.
Ich denke aber auch, dass es im Leben "minimum requirements" gibt, die man nach Möglichkeit einfach bringen sollte.
Einen vernüftigen Schulabschluss ist so etwas.
Eine Profisportkarriere zählt NICHT dazu.

Ich finde es absolut bescheuert, dass man heute (fast) nur noch mit Abi (oder mehrerern Jahren Gym) eine Lehrstelle als Gärtner oder Schreiner erhält. Doch es ist realität. (Zumindest hier in der Schweiz).
Ein schlechter Schulabschluss versaut dir, leider, schon mit 15 die nächsten 20 Jahre. Eine verpasste Schwimmkarriere nicht....

drullse 30.07.2009 15:53

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 258277)
Denn ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Elternteil seine Kinder zum Lügen, Betrügen, zum Beschaffen eines persönlichen Vorteils auf Kosten anderer usw. usw. erzieht.

Nachdem ich so eine Familie kennenlernen "durfte" und nicht davon ausgehen kann, dass das ein absoluter Einzelfall ist, sehe ich das anders.

Voldi 30.07.2009 16:07

Zitat:

Zitat von massi (Beitrag 258326)
Grundsätzlich bin ich schon deiner Meinung. Man sollte Kinder Kinder sein lassen.
Ich denke aber auch, dass es im Leben "minimum requirements" gibt, die man nach Möglichkeit einfach bringen sollte.
Einen vernüftigen Schulabschluss ist so etwas.
Eine Profisportkarriere zählt NICHT dazu.

Ich finde es absolut bescheuert, dass man heute (fast) nur noch mit Abi (oder mehrerern Jahren Gym) eine Lehrstelle als Gärtner oder Schreiner erhält. Doch es ist realität. (Zumindest hier in der Schweiz).
Ein schlechter Schulabschluss versaut dir, leider, schon mit 15 die nächsten 20 Jahre. Eine verpasste Schwimmkarriere nicht....

Tut man seinem Kind einen Gefallen damit, wenn man es auf eine Schulform schickt die es offensichtlich total überfordert, ihm im Gegenzug aber etwas "verbietet" was ihm/ihr Spaß macht?
Und muss das eine das andere Grundsätzlich ausschliessen? Wenn ich mich in meinem Freundeskreis umschaue kenne ich mehr als genug Leute, die trotz "Leistungssport" in der Jugend eine vernünftige Ausbildung/Studium haben. Noch bin ich zum Glück nicht in der Situation (unsere Tochter ist erst 4 1/2), aber ich mag mich nicht irgendwann hinstellen und sagen: Nein schwimmen/reiten/younameit sind nichts wovon man leben kann, geh lieber in die Nachhilfe damit du deine Klausuren irgendwie über die Runden bekommst.

Kannst du einem Kind damit nicht auch die Zukunft "versauen"? Vielleicht hätte es ja von dem was ihm Spaß macht leben können und hat nur wegen irgendwelcher elterlicher Zwänge nun nen Bürojob der ihm/ihr überhaupt nicht liegt aber dafür "gesellschaftlich angesehen" ist?

Ich hab in meiner Jugend viel Sport gemacht (Handball) und trotzdem noch eine vernünftige Schulbildung samt ein Paar Jahren Uni hinter mich gebracht und bin meinen Eltern dankbar, dass sie mir nicht vorgeschrieben haben was gut für mich ist und was ich besser sein lasse "weil das ja eh alles Doper sind". Heute hab ich nen vernünftigen (Büro)Job, mache ab und an immer noch ein bisschen Sport und kokse natürlich nur in der Off-Season weil sich das Zeug einfach nicht mit dem ganzen Doping-Gedöns verträgt was man als Hobbytriathlet so einwerfen muss (du siehst ich liebe Verallgemeinerungen)


PS:
Mit den Vorausetzungen für Lehrstellen hast du natürlich vollkommen recht, die sind hier in D auch nicht viel anders als bei euch.

massi 30.07.2009 17:04

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 258344)
Tut man seinem Kind einen Gefallen damit, wenn man es auf eine Schulform schickt die es offensichtlich total überfordert, ihm im Gegenzug aber etwas "verbietet" was ihm/ihr Spaß macht?
Und muss das eine das andere Grundsätzlich ausschliessen? Wenn ich mich in meinem Freundeskreis umschaue kenne ich mehr als genug Leute, die trotz "Leistungssport" in der Jugend eine vernünftige Ausbildung/Studium haben. Noch bin ich zum Glück nicht in der Situation (unsere Tochter ist erst 4 1/2), aber ich mag mich nicht irgendwann hinstellen und sagen: Nein schwimmen/reiten/younameit sind nichts wovon man leben kann, geh lieber in die Nachhilfe damit du deine Klausuren irgendwie über die Runden bekommst.

Kannst du einem Kind damit nicht auch die Zukunft "versauen"? Vielleicht hätte es ja von dem was ihm Spaß macht leben können und hat nur wegen irgendwelcher elterlicher Zwänge nun nen Bürojob der ihm/ihr überhaupt nicht liegt aber dafür "gesellschaftlich angesehen" ist?

Ich hab in meiner Jugend viel Sport gemacht (Handball) und trotzdem noch eine vernünftige Schulbildung samt ein Paar Jahren Uni hinter mich gebracht und bin meinen Eltern dankbar, dass sie mir nicht vorgeschrieben haben was gut für mich ist und was ich besser sein lasse "weil das ja eh alles Doper sind". Heute hab ich nen vernünftigen (Büro)Job, mache ab und an immer noch ein bisschen Sport und kokse natürlich nur in der Off-Season weil sich das Zeug einfach nicht mit dem ganzen Doping-Gedöns verträgt was man als Hobbytriathlet so einwerfen muss (du siehst ich liebe Verallgemeinerungen)

Ich glaube wir sind beide (fast) gleicher Meinung und reden an einander vorbei:Lachen2:
Schulbildung schliesst (Spitzen-) sport sicherlich nicht aus. Einige der Herren Mediziner hier (Hafu, Doc, Drullse) haben das ja auch ausreichend bewiesen.
Ausserdem werde ich sicher kein Kind vom Sport abhalten, ganz im Gegenteil.
ABER; Es muss mir keiner erzählen es macht einem 6-10 jährigen Spass 4-6x wöchentlich ins Schwimmtraining zu gehen.
Wenn man schon des Kind zu was "drängen" muss, dann wenigstens zu was "sinnvollem" (Die Sinn-Diskussion sparen wir uns aber besser).

Gruss
massi

P.S. Ich persönlich in sehr froh, dass mein Eltern mich zur Schule/Lehre gezwungen haben, obwohl ich nur den Sport in der Birne hatte...

P.P.S Koksen in der Taperingwoche kann ich auch sehr empfehlen, macht die Rübe locker...:Cheese:

kuestentanne 30.07.2009 17:05

Greg Lemond wird ja nicht muede zu erwähnen, dass er seinen Kindern verboten hat, Radprofis zu werden ...

Und ich glaube auch nicht, dass man unbedingt Sportstars als Vorbilder fuer die Kinder braucht, um diese zu motivieren.

Wie motivieren denn Trainer dann Kinder in Sportarten, wo es diese Stars gar nicht gibt, weil diese nicht in den Medien erwähnt werden?
Ich z.B. habe lange Zeit Bogenschiessen gemacht, auch schon als kleiner Junge und zwar nicht das olympische FITA-Gedöns, sondern das jagdliche Bogenschiessen mit Langbogen und Holzpfeilen. Ausser Robin Hood und Howard Hill fällt mir da kein prominenter Bogenschuetze ein :Cheese:
Motiviert war ich trotzdem.

Es wird doch immer gesagt und geschrieben, dass fuer Kinder Vorbilder aus der engeren Umgebung viel wichtiger sind, also an erster Stelle schon mal die Eltern selbst.

Und da sínd wir doch schon beim nächsten Punkt, viele Eltern mögen nicht bewusst ihre Kinder zu fiesen Egoisten erziehen, leben ihnen aber diese Lebenshaltung vor und auch ihr sonstiges soziales Umfeld ist ja in unserer Ellbogengesellschaft eher so und die wird dann halt uebernommen ...

DasOe 30.07.2009 17:08

Zitat:

Zitat von massi (Beitrag 258379)
Einige der Herren Mediziner hier (Hafu, Doc, Drullse) haben das ja auch ausreichend bewiesen.

Dr. Ullse :Huhu: :Cheese:

Hardy 30.07.2009 17:09

Zitat:

Zitat von kuestentanne (Beitrag 258380)
Ich z.B. habe lange Zeit Bogenschiessen gemacht, auch schon als kleiner Junge und zwar nicht das olympische FITA-Gedöns, sondern das jagdliche Bogenschiessen mit Langbogen und Holzpfeilen. Ausser Robin Hood und Howard Hill fällt mir da kein prominenter Bogenschuetze ein :Cheese:
Motiviert war ich trotzdem.

Der Wunsch zu treffen und die Freude daran, wenn man getroffen hat ist da genug Motivation.

keko 30.07.2009 17:27

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 258237)
Meine Meinung: Verantwortungsvolle Eltern lassen das erst garnicht zu, dass ihre Kinder Leistungssportler werden und somit zum Zirkuspferd degradiert werden, sondern achten darauf, dass ihre Kinder einen ihren Möglichkeiten und Neigungen entsprechenden Beruf erlernen.

Leistungssport ist ja nicht nur das Sammeln von Pokalen und Siegen. Es muß nicht zwangsläufig in Bekanntheit und Geldverdienen enden. Man kann daran ebenso mental und menschlich wachsen und für sich und für´s Leben lernen, auch wenn man nur Sportler 2. oder 3. Reihe ist. Ausserdem ist es für Kinder immer gut, wenn sie neben der Schule noch was anderes haben, das ihnen wichtig ist und woran sie arbeiten. Mir hat das sehr viel gebracht und geholfen und ich möchte das auch meinen Kindern weitergeben. Zig-Tausende Kinder betreiben Leistungssport und kommen nie mit Doping in Berührung. Auf die muß man schauen und nicht auf die paar schwarze Schafe.

keko 30.07.2009 17:33

Zitat:

Zitat von massi (Beitrag 258379)
ABER; Es muss mir keiner erzählen es macht einem 6-10 jährigen Spass 4-6x wöchentlich ins Schwimmtraining zu gehen.
[/color]

Aber jede Wette! :cool:

Jimmi 30.07.2009 17:34

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 258393)
Leistungssport ist ja nicht nur das Sammeln von Pokalen und Siegen. Es muß nicht zwangsläufig in Bekanntheit und Geldverdienen enden. Man kann daran ebenso mental und menschlich wachsen und für sich und für´s Leben lernen, auch wenn man nur Sportler 2. oder 3. Reihe ist. Ausserdem ist es für Kinder immer gut, wenn sie neben der Schule noch was anderes haben, das ihnen wichtig ist und woran sie arbeiten. Mir hat das sehr viel gebracht und geholfen und ich möchte das auch meinen Kindern weitergeben. Zig-Tausende Kinder betreiben Leistungssport und kommen nie mit Doping in Berührung. Auf die muß man schauen und nicht auf die paar schwarze Schafe.

Du sprichst mir aus der Seele.

LG

keko 30.07.2009 17:38

Zitat:

Zitat von massi (Beitrag 258379)
Schulbildung schliesst (Spitzen-) sport sicherlich nicht aus. Einige der Herren Mediziner hier (Hafu, Doc, Drullse) haben das ja auch ausreichend bewiesen.

Ganz im Gegenteil! Spitzensport setzt einen schlauen Kopf voraus. Die allermeisten guten Sportler, die ich kenne oder kennen gelernt habe, hatten Abitur. Realschule ist Ausnahme.

Jimmi 30.07.2009 17:46

Es gibt bei uns in Erfurt nur ein Sportgymnasium und Schule steht dort oben an, weit vor dem Training. Die allerwenigsten können vom Sport leben und erst recht keiner kann sagen, wie gut ein 13 jähriges Kind mal wird. Alle guten Schwimmer bei uns meistern die Schule ohne Probleme. Die ersten Sportklassen auf normalen Schulen haben auch einfach mehr vom Leben und kommen gut durch den Schulstoff.

TriTom 30.07.2009 17:55

Zitat:

Zitat von massi (Beitrag 258379)
ABER: Es muss mir keiner erzählen es macht einem 6-10 jährigen Spass 4-6x wöchentlich ins Schwimmtraining zu gehen.

Will Dein Weltbild nicht zerstören, aber mir hat's damals Spaß gemacht - und ich war nicht der einzige. Manchmal waren wir sogar schon vor dem Schwimmtraining im Wasser.

Ich gebe aber gerne die Nachwirkung zu, dass ich heute versuche mit so wenig Schwimmtraining wie nur möglich durchzukommen.

Thomas

neonhelm 30.07.2009 18:37

Zitat:

Zitat von TriTom (Beitrag 258413)
Will Dein Weltbild nicht zerstören, aber mir hat's damals Spaß gemacht - und ich war nicht der einzige. Manchmal waren wir sogar schon vor dem Schwimmtraining im Wasser.

Ja, nachdem wir fünf Kilometer volle Pulle bergauf geradelt waren, um noch rechtzeitig da zu sein... :Lachen2:

drullse 30.07.2009 18:50

Zitat:

Zitat von massi (Beitrag 258379)
Schulbildung schliesst (Spitzen-) sport sicherlich nicht aus. Einige der Herren Mediziner hier (Hafu, Doc, Drullse) haben das ja auch ausreichend bewiesen.

Danke für die Blumen! Aber ich bin kein Mediziner und an die Leistungen von HaFu und Docci bin ich auch nie rangekommen...

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 258382)
Dr. Ullse :Huhu: :Cheese:

:Blumen:

silbermond 30.07.2009 19:59

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 258403)
Ganz im Gegenteil! Spitzensport setzt einen schlauen Kopf voraus. Die allermeisten guten Sportler, die ich kenne oder kennen gelernt habe, hatten Abitur. Realschule ist Ausnahme.


Merkt man bei Fussballern immer wieder!

Heinrich

Megalodon 30.07.2009 20:44

Zitat:

Zitat von TriTom (Beitrag 258413)
Will Dein Weltbild nicht zerstören, aber mir hat's damals Spaß gemacht -

Das ist bei Kindern aber kein Argument.

Mein Neffe z.B. hat (bzw. hätte) auch Spaß daran, täglich stundenlang mit seiner Wii zu zocken, wenn er denn nur dürfte...:Cheese:

Stefan 30.07.2009 21:06

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 258147)
Die Motivation, jeden Tag seit über zehn Jahren täglich 10 km zu trainieren und jedes Wochenende irgendwo am Start zu stehen, dann, wenn andere mal auf die Ka*** hauen halt um 22.00 Uhr das Licht auszuknipsen, ist eine ganz andere.

Also ich glaub so mancher Hobby-Tria mit Full-Time-Job und nebenher 15 Stunden Training/Woche muss auf mehr verzichten wie ein Profi-Sportler.

Stefan

Voldi 30.07.2009 21:59

Zitat:

Zitat von massi (Beitrag 258379)
Ich glaube wir sind beide (fast) gleicher Meinung und reden an einander vorbei:Lachen2:
....

:Prost:


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