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dr_big 26.03.2024 17:12

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1741932)
... Mein Ferritin liegt mit 30 zwar im Normbereich,....

In einem alten Laborbericht finde ich für mich folgende Werte:
Ferritin 109 ng/ml
Eisen 179 ug/dl
Transferrin 284 mg/dl
Transferrinsättigung 45%

Das hat doch alles mit Eisen zu tun, oder? Was ist da jetzt wichtig oder gut?
Ärzte sagen immer gerne "alles normal", aber was ist schon "normal" und was ist "optimal"?
Als Laie steht man dann mit einem Sack voll Zahlen da und weiss auch nicht weiter.

NieOv 26.03.2024 17:52

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1741974)
In einem alten Laborbericht finde ich für mich folgende Werte:
Ferritin 109 ng/ml
Eisen 179 ug/dl
Transferrin 284 mg/dl
Transferrinsättigung 45%

Das hat doch alles mit Eisen zu tun, oder? Was ist da jetzt wichtig oder gut?
Ärzte sagen immer gerne "alles normal", aber was ist schon "normal" und was ist "optimal"?
Als Laie steht man dann mit einem Sack voll Zahlen da und weiss auch nicht weiter.

Nährstofftherapie Praxisleitfaden, Dr.med. Helena Orfanos-Boeckel, Seite 107

Therapieziel Männer:
Transfersättigung 30-40%, Ferretin 100-300 ng/ml

Therapieziel Frauen:
Transfersättigung 25 - 35%, Ferretin 70-200 ng/ml

so steht da geschrieben, mit noch ein paar Zusätzen in der Diagnostik, die ich aber (noch) nicht verstehe.

Allerdings sagt ChatGPT:

Normalbereich: etwa 24 bis 336 ng/ml bei einer Transfersättigung von 20 - 50%

Wäre jetzt ganz interessant zu wissen, falls hier ein Dok. an Bord ist, ob man da so mitgeht, ich will hier auch kein Quatsch sagen. Angaben ohne Gewähr.

DocTom 26.03.2024 17:57

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1741940)
In einer Studie ...:
----- HIER AUSSCHNEIDEN ------

.... ausgewogene Ernährung .... maßvoller und bewusster Konsum ... kaufe natürlich nur beim regionalen Bauern ... es geht ja auch um Esskultur ... die Menschen haben schon immer ... bin natürlich gegen Massentierhaltung ... muss aber auch für die Alleinerziehnde mit 7 Kindern erschwinglich bleiben ... keinesfalls mit Verboten ... ideologisch getriebene Umerziehung des Volkes ...

----- HIER AUSSCHNEIDEN ------

You made my day, wie nutze ich die TBS jetzt für einen sinnvollen Text?

BTW was für B Kombipräparate nutzt ihr zur Supplementierung?
Tom

Adept 26.03.2024 18:05

Zitat:

Zitat von NieOv (Beitrag 1741973)
Also, in der Batterie fielen mir sofort: Vitamin B12 als auch Omega 3 und natürlich Eisen ein. Übrigens sind das Supplemente, die nicht nur für Vegetarier oder Veganer ein großer Baustein sein können oder oft sind, sondern auch für andere andere Essenstypen. Und ja, auch bei Fleisch.

Das ist ja so das spannende an dem Thema, es hieß ja lange Zeit, so als grandioses Vorurteil nur Esoteriker und Vegane Menschen müssen irgendwelche NEM konsumieren. Das ist aber mittlerweile belegt, dass ALLE Menschen, egal wie vielseitig sie sich ernähren, Mangelerscheinungen aufbauen können und vermutlich versteckt auch haben. Selen ist da ein weiteres Beispiel.
...

Dieses grandiose Vorurteil ist aber die aktuelle wissenschaftliche Lehrmeinung. ;)

Das Bundesamt (BZFE) schreibt, dass NEMs nur in Einzelfällen und bei Veganern sinnvoll sind:

Zitat:

Es gibt aber auch Lebensumstände und Ernährungsweisen, in denen eine ergänzende Zufuhr bestimmter Nährstoffe erforderlich sein kann. In der Wissenschaft ist hier von „Risikogruppen für eine Unterversorgung“ die Rede. Diese Personengruppen haben entweder einen zeitweilig erhöhten Bedarf an bestimmten Nährstoffen, zum Beispiel Schwangere. Oder ihre Ernährung gewährleistet keine ausreichende Versorgung mit allen Nährstoffen. Das kann Menschen betreffen, die sich vegan ernähren. Denn in solch einer rein pflanzlichen Ernährungsweise fehlt unter anderem eine natürliche Vitamin-B12-Quelle; auch weitere Nährstoffe können unzureichend aufgenommen werden. Manchmal beeinträchtigt auch eine regelmäßige Medikamenteneinnahme die Aufnahme bestimmter Nährstoffe.
Aber Veganer wissen das in der Regel selbst, dass sie es brauchen, weil sie unterversorgt sind.

StefanW. 26.03.2024 19:33

An Schweine und Geflügel wird B12 häufig als NEM verfüttert. D.h. wer entsprechendes Fleisch zu sich nimmt, der konsumiert indirekt NEMs.

dr_big 26.03.2024 20:41

Zitat:

Zitat von NieOv (Beitrag 1741976)
Nährstofftherapie Praxisleitfaden, Dr.med. Helena Orfanos-Boeckel, Seite 107

Therapieziel Männer:
Transfersättigung 30-40%, Ferretin 100-300 ng/ml

Therapieziel Frauen:
Transfersättigung 25 - 35%, Ferretin 70-200 ng/ml

so steht da geschrieben, mit noch ein paar Zusätzen in der Diagnostik, die ich aber (noch) nicht verstehe.

Allerdings sagt ChatGPT:

Normalbereich: etwa 24 bis 336 ng/ml bei einer Transfersättigung von 20 - 50%

Wäre jetzt ganz interessant zu wissen, falls hier ein Dok. an Bord ist, ob man da so mitgeht, ich will hier auch kein Quatsch sagen. Angaben ohne Gewähr.

Danke für die Zahlen.
Der Normalbereich ist immer nur der Durchschnitt über die Bevölkerung und sagt eben nichts darüber aus, ob das gut und sinnvoll ist. Deshalb nervt es mich auch, dass die Ärzte immer nur sagen "alles normal".

Lucy89 26.03.2024 20:56

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1741974)
In einem alten Laborbericht finde ich für mich folgende Werte:
Ferritin 109 ng/ml
Eisen 179 ug/dl
Transferrin 284 mg/dl
Transferrinsättigung 45%

Das hat doch alles mit Eisen zu tun, oder? Was ist da jetzt wichtig oder gut?
Ärzte sagen immer gerne "alles normal", aber was ist schon "normal" und was ist "optimal"?
Als Laie steht man dann mit einem Sack voll Zahlen da und weiss auch nicht weiter.

Bei "meinem" Labor fängt die Norm für Ferritin sogar schon bei 13 an.
Ich habe Transferrin Sättigung 25.7%, Transferin 2.51g/l.

Norm ist, wie dr_big geschrieben hat, ein Durchschnitt. Person A kann sich mit Ferritin 50 todkrank fühlen, Person B geht es mit Ferritin 15 noch richtig gut.
Man therapiert Symptome/Befinden, nicht Laborwerte.

Mein Arzt hat ein Therapieziel für mich;: Ferritin über 100. Dieses Ziel setzt sich aus Erfahrungen anderer Patient:innen und deren Befinden zusammen.

DocTom 26.03.2024 21:33

Zitat:

Zitat von StefanW. (Beitrag 1741987)
An Schweine und Geflügel wird B12 häufig als NEM verfüttert. D.h. wer entsprechendes Fleisch zu sich nimmt, der konsumiert indirekt NEMs.

Meinst du, da reicht die Menge im Schweinefleisch, ohne dass ich jeden Tag Scheineleber oder -nieren essen muss?
Grüße
Tom

NieOv 27.03.2024 07:07

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1741994)
Danke für die Zahlen.
Der Normalbereich ist immer nur der Durchschnitt über die Bevölkerung und sagt eben nichts darüber aus, ob das gut und sinnvoll ist. Deshalb nervt es mich auch, dass die Ärzte immer nur sagen "alles normal".

Was die erste Quelle sagt, sind die Werte, die sinnvoll / erstrebenswert (sein sollen). Also 100-300 bei Mann.

Zitat:

Mein Arzt hat ein Therapieziel für mich;: Ferritin über 100. Dieses Ziel setzt sich aus Erfahrungen anderer Patient:innen und deren Befinden zusammen.
Das ist genau richtig was dein Doc da macht und deckt sich ja auch mit den Werten aus meiner Quelle. Der guckt sich deine Werte an, hat eine eigene Meinung und Erfahrungen in dem Bereich und behandelt dich dementsprechend. Ich wünsche dir da viel Glück dass das anschlägt!

Zitat:

Meinst du, da reicht die Menge im Schweinefleisch, ohne dass ich jeden Tag Scheineleber oder -nieren essen muss?
Grüße
Tom
Ich schätze, 1,5 Kilo Hackbraten pro Tag sollten reichen ;)

Nepumuk 27.03.2024 07:49

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1741965)
Ich weiss nicht, was du für ein Problem hast, aber wenn du mit mir weiter diskutieren willst, bleib sachlich.

Du könntest ja mal damit anfangen, statt hier ständig nur provozieren zu wollen.

Aber stimmt ja, so kannst du wieder besser rumheulen, wenn du mal wieder soooo böse persönlich angegangen wirst. :Lachanfall: :Lachanfall:

Sky70.3 27.03.2024 09:46

Ich denke bei der Normalierung /Optimierung von Laborwerten braucht es einen Arzt der das Wissen und die Muße hat genauer hinzuschauen.

Bei mir zum Beispiel:
Ich muss jedes Jahr zur Strahlenschutzuntersuchung.
Über Jahre immer das gleiche Spiel: HB viel zu niedrig, Eisenwerte im unterstem Normbereich.
Diagnose und Therapie: junge Frau, vegan = nimm mal Eisentabletten oder laß diesen Vegan-Mist.

Und dann kam eine neue Betriebsärztin…
Ich: lasse sie mich raten, ich soll Eisentabletten nehmen oder einfach Fleisch essen.

Aber nein, sie hat mal eine ausführlichere Anamnese gemacht (was ich genau esse, Vorerkrankungen…).
Aufgrund von Veränderungen im Blutbild (große rote Blutkörperchen, Veränderungen bei den weißen Blutkörperchen…) vermutete sie einen Vit B 12 Mangel.

Und genau so war es auch. Das Vit B12 war so niedrig, dass es gar nicht mehr meßbar war. Ich hatte also keine Eisenmangelanämie sondern eine Vitaminmangelanämie.
Ich bekam dann über mehrere Monate wöchentlich Vit B12 gespritzt bis der Wert im Normbereich war, dann auf einen Vit B Komplex in Tablettenform umgestiegen.

Und siehe da, seither ist mein HB immer im Normbereich, Eisenwerte sind immer noch eher im niedrigen Normbereich. Aber das passt so, zu hohe Eisenwerte sind (laut Ärztin) nicht erstrebenswert, kann sogar schädlich sein.

Alle anderen Laborwerte sind übrigens trotz vegan “von Geburt an” perfekt.
Mir gefällt anstatt vegan besser pflanzenbasierte Ernährung. Darauf kommt es meiner Meinung nach an, den vegan ist nicht gleich gesunde Ernährung.

Detlev 27.03.2024 15:48

Mein reden. Einfach mal zu jemand gehen, der sich damit auskennt und sich Zeit nimmt.
Wenn dann auch noch etwas Verständnis für unseren Sport da ist - perfekt.

NieOv 27.03.2024 16:06

Zitat:

Zitat von Sky70.3 (Beitrag 1742016)
Ich denke bei der Normalierung /Optimierung von Laborwerten braucht es einen Arzt der das Wissen und die Muße hat genauer hinzuschauen.

Bei mir zum Beispiel:
Ich muss jedes Jahr zur Strahlenschutzuntersuchung.
Über Jahre immer das gleiche Spiel: HB viel zu niedrig, Eisenwerte im unterstem Normbereich.
Diagnose und Therapie: junge Frau, vegan = nimm mal Eisentabletten oder laß diesen Vegan-Mist.

Und dann kam eine neue Betriebsärztin…
Ich: lasse sie mich raten, ich soll Eisentabletten nehmen oder einfach Fleisch essen.

Aber nein, sie hat mal eine ausführlichere Anamnese gemacht (was ich genau esse, Vorerkrankungen…).

Stark! So soll’s idealerweise sein 👍

su.pa 28.03.2024 08:34

Zitat:

Zitat von Sky70.3 (Beitrag 1742016)
Ich denke bei der Normalierung /Optimierung von Laborwerten braucht es einen Arzt der das Wissen und die Muße hat genauer hinzuschauen.

Bei mir zum Beispiel:
Ich muss jedes Jahr zur Strahlenschutzuntersuchung.
Über Jahre immer das gleiche Spiel: HB viel zu niedrig, Eisenwerte im unterstem Normbereich.
Diagnose und Therapie: junge Frau, vegan = nimm mal Eisentabletten oder laß diesen Vegan-Mist.

Und dann kam eine neue Betriebsärztin…
Ich: lasse sie mich raten, ich soll Eisentabletten nehmen oder einfach Fleisch essen.

Aber nein, sie hat mal eine ausführlichere Anamnese gemacht (was ich genau esse, Vorerkrankungen…).
Aufgrund von Veränderungen im Blutbild (große rote Blutkörperchen, Veränderungen bei den weißen Blutkörperchen…) vermutete sie einen Vit B 12 Mangel.

Und genau so war es auch. Das Vit B12 war so niedrig, dass es gar nicht mehr meßbar war. Ich hatte also keine Eisenmangelanämie sondern eine Vitaminmangelanämie.
Ich bekam dann über mehrere Monate wöchentlich Vit B12 gespritzt bis der Wert im Normbereich war, dann auf einen Vit B Komplex in Tablettenform umgestiegen.

Und siehe da, seither ist mein HB immer im Normbereich, Eisenwerte sind immer noch eher im niedrigen Normbereich. Aber das passt so, zu hohe Eisenwerte sind (laut Ärztin) nicht erstrebenswert, kann sogar schädlich sein.

Alle anderen Laborwerte sind übrigens trotz vegan “von Geburt an” perfekt.
Mir gefällt anstatt vegan besser pflanzenbasierte Ernährung. Darauf kommt es meiner Meinung nach an, den vegan ist nicht gleich gesunde Ernährung.

Und dass man als Veganer Vitamin B12 zuführen soll, ist auch in meinen Augen keine Schwachstelle der Ernährungsweise, da auch bei Fleischkonsum Vitamin B12 supplementiert wird, nur eine Stufe früher, nämlich über die Tiernahrung.

Adept 28.03.2024 10:25

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1742054)
Und dass man als Veganer Vitamin B12 zuführen soll, ist auch in meinen Augen keine Schwachstelle der Ernährungsweise, da auch bei Fleischkonsum Vitamin B12 supplementiert wird, nur eine Stufe früher, nämlich über die Tiernahrung.

Das scheint aber nur bei Billigfleisch von Geflügel und Schwein so zu sein. Rind und Wild zum Beispiel produzieren genug B12.

Man kann sich natürlich in jeder Ernährungsform schlecht ernähren, egal ob vegan, vegetarisch oder mit Fisch/Fleisch.

su.pa 28.03.2024 12:18

Nachvollziehbar. B12 ist im Boden. Wild oder Weidehaltung wird das dann deshalb aufnehmen.

Meine schwarz-weiß Info stammt in der Tat von einem eher "militanten" Veganer.

Adept 28.03.2024 12:50

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1742071)
Nachvollziehbar. B12 ist im Boden. Wild oder Weidehaltung wird das dann deshalb aufnehmen.

Meine schwarz-weiß Info stammt in der Tat von einem eher "militanten" Veganer.

Ja genau, hat mit Weidehaltung (frisches/natürliches Futter) zu tun.

Militant ist nie wirklich gut. ;)

:Blumen:

matthiascologne 29.03.2024 17:49

Hallo, auch wenn ich mir den Zorn der Gemeinde zuziehen, ohne eine individuelle Mikronährstofftanalyse macht die suplementierung keinen Sinn.
Es gibt einige wenige Ärzte oder auch Heilpraktiker, die sich damit auskennen.
Gute Erfahrungen habe ich hier gemacht:
https://www.naturheilkunde-gehrke.de
Sportliche Grüße
Matthias

Helmut S 30.03.2024 08:33

Zitat:

Zitat von NieOv (Beitrag 1741976)
Nährstofftherapie Praxisleitfaden, Dr.med. Helena Orfanos-Boeckel, Seite 107

Hab mir das Buch aufgrund deines Hinweises geholt und lese seit einigen Tagen darin. Sehr aufschlussreich und interessant. Danke für den Tipp. :Blumen:

NieOv 30.03.2024 15:08

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1742162)
Hab mir das Buch aufgrund deines Hinweises geholt und lese seit einigen Tagen darin. Sehr aufschlussreich und interessant. Danke für den Tipp. :Blumen:

Gerne :)

SimonF 03.04.2024 13:50

[Moderation: Entfernt. Siehe Forenregeln.]


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