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Nach meiner Erfahrung liegt das Problem daran, dass der gemeine Triathlet ohne Schwimmausbildung an das Schwimmen ebenso rangeht, wie ans Laufen oder Radfahren: Er geht ins Bad und schwimmt gleichmässig möglichst viele Bahnen. Ich kenne einige, die damit beim Laufen und Radfahren recht erfolgreich wurden. Ich kenne aber keinen, der es damit im Wasser zu was brachte. Schwimmen ist anstrengender, körperlich und geistig. Körperlich, weil Schwimmer oft sehr intensiv im Laktatnebel unterwegs sind und geistig, da man Programme schwimmen und auf Technik achten muß. |
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re Probleme: Reibereien gibt es mit Radfahrern genug, machmal zurecht, manchmal nicht. Mit Laeufern weniger, da ist es schiweriger in die Quere zu kommen. Ich trainiere gerade als "Marathonlaeufer" mit Mittelstrecklern (4min. auf die meile-jungs, hechle also abgeschlagen hinterher) und die fragen immer "when do you start REAL running?" - ich find's lustig. und recht haben die auch, denn das langstreckengeschlurfe hat mit rennen ja nicht viel zu tun. re dein zweiter teil: volle zustimmung. gruss dude |
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im triathlonverein meist samstags morgens mit 8-10 auf einer bahn ists auch nicht die freude. folglich wird schwimmen von anfang an nebensächlich behandelt und eher als notwendiges übel gesehen. für mich muß ich gestehen dass ich trotz bester bedingungen (mo-so von 6:00-22:00 immer ne eigene bahn) trotzdem den ehrgeiz nicht aufgebracht habe, weil ich 1. meist vom anderen training müde war. 2. auf komplizierte übungen im wasser wenig lust hatte 3. die trainer gerade wegen 2. mich eher genervt haben 4. der aufwand um ein wenig schneller zu werden mir zu groß war 5. es irgendwie nie richtig in den wochenplan reinpaßte und letztendlich der aufwand für meine erzielten leistungen eh schon unanständig hoch war und permanent mit meinem reallife kollidierte. vielleicht hätte ich anders gehandelt, wenn ich die chance gehabt hätte ganz weit nach vorne zu kommen, wer weiss :Cheese: |
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Mit Paddles schwimme ich die 50er auch 5 sec langsamer als ohne. Mir fehlt für Paddles die Kraft.... Ingo |
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-Man braucht einen Trainer, der sich wirklich um einen kümmert - meist versucht er das für 20 oder mehr Leute gleichzeitig, -die Zeiten, in denen Vereinstraining angeboten wird, passt oftmals in den sonstigen Tagesablauf nicht rein. -nicht jeder hat ein Hallenbad vor der Haustür u. nicht immer kann man wirklich in Ruhe u konzentriert schwimmen Schwimmen ist eben technisch deutlich anspruchsvoller als Laufen zB und gelernte (falsche) Bewegungsmuster sich wieder abzugewöhnen.....ist noch schlimmer...:Maso: ich für meinen teil würde sicher häufiger mal noch auch für ne kurze Einheit ins Wasser hüpfen - aber unser Bad ist dermaßen überfüllt - vor 21 Uhr braucht man dort gar nicht aufzuschlagen - aber das ist mir dann zu spät... Laufen kann ich dagegen eigentlich immer... |
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Die Schwimmer denken, ihre Herangehensweise wäre die einzig wahre und überheben sich gerne über die dummen Triathleten, die es weniger gut können. Die Mittelstreckler unter den Läufern halten ihre Art zu Laufen für das wahre Laufen und mokieren sich über "Langstreckengeschlurfe" aus der Marathonfraktion. Die Sprinter werden Ähnliches über die Mittelstreckler denken. Die Radfahrer sind überzeugt, Triathleten könnten genau genommen überhaupt nicht radfahren. Läufer, Schwimmer und Radfahrer sind sich wenigstens untereinander darin einig, dass Triathleten keine der drei Disziplinen beherrschen. Ich habe in Roth 80 oder 90% aller Staffeln hinter mir gelassen und nehme daher solche Diskussionen ebenso: gelassen. |
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(Bei den Sprintern liegst du allerdings falsch. Die nennen sich so, weil sie keine Laeufer sind, wurde ich mal von der Frau Breuer persoenlich belehrt.) Und die Staffelradler von Roth sind zumeist keine Radler, die Rennen fahren. Und wenn doch, dann sind sie eben keine Zeitfahrrennradler. Ein Strassenrennen ist ganz was anderes als ein Zeitfahren (von Krits ganz zu schweigen). OT: Du siehst auf Deinem Avatar aus wie Udo Boelts. :Blumen: |
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Aber ich sprach ja nicht von denen, die nicht ins Bad kommen, sondern die, die drin sind und dann gleichbleibend ihre Bahnen abkraulen. Und wollte drauf hinweisen, dass man beim Schimmtraining etwas umdenken muß. ;) |
Klugschnacker: ich nehme mir als "schlechter Schwimmer" (also solo-schwimmen) heraus, das Triathleten absolut nicht SCHWIMMEN können! Sie machen - wie schon gesagt wurde - das typische Bahnenziehen, was im Radfahren und Laufen noch einen Effekt hat, aber im Schwimmen absolut fehl am Platze ist! Man kann es überleben, wenn man nicht super Radbehandlung hat, bei jedem Sprint mitkommt oder noch nicht mal freihändig fahren kann - oder auf der Mittelstrecke hinterherläuft, kein lauf-abc macht oder whatever...
Aber im Wasser geht es nicht! Da läuft es nur über die Schiene Technik! Und nur darüber!!!! Ausdauer und Kraft sind sachen, die beim normalen Training ausreichend mittrainiert werden - die brauch man nicht seperat trainieren wie an Land....(hat was mit Wasserdruck etc zu tun - wenn du schneller schwimmst, schwimmst auch kraftintensiver). Meine Aussage der Wichtigkeit: Zugeffizienz steigern (durch Technik etc pp) 70% Grundgeschwindigkeit erhöhen 20% Ausdauer (längere Sachen schnell) 9% Kraft (und nur um genannt zu werden) 1% Wenn die Zugeffizienz gesteigert ist, verschieben sich die Prozentpunkte nur zu Gunsten der Grundgeschwindigkeit! Ausdauer wird ausreichend mittrainiert.... (manchmal poste ich komische sachen - und ich glaub grad ist so ein moment^^ hoffe es ist nicht zu strange :Cheese: ) |
Soweit ich informiert bin, sieht zum Beispiel Ute Mückel bestimmte Kraftfähigkeiten als Grundvoraussetzung an, um einen Zug technisch sauber hinzubekommen. Entsprechend geht es erstmal ans Zugseil. Denn eine gute Technik benötigt eine Physis zu deren Umsetzung.
Übrigens habe ich überhaupt nichts gegen die Betonung der Technik. Auch habe ich den besten mir persönlich bekannten Schwimmer, Andi Böcherer, nie mit Paddles gesehen. Doch ich wehre mich gegen Aussagen wie: " Wer Kraft trainiert, ist nur zu dumm zum Schwimmen". Außerdem: Wenn jemand zu dumm zum Schwimmen ist, lasst ihn doch wenigstens Kraft trainieren. |
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Tri-Anfänger sollten eben vorher hier ins Forum schauen, eh sie mit dem ganzen Theater anfangen ;) damit könnte man sich so manche Stunde im Bad schenken :Ertrinken: |
ich bin nicht der meinung, dass man kraft nicht trainieren sollte. das gehört schließlich auch dazu. und von paddles halte ne menge, wenn sie richtig eingesetzt werden.
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Es ging mir ums Training im Wasser! Um eine normale SCHWIMMeinheit.... Klar - Gym und ab und an auch Zugseil sind auch Bestandteil meines Trainingplans....
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ja ist schon klar. aber paddels = krafttraining im wasser. deswegen lieber aufpassen, wenn vorher oder nachher (trocken)krafttraining ist. |
Nein, das ist falsch!!!!
paddels = verlangsamung der muskulatur und vorgaukeln schneller zu sein |
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nein. paddels = mehr angriffsfläche = mehr widerstand = mehr kraft wird benötigt. wenn man es schafft, die gleiche frequenz zu behalten, ist man wohl schneller. |
nein, mehr widerstand ist falsch - mehr widerstand bekommt man z.b. durch einen widerstandsgürtel, ner badeshorts, nem longsleeve.
bei gleicher energiebereitstellung und gleicher geschwindigkeit brauchst du mit paddels langsamer zu ziehen - und das ist genau das gegenteil von dem was man erreichen will! |
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ok, du ahst nicht mehr widerstand. was ich meinte ist, dass du durch die paddels größere handflächen hast, wodurch du mehr kraft benötigst, um dich nach vorne zu ziehen. und das ziel ist nicht mit den paddels genau so schnell zu schwimmen als ohne. man ist deswegen langsamer mit paddles, weil die kraft schneller nachlässt. wenn die kraft dann später antrainiert ist, schwimmt man ohne schneller als vorhin ohne. und man kannauch mit paddels wohl die technik trainieren- wenn man das bändchen ums handgelenk wegmacht und ebimschwimmen die paddels runterrutschen, macht man was falsch. es gibt profis, die brust mit paddels ganz ohne die bändchen schwimmen - nicht um den fingern udn nicht ums handgelenk. mit paddels kannste auch verschieden frequenz schwimmen. da bringt aber zugseilschwimmen mehr. |
Narf ich gebs auf...
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ich wollte eh nichts mehr reinschreiben :Maso:
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Für nen LD-Athleten geht es darum ein zügiges Tempo effizient durchschwimmen zu können. Dafür brauch ich Kraft und Ausdauer. Keine Frage, dass die Technik seeeeeehr wichtig ist. Aber wer nach 2000m die Arme dick hat und sie nach 3000m nicht mehr aus dem Wasser kriegt, hat ein echtes Problem. Gleiches gilt IMO auch bei Leuten, die auf ne KD länger als 21min im Wasser sind. Ich hab heute nen Kraft-Technik Mix geschwommen. 500m Technik 1500m Kraft 500m Technik 2000m Kraft Ich merke, dass ich nach ner Paddle-Session sauberer schwimmen kann, wieso auch immer. |
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Hi Danksta!
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Ich mein bei einer KD unter 22 zu schwimmen bedeuted Du bist irgendwo ca. unter den ersten 25 des Feldes oder so (plus/minus natürlich) aus dem Wasser. Auch bei einer relativ gut besetzten OD. Allen anderen ein "echtes Problem" zu attestieren halte ich für überzogen... Schönes WE Helmut |
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Beispiel Xantener Triathlon 2006, Kurzdistanz: Von 256 männlichen Finishern waren gerade mal 20(!) nach weniger als 22 min aus dem Wasser. Mensch Danksta, raub mir doch nicht meine Illusionen! Bei 1,5 km brauch' ich selbst mit Neo mind. 26 min. :Traurig: Edit: Erster aus dem Wasser bei o.g. KD war übrigens Faris in 17:49. Soviel zum Thema 'gut besetzt'. |
Hmm irgendwie hab ich da ein, zwei Denkstufen übersprungen.
1. Teil Wer beim IM im Schwimmen ein Kraft- oder Ausdauerproblem hat, ist schlecht vorbereitet. Derjenige wäre besser mehr KA und lange Einheiten geschwommen. Wenn man ne gute Technik hat, muss man natürlich viel weniger Kraft einsetzen. Ich versuche an beiden Fronten zu kämpfen. 2. Teil Mein Punkt ist der: Vernünftiges Schwimmen fängt bei so ~22min an. Da bin ich selber noch nicht, ob ich da je hinkommen werde, weiß ich auch nicht. Interessanterweise krieg ich für meine 400m Bestzeit die gleiche Punktzahl beim DSV-Ranking wie für ne 21:35 (oder so ähnlich) auf 1500m. Aber dafür fehlt mir dann einfach die Kraftausdauer. Ist nicht mal ein Kreislaufproblem, ich krieg einfach den Arm nicht gescheit nach hinten. Das mit der Übertragung von "echtes Problem" von 1. nach 2. war ein Denkfehler. Es geht darum, dass man sich Teile der weiteren Wettkampfperformance durch mangelndes Schwimmtraining versaut. Das sollte man wirklich verhindern. Wenn man schon schwimmt wie eine Boje, dann sollte man auch ebenso relaxt an der Oberfläche bleiben können ;) |
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@Danksta: Verstehe. Diese Sichtweise der Dinge klingt vernünftig und nachvollziebar für mich.
Grüße Helmut |
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Das ist sicher für nen Tria schon sehr gut, aber die Trias, die wirklich gut schwimmen können, sind spärlich gesät. (noch mal, ich gehör nicht dazu) |
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Also ich schwimme weiterhin mit Paddles, viele grüße von Jan, der grade beim Sprinterpokal ne 25,18 (50 m Fr) geschwommen hat (*prollmodus aus* ;) ) [um das gleich vorwegzunehmen: dafür kann ich weder gut Radeln noch Laufen. Dafür trainier ich erst zu kurz auf Triathlon hin] |
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22/1,5k ist aber mit nichts zu begründen. Ich habe schon oft festgestellt, dass Leute irgendwelche Grenzen ("Ab .... fängt eigentlich Schwimmen/Radfahren/Laufen erst richtig an") im Bereich ihrer eigenen Leistungsfähigkeit ansiedeln. Ich stelle das bei mir selbst auch fest, da sich meine Wettkampf- und Trainingszeiten im Laufe vieler Jahre geändert haben und mein persönliches Empfinden ("Ab da fängt .... erst an") quasi mitwandert. Dieser Prozess des "Mitwanderns" ist übrigens dann sehr schwer und eine echte moralische Herausforderung, wenn er in die ungeliebte Richtung geht. :Holzhammer: |
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:cool: Ingo |
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