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keko 11.05.2007 10:56

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 21665)
komischerweise gibts beim schwimmtraining immer probleme. liegt wohl daran dass triathleten halt keine schwimmer sind.

Das ist unschlüssig, denn Triathleten sind auch keine Läufer oder Radfahrer. Von daher müssten überall immer Probleme sein.

Nach meiner Erfahrung liegt das Problem daran, dass der gemeine Triathlet ohne Schwimmausbildung an das Schwimmen ebenso rangeht, wie ans Laufen oder Radfahren: Er geht ins Bad und schwimmt gleichmässig möglichst viele Bahnen. Ich kenne einige, die damit beim Laufen und Radfahren recht erfolgreich wurden. Ich kenne aber keinen, der es damit im Wasser zu was brachte. Schwimmen ist anstrengender, körperlich und geistig. Körperlich, weil Schwimmer oft sehr intensiv im Laktatnebel unterwegs sind und geistig, da man Programme schwimmen und auf Technik achten muß.

dude 11.05.2007 11:01

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 21675)
Das ist unschlüssig, denn Triathleten sind auch keine Läufer oder Radfahrer. Von daher müssten überall immer Probleme sein.

Nach meiner Erfahrung liegt das Problem daran, dass der gemeine Triathlet ohne Schwimmausbildung an das Schwimmen ebenso rangeht, wie ans Laufen oder Radfahren: Er geht ins Bad und schwimmt gleichmässig möglichst viele Bahnen. Ich kenne einige, die damit beim Laufen und Radfahren recht erfolgreich wurden. Ich kenne aber keinen, der es damit im Wasser zu was brachte. Schwimmen ist anstrengender, körperlich und geistig. Körperlich, weil Schwimmer oft sehr intensiv im Laktatnebel unterwegs sind und geistig, da man Programme schwimmen und auf Technik achten muß.


re Probleme: Reibereien gibt es mit Radfahrern genug, machmal zurecht, manchmal nicht. Mit Laeufern weniger, da ist es schiweriger in die Quere zu kommen. Ich trainiere gerade als "Marathonlaeufer" mit Mittelstrecklern (4min. auf die meile-jungs, hechle also abgeschlagen hinterher) und die fragen immer "when do you start REAL running?" - ich find's lustig. und recht haben die auch, denn das langstreckengeschlurfe hat mit rennen ja nicht viel zu tun.

re dein zweiter teil: volle zustimmung.

gruss
dude

mauna_kea 11.05.2007 11:23

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 21675)
Nach meiner Erfahrung liegt das Problem daran, dass der gemeine Triathlet ohne Schwimmausbildung an das Schwimmen ebenso rangeht, wie ans Laufen oder Radfahren:

vielleicht liegt auch daran, dass die meisten halt einfach keine guten schwimmbedingungen haben. im schwimmbad um die ecke zwischen den rentnern läßt sich nicht viel machen.
im triathlonverein meist samstags morgens mit 8-10 auf einer bahn ists auch nicht die freude. folglich wird schwimmen von anfang an nebensächlich behandelt und eher als notwendiges übel gesehen.

für mich muß ich gestehen dass ich trotz bester bedingungen (mo-so von 6:00-22:00 immer ne eigene bahn) trotzdem den ehrgeiz nicht aufgebracht habe, weil ich
1. meist vom anderen training müde war.
2. auf komplizierte übungen im wasser wenig lust hatte
3. die trainer gerade wegen 2. mich eher genervt haben
4. der aufwand um ein wenig schneller zu werden mir zu groß war
5. es irgendwie nie richtig in den wochenplan reinpaßte
und letztendlich der aufwand für meine erzielten leistungen eh schon unanständig hoch war und permanent mit meinem reallife kollidierte.

vielleicht hätte ich anders gehandelt, wenn ich die chance gehabt hätte ganz weit nach vorne zu kommen, wer weiss :Cheese:

Ingo77 11.05.2007 11:23

Zitat:

Zitat von BLUE (Beitrag 21586)
das ist nicht dein ernst. :confused: so viel ich mich an deiner schwimmleistung erinnere, musst das aber locker schaffen.

Doch, das ist mein ernst. Mit den Paddles in Kindergröße (die sind dann nur wenig größer als meine Hände) habe ich kürzlich 4x50m geschafft. Dann war das Schwimmtraining für mich aber vorbei (und die Schultern verkrampft).

Mit Paddles schwimme ich die 50er auch 5 sec langsamer als ohne. Mir fehlt für Paddles die Kraft....

Ingo

feder 11.05.2007 12:48

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 21675)
Er geht ins Bad und schwimmt gleichmässig möglichst viele Bahnen.

das ist anfangs sicher so. wenn man dann mal kapiert hat, daß man damit nicht weit kommt u sich um die Technik kümmern will, wirds komplizierter.
-Man braucht einen Trainer, der sich wirklich um einen kümmert - meist versucht er das für 20 oder mehr Leute gleichzeitig,
-die Zeiten, in denen Vereinstraining angeboten wird, passt oftmals in den sonstigen Tagesablauf nicht rein.
-nicht jeder hat ein Hallenbad vor der Haustür u. nicht immer kann man wirklich in Ruhe u konzentriert schwimmen

Schwimmen ist eben technisch deutlich anspruchsvoller als Laufen zB und gelernte (falsche) Bewegungsmuster sich wieder abzugewöhnen.....ist noch schlimmer...:Maso:

ich für meinen teil würde sicher häufiger mal noch auch für ne kurze Einheit ins Wasser hüpfen - aber unser Bad ist dermaßen überfüllt - vor 21 Uhr braucht man dort gar nicht aufzuschlagen - aber das ist mir dann zu spät...
Laufen kann ich dagegen eigentlich immer...

Klugschnacker 11.05.2007 12:48

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 21678)
re Probleme: Reibereien gibt es mit Radfahrern genug, machmal zurecht, manchmal nicht. Mit Laeufern weniger, da ist es schiweriger in die Quere zu kommen. Ich trainiere gerade als "Marathonlaeufer" mit Mittelstrecklern (4min. auf die meile-jungs, hechle also abgeschlagen hinterher) und die fragen immer "when do you start REAL running?" - ich find's lustig. und recht haben die auch, denn das langstreckengeschlurfe hat mit rennen ja nicht viel zu tun.

Mich erinnert so etwas an einen Satz von Albert Einstein:" Nichts hat Gott so gerecht verteilt wie den menschlichen Verstand, denn jeder ist überzeugt, er hätte genug davon".

Die Schwimmer denken, ihre Herangehensweise wäre die einzig wahre und überheben sich gerne über die dummen Triathleten, die es weniger gut können. Die Mittelstreckler unter den Läufern halten ihre Art zu Laufen für das wahre Laufen und mokieren sich über "Langstreckengeschlurfe" aus der Marathonfraktion. Die Sprinter werden Ähnliches über die Mittelstreckler denken. Die Radfahrer sind überzeugt, Triathleten könnten genau genommen überhaupt nicht radfahren. Läufer, Schwimmer und Radfahrer sind sich wenigstens untereinander darin einig, dass Triathleten keine der drei Disziplinen beherrschen. Ich habe in Roth 80 oder 90% aller Staffeln hinter mir gelassen und nehme daher solche Diskussionen ebenso: gelassen.

dude 11.05.2007 12:59

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 21703)
Die Schwimmer denken, ihre Herangehensweise wäre die einzig wahre und überheben sich gerne über die dummen Triathleten, die es weniger gut können. Die Mittelstreckler unter den Läufern halten ihre Art zu Laufen für das wahre Laufen und mokieren sich über "Langstreckengeschlurfe" aus der Marathonfraktion. Die Sprinter werden Ähnliches über die Mittelstreckler denken. Die Radfahrer sind überzeugt, Triathleten könnten genau genommen überhaupt nicht radfahren. Läufer, Schwimmer und Radfahrer sind sich wenigstens untereinander darin einig, dass Triathleten keine der drei Disziplinen beherrschen. Ich habe in Roth 80 oder 90% aller Staffeln hinter mir gelassen und nehme daher solche Diskussionen ebenso: gelassen.

Also ich finde, die haben alle Recht (ausser Einstein).
(Bei den Sprintern liegst du allerdings falsch. Die nennen sich so, weil sie keine Laeufer sind, wurde ich mal von der Frau Breuer persoenlich belehrt.)

Und die Staffelradler von Roth sind zumeist keine Radler, die Rennen fahren. Und wenn doch, dann sind sie eben keine Zeitfahrrennradler. Ein Strassenrennen ist ganz was anderes als ein Zeitfahren (von Krits ganz zu schweigen).

OT: Du siehst auf Deinem Avatar aus wie Udo Boelts. :Blumen:

keko 11.05.2007 13:02

Zitat:

Zitat von feder (Beitrag 21702)
ich für meinen teil würde sicher häufiger mal noch auch für ne kurze Einheit ins Wasser hüpfen - aber unser Bad ist dermaßen überfüllt - vor 21 Uhr braucht man dort gar nicht aufzuschlagen - aber das ist mir dann zu spät...
Laufen kann ich dagegen eigentlich immer...

Der Einwand von dir + mauna_kea stimmt natürlich: Schwimmen ist organisatorisch und zeitlich viel aufwendiger.

Aber ich sprach ja nicht von denen, die nicht ins Bad kommen, sondern die, die drin sind und dann gleichbleibend ihre Bahnen abkraulen. Und wollte drauf hinweisen, dass man beim Schimmtraining etwas umdenken muß. ;)

Wasserträger 11.05.2007 13:33

Klugschnacker: ich nehme mir als "schlechter Schwimmer" (also solo-schwimmen) heraus, das Triathleten absolut nicht SCHWIMMEN können! Sie machen - wie schon gesagt wurde - das typische Bahnenziehen, was im Radfahren und Laufen noch einen Effekt hat, aber im Schwimmen absolut fehl am Platze ist! Man kann es überleben, wenn man nicht super Radbehandlung hat, bei jedem Sprint mitkommt oder noch nicht mal freihändig fahren kann - oder auf der Mittelstrecke hinterherläuft, kein lauf-abc macht oder whatever...

Aber im Wasser geht es nicht! Da läuft es nur über die Schiene Technik! Und nur darüber!!!! Ausdauer und Kraft sind sachen, die beim normalen Training ausreichend mittrainiert werden - die brauch man nicht seperat trainieren wie an Land....(hat was mit Wasserdruck etc zu tun - wenn du schneller schwimmst, schwimmst auch kraftintensiver).

Meine Aussage der Wichtigkeit:
Zugeffizienz steigern (durch Technik etc pp) 70%
Grundgeschwindigkeit erhöhen 20%
Ausdauer (längere Sachen schnell) 9%
Kraft (und nur um genannt zu werden) 1%

Wenn die Zugeffizienz gesteigert ist, verschieben sich die Prozentpunkte nur zu Gunsten der Grundgeschwindigkeit! Ausdauer wird ausreichend mittrainiert....

(manchmal poste ich komische sachen - und ich glaub grad ist so ein moment^^ hoffe es ist nicht zu strange :Cheese: )

Klugschnacker 11.05.2007 14:01

Soweit ich informiert bin, sieht zum Beispiel Ute Mückel bestimmte Kraftfähigkeiten als Grundvoraussetzung an, um einen Zug technisch sauber hinzubekommen. Entsprechend geht es erstmal ans Zugseil. Denn eine gute Technik benötigt eine Physis zu deren Umsetzung.

Übrigens habe ich überhaupt nichts gegen die Betonung der Technik. Auch habe ich den besten mir persönlich bekannten Schwimmer, Andi Böcherer, nie mit Paddles gesehen. Doch ich wehre mich gegen Aussagen wie: " Wer Kraft trainiert, ist nur zu dumm zum Schwimmen". Außerdem: Wenn jemand zu dumm zum Schwimmen ist, lasst ihn doch wenigstens Kraft trainieren.

feder 11.05.2007 14:20

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 21707)
Aber ich sprach ja nicht von denen, die nicht ins Bad kommen, sondern die, die drin sind und dann gleichbleibend ihre Bahnen abkraulen. Und wollte drauf hinweisen, dass man beim Schimmtraining etwas umdenken muß. ;)

du hast ja vollkommen Recht - schrieb ich ja auch :Huhu:
Tri-Anfänger sollten eben vorher hier ins Forum schauen, eh sie mit dem ganzen Theater anfangen ;)
damit könnte man sich so manche Stunde im Bad schenken :Ertrinken:

BLUE 11.05.2007 15:01

ich bin nicht der meinung, dass man kraft nicht trainieren sollte. das gehört schließlich auch dazu. und von paddles halte ne menge, wenn sie richtig eingesetzt werden.

Wasserträger 11.05.2007 15:25

Es ging mir ums Training im Wasser! Um eine normale SCHWIMMeinheit.... Klar - Gym und ab und an auch Zugseil sind auch Bestandteil meines Trainingplans....

BLUE 11.05.2007 15:37

Zitat:

Zitat von Wasserträger (Beitrag 21726)
Es ging mir ums Training im Wasser! Um eine normale SCHWIMMeinheit.... Klar - Gym und ab und an auch Zugseil sind auch Bestandteil meines Trainingplans....



ja ist schon klar. aber paddels = krafttraining im wasser. deswegen lieber aufpassen, wenn vorher oder nachher (trocken)krafttraining ist.

Wasserträger 11.05.2007 15:45

Nein, das ist falsch!!!!

paddels = verlangsamung der muskulatur und vorgaukeln schneller zu sein

BLUE 11.05.2007 15:59

Zitat:

Zitat von Wasserträger (Beitrag 21730)
Nein, das ist falsch!!!!

paddels = verlangsamung der muskulatur und vorgaukeln schneller zu sein



nein. paddels = mehr angriffsfläche = mehr widerstand = mehr kraft wird benötigt. wenn man es schafft, die gleiche frequenz zu behalten, ist man wohl schneller.

Wasserträger 11.05.2007 16:05

nein, mehr widerstand ist falsch - mehr widerstand bekommt man z.b. durch einen widerstandsgürtel, ner badeshorts, nem longsleeve.

bei gleicher energiebereitstellung und gleicher geschwindigkeit brauchst du mit paddels langsamer zu ziehen - und das ist genau das gegenteil von dem was man erreichen will!

BLUE 11.05.2007 16:35

Zitat:

Zitat von Wasserträger (Beitrag 21732)
nein, mehr widerstand ist falsch - mehr widerstand bekommt man z.b. durch einen widerstandsgürtel, ner badeshorts, nem longsleeve.

bei gleicher energiebereitstellung und gleicher geschwindigkeit brauchst du mit paddels langsamer zu ziehen - und das ist genau das gegenteil von dem was man erreichen will!


ok, du ahst nicht mehr widerstand. was ich meinte ist, dass du durch die paddels größere handflächen hast, wodurch du mehr kraft benötigst, um dich nach vorne zu ziehen. und das ziel ist nicht mit den paddels genau so schnell zu schwimmen als ohne. man ist deswegen langsamer mit paddles, weil die kraft schneller nachlässt. wenn die kraft dann später antrainiert ist, schwimmt man ohne schneller als vorhin ohne. und man kannauch mit paddels wohl die technik trainieren- wenn man das bändchen ums handgelenk wegmacht und ebimschwimmen die paddels runterrutschen, macht man was falsch. es gibt profis, die brust mit paddels ganz ohne die bändchen schwimmen - nicht um den fingern udn nicht ums handgelenk.


mit paddels kannste auch verschieden frequenz schwimmen. da bringt aber zugseilschwimmen mehr.

Wasserträger 11.05.2007 16:55

Narf ich gebs auf...

BLUE 11.05.2007 16:58

ich wollte eh nichts mehr reinschreiben :Maso:

Danksta 11.05.2007 17:32

Zitat:

Zitat von Wasserträger (Beitrag 21712)
Meine Aussage der Wichtigkeit:
Zugeffizienz steigern (durch Technik etc pp) 70%
Grundgeschwindigkeit erhöhen 20%
Ausdauer (längere Sachen schnell) 9%
Kraft (und nur um genannt zu werden) 1%

Sorry, aber das sagt einer, der so von 100m auf 400m abnimmt? Vergisst Du nach 100m Deine Technik oder gibt es andere Gründe?

Für nen LD-Athleten geht es darum ein zügiges Tempo effizient durchschwimmen zu können. Dafür brauch ich Kraft und Ausdauer.

Keine Frage, dass die Technik seeeeeehr wichtig ist. Aber wer nach 2000m die Arme dick hat und sie nach 3000m nicht mehr aus dem Wasser kriegt, hat ein echtes Problem.

Gleiches gilt IMO auch bei Leuten, die auf ne KD länger als 21min im Wasser sind.


Ich hab heute nen Kraft-Technik Mix geschwommen.
500m Technik
1500m Kraft
500m Technik
2000m Kraft

Ich merke, dass ich nach ner Paddle-Session sauberer schwimmen kann, wieso auch immer.

dude 11.05.2007 17:40

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 21742)
Ich merke, dass ich nach ner Paddle-Session sauberer schwimmen kann, wieso auch immer.

ketzer :quaeldich:

Helmut S 11.05.2007 20:05

Hi Danksta!

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 21742)
...Aber wer nach 2000m die Arme dick hat und sie nach 3000m nicht mehr aus dem Wasser kriegt, hat ein echtes Problem.

Gleiches gilt IMO auch bei Leuten, die auf ne KD länger als 21min im Wasser sind.

Ich schätze Deine Beiträge ja, dieses Statement halte ich aber schon für überzogen.

Ich mein bei einer KD unter 22 zu schwimmen bedeuted Du bist irgendwo ca. unter den ersten 25 des Feldes oder so (plus/minus natürlich) aus dem Wasser. Auch bei einer relativ gut besetzten OD. Allen anderen ein "echtes Problem" zu attestieren halte ich für überzogen...

Schönes WE
Helmut

Hendock 11.05.2007 21:45

Zitat:

Zitat von turboschroegi (Beitrag 21750)
Ich mein bei einer KD unter 22 zu schwimmen bedeuted Du bist irgendwo ca. unter den ersten 25 des Feldes oder so (plus/minus natürlich) aus dem Wasser. Auch bei einer relativ gut besetzten OD. Allen anderen ein "echtes Problem" zu attestieren halte ich für überzogen...

Da muss ich Helmut Recht geben.
Beispiel Xantener Triathlon 2006, Kurzdistanz: Von 256 männlichen Finishern waren gerade mal 20(!) nach weniger als 22 min aus dem Wasser.

Mensch Danksta, raub mir doch nicht meine Illusionen! Bei 1,5 km brauch' ich selbst mit Neo mind. 26 min. :Traurig:

Edit: Erster aus dem Wasser bei o.g. KD war übrigens Faris in 17:49. Soviel zum Thema 'gut besetzt'.

Danksta 11.05.2007 22:53

Hmm irgendwie hab ich da ein, zwei Denkstufen übersprungen.

1. Teil
Wer beim IM im Schwimmen ein Kraft- oder Ausdauerproblem hat, ist schlecht vorbereitet. Derjenige wäre besser mehr KA und lange Einheiten geschwommen. Wenn man ne gute Technik hat, muss man natürlich viel weniger Kraft einsetzen. Ich versuche an beiden Fronten zu kämpfen.

2. Teil
Mein Punkt ist der: Vernünftiges Schwimmen fängt bei so ~22min an. Da bin ich selber noch nicht, ob ich da je hinkommen werde, weiß ich auch nicht. Interessanterweise krieg ich für meine 400m Bestzeit die gleiche Punktzahl beim DSV-Ranking wie für ne 21:35 (oder so ähnlich) auf 1500m. Aber dafür fehlt mir dann einfach die Kraftausdauer. Ist nicht mal ein Kreislaufproblem, ich krieg einfach den Arm nicht gescheit nach hinten.

Das mit der Übertragung von "echtes Problem" von 1. nach 2. war ein Denkfehler. Es geht darum, dass man sich Teile der weiteren Wettkampfperformance durch mangelndes Schwimmtraining versaut. Das sollte man wirklich verhindern.
Wenn man schon schwimmt wie eine Boje, dann sollte man auch ebenso relaxt an der Oberfläche bleiben können ;)

meggele 11.05.2007 23:11

Zitat:

Zitat von Ingo77 (Beitrag 21685)
Mit Paddles schwimme ich die 50er auch 5 sec langsamer als ohne. Mir fehlt für Paddles die Kraft....

ganz sicher nicht ;)

keko 11.05.2007 23:29

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 21763)
Mein Punkt ist der: Vernünftiges Schwimmen fängt bei so ~22min an.

Warum? :Gruebeln:

Helmut S 12.05.2007 12:17

@Danksta: Verstehe. Diese Sichtweise der Dinge klingt vernünftig und nachvollziebar für mich.

Grüße Helmut

Danksta 12.05.2007 12:24

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 21768)
Warum? :Gruebeln:

Ich bin der Ansicht, dass alles was langsamer als 22min/1500m ist, mehr einen Kampf mit dem Wasser darstellt.
Das ist sicher für nen Tria schon sehr gut, aber die Trias, die wirklich gut schwimmen können, sind spärlich gesät. (noch mal, ich gehör nicht dazu)

Ingo77 12.05.2007 13:09

Zitat:

Zitat von meggele (Beitrag 21766)
ganz sicher nicht ;)

Ok, woran liegt es dann?

meggele 12.05.2007 14:07

Zitat:

Zitat von Ingo77 (Beitrag 21788)
Ok, woran liegt es dann?

Blinde Ferndiagnose ohne Garantie usw. auf Basis der Beispiele, die hier langsamer mit Paddles sind als ohne? Technik. In der ersten Zugphase, Wasserfassen, übermäßiger Energieverbrauch durch ziehen gegen das Wasser und vermutlich keinen hohen Ellenbogen. Beim schwimmen ohne Paddles tritt der Effekt natürlich auch auf, fällt da eben nur nicht so auf.

Jansen 12.05.2007 17:55

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 21742)
Ich merke, dass ich nach ner Paddle-Session sauberer schwimmen kann, wieso auch immer.

Ist bei mir genauso, kann man gut testen indem man die Paddlegrößen Variert (Groß- ... - ohne). Bei uns im Verein haben wir 5 verschiedene größen. Ist aber wohl eher sonne Psychische Sache weil dir der Zug allgemein leichter vorkommt und du weniger auf den Krafteinsatz konzentriert bist ;)

Also ich schwimme weiterhin mit Paddles,
viele grüße von Jan, der grade beim Sprinterpokal ne 25,18 (50 m Fr) geschwommen hat (*prollmodus aus* ;) )
[um das gleich vorwegzunehmen: dafür kann ich weder gut Radeln noch Laufen. Dafür trainier ich erst zu kurz auf Triathlon hin]

keko 12.05.2007 23:20

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 21783)
Ich bin der Ansicht, dass alles was langsamer als 22min/1500m ist, mehr einen Kampf mit dem Wasser darstellt.
Das ist sicher für nen Tria schon sehr gut, aber die Trias, die wirklich gut schwimmen können, sind spärlich gesät. (noch mal, ich gehör nicht dazu)


22/1,5k ist aber mit nichts zu begründen. Ich habe schon oft festgestellt, dass Leute irgendwelche Grenzen ("Ab .... fängt eigentlich Schwimmen/Radfahren/Laufen erst richtig an") im Bereich ihrer eigenen Leistungsfähigkeit ansiedeln. Ich stelle das bei mir selbst auch fest, da sich meine Wettkampf- und Trainingszeiten im Laufe vieler Jahre geändert haben und mein persönliches Empfinden ("Ab da fängt .... erst an") quasi mitwandert. Dieser Prozess des "Mitwanderns" ist übrigens dann sehr schwer und eine echte moralische Herausforderung, wenn er in die ungeliebte Richtung geht. :Holzhammer:

Ingo77 13.05.2007 10:19

Zitat:

Zitat von meggele (Beitrag 21796)
Blinde Ferndiagnose ohne Garantie usw. auf Basis der Beispiele, die hier langsamer mit Paddles sind als ohne? Technik. In der ersten Zugphase, Wasserfassen, übermäßiger Energieverbrauch durch ziehen gegen das Wasser und vermutlich keinen hohen Ellenbogen

Danke für den Hinweis. Ich werden mal darauf achten.
:cool:

Ingo


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