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TriVet 12.11.2008 15:48

Zitat:

Zitat von bello (Beitrag 153202)
Dude hat lediglich gesagt, dass die 2:40 wohl solo nicht zustande gekommen wären, weil der Rollstuhl bergab einen Vorteil bringt und der Boston Marathon eher hüglig ist, also durchaus ein Vorteil besteht.

Selbst wenn der Rollstuhl bergab einen Vorteil bringt, hat er doch bergauf dann logischerweise einen Nachteil, oder habe ich da einen Denkfehler?
Politisch korrekt ist mir meistens egal, und ich sehe mich nicht in der Reihe von gutmenschenhaften Lehrerinnen mit Doppelnamen und halbem Deputat....:cool:

FuXX 12.11.2008 15:51

Zitat:

Zitat von bello (Beitrag 153202)
Dude hat lediglich gesagt, dass die 2:40 wohl solo nicht zustande gekommen wären, weil der Rollstuhl bergab einen Vorteil bringt und der Boston Marathon eher hüglig ist, also durchaus ein Vorteil besteht.

Der Rollstuhl bringt garantiert keinen Vorteil, wenn man nicht bergab aufspringt und mitrollt (zumindest keinen der die Nachteile aufwiegen könnte). Spricht man also von einem Vorteil, dann unterstellt man eben doch diese Methode (es sei denn man hat keine Ahnung von Physik). Wenn es natürlich in Boston deutlich mehr bergab als bergauf geht, dann mag das anders aussehen - das ist aber glaub ich nicht der Fall.

Die 2:40 war ja zudem nicht in Boston, da waren es 2:49.

Die Leistung ist in jedem Fall sehr stark, die ganze Geschichte der Hoyts beeindruckend - aber das wollte sicher auch niemand in Abrede stellen.

FuXX

dude 12.11.2008 15:53

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 153211)
Der Rollstuhl bringt garantiert keinen Vorteil, wenn man nicht bergab aufspringt und mitrollt (zumindest keinen der die Nachteile aufwiegen könnte). Spricht man also von einem Vorteil, dann unterstellt man eben doch diese Methode (es sei denn man hat keine Ahnung von Physik).

Wenn überhaupt, dann bringt der Rollstuhl einen Vorteil durch das Aufstützen - der ist aber sicher geringer als der Nachteil.

Die 2:40 war ja zudem nicht in Boston, da waren es 2:49.

Die Leistung ist in jedem Fall sehr stark, die ganze Geschichte der Hoyts beeindruckend - aber das wollte sicher auch niemand in Abrede stellen.

FuXX

Genau so sehe ich das auch.

Edith ruft noch aus dem Hintergrund, dass Boston ein negatives Profil habe und manchmal heftigen Rueckenwind. FWIW...

LidlRacer 12.11.2008 16:43

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 153211)
Der Rollstuhl bringt garantiert keinen Vorteil, wenn man nicht bergab aufspringt und mitrollt (zumindest keinen der die Nachteile aufwiegen könnte). Spricht man also von einem Vorteil, dann unterstellt man eben doch diese Methode (es sei denn man hat keine Ahnung von Physik).

Das mit der Physik würde ich mir an Deiner Stelle noch mal überlegen. Habe leider gerade keine Zeit, es vorzurechnen. Aber ich empfehle, etwa mit www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm abzuschätzen, wie viel Zusatzleistung für das Schieben bei 16 km/h erforderlich ist. Und das ist wohl ziemlich wenig, im Vergleich zu dem, was man normalerweise zum Laufen braucht.
Dann schätze ich, dass der Vater in der Größenordnung von 1/4 bis 1/3 des eigenen Gewichts (müsste man noch genauer drüber reden) auf den Armen abstützen kann und auch in ähnlicher Größenordnung Leistung einspart ...

dude 12.11.2008 16:49

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 153228)
Dann schätze ich, dass der Vater in der Größenordnung von 1/4 bis 1/3 des eigenen Gewichts (müsste man noch genauer drüber reden) auf den Armen abstützen kann und auch in ähnlicher Größenordnung Leistung einspart ...

Laut seinen Aussagen (competitorradio.com) ist da nicht viel mit Abstuetzen. Es sei vielmehr ein Balanceakt. Die von Dir genannte Groessenordnung halte ich persoenlich - ohne eine Ahnung zu haben - fuer unrealistisch. Um es wirklich zu wissen, muesste man es selbst ausprobieren.

Ich bin der Ansicht, dass er viel leistet, ob nun 2:40, 2:50 oder auch 3:00.

bello 12.11.2008 16:56

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 153229)
Laut seinen Aussagen (competitorradio.com) ist da nicht viel mit Abstuetzen. Es sei vielmehr ein Balanceakt. Die von Dir genannte Groessenordnung halte ich persoenlich - ohne eine Ahnung zu haben - fuer unrealistisch. Um es wirklich zu wissen, muesste man es selbst ausprobieren.

Ich hab mir das Bild auch noch mal angesehen, das sieht nicht nach großer Abstützmöglichkeit aus. Er ist definitiv zu weit hinter der Achse, da entsteht ein ziemlich großer Hebel.

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 153229)
Ich bin der Ansicht, dass er viel leistet, ob nun 2:40, 2:50 oder auch 3:00.

Das steht mal außer Frage. Ist nur immer wieder schön zu beobachten, dass im Zusammenhang mit "... (tragen Sie hier eine beliebige Randgruppe incl. Kinder ein) ..." sofort Denkverbote ausgesprochen werden. Das herauszuarbeiten ist Dir ja wieder mal hervorragend gelungen.

fitnesstom 12.11.2008 20:55

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 153228)
Das mit der Physik würde ich mir an Deiner Stelle noch mal überlegen. Habe leider gerade keine Zeit, es vorzurechnen. Aber ich empfehle, etwa mit www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm abzuschätzen, wie viel Zusatzleistung für das Schieben bei 16 km/h erforderlich ist. Und das ist wohl ziemlich wenig, im Vergleich zu dem, was man normalerweise zum Laufen braucht.
Dann schätze ich, dass der Vater in der Größenordnung von 1/4 bis 1/3 des eigenen Gewichts (müsste man noch genauer drüber reden) auf den Armen abstützen kann und auch in ähnlicher Größenordnung Leistung einspart ...


ich seh´s kommen:
haile in berlin mit carbon-rollator sub 2 h!!!!!

maifelder 12.11.2008 20:59

Gibt/Gab es nicht mal diesen Brenner Marathon, bei dem es nur bergab ging, die schnellen Läufer haben es doch nicht geschafft, annähernd an ihre Bestzeit ranzukommen, vielleicht schafft es jemand mal mit einem Rollstuhl, stelle mich auch gerne zur Verfügung.

Ich habe mal mit einem Kumpel einen Rollifahrer über die Theodor-Heuss-Brücke in Mainz geschoben, berghoch haben wir ganz schön geochst, bergab hat der Rollifahrer es mit der Angst bekommen, er wollte nicht so schnell, wie wir konnten, schiebt ganz schön so ein Ding.

sybenwurz 13.11.2008 00:52

Zitat:

Zitat von Ravistellus (Beitrag 153071)
natürlich auch wegen Stevie Vai!

Würde eher sagen, GERADE WEGEN Steve Vai...:Cheese:

Aber noma wegem Kinderwagenschieben: ich hab das ja mal zwo Jahre gemacht, einschliesslich Crossläufen und bis Halbmarathon. Ich konnte danach zwar ohne Kinderwagen kaum noch richtig laufen, denn wenn man erstmal gewohnt ist, alles OHNE Arme zu machen (ausser Schieben halt, eh klar), geht das normale Laufen nimmer so easy, aber bis man mal so weit mit Wagen laufen kann, vergeht ne Weile, weil der Oberkörper komplett aus der Arbeiterei ausgeschaltet wird.
Ich erinnere mich lebhaft an den HM in Aschebersch, wo mich/uns irgendwann mal einer überholte und mir dabei den Wagen aus der Hand nahm, um das mal selbst zu probieren. Der hat mir den nach 100m schön wieder in die Hand gedrückt und gemeint, das ging ja wohl gar nicht.
Also: Ausprobieren. Bergauf immer an der Kotzgrenze, bergab zieht das Ding zum Furchterregen.

(btw: da in AB hat die Kurze mit ner Pinkelpause 500m vorm Ziel die 2Stunden um ein paar Sekunden versiebt. Das ist natürlich kein Massstab, aber auch wenn die Lütte da sicher noch keine 10Kilo hatte und auch der Chariot nicht die welt wiegt, wären für ne zwote Hälfte im Marathon nach Vorgabe der Hoyts noch rund 40 Minuten verblieben. Das hätte ich wohl nicht geschafft...:Cheese: )

Ausdauerjunkie 13.11.2008 11:18

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 153228)
Das mit der Physik würde ich mir an Deiner Stelle noch mal überlegen. Habe leider gerade keine Zeit, es vorzurechnen. Aber ich empfehle, etwa mit www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm abzuschätzen, wie viel Zusatzleistung für das Schieben bei 16 km/h erforderlich ist. Und das ist wohl ziemlich wenig, im Vergleich zu dem, was man normalerweise zum Laufen braucht.
Dann schätze ich, dass der Vater in der Größenordnung von 1/4 bis 1/3 des eigenen Gewichts (müsste man noch genauer drüber reden) auf den Armen abstützen kann und auch in ähnlicher Größenordnung Leistung einspart ...

Du bist scheinbar noch nie mit einem Laufwagen unterwegs gewesen, wenn, dann würdest Du nicht so einen Unsinn verzapfen.:Nee:

LidlRacer 13.11.2008 12:52

Zitat:

Zitat von Ausdauerjunkie (Beitrag 153534)
Du bist scheinbar noch nie mit einem Laufwagen unterwegs gewesen, wenn, dann würdest Du nicht so einen Unsinn verzapfen.:Nee:

Doch, genau das bin ich. Habe gestern nochmal den Rollator meiner Mutter kurz ausprobiert. Ich käme mir allerdings etwas blöd vor, damit in der freien Wildbahn herumzuwetzen, daher nur ein paar schnelle Meter in der Wohnung. Da kann ich fast beliebig viel Gewicht auf die Arme verlagern und damit wird das Laufen für die Beine in der Tat sehr leicht. Für Langstrecke müsste ich dann wohl vor allem die Arme trainieren. :)

Vielleicht spezifizierst Du mal genauer, was hier Unsinn sein soll?

Dick Hoyt bräuchte sicher nicht so dicke Polster an den Unterarmen, wenn er da nicht ordentlich Gewicht drauf legen würde.

Damit keine Missverständnisse aufkommen:
Ich will keinesfalls sagen, dass er eine Lusche oder so was ist. Insbesondere beim Ironman ist das wirklich eine mörderische Leistung, beim Schwimmen das Boot zu ziehen, und Radfahren mit einer Art voll beladenem Gepäckrad ist sicher auch nicht der reine Spaß. Da ist es echt schwer, die Zeitlimits zu schaffen.
Nur das Laufen ist halt nach meiner Überzeugung nicht so heftig, wie man denken könnte. Er sieht auch für mich nicht aus wie jemand, der solo schneller als 2:40h laufen könnte.

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 153229)
Laut seinen Aussagen (competitorradio.com) ist da nicht viel mit Abstuetzen. Es sei vielmehr ein Balanceakt.

Würde ich mir gern anhören, finde es aber nicht. :confused:

HerbieX 15.12.2008 12:11

Ich glaube auch nicht, dass man hier Arme aufstützen kann oder gar die Beine entlasten.

Die Arme sind doch die Gegenpendel der Beine - deine ganze Technik geht doch in den "Ar..." - ausprobiert habe ich das jedoch noch nicht...

LidlRacer 15.12.2008 12:42

Doch doch.

Man schaue z.B. hier
https://www.triclair.com/videos/tele...-triathlon.php

Im Video von Hawaii 1989 Teil 3 ab knapp 20 Minuten.
Da stützt er sich sehr deutlich auf.


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