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Bulldog 14.12.2023 18:33

Beim Vergleich von Effizienz / Flächenverbrauch / Wirkungsgrad von pflanzlichen und tierischen Nahrungsmitteln ist es wichtig zu berücksichtigen ob es eine Alternativverwendung für das Tierfutter gibt.

a) Kühe im Schwarzwald. Die stehen auf der Weide und fressen Gras (im Winter Heu). Aus der Milch wird Käse hergestellt. Eine Alternativverwendung von diesem Gras gibt es nicht wirklich (außer es wird aufgeforstet).

b) Schweinemast im Elsass. Die Schweine fressen Getreide und Mais. Getreide kann auch ohne den verlustreichen Umweg Tiermagen direkt von uns Menschen gegessen werden.

Klugschnacker 14.12.2023 20:43

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 1732191)
Das beste wäre, sich umzubringen, um Resourcen zu sparen.

Das eigentliche Problem ist wohl die Überbevölkerung. Würden wir die in den Griff bekommen, hätten wir kein Ernährungsproblem, kein Klimaproblem und vermutlich auch weniger bis keine Kriege mehr.

Das kommt stark darauf an, welche Einkommensgruppe man von diesem Planeten entfernen würde. Die ärmeren 70% der Weltbevölkerung essen vermutlich nicht viel Rindfleisch und verursachen auch keine besonders problematischen Mengen an Treibhausgas.

Der Konsum der oberen 30% war auch nicht immer so hoch. Es sind die letzten beiden Generationen, meine Wenigkeit natürlich eingeschlossen, welche über die Verhältnisse leben.

Siebenschwein 14.12.2023 23:12

Zitat:

Zitat von Bulldog (Beitrag 1732194)
Beim Vergleich von Effizienz / Flächenverbrauch / Wirkungsgrad von pflanzlichen und tierischen Nahrungsmitteln ist es wichtig zu berücksichtigen ob es eine Alternativverwendung für das Tierfutter gibt.

a) Kühe im Schwarzwald. Die stehen auf der Weide und fressen Gras (im Winter Heu). Aus der Milch wird Käse hergestellt. Eine Alternativverwendung von diesem Gras gibt es nicht wirklich (außer es wird aufgeforstet).

b) Schweinemast im Elsass. Die Schweine fressen Getreide und Mais. Getreide kann auch ohne den verlustreichen Umweg Tiermagen direkt von uns Menschen gegessen werden.

Du sagst es selbst- die Weide könntest Du aufforsten. Dann hättest Du CO2 gebunden und der Methanausstoss der Kühe fiele auch weg. Da die Tiere vermutlich im Winter auch Soja zugefüttert bekommen, kannst das zu Tofu verarbeiten und statt Rindfleisch essen.

Theoretisch geht das. Praktisch ist Essen emotional belegt- sowohl für Vegetarier wie auch Fleischfresser. Ich bin der Meinung, es ist besser, wenn wir 90% der Nicht-Vegetarier unseren Fleischkonsum um 20% einschränken als wenn 10% der Leute gar kein Fleisch mehr essen und der Rest weiter macht wie bisher.

Meik 14.12.2023 23:46

Es ist auch stark eine Frage der Verhältnisse, mittlerweile kennen wir ja nur noch in Massen statt in Maßen. In früheren Zeiten war es in der Landwirtschaft noch so dass es ein gesundes Verhältnis tierischer und pflanzlicher Nahrung gab. Ein Teil des Anbaus war Tierfutter, der Mist war Dünger für das Feld. Heute gibt es Massentierhaltung wo man kaum weiß wohin mit der Gülle, in anderen Ecken wird nur intensiv angebaut unter Einsatz von Kunstdünger der auch nicht vom Himmel fällt.

Gerade die energie- und eiweißreichen Pflanzen sind für die Böden Starkzehrer die auf ordentliche Nährstoffversorgung angewiesen sind um gute Erträge zu bringen. Bedeutet schlicht entsprechende Düngermenge aus Tierhaltung oder Kunstdünger.

Bio hat zwar ein gutes Image, aber ob Bio-Anbau wirklich so viel umweltfreundlicher ist lasse ich mal dahingestellt. Er brauch letztlich deutlich mehr Fläche als konventioneller Anbau und Flächenverbrauch ist jetzt auch kein Highlight.

Bisschen erschreckend finde ich immer die Mengen. Je nach Quelle liegen wir in D bei ca. 150g pro Person und Tag. Rechnet man Vegetarier, Veganer, Babys etc.. raus noch mehr. Ich bezeichne mich ja schon als Fleischesser, liege aber trotzdem unter dem Durchschnitt. Welche Mengen manche Leute essen müssen um auf den Schnitt zu kommen, wie wenig gesund das nebenbei ist. :Maso:

Statt gleich ins andere Extrem zu fallen sollten wir vielleicht einfach mal darüber nachdenken weniger Fleisch zu essen. Wäre billiger und gesünder.

OdensX 15.12.2023 07:03

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1732215)
Es ist auch stark eine Frage der Verhältnisse, mittlerweile kennen wir ja nur noch in Massen statt in Maßen. In früheren Zeiten war es in der Landwirtschaft noch so dass es ein gesundes Verhältnis tierischer und pflanzlicher Nahrung gab. Ein Teil des Anbaus war Tierfutter, der Mist war Dünger für das Feld. Heute gibt es Massentierhaltung wo man kaum weiß wohin mit der Gülle, in anderen Ecken wird nur intensiv angebaut unter Einsatz von Kunstdünger der auch nicht vom Himmel fällt.

Gerade die energie- und eiweißreichen Pflanzen sind für die Böden Starkzehrer die auf ordentliche Nährstoffversorgung angewiesen sind um gute Erträge zu bringen. Bedeutet schlicht entsprechende Düngermenge aus Tierhaltung oder Kunstdünger.

Bio hat zwar ein gutes Image, aber ob Bio-Anbau wirklich so viel umweltfreundlicher ist lasse ich mal dahingestellt. Er brauch letztlich deutlich mehr Fläche als konventioneller Anbau und Flächenverbrauch ist jetzt auch kein Highlight.

Bisschen erschreckend finde ich immer die Mengen. Je nach Quelle liegen wir in D bei ca. 150g pro Person und Tag. Rechnet man Vegetarier, Veganer, Babys etc.. raus noch mehr. Ich bezeichne mich ja schon als Fleischesser, liege aber trotzdem unter dem Durchschnitt. Welche Mengen manche Leute essen müssen um auf den Schnitt zu kommen, wie wenig gesund das nebenbei ist. :Maso:

Statt gleich ins andere Extrem zu fallen sollten wir vielleicht einfach mal darüber nachdenken weniger Fleisch zu essen. Wäre billiger und gesünder.


Um auf den letzten Punkt grundlegend einzugehen: Die Freiheit des Menschen gibt ihm das Recht, über seinen Konsum so frei zu entscheiden, dass es im Prinzip kaum kontrollierbar ist, ein ausgewogenes gesellschaftliches Mittelmaß zu gewährleisten. Damit meine ich: Jeder muss für sich entscheiden, was richtig und falsch ist. Ist etwas für mich richtig, muss es weniger für andere richtig sein. Das ist immer eine Frage der Erziehung, Ansicht, Weltanschauung und Selbstverwirklichung. Dass das billige Fleisch von heute genauso viel kostet wie das teure Fleisch von damals, dass die Leute trotz gestiegener Lebensmittelpreise zu diesen Mitteln greifen, zeigt doch nur mehr, dass jegliche Kritik an den aktuellen Umständen vollkommen überschätzt ist. Uns geht es, glücklicherweise, noch sehr gut. Und solange man diverse komfortablen Vorzüge in dieser Gesellschaft hat und sich über ein wenig Verspätung der Bahn aufregt, kann man das denke ich auch so sagen.

su.pa 15.12.2023 07:39

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1732215)
Gerade die energie- und eiweißreichen Pflanzen sind für die Böden Starkzehrer die auf ordentliche Nährstoffversorgung angewiesen sind um gute Erträge zu bringen. Bedeutet schlicht entsprechende Düngermenge aus Tierhaltung oder Kunstdünger.

Bio hat zwar ein gutes Image, aber ob Bio-Anbau wirklich so viel umweltfreundlicher ist lasse ich mal dahingestellt. Er brauch letztlich deutlich mehr Fläche als konventioneller Anbau und Flächenverbrauch ist jetzt auch kein Highlight.

Und dann kommt noch dazu, dass soviel Soja-Import für die Tiermast aus dem Ausland kommt. Die landet dann über die Gülle auf den Wiesen und man führt quasi mehr zurück als man weggenommen hat. Auch das ist nicht gut und führt u.a. zu unseren erhöhten Nitratwerten.

Die Frage wäre, ob der größere Flächenverbrauch bei Biolandwirtschaft dann tatsächlich schlimmer ist. Eine kleinzellige Landwirtschaft mit Hecken und Bäumen zwischen den Feldern und Wiesen und Feldern, wo im Getreide auch mal Blumen drin wachsen und der Boden nicht tot ist, wie beim Maisfeld, ist auch Lebensraum.

Klugschnacker 15.12.2023 08:38

Zitat:

Zitat von OdensX (Beitrag 1732217)
Um auf den letzten Punkt grundlegend einzugehen: Die Freiheit des Menschen gibt ihm das Recht, über seinen Konsum so frei zu entscheiden, dass es im Prinzip kaum kontrollierbar ist, ein ausgewogenes gesellschaftliches Mittelmaß zu gewährleisten. Damit meine ich: Jeder muss für sich entscheiden, was richtig und falsch ist.

Die Freiheit eines Menschen muss dort eine Grenze finden, wo sie negative Folgen für andere Menschen hat. Ungehemmter Fleischkonsum ist ja nicht folgenlos.

Die Freiheit des einzelnen Menschen begrenzen wir dort, wo sie negative Folgen für andere hat, mit Gesetzen. Deshalb fahren wir in den Städten mit 50 km/h und nicht mit 100 km/h. Unsere Abfälle entsorgen wir kostenpflichtig nach festen Regeln und werfen sie nicht einfach aus dem Fenster, weil das jeder selbst entscheiden müsse.

Ich denke, dass eine massenhafte Fleischproduktion ab einer gewissen Menge ein Thema ist, das schwerwiegende Folgen hat und welches wir als Gesellschaft diskutieren sollten.

Siebenschwein 15.12.2023 08:52

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1732224)
...
Ich denke, dass eine massenhafte Fleischproduktion ab einer gewissen Menge ein Thema ist, das schwerwiegende Folgen hat und welches wir als Gesellschaft diskutieren sollten.

Absolut.
Ich denke, wir hätten schon viel gewonnen, wenn wir möglichst hohe Standards beim Tierwohl und den Produktionsstandards, auch des Futters, einführen würden. Das Fleisch wäre automatisch teurer und die Menge ginge zurück, genauso wie der Umwelteffekt.
Dann perspektivisch noch Emissionszertifikate bei der Tierhaltung einführen, also für Methan, dazu noch strenge Limits und Emissionshandel beim Stickstoffeintrag in Böden... und schon wären wir einen grossen Schritt weiter.

Genussläufer 15.12.2023 09:23

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1732225)
Absolut.
Ich denke, wir hätten schon viel gewonnen, wenn wir möglichst hohe Standards beim Tierwohl und den Produktionsstandards, auch des Futters, einführen würden. Das Fleisch wäre automatisch teurer und die Menge ginge zurück, genauso wie der Umwelteffekt.

Das ist gut nachvollziehbar.

Zitat:

Dann perspektivisch noch Emissionszertifikate bei der Tierhaltung einführen, also für Methan, dazu noch strenge Limits und Emissionshandel beim Stickstoffeintrag in Böden... und schon wären wir einen grossen Schritt weiter.
Meine These wäre, dass es so zu einer Reallocation der Produktion von Rind in Richtung Schwein und Huhn kommt. Ob damit jemandem gehopften wäre, weiß ich nicht.

PattiRamone 15.12.2023 09:25

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 1732190)
Das ist doch schon x-mal widerlegt.
Bei gleicher ökologischer Nachhaltigkeit usw. ist tierische Nahrung günstiger (und besser). :Huhu:

Kommt jetzt wieder der Vergleich vom Reh, das im Wald geschossen wird, vs. Landwirtschaft?
Oder worauf stütz sich deine Aussage?

shoki 15.12.2023 09:40

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1732228)
Das ist gut nachvollziehbar.



Meine These wäre, dass es so zu einer Reallocation der Produktion von Rind in Richtung Schwein und Huhn kommt. Ob damit jemandem gehopften wäre, weiß ich nicht.

Aus diesem Grund war für mich der erste Abschnitt von Siebenschwein wichtiger hervorzuheben.
Mir wird schon übel wenn ich das Wort „Produktion“ im Zusammenhang mit Tierhaltung höre.
Dank der Überproduktion hatte es bei mir nur n Jahr nach der Wende gedauert um festzustellen daß hier was daneben läuft und damit will ich nicht sagen das die Tierhaltung in der DDR besser war, aber wenn die Theke 17:00 Uhr leer war, dann war es halt so.

sabine-g 15.12.2023 09:51

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1732228)
jemandem gehopften

:Cheese:

Genussläufer 15.12.2023 10:11

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1732234)
:Cheese:

Eieiei, das sind die Nachwirkungen von gestern. Wobei mehr Malz als Hopfen im Spiel war. Aber aufgrund der Menge ist der Vitamin H Bedarf erst mal wieder gedeckt und das Depot voll... und die Birne halt leer :Lachen2:

Genussläufer 15.12.2023 10:23

Zitat:

Zitat von shoki (Beitrag 1732232)
Aus diesem Grund war für mich der erste Abschnitt von Siebenschwein wichtiger hervorzuheben.

Das wollte ich auch so hervorheben.

Zitat:

Mir wird schon übel wenn ich das Wort „Produktion“ im Zusammenhang mit Tierhaltung höre.
Das Wording spiegelt nicht selten die Realität wieder. Das ist Produktion. Ich überspitze jetzt bewusst: Bei zerbrechlichen Gütern muss man die Produktion anpassen. Die Weihnachtskugel soll schließlich heil in der Schachtel landen. Vielleicht sollte man auch das Gut Tier etwas rücksichtsvoller behandeln.

Zitat:

Dank der Überproduktion hatte es bei mir nur n Jahr nach der Wende gedauert um festzustellen daß hier was daneben läuft und damit will ich nicht sagen das die Tierhaltung in der DDR besser war, aber wenn die Theke 17:00 Uhr leer war, dann war es halt so.
knapp 10km von meinem Heimatort entfernt war die S 110. Das war eine Schweinmastanlage mit ca. 150 Tsd. Schweinen. Da ist Dir schon schlecht geworden, wenn Du im Abstand von mehreren 100m vorbeigefahren bist. Das hat sich deutlich verändert.

Klugschnacker 15.12.2023 10:23

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 1732191)
Das eigentliche Problem ist wohl die Überbevölkerung. Würden wir die in den Griff bekommen, hätten wir kein Ernährungsproblem, kein Klimaproblem und vermutlich auch weniger bis keine Kriege mehr.

Die Zahl der Nutztiere hat sich in den letzten 200 Jahren auf das 50fache erhöht.

Seit 1970 hat sie sich verzehnfacht, die Zahl der Menschen ungefähr verdoppelt.

Letzteres zeigt, dass in diesem Punkt nicht das Bevölkerungswachstum das Kernproblem ist, sondern die weit überproportional gestiegene Fleischproduktion in der Massentierhaltung.

In der Geschichte der Menschen ist dieser exzessive Fleischkonsum ein absoluter Ausreißer, ebenso wie der CO2-Ausstoß, der erst in den letzten 50 Jahren ein katastrophales Ausmaß angenommen hat. Wegen der vergleichsweise kurzen Lebenszeit eines Menschen denken wir, die heutige Situation sei der Normalfall.

Aber ich mache mir da längst keine Illusionen mehr. Wir schaffen es vielleicht, von fossilen Brennstoffen wegzukommen. Aber für einen umweltverträglichen Fleischkonsum sehe ich keine Chance.

lyra82 15.12.2023 10:36

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1732243)
Aber für einen umweltverträglichen Fleischkonsum sehe ich keine Chance.

Ich leider auch nicht.
Trotzdem esse ich Fleisch, weil ich für mich gemerkt habe, wie gut es mir tut.
Ich fahre dafür durch die ganze Stadt, um "artgerechtes Weidefleisch" (wenn man es mal so bezeichnen will) zu bekommen.

su.pa 15.12.2023 12:35

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1732243)
Aber ich mache mir da längst keine Illusionen mehr. Wir schaffen es vielleicht, von fossilen Brennstoffen wegzukommen. Aber für einen umweltverträglichen Fleischkonsum sehe ich keine Chance.

Nicht solange die gefeiert werden, die beim einzigen Veggie-Day der Woche in der Kantine zu einem Döner-Stand gehen.

Jeder hat die Möglichkeit, dass er sich informiert und zu viele Vorschriften kommen auch nicht gut an. Da müsste man ja tatsächlich in der Schule schon anfangen, aber beim Thema Ernährung wird´s zu emotional. Sind Milchprodukte nun gut oder nicht, von Soja ganz zu schweigen und was weiß ich.

Meik 15.12.2023 15:53

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1732243)
Aber für einen umweltverträglichen Fleischkonsum sehe ich keine Chance.

Ich würde da noch einen wichtigen Punkt ergänzen: Gesunder Fleischkonsum.

Man kann darüber streiten ob man gleich Vegetarier oder Veganer werden muss, aber unstrittig ist doch seit langem dass der übermäßige Konsum von tierischen Produkten alles andere als gesund ist.

In der Schule anfangen wäre richtig, aber dann auch "richtig". Und nicht in der 2. Stunde was von gesunder Ernährung auf den Lehrplan packen und mittags gibt es in der Schulkantine Pommes Mayo. :Maso:

Microsash 15.12.2023 16:30

Die Lösung für fast alle Ernährungsprobleme wären Insekten bzw deren tierisches Eiweiss. Tu mich da aber auch dezent schwer das überhaupt mal zu probieren.....

su.pa 15.12.2023 16:46

Zitat:

Zitat von Microsash (Beitrag 1732307)
Die Lösung für fast alle Ernährungsprobleme wären Insekten bzw deren tierisches Eiweiss. Tu mich da aber auch dezent schwer das überhaupt mal zu probieren.....

Ja, das wird so gehypt. Aber das ist doch wieder nur ein Umweg über ein Tier.

phonofreund 15.12.2023 16:53

Entenessen
 
Man kaufe eine Ente von 3 Kilo (für 6 Personen) und eine Flasche Whisky.
Dazu Salz, Pfeffer, Oliven und Speckstreifen. Ente mit Speckstreifen belegen, schneiden, salzen, pfeffern und einige Oliven dazugeben. Ofen auf 200 Grad einstellen.
Dann ein Glas Whisky einschenken und auf gutes Gelingen trinken.
Anschließend die Ente auf einem Backblech in den Ofen schieben.
Nun schenke man sich zwei schnelle Gläser Whisky ein und trinke wieder auf gutes Gelingen.
Den Thermostat nach 20 Minuten auf 250 Grad stellen, damit es ordentlich brummt.
Danach schenke man sich drei weitere Whiskies ein. Nach halm Schdunde den Ofn öffnen, wenden und den Braten überwachn. Die Fisskieflasche ergreiffn un sich eins hinner die Binde kippn.
Nach ner weitern albernen Schunnde langsam bis zzum Ofen hinschlendern uhnd die Ennde wenndn unnich die Händ verbrenn an die Schaisss-Ohfnduer.
Sisch waidere ffuenff odda siehm Wixxi innen Glas sisch unn dann unn so Di Enhde weehrent drrai Schunn`nt (is auch egal) waiderbraan un all ssehn Minud`n pinkeln.
Wenn mochlisch, ssum Ende hinkrieschen, unn den Ohwn aus`m Viech ziehn.
Nochmal ein Schlugg geneemign un anschliesnt wida fasuchn, das Biest auszukriegen. Den fadammt`n Vogel vom Boden aufflasen unn uff ner Bladde hinrichten. Uffbasse, dass nitt Ausrutschen auff`n schaissfettichn Kuechnbodn.
Wenn sich drossdem nitt fameidn fasuhn wida aufssuschichtnodersohahahaisallesjaeeeeehscheisseg aaal!!!
Ein wenig schlafen.
Am nächsten Tag die Ente mit Mayonnaise und Thomapyrin kalt essen.Vegetarier können das dann aber auch lassen.

lyra82 15.12.2023 17:58

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1732310)
Ja, das wird so gehypt. Aber das ist doch wieder nur ein Umweg über ein Tier.

Was meinst du, wieviele Billiarden Tiere beim Ackerbau sterben?
Tiere sterben überall, die ganze Zeit.

su.pa 15.12.2023 19:26

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 1732315)
Was meinst du, wieviele Billiarden Tiere beim Ackerbau sterben?
Tiere sterben überall, die ganze Zeit.

In dem Fall ging es mir ausschließlich um den Umweg, der m.E. unnötig ist.

DocTom 16.12.2023 15:13

Zitat:

Zitat von Microsash (Beitrag 1732307)
Die Lösung für fast alle Ernährungsprobleme wären Insekten bzw deren tierisches Eiweiss. Tu mich da aber auch dezent schwer das überhaupt mal zu probieren.....

Schmeckt gut, rate dir dringend, dass mal zu testen. Heuschrecken oder Skorpione gegrillt am Speiß.
Gut würzen, delikat.

DocTom 16.12.2023 15:15

Zitat:

Zitat von phonofreund (Beitrag 1732311)
Man kaufe eine Ente von 3 Kilo ...
Ein wenig schlafen. ...

Second time my day was made...:Lachanfall:

Klugschnacker 27.05.2025 17:14

Spiegel Online:
Eltern klagen gegen vegetarisches Schulessen
An drei Tagen in der Woche bekam die Tochter in der Schule vegetarisches Essen. Dagegen zog ein Elternpaar aus Süddeutschland vor Gericht, weil es Mangelernährung befürchtet.

Bekommt ein Kind zu wenig Nährstoffe, wenn die Schule zu Mittag überwiegend vegetarische Speisen serviert? Eltern aus dem Raum Konstanz sind nun vor Gericht gezogen – und gescheitert.

[…] Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, im Rahmen der Schulverpflegung mindestens einmal pro Woche Fisch und höchstens einmal pro Woche Fleisch anzubieten.
SPON

Klugschnacker 27.05.2025 17:23

Anmerkung:

Der Artikel auf Spiegel ist wahrheitswidrig wie folgt überschreiben:
Weder Fisch noch Fleisch
Eltern klagen gegen vegetarisches Schulessen
Im Text steht hingegen, dass es durchaus wöchentlich Fisch und Fleisch gibt:
Der Schulträger stellt an vier Tagen der Woche ein Essen. Es besteht an drei Tagen aus vegetarischer oder veganer Kost. Nur an einem Tag gibt es ein Fleisch- oder Fischgericht.
Hier wird in der Überschrift (mal wieder) eine Aufregung produziert, welche die Fakten gar nicht hergeben. Die Schule hält sich an die Empfehlungen der DGE für ein gesundes Schulessen.

sabine-g 27.05.2025 17:53

Ich war gerade bei Norma einkaufen.
Was ein Scheiß. Kein Bier gekühlt.
Ich werde klagen!

Antracis 27.05.2025 18:40

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1782045)
Spiegel Online:
Eltern klagen gegen vegetarisches Schulessen
An drei Tagen in der Woche bekam die Tochter in der Schule vegetarisches Essen. Dagegen zog ein Elternpaar aus Süddeutschland vor Gericht, weil es Mangelernährung befürchtet.


Es wurde sogar ein Eilantrag gestellt, weil die Eltern eine akute Mangelernährung ihrer Tochter befürchteten. Was ein Scheiss.

su.pa 28.05.2025 05:46

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1782045)
Spiegel Online:
[…] Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, im Rahmen der Schulverpflegung mindestens einmal pro Woche Fisch und höchstens einmal pro Woche Fleisch anzubieten.
SPON

Das spielte aber in der Urteilsverkündung scheinbar keine Rolle?

dr_big 28.05.2025 07:26

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1782078)
Das spielte aber in der Urteilsverkündung scheinbar keine Rolle?

Es gibt kein Urteil, der Antrag wurde abgelehnt.

craven 28.05.2025 09:28

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1782082)
Es gibt kein Urteil, der Antrag wurde abgelehnt.

Aber (so ich richtig gelesen habe) basierte die Begründung der Ablehnung komplett darauf, dass das Essen freiwillig ist und die Eltern einfach Alternativen selber machen können und zudem auch keine Eile durch Mangel geboten ist, da die Eltern zuhause für eine gute Ernährung zuständig sind.
In der Begründung spielte also die Empfehlung zum Fleischverzehr keine Rolle.

craven 28.05.2025 09:29

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1782051)
Ich war gerade bei Norma einkaufen.
Was ein Scheiß. Kein Bier gekühlt.
Ich werde klagen!

aber bitte mit Eilantrag. Du könntest ja überhitzen!

MattF 28.05.2025 10:10

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1782047)
Anmerkung:

Weder Fisch noch Fleisch
Eltern klagen gegen vegetarisches Schulessen
Im Text steht hingegen, dass es durchaus wöchentlich Fisch und Fleisch gibt:

Deshalb liest man ja auch nicht nur Überschriften. :cool:


Aber ansonsten natürlich ein Witz. Ich wette Querdenkereltern aus der Reichsbürgerszene o.ae..

sybenwurz 28.05.2025 10:28

Entweder ist der Vater der Metzger mit Liefervertrag der Schulkantine, der jetzt nur noch geringe Mengen liefern muss(?, kann, darf?), oder die Tochter investiert heimlich ihr gesamtes Taschengeld in Süssigkeiten, mit denen sie das Kantinenessen ersetzt...

Aber es ist ja nice zu lesen, dass nicht jeder mit jedem Mist die Gerichte beschäftigen darf.

Siebenschwein 28.05.2025 10:48

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1782093)
.... Ich wette Querdenkereltern aus der Reichsbürgerszene o.ae..

Oder Leute, die glauben, das Schulessen ersetze alle drei Mahlzeiten des Tages, so dass bei unausgewogener Zusammensetzung keine Korrekturmöglichkeit seitens der schwer besorgten Eltern besteht.
Aber ich fürchte, es ist wirklich banaler - Leute, denen langweilig ist und die "endlich mal den Spiess rumdrehen" wollen und all den woken metrosexuellen mainstreamgeföhnten Schwuchteln in der Politik zeigen wollen, dass sie eine andere Meinung haben und die im Notfall quo ihrer verfassungsmässig zustehenden Rechte vor Gericht blablabla...

Klugschnacker 22.07.2025 14:34

Kurswechsel in der Ernährungspolitik
Berater fordern von Agrarminister Rainer Steuersenkung auf Fleischalternativen
»Leberkäs statt Tofu-Tümelei«, so hatte CSU-Chef Söder den neuen Landwirtschaftsminister Alois Rainer angekündigt. Nun melden sich dessen offizielle Regierungsberater zu Wort und fordern mehr Anreize für Fleischersatzprodukte.

[…] Berater des Ministers fordern dagegen in einem neuen Gutachten eine klare Strategie in der Ernährungspolitik – mit Fokus auf weniger Fleischkonsum und gezielter Förderung von Alternativprodukten. Die Politik müsse handeln, um faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen und den Wandel sozialverträglich zu gestalten.

[…] Die beteiligten Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachgebieten schreiben Alternativen zu Fleisch und Milch eine zentrale Rolle in der Förderung einer nachhaltigeren Ernährung zu.
SPON

su.pa 22.07.2025 14:58

Weg von den Massen an Fleisch finde ich ja gut und bemerkenswert für einen CSU-Politiker. Aber ob "Fleischalternativen" soviel besser sind?
Immerhin dann ohne Tierleid erzeugt, aber m.E. sollte es gefördert werden, dass man wieder mehr zu natürlichen Lebensmitteln kommt und weniger zu verarbeiteten.


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