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Schlussendlich soll jeder das tun, worauf er Lust hat. Wenn Langdistanz Triathlon die Erfüllung ist, ob mit 20 oder 40, dann macht man das so oder so. Jeder muss für sich selbst ein gesundes Maß finden, in wie weit man damit sich selbst und sein Umfeld, insbesondere Familie, Freunde und Beruf belasten kann. Und natürlch gibt es immer extreme Ausnahmen, die es einfach krass übertreiben. Die muss man aber auch als krasse Außnahmen sehen und sollte sie nicht zum Vergleich hinzuziehen. Cheers averna |
so, jezt melde ich mich mal wieder persönlich zu wort... :P
also mich hat die LD schon immer gereizt und ich wollte sie einfach mal ausprobiern, bevor ich meine entscheidung treffe für welche distanz ich mich entscheide... (ja, ich gehe in die richtung leistungssport, aber ich bin immer der meinung, das man den SPAß an der SACHE nicht verlieren soll) und für mich liegt immer noch der Spaß an diesem sport, dass man (fast) jedes WE einen wettkampf machen kann... :Cheese: die substanz habe ich einfach noch nicht (trotz 10 jahre WK-Erfahrung) früher od. später werde ich mich voll und ganz auf die LD konzentrieren, weil es einfach das ist, was mir liegt und für mich den reiz am tria ausmacht, solange das Draftingproblem auf den LD´s in den Griff zu kriegen ist (aber das ist ein anderes Thema.... ^^) Ich bin ein vielstarter (bis zu 15 trias in einer saison) und das hat mir in diesem jahr eindeutig gefehlt (dadurch, dass ich mich voll auf die LD konzentriert habe) in den nächsten jahren werde ich schwerpunktmäßig auf die mitteldistanz gehn, weil es ähnlich wie die LD gestrickt ist und nicht so wie die OD ein 10 km Lauf mit Vorbelasatung ist (wenn Drafting erlaubt ist)... ich bin halt immer noch triathlet und kein läufer, der extrem viel schwimmt und ein bisschen radfährt nebenher... viele grüße aus dem (wahrscheinlich einzigen schneefreien flecken bayerns, rosenheim), da maxi P.S. mich würde auch die meinung derer interessieren, die etwas gegen eine LD in diesem alter haben |
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Die Antwort von barbarossa finde ich gut. Wenn jemand fit genug ist um einen IM zu machen und er lust dazu hat warum nicht. Wer weis was in ein paar Jahren ist. Vielleicht ist man dann krank oder hat keine Zeit mehr für so ein LD-Training. Ich sag immer was man hat das hat man.;) Gruß triduma:) |
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Wenn man einen Standpunkt ("Extreme") einnimmt, sollte man den während der Argumentation auch beibehalten, sonst wird ne Diskussion irgendwie schwierig ;) Insofern finde ich hat Wagnerli schon recht. Es gibt zwischen den von Dir dude beschriebenen Vätern und den "extrem Arbeitern" keinen Unterschied. Nicht mit der Familie verbrachte Zeit ist nicht mit der Familie verbrachte Zeit. Punkt. Die ist unwiederuflich verloren - gerade was heranwachsende, kleine Kinder betrifft. Für mich ist LD auch keine Midlife-Crisis Bewältigung. Der Sport ist Teil eines geänderten Lebensentwurfs. Ich habe mich aus einem "Karrierentwurf" befreit, trainiere für ne LD und habe trotzdem mehr Zeit für die Familie als vorher als ich noch 70h+ die Woche im Job war. M.E. geht es auch nicht um entweder oder sondern darum, wie kann man beides(!) machen? Als Familienvater ist man auch noch ein Individuum und hat persönliche Interessen ausserhalb der Familie. Also Sport und Familie - eine LD ist sicher für viele Famillien ein Problem, denn ... ...eine LD ist in den meisten Fällen (40-50h Job) wohl nicht sehr familienkompatibel - auch wenn z.B. Felix W. ein "anderes Modell" mit seiner Familie lebt. Ich werde wohl nur die eine LD machen - ich sage immer wenn mich einer fragt: "Es gibt Dinge die muss man halt mal machen um zu sehen, dass sie eigentlich keinen Sinn machen." Meine Frau akzeptiert das Projekt - es geht ja schließlich nur um 9-12 Monate. Hingegen das Projekt Familie ist ein Leben lang - und wir werden alle recht alt werden. Hinterher ist ja immer jeder klüger -das ist keine Kunst. Würde mich jemand fragen, würde ich sagen: Hätte ich mal als "Junger" mit Tria angefangen und die LD gemacht. Aber eher aus dem Dilemma des permanenten Trade-Offs zwischen Familie und LD Training - und weil ich's halt mit nem jungen Körper viel besser krachen lassen könnte. Im Endeffekt gibt es doch kein richtig oder falsch: Es ist eine Frage des Lebensentwurfs. Der eine macht's so, der andere anders. Ich kann mit allen Ansätzen was anfangen. Nur ein echtes Problem habe ich mit Menschen die sagen: "... zum Glück habe ich keine Kinder..." Das lässt mich sprachlos zurück und ich wünsche mir, dass die aktuellen Krisen langfristig zu einem neuen Denken und Wertesystem in der Gesellschaft führen. Nix gegen "keine Kinder" ... das ist eine persönliche Entscheidung aber "... zum Glück.." Wow! @Threadersteller: Aus meiner Erfahrung mit beruflichem Erfolg und(!) mit einer Familie und 2 Kindern (andere reden wohl bei dem "und" wie die Blinden von Farben) sage ich: Mach Dein Ding - jetzt. Egal ob es LD, Beruf, Unternehmen, Ausland, Familie oder was weiß ich noch alles ist. In Deinem Falle: Mach die LD. peace Helmut |
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Ich gehe jetzt mal meine Familie vernachlässigen (Radfahren).... nicht das ich noch in ein Extrem verfalle und 10 Beitrag pro Tag verfasse und ich dann meine Familie doppelt vernachlässige, vielleicht hätte ich ja dann auch gar keine Familie....ach, egal. |
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Diskussionswuerdig sind fuer mich einzig Leistungssport betreibende Familienvaeter, die Job und Familie fuer den Sport vernachlaessigen. Dass man Breitensport, Familie und Beruf vereinbaren kann (und mE auch sollte), habe ich nie bezweifelt. |
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Doch vielleicht solltest Du nicht nur lesen, was Du lesen willst. Gute Argumente wirken ueberzeugender als billige Hasstiraden. |
@kampfzwerg
Also ich habe hier jetzt mal alles gelesen und will nur auf den Threadersteller eingehen: Ich habe zuerst gedacht LD in jungen Jahren oh mein Gott, hat der Jung nichts anderes zu tun so in Richtung Sex, Drugs and RocknRoll (nicht wörtlich nehmen:cool: ) Aber das liegt wahrscheinlich daran das ich mit Triathlon erst spät angefangen habe. Wenn es für dich funktioniert, so viel Training durchzu ziehen ohne dein soziales Umfeld komplett zu vernachlässigen dann hau rein. Aber beschwer dich später nicht wenn du nichts sinnvolles in deiner MidLifeCrisis anzustellen weißt.:Huhu: |
Warum denn so agressiv? Und von wegen Details oder Zusammenhanglos. Wo denn? Das ist ein schweiriges Thema dude, also sollten wir uns auch bemühen auch exakt zu formulieren. Ich für meinen Teil versuche es zumindest. Es ist doch entscheidend ob einer nen 40h Job macht oder ein Workaholic ist. Von Workaholic hast Du bisher nix geschrieben. Vom Job vernachlässigen auch nicht. Oder ich hab's überlesen. Geht Job bernachlässingen heutzutage überhaupt ohne gefeuert zu werden? Anyway ...
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Der Zweck und schon gar nicht Geld heiligt in meinen Augen die Mittel nämlich überhaupt nicht. Das merkt man u.a. insbesondere dann, wenn man Kinder hat mit denen man - aus welchen Gründen auch immer - keine (zu wenig) Zeit verbringt. Zusammenfassend: Das Thema Leistungssport in diesem Zusammenhang sehe ich schon so wie du, da bin ich bei Dir. Einen Unterschied zum Workaholic sehe ich allerdings nicht. Mag daran liegen, dass ich so oder so genug Geld habe um für meine Familie zu sorgen. Evtl. würde ich anders denken, wenn es mir wirtschaftlich schlecht ginge. peace Helmut - der an diesem wunderschönen Radnachmittag mit seinen Jungs ins Kino geht. |
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da erzählt er vorher was er schon alles zustande gebracht hat und man denkt schon "wow, er hat was drauf" aber so ist es klar, wenn man weiter nix mehr hat im Leben als Kohle machen und alleine im Wald rum rennen... zum Kampfzwerg haben ja schon alle alles gesagt gibt für jedes seine Zeit Wenn du jedoch in jungen Jahren deine gesamte Energie in Studium und Langdistanztraining steckst, dann bleibt möglicherweise so vieles anderes auf der Strecke, -----das du GARANTIERT NICHT mehr nachholen kannst,---- ganz im Gegensatz zum Midlifegecristen auf der 6000Eu Maschine mit Aerohelm in einem Schlüpfer der keine Falte und keine Wurst mehr verbirgt, bei dem ists dann auch schon wurscht, wenn ers bis dahin versäumt hat also wenn du ab und zu mit den Kumpels einen Schoppen machst das eine oder andere Mädel mit nachhause nimmst und die Langdistanz nicht bei 15h ins Ziel stolperst, spricht nicht so richtig was dagegen |
Das sollte nicht aggressiv rueberkommen, sorry. Ich glaube wir sind einer Meinung.
Ich entschuldige den Workaholic nicht. Doch ist er in der Regel der Familie nuetzlicher, als der Leistungssportler. Er ist das geringere Uebel. Wagnerli sprach den Workaholic an, nicht ich. Sie zog ein Uebel zur Rechtfertigung eines anderen Uebels heran. Mir ging es nie um den Workaholic, sondern - nochmals - um den alternden, verkrampften Leistungssportler. Und damit komm' ich wieder auf meine Ausgangsargumentation zurueck, dass Ironman als Leistungssport was fuer Jugendliche ist. |
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Von den 10 Leuten, die wir im Studium sportelten, war ich der einzige, der dumm genug war selbiges in der Regelzeit durchzuprügeln um dann mit 24 in den 12h Arbeitsaltag einzutauchen. Alle anderen haben bis 30 Ihren Sportlüsten auf hohem Niveau gefrönt, um dann ihrem Arbéitsleben nachzugehen. Jetzt mit 35 stehen wir wieder alle auf etwa einem Level. Mit dem Unterschied, dass ich ohne Kinder dastehe und völlig entnervt bin, weil ich neben dem anstrengenden Job noch mein Training unterkriegen will um damit längst vergangenen Bestzeiten nachzujagen. Die anderen sind glückliche Eltern und machen freizeitmässig Sport. Und dem Körper ist es völlig egal, ob er auf einer 5000EUR Couch sitzt und mit nem 25.000EUR VW fährt, oder auf einer 1000EUR Couch und nem 10000 EUR Dacia. So gesehen ist dieses "Ich muss mir ne finanzielle Zukunft aufbauen" in meinen Augen völliger Mumpitz. Ich kann dem Treadersteller nur raten, jetzt sein Leben zu geniessen. 30 Jahre schuften für ein paar digitalisierte Striche auch dem Konto, und mit 65 verrecken, kann nicht der Sinn des Lebens sein. |
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@Kampfzwerg, keine Ahnung, kann zum Thema nix beisteuern, was über allgemeine und spezielle Lebenserfahrung hinausgeht. Aber da du mE eh schon entschlossen bist: Hau Rein. Ob es richtig oder falsch war, weißt du eh erst hinterher. Und bedenke, keineswegs auf alle Deine Abzweige im Leben hast Du Einfluß! Soweit das kleine Wort zum Sonntag, mit (bisher) zwei Kindern gesegnet und finanziell wohlhabend, |
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das klingt ja sehr nach Frustration, oder? So irgendwie hast du deine Balance noch nicht gefunden. Und irgendwelchen Bestzeiten von früher nachzurennen wird dich wohl noch eher an den Rand der Verzweiflung bringen. Und ob die anderen, die jetzt Eltern sind, glücklicher sind als du, wage ich persönlich zu bezweifeln. Die Sorgen und Ängste die die haben, möchte ich nicht mal in meinen schlimmsten Träumen verarbeiten. Mensch sei doch froh, das du das Ganze wesentlich schneller erreicht hast als die meisten und wenn du ne gesündere Einstellung dir zulegen würdest, dann wirst du auf jeden Fall älter als 65 und das mit ausreichend Geld und genügend Freizeit. Und Triathlon ist nun mal auch nicht der Sinn des Lebens. Es ist nicht mehr als ein "gesunder" Zeitvertreib. Kopp hoch, wenn der Hals auch dreggich is!!!:bussi: stefan |
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Du willst keine haben und dann noch so ein Satz:confused: |
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Na wir leben ja nun mal in einer Demokratie und das dir das als Vater nicht gefällt, ist mir schon klar. Ist aber nun mal so. Und wenn ich es nochmal zu entscheiden hätte, würde ich genau wieder das Gleiche tun. Meine Frau denkt übrigens genauso und das nach 21 Jahren Ehe mit mir. Aber jedem das Seine:Blumen: |
Vater bin ich (noch) nicht, aber irgendwann sicher.
Ich hatte nur irgendwie das Gefühl, dass du direkt neben einer JVA o.ä. lebst;) |
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na hier gehts ja ab!
Sogar PMP meldet mal wieder zu Wort. Soll ich nu auch nochmal die Quintessenz wiederkauen? Machen, aber auch dran denken, was morgen sein kann/wird. Oder mit anderen Worten: "Lebe jeden Tag, als wäre es dein letzter, aber auch, als gäbe es noch ein unbegrenzte Anzahl weiterer davon!" |
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Denn entgegen der gewachsenen Streitkultur in Internetforen, wo es weniger darum geht, auf jemand einzelnen einzugehen der ne Frage hat, als darum, durch geschickt gewählte Formulierungen die mitlesende Userschaft auf "seine" Seite zu ziehen (oder so viel wie möglich User als "Unterstützer" für seine Meinung zu sammeln) versuche ich meine Aussage auf den zu beziehen, der "mit mir" kommuniziert. So gesehen hab ich dem Threadersteller "meinen" Ratschlag gegeben wie er seine Zukunft gestalten sollte. Und dieser meinige Ratschlag ist für mich alleinig gültig. Ob's global richtig ist, oder der Gegenüber als richtig ansieht, steht auf einem ganz anderen Blatt. |
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http://de.youtube.com/watch?v=vsRZ0l7MXVM |
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Am Ende musst du selber wissen was dir wichtig ist. Die große berufliche Karriere, jetzt den Triathlon genießen, ... und letztlich musst DU auch mit den Konsequenzen deiner Entscheidung leben. Für meinen Teil habe ich das nie bereut, ich habe tolle Jahre mit viel Triathlon hinter mir. Klar hätte ich auch mehr auf Partys gehen können, Urlaub machen können, ... aber MIR hat das gefallen und ich habe die Zeit genossen und bis heute nie bereut es so gemacht zu haben. Jetzt steht halt erstmal die Arbeit im Vordergrund, hoffentlich auch mal Familie und den Sport mache ich aus Spaß noch in mäßigem Umfang nebenher. Wenn ich in den nächsten 20 Jahren keine LD mehr schaffe, was solls? Ich habe schon einige hinter mir und muss mir diesbezüglich auch nichts mehr beweisen. Und die Erfahrungen kann mir auch keiner mehr nehmen. Wenn du in 10 Jahren zurückdenkst und dann sagen kannst "ich habe die Zeit genossen und würde es wieder so machen" - dann war es richtig. Und bezüglich Triathlon würde ich aus meiner Sicht immer wieder so entscheiden. Gruß Meik |
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