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-   -   Frodeno: "Den Ironman bestreiten meist nur gescheiterte Kurzstreckler" (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=5748)

Hubschraubär 15.10.2008 15:26

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 142534)
Wobei ich nichts gegen OD habe (für mich)
Zum Zuschauen bis auf die letzten 200m find ichs zu langweilig. Weiss auch nicht warum, aber 9 Std. Hawaii schaue ich mir lieber an.

Sehe ich ganz genauso.

dude 15.10.2008 15:27

Re Frodeno, wie bereits gesagt: Neid.

Ein erfolgreicher Ironman braucht in der Regel eine Kurdistanzkarriere, andererseits aber auch eine gewisse physische und psychische Reife, die die meisten erst im fortgeschrittenen Alter haben.

*JO* 15.10.2008 15:30

Zitat:

Zitat von backy (Beitrag 142548)
...getreu dem motto: wer nix kann macht eben lang?

widerspricht das nicht der hier nicht ungeläufigen auffassung das KD und LD im grunde zwei vollkommen unterschiedliche anforderungsprofile an den sportler stellen?

1. Richtig

2. Ja für LD muss man hauptsächlich die idiotensportart unseres 3kampfes gut können - Radfahren noch nichtmal in einer Technich anspruchsvollen Variante (taktik, Max leistunung, schnelle erhohlung, Fahr können) sondern sogar nur das in der light version "Strampeln"immer geradeaus...
das kann jeder mensch der welt lernen....wärend auf der KD die auch Training, Technik, koordinativ komplizierteren Sportarten Laufen+Schwimmen beherscht werden MÜSSEN....

neonhelm 15.10.2008 15:35

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 142496)
95% aller Leute die ich kenne, schaffen weder das eine noch das andere.

Was kennst Du denn fuer Leute? :Cheese:

Zitat:

Zitat von bild
Die WM wird in sechs Rennen, alle live im TV, entschieden

Mich interessiert ja eher nicht, was Frodeno so erzaehlt.Ddafuer fand ich die Bildunterschrift schon interessanter. Wo wird das denn uebertragen?

Meik 15.10.2008 15:36

Die Anforderungen sind halt andere. Ganz einfach.

Der KD muss schneller schwimmen, mehr taktieren, ...

Der LD muss sich dagegen über 8h oft alleine motivieren alles zu geben. Dafür kann er aber auch eine Schwimmschwäche mit guter Radleistung kompensieren was sich ein KD nicht erlauben kann.

Gruß Meik

F 18 15.10.2008 15:36

Docci hat recht,

die heutigen Kurzdistanztriathleten, haben im Bereich Schwimmen und Laufen eine Grundschnelligkeit, die es so früher in der Breite nicht gab. Das sind eben keine Triathleten mehr die nach der Schwimm- oder Lauf- oder Rad"karriere" mit Triathlon angefangen haben, das sind Triathlonspezialisten. Die Leistungsdichte ist dort auch höher als bei den Ironmanveranstaltungen.
Wenn die Jungs auf die Langstrecke wechseln gehen dort einige unter.

docpower 15.10.2008 15:36

Zitat:

Zitat von tri4me (Beitrag 142535)
Docpower: "ich sagte doch, dass Frodo nicht so ganz unrecht hat. Er ist erfolgreich, also warum sollte er auf die Langdistanz wechseln"

Na ja, vielleicht will ja mal nen richtigen Triathlon-Wettkampf machen, um zu sehen ob er da auch erfolgreich ist, oder ob es nur zum Meister aller Draftathlethen reicht.

Grüße, tri4me

Ich nehme mal diesen Post stellvertretend für eine unterschwellige Stimmung und vermute, dass sich ein Großteil der sich-auf-den-Schlips-getreten-Fühlenden als "wahre" Eisenmänner verbeten wollen, dass ein Kurzfuzzi ihre heroische Leistung auf ein langsameres Rumgeeiere reduziert.

trina 15.10.2008 15:37

Ob andere Olympiasieger auch wochenlang ihre Medaille in der Hosentasche mit sich rumtragen?!?

kullerich 15.10.2008 15:41

Zitat:

Zitat von trina (Beitrag 142567)
Ob andere Olympiasieger auch wochenlang ihre Medaille in der Hosentasche mit sich rumtragen?!?

No, they get laid often enough not to wear their trousers all the time. Which makes for a better mood as well

F 18 15.10.2008 15:42

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 142566)
Ich nehme mal diesen Post stellvertretend für eine unterschwellige Stimmung und vermute, dass sich ein Großteil der sich-auf-den-Schlips-getreten-Fühlenden als "wahre" Eisenmänner verbeten wollen, dass ein Kurzfuzzi ihre heroische Leistung auf ein langsameres Rumgeeiere reduziert.

So siehts nämlich aus. Für meinen Geschmack hat der sogar recht, dieser Ironmanhype beruht doch vielmehr auf dem Nymbus des verwegenen als dem Anspruch vieler an die eigene Leistung.

Warum Ironman in 12-15h für 500€+ Reisekosten?

trina 15.10.2008 15:44

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 142568)
No, they get laid often enough not to wear their trousers all the time. Which makes for a better mood as well

:Lachen2:

docpower 15.10.2008 15:44

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 142553)
Re Frodeno, wie bereits gesagt: Neid.

Mag durchaus sein, wenn man sich Kommentare anhören muss, dass der wahre Triathlon ja der Ironman sei.
wahr hin oder her, das schmälert seine formidable Leistung.

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 142553)
Ein erfolgreicher Ironman braucht in der Regel eine Kurdistanzkarriere, andererseits aber auch eine gewisse physische und psychische Reife, die die meisten erst im fortgeschrittenen Alter haben.

Hellriegel? war mit 24 schon auf Hawaii zweiter.
Und das mit der Reife und dem fortgeschrittenen Alter meinste sicher nur halbernst, oder?

Meik 15.10.2008 15:45

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 142566)
dass ein Kurzfuzzi ihre heroische Leistung auf ein langsameres Rumgeeiere reduziert.

Mich stört generell diese Missachtung von Leistungen anderer. Ich finde die Sprüche umgekehrt wie "10km-Lauf mit Vorermüdung" oder "die Lutscher können nicht Radfahren" genauso unpassend wie "langsames rumgeeiere".

Auf beiden Distanzen werden in der Spitze Topleistungen gezeigt.

Oder ist ein Marathonsieger besser als ein 100m-Gewinner? Oder welche Distanz auch immer dazwischen? Jeder bringt in seinem Wettkampf und auf seiner Distanz die bestmögliche Leistung. Punkt.

Habe fertig :cool:

Gruß Meik

Meik 15.10.2008 15:47

Zitat:

Zitat von F 18 (Beitrag 142569)
Warum Ironman in 12-15h für 500€+ Reisekosten?

Weil es einfach geil ist :Lachen2:

Wo ist eigentlich immer das Problem? Soll doch jeder das machen wo er Spaß dran hat und/oder wo er gut ist. :confused:

Beim IM hast du jedenfalls mehr für´s Geld. Pro Stunde kostet jede Kurzdistanz deutlich mehr :Cheese:

Gruß Meik

Chinaman 15.10.2008 15:49

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 142573)
Mich stört generell diese Missachtung von Leistungen anderer. Ich finde die Sprüche umgekehrt wie "10km-Lauf mit Vorermüdung" oder "die Lutscher können nicht Radfahren" genauso unpassend wie "langsames rumgeeiere".

Auf beiden Distanzen werden in der Spitze Topleistungen gezeigt.

Oder ist ein Marathonsieger besser als ein 100m-Gewinner? Oder welche Distanz auch immer dazwischen? Jeder bringt in seinem Wettkampf und auf seiner Distanz die bestmögliche Leistung. Punkt.

Habe fertig :cool:

Gruß Meik


Gut gebrüllt Löwe! Respekt und Demut sind das Gebot der Stunde und nicht das gegenseitige Schlechtmachen

dude 15.10.2008 15:51

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 142572)
Hellriegel? war mit 24 schon auf Hawaii zweiter.
Und das mit der Reife und dem fortgeschrittenen Alter meinste sicher nur halbernst, oder?

Nein, schau Dich um. Hellriegel und Faris zB sind doch bloss die von mir auch genannten Ausnahmen zur Regel.
Ich kenne nur einen der Weltbesten Kurzdistanzler persoenlich sehr gut - uebrigens Trainingspartner von Alexander - und der wuerde nie behaupten Kona abschiessen zu koennen.

F 18 15.10.2008 15:53

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 142573)

Oder ist ein Marathonsieger besser als ein 100m-Gewinner? Oder welche Distanz auch immer dazwischen? Jeder bringt in seinem Wettkampf und auf seiner Distanz die bestmögliche Leistung. Punkt.

Habe fertig :cool:

Gruß Meik

Besser als der andere hängt auch von der Leistungsdichte und dem Leistungsniveau in einer Sportart ab.
Ich behaupte mal es ist leichter Olympiasieger im Schießen als im 100m Lauf zu werden. Deshalb ist ein 100m Sieg auch monetär mehr wert und bringt auch mehr Promotion für das Land des Athleten. Hinter dem 100m Läufer steht deshalb auch ein größerer Appaarat, der für höhere Leistungen sorgt (Bitte jetzt keine Dopingdiskussion anfangen), deshalb erachte ich diesen Sieg für schwerer erreichbar.
So sehe ich das auch beim Triathlon bei Olympia. Dort wird man eher nicht unter die ersten 15 kommen ohne Trainer und ausgeklügelten Betreuerstab, beim Ironman geht das wohl noch, zumindest wird das behauptet, Faris hat ja auch keinen Trainer (laut Fernsehbericht).

F 18 15.10.2008 16:01

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 142574)
Weil es einfach geil ist :Lachen2:

Gruß Meik

Deshalb sind auch die Lokalzeitungen immer voll von Ironmännern, die mit nicht selten selbstgeschriebenen Artikeln der Bevölkerung Mitteilen müssen dass sie ihren ersten Ironman gemacht haben oder in Hawaii ins Ziel geeiert sind. Weil die das für sich selbst gemacht haben. Wir hatten hier auch mal so einen, der hat immer Presserklärungen selbst verfasst und an die Zeitung geschickt. Bis er mal beim Abkürzen erwischt wurde seitdem hat den im Verein keiner mehr gesehen.

Nicht das wir uns mißverstehen ich find mich auch geil, ich zeig das auch, und freue mich über jeden der mich für nen echten Helden hält der Triathlon macht:Cheese: ich weiß aber auch dass das eigentlich infantil ist;)

Hugo 15.10.2008 16:06

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 142566)
Ich nehme mal diesen Post stellvertretend für eine unterschwellige Stimmung und vermute, dass sich ein Großteil der sich-auf-den-Schlips-getreten-Fühlenden als "wahre" Eisenmänner verbeten wollen, dass ein Kurzfuzzi ihre heroische Leistung auf ein langsameres Rumgeeiere reduziert.

genau meine meinung
in dem thread wirds auch wieder deutlich, auch wenn arne es bestimmt nich glauben will, aber für die meisten nicht-kurzdistanzler sind kurzdistanzen, dann noch mit windschattenfreigabe bestenfalls wettkämpfe dritter klasse...dass dann so ein dahergelaufener "fuzzi" die langdistanz schlecht reder, können die nich hinnehmen

cyclehits 15.10.2008 16:12

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 142588)
genau meine meinung
in dem thread wirds auch wieder deutlich, auch wenn arne es bestimmt nich glauben will, aber für die meisten nicht-kurzdistanzler sind kurzdistanzen, dann noch mit windschattenfreigabe bestenfalls wettkämpfe dritter klasse...dass dann so ein dahergelaufener "fuzzi" die langdistanz schlecht reder, können die nich hinnehmen


ist das nicht so ?

hat auf jeden Fall nicht mehr soviel mit ursprünglichem Triathlon zu tun, - nämlich dem Kampf gegen sich selbst (und vielleicht noch gegen die Elemente).

Willi 15.10.2008 16:16

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 142511)
Als Langdistanzler fängt man selten mit 16 an jedes Jahr mehrere LD zu machen.

Langdistanzler fangen zu 95% nicht mit 16, sondern mit dreissig oder noch später an. Auch bei denen, die nach 9:30 ins Ziel kommen ist das nichts anderes als ambitionierter Breitensport - und das hat mit Frodeno überhaupt nichts zu tun.
:Nee:

Auch Faris und Stadler konnten auf der olympischen Distanz zu keinem Zeitpunkt mit der heutigen Leistung von Unger und Frodeno, Gomez et al mithalten. Und wer Faris oder auch Lothar Leder fragt, wird von ihnen sofort die Antwort bekommen, dass es für sie das Größte gewesen wäre, einmal bei Olympia zu starten - aber es hat leistungsmässig bei keinem von beiden gelangt - also sind sie auf der Langdistanz geblieben.

Deshalb ist die Langdistanz an der absoluten Spitze immer noch nichts für Weicheier - sie stellt nur andere Anforderungen an den Athleten - so wie ein Marathon auch andere Anforderungen als ein 10.000 m Lauf hat.

backy 15.10.2008 16:20

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 142588)
so ein dahergelaufener "fuzzi" die langdistanz schlecht reder, können die nich hinnehmen

selten, aber du triffst den nagel auf den kopf.

das stichwort ist schlecht redet.

es diskreditiert ja auch niemand sein "hirnloses rumgebolze"

F 18 15.10.2008 16:21

Zitat:

Zitat von cyclehits (Beitrag 142589)
ist das nicht so ?

hat auf jeden Fall nicht mehr soviel mit ursprünglichem Triathlon zu tun, - nämlich dem Kampf gegen sich selbst (und vielleicht noch gegen die Elemente).

Ich find die Wettkämpfe auch Schei.... das hat aber nichts damit zu tun, dass die Bundesligabuben echt schnell sind, auch wenn Windschattenverbot besteht.
Von dritter Klasse kann da nicht die Rede sein.
Ein Bekannter von mir ist im Rhein Neckar Cup (Kurzdistanzen mit Windschattenverbot) in der Gesamtwertung in 2007 unter die ersten 10 gekommen und die Veranstaltungen sind sicher nicht schlecht besetzt) hats aber bisher in seinem Verein nicht bis in die Bundesligamannschaft geschafft. Dies spricht doch für das Niveau des Draftathlons.

docpower 15.10.2008 16:29

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 142578)
- und der wuerde nie behaupten Kona abschiessen zu koennen.

Aber das hat Frodo ja auch nicht behauptet...

dimarco 15.10.2008 16:37

Zitat:

Zitat von F 18 (Beitrag 142579)
Ich behaupte mal es ist leichter Olympiasieger im Schießen als im 100m Lauf zu werden.

Da würde ich mich mal nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Die Leistungsdichte im Schießsport ist auch schon sehr breit und es ist gewiss nicht einfacher als ein 100m Lauf zu gewinnen.

Die Aussage von Frodeno kenne ich aber auch aus der Leichtathletik. Da ist es vollkommen normal, dass Mittelstreckler über die Langstreckler frotzeln und umgekehrt. Man sollte die Aussage von Frodeno gewiss nicht so hoch hängen. Als Kurzdistanzler würde es mich auch nerven, wenn ständig nach meinen Ambitionen auf der Langstrecke gefragt wird. Stellt euch mal vor der 100m Olympiasieger würde ständig gefragt werden, wann er denn gedenkt mal einen 400m oder 800 m Lauf zu bestreiten. Das sind doch zwei völlig verschiedene Schuhe.

dude 15.10.2008 16:38

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 142600)
Aber das hat Frodo ja auch nicht behauptet...

Stimmt. Ein zugegeben voreiliger Umkehrschluss, oder vielleicht doch nicht?

Der von mir erwaehnte Kurzstreckler sagt von sich, dass er zu faul waere, um so lange radzufahren.
Wahrscheinlich auch ein kulturelles Problem. In Commonwealth Staaten hat man es halt eher mit dem understatement.

lqw 15.10.2008 16:43

Selbst "mittelmäßige" Bundesligastarter (Top 30 bis 50) sind auch bei gut besetzten Rennen mit Windschattenverbot inklusive Mitteldistanzen meist sehr weit vorn.

Die meisten "sonstigen" ambitionierten Triathleten sollten froh sein, dass die offenbar lieber BL oder Europacups oder sonstirgendwo starten ;)

lqw

F 18 15.10.2008 16:49

Zitat:

Zitat von dimarco (Beitrag 142605)
Da würde ich mich mal nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Die Leistungsdichte im Schießsport ist auch schon sehr breit und es ist gewiss nicht einfacher als ein 100m Lauf zu gewinnen.


Ich lehne es ab Personen mit Wampe als Leistungssportler zu bezeichnen:cool:

Hubschraubär 15.10.2008 16:53

Zitat:

Zitat von F 18 (Beitrag 142619)
Ich lehne es ab Personen mit Wampe als Leistungssportler zu bezeichnen:cool:

Dann geh mal mit George Foreman oder nem Sumoringer in den Ring. ;)

drullse 15.10.2008 16:53

Zitat:

Zitat von backy (Beitrag 142593)
selten, aber du triffst den nagel auf den kopf.

das stichwort ist schlecht redet.

es diskreditiert ja auch niemand sein "hirnloses rumgebolze"

Exakt so ist es. Für mich ist Draftathlon kein Wettkampf dritter Klasse sondern schlicht langweilig und uninteressant. Die gebotene Leistung an der Spitze steht auf einem ganz anderen Papier. Und da sehe ich es wie viele hier: kein Unterschied zwischen KD und LD. Wer gewinnt ist topfit.

Was Frodeno angeht, sehe ich es wie dude: Neid. Vermutlich auf die mediale Präsenz und das Interesse an seinen Wettkämpfen selbst in der eigenen Sportart. Aber dafür können die LDler nix.

Hafu 15.10.2008 16:57

Wir hatten das Thema ja schon mal durch.
Draftathlon und Triathlon-Langdistanz sind einfach zwei verschiedene Sportarten, die man nicht ohne weiteres miteinander vergleichen kann. Und eben auch nicht vergleichen sollte.

Bei beiden Sportarten muss man talentiert und fleißig sein, um einen Blumentopf zu gewinnen.

Es macht einfach keinen Sinn, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Die meisten hier im Forum haben Respekt for Frodenos Leistung. Wenn man aber alle Tage (erst in der SZ, dann in der Welt und jetzt in der Bild) liest, dass Fodeno im Gegensatz dazu wenig Respekt vor den Leistungen der Weltspitze auf der Triathlon-Langdistanz hat, führt das natürlich zu Reibungen, gut ablesbar auch an der Postingfrequenz hier in diesem Thread.

Vor einiger Zeit hat mal jemand in analoger Weise versucht, einen Ironman-Sieg mit einem Sieg bei den Paralympics hinsichtlich sportlicher Klasse und Wertigkeit zu vergleichen; ähnlich unlogisch kommt mir Frodeno jetzt vor.

Ich glaube, er überschätzt da sein langfristiges Vermarktungspotential außerhalb der Triathlonszene (das kaum höher sein dürfte, als das einer Olympiasiegerin im Fechten, Reiten oder modernem Fünfkampf), wenn er meint, dass er auf altbekannte Empfindlichkeiten in der Triaszene keinen Wert legen muss, denn (irgendjemand hat's letzte Woche schon mal in einer vergleichbaren Diskussion geschrieben) wenn man die Hälfte der Triathleten mit der ständigen Wiederholung solcher Aussagen gegen sich aufbringt, halbiert man auch die Zielgruppe für potentielle Sponsoren.

Axel 15.10.2008 17:00

Ich kann mich an einen Herrn aus Frammersbach erinnern, der hat auch immer losgeheult, das doch die Kurzdistanzler die wahren Athleten seinen... etc.

Ich hatte eigentlich gehofft das sich dieses unnötige "Wer ist jetzt der Geilste." gelegt hat.

Sind doch einfach zwei verschiedene Disziplinen eines Sports (dazu ist ja auch schon genügend gesagt).

Ist nur dumm, wenn man statt Triathlon als Ganzes zu propagieren nun wieder so einen Flügel-Streit vom Zaum bricht. Wem hilft das eigentlich?

In seinem Fall klingt mir das auch nach Eitelkeit. Jetzt nach Hawaii stehen halt die IMler im Focus und das mag er halt nicht. Er stünde deutlich souveräner da, wenn er den Sonnenschein auch anderen gönnte.


Axel

dimarco 15.10.2008 17:03

Zitat:

Zitat von F 18 (Beitrag 142619)
Ich lehne es ab Personen mit Wampe als Leistungssportler zu bezeichnen:cool:

Ui Ui, auf den Tria-Wettkämpfen sehe ich mehr als zur Genüge Starter mit einer Wampe.

In der Weltklasse im Schiessen wirst Du da aber auch keine Leute mit Wampe finden. Schiessen ist mehr als nur am Schiesstand rumballern. ;)

*JO* 15.10.2008 17:05

Zitat:

Zitat von Axel (Beitrag 142630)
Ist nur dumm, wenn man statt Triathlon als Ganzes zu propagieren nun wieder so einen Flügel-Streit vom Zaum bricht. Wem hilft das eigentlich?

ich denke unserem Sport blümchen zählen interesiert die öffentlichkeit doch nicht ;)

tobi_nb 15.10.2008 17:06

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 142534)

Er kann sooft Olympiasieger werden wie er will, ein richtiger Hero wird er nur auf Hawaii. Dort werden die Helden gemacht.
Und ich finde das auch richtig so, denn da hat der Sport seine Wurzeln.

Alter Mann, die Zeiten zu denen auf Hawaii Helden geboren werden, sind lange vorbei.

Heute ist Hawaii und die dazugehörigen Ironmans:
- für den Veranstalter eine Gelddruckmaschine
- für den AG´ler ein Aufpolieren des Egos gegenüber den staunenden und unwissenden Arbeitskollegen und Freunden
- für Profis ein Sportwettkampf bei dem man viel Geld verdienen kann.

Mehr nicht.


P.S: ich bin auch ein alter Mann, und ich will auch nach Hawaii.

P.P.S: Die Zukunft des medial verkaufbaren Triathlons ist nicht Hawaii in seiner jetzigen Form. Was natürlich nichts daran ändert, dass ein paar ewig jungggebliebene Althippies Hawaii in seinem Ursprung behalten wollen.

Helmut S 15.10.2008 17:11

Um "Wer früher stirbt ist länger tot." zu zitieren: Wer hat den dem ins Hirn geschissen?

Kann man Goldmedallien rauchen?

count-zero 15.10.2008 17:28

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 142480)
BILD: Denken Sie ab und zu an den Ironman-Wettkampf, der 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und einen Marathonlauf umfasst?

Frodeno: „Nein. Der Ironman ist ein Kampf gegen sich und die Elemente. Ich kämpfe gegen Konkurrenten. Vier Mann auf der Zielgerade wird es beim Ironman nie geben. Der reizt mich überhaupt nicht. Den bestreiten meist nur gescheiterte Kurzstreckler.“

Was lest ihr, was wollt ihr lesen? Ich lese:
  • Der IM ist ein Kampf gegen sich und die Elemente - stimmt doch für die meisten Teilnehmer
  • Frodo kämpft gegen Konkurrenten - stimmt 100%
  • Beim IM gibt's keinen 4er-Zielsprint - stimmt doch auch mehr als meistens, siehe dieses Jahr Hawaii
  • IM interessiert Frodo nicht - fair enough
  • IM machen meist nur gescheiterte Kurzstreckler - Ist Frodos Meinung. Wobei er definieren sollte, ab wann ein KD'ler gescheitert ist. Anyhow - juckt euch diese Aussage?

LD ist schon geil, aber KD doch auch! Und ein Drafting-Rennen? Ist bestimmt nicht ohne, wenn Du auf dem Rad jede Attacke mitgehen musst...

Cheers,
Marc

cyclehits 15.10.2008 17:29

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 142634)
Alter Mann, die Zeiten zu denen auf Hawaii Helden geboren werden, sind lange vorbei.

Heute ist Hawaii und die dazugehörigen Ironmans:
- für den Veranstalter eine Gelddruckmaschine
- für den AG´ler ein Aufpolieren des Egos gegenüber den staunenden und unwissenden Arbeitskollegen und Freunden
- für Profis ein Sportwettkampf bei dem man viel Geld verdienen kann.

Mehr nicht.


P.S: ich bin auch ein alter Mann, und ich will auch nach Hawaii.

P.P.S: Die Zukunft des medial verkaufbaren Triathlons ist nicht Hawaii in seiner jetzigen Form. Was natürlich nichts daran ändert, dass ein paar ewig jungggebliebene Althippies Hawaii in seinem Ursprung behalten wollen.


Das ist doch der springende Punkt, - als man "Triathlon" medial olympisierte hat man eine neue Sportart geschaffen, aber leider einen Namen vergeben der schon belegt war:
Triathlon
- Schwimmen
- Einzelzeitfahren
- Laufen

Man hätte es modernen 3-K(r)ampf nennen sollen mit
- Schwimmen
- Radrennen
- Laufen

genauso wenig ist
- Syncronschwimmen
- Bahnsprint
- Hürdenlauf
in irgendeiner Form Triathlon.

Das man auch auf kürzeren Distanzen startet ist sinnvoll, aber Windschattenfahren gehört halt nicht dazu.

Und solange Frodeno keine LD gemacht hat sollte er sich Kommentare dieser Art einfach sparen.
Wie gesagt für mich 2 unterschiedliche Sportarten, ebensowenig
sind Stabhochspringer gescheiterte Hochspringer oder Marathonis gescheiterte Sprinter.

;)

gurke 15.10.2008 17:31

So, jetzt habe ich mir diesen Fred mal durchgelesen. Ich finde beides gut Kurz und Lang und bin damit wohl nicht allein wenn ich mir so anschaue wen ich auf den verschiedenen "Events" so treffe. Vielleicht reden wir ja auch nur über Leistungssport dann sinds zwei Paar vers. Schuhe (Anforderung, Training, Slowtwitch-Fasttwitch-Fasern {also Genetik}).
Wenn ich mir allerdings so die Grabenkämpfe anschau die hier ausgefochten werden, dann graut mir vor dem 8.November. :(

outergate 15.10.2008 17:32

Zitat:

Zitat von cyclehits (Beitrag 142652)
Wie gesagt für mich 2 unterschiedliche Sportarten,...

es sind zwei verschiedene disziplinen der gleichen sportart.

PS: und ein kugelstosser ist so sehr leichtathlet wie ein hürdensprinter.


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