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Ausdauerjunkie 28.10.2008 21:44

Schwer oder nicht, alles Irre!

LidlRacer 28.10.2008 21:52

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 146779)
Das ist bestimmt keine Strafe, sondern die staatlichen Versicherungskosten für diejenigen, die das Verbot missachten, abstürzen und dann selbstverständlich medizinische Hilfe vom Staat erwarten.

Ich glaube nicht, dass die noch medizinische Hilfe brauchen:
"Several people have lost their lives on the walkway in recent years; after four people died in two accidents in 1999 and 2000, the local government closed the entrances. However, adventurous tourists still find their way onto the walkway to explore it."
http://en.wikipedia.org/wiki/El_Camino_del_Rey

Shova 28.10.2008 23:43

Alles nix für mich. Da fall ich ja schon nach 15 Sekunden gucken vom Hocker.

Aber wers braucht.

sybenwurz 29.10.2008 01:20


Ich glaube nicht, dass der lebensmüde ist. Der weiss genau, was er tut.
Iss für den wohl nicht so gefährlich wie für manch ne Omi, am Zebrastreifen über die Strasse zu gehen...

barbossa 29.10.2008 07:25

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 147669)
Ich glaube nicht, dass der lebensmüde ist. Der weiss genau, was er tut.
Iss für den wohl nicht so gefährlich wie für manch ne Omi, am Zebrastreifen über die Strasse zu gehen...

Einerseits hast du möglicherweise Recht, anderseits:
Worauf fußt die ganze Geschichte?
Sie fußt auf Fähigkeit und Fehlerlosigkeit. Und der letzte Punkt macht mir "Sorgen". Niemand ist auf Dauer fehlerfrei, irgendwann kommt ein Tag, an dem die Geschichte nicht rund läuft.
An dem Tag wird die Oma umgekachelt und der Typ fällt aus der Wand. Auch wenn er die Strecke sicherlich geübt hat, gibt es immer Umwägbarkeiten, die schwer zu kalkulieren sind. Und anscheinend nimmt er sie in Kauf. Ok, kann ich beim Klettern irgendwie nachvollziehen, ohne selbst dabei große Risiken eingegangen zu sein.
Aber der Glaube an die eigene Fehlerfreiheit ist seeeehr trügerisch.

Tyrm73 29.10.2008 08:20

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 147669)
Ich glaube nicht, dass der lebensmüde ist. Der weiss genau, was er tut.
Iss für den wohl nicht so gefährlich wie für manch ne Omi, am Zebrastreifen über die Strasse zu gehen...

Lebensmüde vielleicht nicht, aber abgestürzt ist er trotzdem:

http://de.wikipedia.org/wiki/Dan_Osman

deshalb würde ich NIE sowas machen. Will halt noch ein wenig länger leben.

T1T2 29.10.2008 12:53

was mich auch immer wundert: wie baut man überhaupt so einen camino del rey und das erst noch zwischen 1901 und 1905?
beim speed climbing begreife ich schon rein gar nichts mehr....
m

tobi_nb 29.10.2008 12:57

Zitat:

Zitat von Tyrm73 (Beitrag 147694)
Lebensmüde vielleicht nicht, aber abgestürzt ist er trotzdem:

http://de.wikipedia.org/wiki/Dan_Osman

deshalb würde ich NIE sowas machen. Will halt noch ein wenig länger leben.

Es gibt Leute wie Ihn, den schillernden Kanarienvogel, mit Spaß schnell gelebt und schnell gestorben. Alles so wie man sich's wünscht.

Und es gibt uns, die breite, graue dumpe Masse. Langes sinnloses Leben voll stressiger Arbeit, 50% des Lebens damit vergeutet, Dinge zu machen die man muß, und nicht die man will. Jeden Tag darüber aufregen dass die anderen einen abzocken. Und am Ende mit einem langen Krebsleidens mit 74 elendig verrecken.

Ich weiß nicht was besser ist? jung und schnell sterben, oder auf die Art alt werden, wie's die meisten machen.

Ich weiß nur eines, derjenige der tot ist, weiß danach nicht mehr, wie alt er geworden ist, und dran vorbei kommt auch keiner.

sybenwurz 29.10.2008 13:13

Zitat:

Zitat von barbossa (Beitrag 147684)
Einerseits hast du möglicherweise Recht, anderseits:
Worauf fußt die ganze Geschichte?
Sie fußt auf Fähigkeit und Fehlerlosigkeit. Und der letzte Punkt macht mir "Sorgen". Niemand ist auf Dauer fehlerfrei, irgendwann kommt ein Tag, an dem die Geschichte nicht rund läuft.
An dem Tag wird die Oma umgekachelt und der Typ fällt aus der Wand. Auch wenn er die Strecke sicherlich geübt hat, gibt es immer Umwägbarkeiten, die schwer zu kalkulieren sind. Und anscheinend nimmt er sie in Kauf. Ok, kann ich beim Klettern irgendwie nachvollziehen, ohne selbst dabei große Risiken eingegangen zu sein.
Aber der Glaube an die eigene Fehlerfreiheit ist seeeehr trügerisch.

Ich würde an dieser Stelle einwerfen, dasses mitm Helmtragen beim Fahrrad ganz genauso ist. Auch wenn es unbestritten sein mag, dass Helme vor lebensgefährlichen Verletzungen schützen, wird es immer Leute geben, die keinen aufsetzen und auch ich komme mir lächerlich vor, wenn ich das Ding für die 200m zum Bäcker aufsetze, weil ich denke, dass es ein kalkulierbares Risiko ist, für die paar Meter drauf zu verzichten.
Aber wo zieht man die Grenze?
Für Kinder auf irgendwelchen Kontinenten ist es Alltag, an krokodil- oder Pyranhaverseuchten Flüssen zu spielen, wo wir beim gedanken daran schon der Ohnmacht nahe sind, dafür müssen die wohl glauben, dass wir mitm Leben abgeschlossen haben, wenn sie unsereinen in der Grossstadt ne vielbefahrene Strasse überqueren sähen...

Zitat:

Zitat von Tyrm73 (Beitrag 147694)
deshalb würde ich NIE sowas machen. Will halt noch ein wenig länger leben.

Ich drücke dir die Daumen, dasses hilft! Ich kenne einige, die nie geklettert sind und trotzdem früh ins Gras gebissen haben.

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 147835)
Es gibt Leute wie Ihn, den schillernden Kanarienvogel, mit Spaß schnell gelebt und schnell gestorben. Alles so wie man sich's wünscht.

Und es gibt uns, die breite, graue dumpe Masse. Langes sinnloses Leben voll stressiger Arbeit, 50% des Lebens damit vergeutet, Dinge zu machen die man muß, und nicht die man will. Jeden Tag darüber aufregen dass die anderen einen abzocken. Und am Ende mit einem langen Krebsleidens mit 74 elendig verrecken.

Ich arbeite an ner Synthese von beidem und habe Vorbilder dabei, die nie leise waren und mittlerweile teilweise ziemlich alt sind.
Schau den Typen an, den dude bei seiner Radausfahrt getroffen hat: 71.
Glaubst du, der war sein ganzes Leben lang leise, still und unauffällig?
Ich glaubs nicht;- der hat immer schon das Rad gedreht und wird den Löffel nicht freiwillig abgeben!

Tyrm73 29.10.2008 13:16

Zitat:

Zitat von T1T2 (Beitrag 147829)
was mich auch immer wundert: wie baut man überhaupt so einen camino del rey und das erst noch zwischen 1901 und 1905?

zu den Zeiten waren Arbeiter noch billig, und wenn mal einer verunglückt holt man halt den nächsten. Hört sich zwar zynisch an, war aber so.

Ansonsten halt Löcher in die Wände bohren, Stahlträger reinzementieren und Betonplatten drauflegen.

Zitat:

Zitat von T1T2 (Beitrag 147829)
beim speed climbing begreife ich schon rein gar nichts mehr....
m

da stecken viele Wochen Training und Vorbereitung drinnen. Route auskunschaften, einzelne Abschnitte durchsteigen, Griffe merken usw.

die gehen ja nicht einfach an eine Wand und klettern da hoch, sondern da steckt schon ein wenig mehr dahinter.

Tyrm73 29.10.2008 13:21

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 147846)
Ich drücke dir die Daumen, dasses hilft! Ich kenne einige, die nie geklettert sind und trotzdem früh ins Gras gebissen haben.

wir können uns ja in 50 Jahren nochmal drüber unterhalten.

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 147846)
Ich arbeite an ner Synthese von beidem und habe Vorbilder dabei, die nie leise waren und mittlerweile teilweise ziemlich alt sind.
Schau den Typen an, den dude bei seiner Radausfahrt getroffen hat: 71.
Glaubst du, der war sein ganzes Leben lang leise, still und unauffällig?
Ich glaubs nicht;- der hat immer schon das Rad gedreht und wird den Löffel nicht freiwillig abgeben!

ist bei mir so ähnlich. Seit ich Sport treibe durfte ich 2 mal ins Krankenhaus und über die ganzen Abschürfungen und Prellungen wollen wir mal nicht reden.

Aber: ich hatte viel Spaß, viel Erlebt, interessante Menschen und Gegenden kennengelernt, dass alles sind Dinge die ich nicht mehr missen möchte.

und trotzdem würde ich solche extremen Sachen nicht machen. Das geht einfach über die Grenzen die ich mir persönlich gesetzt habe hinaus. Mir reicht es persönlich vollkommen aus wenn ich mich im Taunus auf die Fresse packe, ich muß keine 100 Meter abstürzen wenns mal schief geht.

Hafu 29.10.2008 16:38

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 147835)
Es gibt Leute wie Ihn, den schillernden Kanarienvogel, mit Spaß schnell gelebt und schnell gestorben. Alles so wie man sich's wünscht..

Man kann auch schnell leben und spät sterben. Von mir aus letzteres ruhig auch langsam. Der oben erwähnte Kletterer hat eine 12jährige Tochter hinterlassen. Möchte wetten, dass die sich den schnellen Tod ihres Papas so nicht gewünscht hat und sich zumindest gern noch von ihm verabschiedet hätte

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 147835)
Und es gibt uns, die breite, graue dumpe Masse. Langes sinnloses Leben voll stressiger Arbeit, 50% des Lebens damit vergeutet, Dinge zu machen die man muß, und nicht die man will. Jeden Tag darüber aufregen dass die anderen einen abzocken. Und am Ende mit einem langen Krebsleidens mit 74 elendig verrecken.

Ich weiß nicht was besser ist? jung und schnell sterben, oder auf die Art alt werden, wie's die meisten machen.

Hey Tobi, du musst unbedingt deine Herbstdepression bekämpfen. ;) Das Wetter und die Jahreszeit können schwer aufs Gemüt schlagen, aber auch in diesem Jahr kommt nach nasskaltem Regen, der erkennbar die Laune beeinträchtigen kann, irgendwann Schnee mit der Möglichkeit zu Wintersport und danachauch der triathletenfreundliche Frühling und Sommer...:Blumen:

Nachdem ich beruflich viel mit der älteren Generation zu tun habe, muss ich übrigens in diesem Zusammenhang mit einem weit verbreiteten Missverständnis aufräumen: die allerwenigsten von uns (<10%) werden im Alter dement und auf fremde Hilfe angewiesen in irgendeinem Pflegeheim vegetierend enden! Das ist der unerfreuliche Ausnahmefall, der viele politische Diskussionen über unsere alternde Gesellschaft leider unberechtigtermaßen beherrscht.
Noch keine Rentnergeneration in der Vergangenheit war so gesund und vital wie die heutige- und das wird in 30 Jahren, wenn wir uns dazu gesellen, nicht anders sein.

Harald,
der sich durchaus wünscht (möglichst klar im Kopf) die durchschnittliche, von der Natur zugedachte Lebenserwartung aus zu schöpfen!

dude 29.10.2008 16:40

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 147959)
Hey Tobi, du musst unbedingt deine Herbstdepression bekämpfen. ;)

Der will doch nur spielen.

backy 29.10.2008 16:53

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 147835)
.

Ich weiß nicht was besser ist? jung und schnell sterben, oder auf die Art alt werden, wie's die meisten machen.


Hey, Du bist ja ein schlimmer Rock'n'Roller :Lachen2:
Life fast die young..oder wie war das...

Nach meiner Erfahrung klammern sich die allermeisten doch ans Leben..die Sprüche lassen sich leicht klopfen wenn man gesund in den warmen Sessel furzt....ist nicht persönlich gemeint!!

tobi_nb 29.10.2008 16:53

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 147960)
Der will doch nur spielen.

Eigentlich nicht.

Wenn man bedenkt: 35 Jahre arbeiten. Und wofür: 2*3 Wochen Urlaub im Jahr mit der Familie und den Kleinkinder. Die, wenn sie erstmal groß sind, so wenig wie möglich mit der Pflege ihrer Alten zutun haben wollen.

P.S.: 90% der Menschen die gefragt wurden, was sie als allerstes machen würden, wenn sie ein geregeltes, sicheres und relativ hohes Einkommen auf Lebenszeit hätten, ohne was dafür tun zu müssen: Aufhöhren mit ihrer aktuellen Arbeit bzw. die Dauer Ihrer aktuellen Tätigkeit erheblich reduzieren.

Das sagt eigentlich alles über das Wesen der grauen breiten Masse aus.

tobi_nb 29.10.2008 16:55

Zitat:

Zitat von backy (Beitrag 147968)
Hey, Du bist ja ein schlimmer Rock'n'Roller :Lachen2:
Life fast die young..oder wie war das...

Nach meiner Erfahrung klammern sich die allermeisten doch ans Leben..die Sprüche lassen sich leicht klopfen wenn man gesund in den warmen Sessel furzt....ist nicht persönlich gemeint!!

Da hast du völlig recht. Ich hab das auch nicht auf mich, sondern auf den Kletterer bezogen.

Ich gehöre zu denen, die gern davon träumen, was anderes aus ihrem Leben zu machen, aber viel zu viel Schiß vor der Umsetzung haben. Also zu den 90% Idioten auf der Welt.

dude 29.10.2008 17:04

Wenn Du so weitermachst hast Du gleich ne PN von mir am Hals Du alter Jammerlappen.

tobi_nb 29.10.2008 17:05

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 147959)

Nachdem ich beruflich viel mit der älteren Generation zu tun habe, muss ich übrigens in diesem Zusammenhang mit einem weit verbreiteten Missverständnis aufräumen: die allerwenigsten von uns (<10%) werden im Alter dement und auf fremde Hilfe angewiesen in irgendeinem Pflegeheim vegetierend enden! Das ist der unerfreuliche Ausnahmefall, der viele politische Diskussionen über unsere alternde Gesellschaft leider unberechtigtermaßen beherrscht.
Noch keine Rentnergeneration in der Vergangenheit war so gesund und vital wie die heutige- und das wird in 30 Jahren, wenn wir uns dazu gesellen, nicht anders sein.

Das sehe ich auch so, die die alt werden, werden das meist in nem vernünftigen Zustand.

Die kritische Phase ist von 40-60 Jahren. Wenn man über die gut drüberkommt, hat man gute Aussichten alt zu werden.

Nur leider gehen viele vorher an Herzinfarkt, Krebs oder sonstwas elendig drauf.

Aber das ist schon ganz schön OT

Darum wieder was zum ansehen:
http://de.youtube.com/watch?v=R5dWWLKMjec

tobi_nb 29.10.2008 17:06

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 147972)
Wenn Du so weitermachst hast Du gleich ne PN von mir am Hals Du alter Jammerlappen.


Du hast gut reden, Du lebst ja das Leben von dem ich träume:Lachen2:

backy 29.10.2008 17:20

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 147976)
Du hast gut reden, Du lebst ja das Leben von dem ich träume:Lachen2:

was hindert dich die koffer zu packen bzw dein leben umzukrempeln?

...ich kann nicht für dude sprechen, aber oftmals is das was man an anderen für erstrebenswert hält gar nicht mehr so prickelnd wenn man es selbst über längere zeit erleben durfte.

ich spekuliere mal:
dude sitzt nicht nur im hippen new york sondern hat wahrscheinlich Familie und Freunde überm Teich die er nur selten sieht. Zudem nen Arsch voll arbeit und nicht mal Gelegenheit die Russin richtig zuzureiten....

Dude, Du bis ne arme Sau :Cheese:

Hafu 29.10.2008 17:24

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 147969)
...
P.S.: 90% der Menschen die gefragt wurden, was sie als allerstes machen würden, wenn sie ein geregeltes, sicheres und relativ hohes Einkommen auf Lebenszeit hätten, ohne was dafür tun zu müssen: Aufhöhren mit ihrer aktuellen Arbeit bzw. die Dauer Ihrer aktuellen Tätigkeit erheblich reduzieren.
...

Die Umfrage kenne ich auch. Und es gibt genügend Tage, an denen ich spontan auch so antworten würde wie die zitierten 90 %, aber es ist -mal konsequent weitergedacht- ein absoluter Irrglaube, dass man ohne Arbeit (selbst bei gesichertem Einkommen) glücklicher ist als mit Arbeit.

Natürlich ist es verlockend, sich nur noch um seine Hobbies zu kümmern, jeden Tag so lange ausschlafen zu können, wie man will... aber so ist der Mensch einfach nicht konzipiert. Wer nicht gebraucht wird und auch nicht das Gefühl vermittelt bekommt, gebraucht zu werden, hat ein ganz hohes Risiko, psychisch krank zu werden. Ich beobachte das oft an meinen vorzeitig berenteten Patienten: da gibt es viele, die in den letzten Jahren bei eigentlich bester Gesundheit von Post, Telekom oder Bahn mit 55 oder manchmal sogar jünger frühpensioniert wurden. Finanziell geht's dennen als Ex-Beamte meist ausgesprochen gut. Aber nur ganz wenige davon sind mit ihrer Situation wirklich glücklich (das merkt man schnell wenn man im Gespräch ein bischen an der Oberfläche kratzt), viele sind z. B. sozial erschreckend vereinsamt, weil man sich doch einen recht hohen Anteil der sozialen Kontakte im Beruf holt.

sybenwurz 29.10.2008 17:31

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 147982)
Die Umfrage kenne ich auch. Und es gibt genügend Tage, an denen ich spontan auch so antworten würde wie die zitierten 90 %, aber es ist -mal konsequent weitergedacht- ein absoluter Irrglaube, dass man ohne Arbeit (selbst bei gesichertem Einkommen) glücklicher ist als mit Arbeit.

Natürlich ist es verlockend, sich nur noch um seine Hobbies zu kümmern, jeden Tag so lange ausschlafen zu können, wie man will... aber so ist der Mensch einfach nicht konzipiert. Wer nicht gebraucht wird und auch nicht das Gefühl vermittelt bekommt, gebraucht zu werden, hat ein ganz hohes Risiko, psychisch krank zu werden. Ich beobachte das oft an meinen vorzeitig berenteten Patienten: da gibt es viele, die in den letzten Jahren bei eigentlich bester Gesundheit von Post, Telekom oder Bahn mit 55 oder manchmal sogar jünger frühpensioniert wurden. Finanziell geht's dennen als Ex-Beamte meist ausgesprochen gut. Aber nur ganz wenige davon sind mit ihrer Situation wirklich glücklich (das merkt man schnell wenn man im Gespräch ein bischen an der Oberfläche kratzt), viele sind z. B. sozial erschreckend vereinsamt, weil man sich doch einen recht hohen Anteil der sozialen Kontakte im Beruf holt.

FACK!
Es gibt Dinge, die eine finanzielle Absicherung alleine nicht möglich macht.
Andererseits: ich kenne auch einige, die es gerade in der von dir geschilderten Situation (Ex-Beamter, früh ausgeschieden) richtig krachen lassen.
Wie immer: es kommt drauf an, was man (selbst) draus macht.
Ich hätte jedenfalls keine Probleme ohne geregelte Arbeit, bzw. nur, wie ein Kumpel das mal ausgedrückt hat: "ich bin die faulste Sau, die rumläuft, aber wenn ich nix zu tun habe, werde ich krank!"

dude 29.10.2008 17:34

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 147976)
Du hast gut reden, Du lebst ja das Leben von dem ich träume:Lachen2:

Yeah, the grass is always green on the other side! :cool:

tobi_nb 29.10.2008 22:31

eins noch zun späten Abend

http://de.youtube.com/watch?v=p62Hxd5-JuE


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