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Siebenschwein 26.05.2023 06:55

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1709661)
Ketzerisch gefragt: warum müssen es MTB-Touren sein, wenn einer von dem Paar ohne E nicht dazu in der Lage wäre und warum genügt es nicht, auf Asphalt, Radwegen usw. weiter gemeinsam unterwegs zu sein?
Warum schleppe ich jemanden, der scheinbar froh ist, überhaupt noch was mitm Rad machen zu können, ausgerechnet in den Wald oder aufn Berg?

Ketzerische Fragen… früher hatten wir dafür Scheiterhaufen, heute wird Dir dafür nur der Pimmel abge… ;) Nee, im Ernst - ich hab natürlich nicht seine Frau gefragt, aber es klang so, als ob sie beide Spass hätten. Man weiss ja nie, welche perversen Neigungen zum Vorschein kommen, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Aber wenn beide einverstanden sind und freiwillig mitmachen, geht uns das alles nichts an.

tridinski 26.05.2023 08:41

in nicht ganz so Radsport-afinen Kreisen wird alles, was nicht auf Asphalt stattfindet, durchaus als Mountainbike bezeichnet. Also auch gut befestigte Wege, die für Gravel- oder Trekkingräder keinerlei Problem darstellen.

Wenn zwei Personen mit sehr unterschiedlichem Fitnessgrad zusammen Radeln wollen wäre MTB aus meiner Sicht eigentlich ziemlich gut geeignet, weil die Motorunterstützung bis 25kmh wirkt und die Person ohne Motor auf dem MTB nur eher selten in den Bereich 25kmh kommen dürfte. Dass beim unfitten Part meistens auch die Fahrskills für den Downhill-Trail fehlen ist klar, aber auf gröberem Geläuf ohne große technische Schwierigkeiten liegt da mMn die Schnittmenge. Auf Asphalt zB gibts die nicht wenn bei 25 abgeregelt wird.

Lucy89 26.05.2023 09:30

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1709225)
Canyon Roadlite On?

Ich liebe mein Roadlite und Tochter hat die E-Variante (bei 1,62m Größe), ist super zufrieden.

Wir haben das Canyon Endurance:On, das ist eigentlich ein Rennrad, wir nutzen es aber als Gravelbike und es ist hervorragend. Unsere beiden Kinder samt Anhänger (>50kg) sind einfach zu schwer geworden ohne E.

Mein Mann mag es mittlerweile so, dass er es auch gelegentlich ohne Kinder im Anhänger nutzt :Cheese: Gemeinsames Rennradtraining ist damit aber eher nur im Gebirge möglich ;-) Im flachen ist man viel zu schnell bei 30km/h und mehr.

Wir wollen es nicht mehr missen.

Helmut S 26.05.2023 10:09

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1709661)
Ketzerisch gefragt: warum müssen es MTB-Touren sein, wenn einer von dem Paar ohne E nicht dazu in der Lage wäre und warum genügt es nicht, auf Asphalt, Radwegen usw. weiter gemeinsam unterwegs zu sein?
Warum schleppe ich jemanden, der scheinbar froh ist, überhaupt noch was mitm Rad machen zu können, ausgerechnet in den Wald oder aufn Berg?

Fragt sich der Bergwanderer/-läufer bzw. sonstwer in der KAtegorie: Warum müssen es ausgerechnet MTB Touren sein, können die nicht Klettern, Wandern, Laufen, was weiß ich? Das Ganze is beliebig ausweitbar und umformulierbar. Z.B. Auf Motoradfahrer, Kajakfahrer, Freiwasserschwimmer, Hundehalter, Menschen die Hähne in Siedlungen halten usw. usw. :Lachen2:

Es gibt einfach zu viele Menschen mit zu viel Geld, zu viel Zeit, zu viel technischen und pharmazeutischen Möglichkeiten, zu viel Selbstverwirklichungswunsch bzw. zu vielen "guten" Ideen. Damit werden wir alle leben müssen - es sei denn, wir würden der Evolution ihren Lauf lassen.

sybenwurz 26.05.2023 10:39

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1709696)
Das Ganze is beliebig ausweitbar und umformulierbar. Z.B. Auf Motoradfahrer, Kajakfahrer, Freiwasserschwimmer, Hundehalter, Menschen die Hähne in Siedlungen halten usw. usw. :Lachen2:

Es gibt einfach zu viele Menschen mit zu viel Geld, zu viel Zeit, zu viel technischen und pharmazeutischen Möglichkeiten, zu viel Selbstverwirklichungswunsch bzw. zu vielen "guten" Ideen. Damit werden wir alle leben müssen - es sei denn, wir würden der Evolution ihren Lauf lassen.

Naja, unzulässige Themenerweiterung, aber heut flattert die Depesche ins Haus, die EU wolle Kaffeekapseln verbieten, die nicht kompostierbar bzw. biologisch abbaubar sind, verbieten.
Klassiker ja als Beispiel für Geldgeschwängerte, mit so nem Automat für viel Geld pro Tasse die Umwelt mit Füssen zu treten.
Nu taucht parallel eingestreut der 'Fakt'(?) auf, dass klassische Kaffeezubereitungsmöglichkeiten nen deutlich höheren Resourcenverbrauch (Wasser, Energie, Kaffee) bedeuteten als Kapselmaschinen, angeblich nichtmal gestreut vom Marktführer Nespresso.
Lassen wir das mal so zum Nachdenken stehn, und klar lässt sich meine Abneigung gegen eMTBs als Dinge, die die Welt nicht braucht, auf die (wahrscheinlich aller-)meisten Lebensbereiche und Produkte ausdehnen, eventuell mit Ausnahme des Feuers.

Zitat:

Fragt sich der Bergwanderer/-läufer bzw. sonstwer in der KAtegorie: Warum müssen es ausgerechnet MTB Touren sein, ...
Ja genau, als gäbs mit Biobikern nicht schon genug Hassle im Grünen, müssen nu auch noch MTB-fahrtechnische Fussgänger die Konflikte zusätzlich befeuern.

tuben 26.05.2023 19:56

Vielen Dank für diese Diskussion und eure Meinungen.
Was hat meine kleine Frage nur ausgelöst...
Ich habe viele Anregungen bekommen und meine Frau bekommt das Bike.
Es wird beim lokalen Händler, der ist tatsächlich gleich an der Ecke, gekauft.
Ich habe durch eure Anregungen viele Räder im Rechner angesehen und nun
wird es schon eine gute Wahl werden.
Es stimmt, es gibt Vorlieben und kleine Besonderheiten, aber im Grunde sind
die Räder relativ gleich, wenn vergleichbare Kriterien angelegt werden.:)

noam 26.05.2023 20:20

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1709702)
Naja, unzulässige Themenerweiterung, aber heut flattert die Depesche ins Haus, die EU wolle Kaffeekapseln verbieten, die nicht kompostierbar bzw. biologisch abbaubar sind, verbieten.
Klassiker ja als Beispiel für Geldgeschwängerte, mit so nem Automat für viel Geld pro Tasse die Umwelt mit Füssen zu treten.
Nu taucht parallel eingestreut der 'Fakt'(?) auf, dass klassische Kaffeezubereitungsmöglichkeiten nen deutlich höheren Resourcenverbrauch (Wasser, Energie, Kaffee) bedeuteten als Kapselmaschinen, angeblich nichtmal gestreut vom Marktführer Nespresso.
Lassen wir das mal so zum Nachdenken stehn, und klar lässt sich meine Abneigung gegen eMTBs als Dinge, die die Welt nicht braucht, auf die (wahrscheinlich aller-)meisten Lebensbereiche und Produkte ausdehnen, eventuell mit Ausnahme des Feuers.



Ja genau, als gäbs mit Biobikern nicht schon genug Hassle im Grünen, müssen nu auch noch MTB-fahrtechnische Fussgänger die Konflikte zusätzlich befeuern.


Das größte Problem ist eben dabei auch noch die Sicherheit. Das E im MTB bringt dich eben zu Traileinstiegen, wo du als fahrtechnisch und körperlich unfitter Mensch einfach nichts zu suchen hast. Das geht zumeist einher mit fehlendem Verständnis für Verhalten auf Trails, die ja nun in D zumeist im besten Fall nur geduldet sind oder völlig illegal. Passiert da was, wird’s halt richtig doof . Hab da schon den ein oder anderen in meiner MTB Zeit auf die richtigen Wege geschleppt und da dann die Rettung hingelotst. Den Leuten war das überhaupt nicht bewusst, was sie da tun.

sybenwurz 27.05.2023 10:37

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1709782)
Das größte Problem ist eben dabei auch noch die Sicherheit. Das E im MTB bringt dich eben zu Traileinstiegen, wo du als fahrtechnisch und körperlich unfitter Mensch einfach nichts zu suchen hast.

Genau das ist ja mein Credo.
Die 250W mehr Antriebsleistung (ich denke, der geneigte Leistungsmesserbenutzer ausm triathlonaffinen Ambiente kann den Wert dieser Leistungsspritze ganz gut einordnen und was er für ungeübte, um nicht zu sagen 'trottelige' bedeuten kann) verleihen halt leider nicht gleichzeitig auch Fahrkönnen, Erfahrung, Reaktionsschnelligkeit oder Intuition.

Dass die Biologie hier eigentlich ganz gut vorgesorgt hat, hebelt auch optional erhältliches Ebike-ABS nicht aus.

chris.fall 21.06.2023 13:24

Warum ich ohne Akku fahre?
 
Warum ich ohne Akku fahre

Tiefer Sitz und krummes Bein,
das kann doch nur ein E-Bike sein!
Lenker hoch, gerader Rücken,
doch keine Mühe mit dem Drücken!
Pedalumdrehung etwa zehn,
der Motor wird’s schon dreh’n!

Die Sonne scheint, es geht auf 30,
die Luschen werden fleißig.
Lange Jeans, wattiert Weste,
als Sonnenschutz(?) ist’s das Beste!
Das Wissen ist schon alt:
Wer selber tritt,
dem wird nicht kalt!

Vorbei ist’s mit der Gipfelruh,
mit Akkukraft hinauf im nu!
Doch beim Weg hinab ins Tal,
wird Luschentum sehr leicht fatal,
sie wickeln sich - man glaubt es kaum,
ganz schnell um einen Baum!

Mit Reifen wie für’n Trecker,
so hört denn das Gemecker,
das sind so vier … fünf Zoll,
und rollt nur mit Motor toll,
ohne Akku gab’s das nie,
Räder auch als SUV!

Ich geb‘s ja zu und seh,
immerhin kein PKW!
Auch beim Transport von schweren Lasten,
ist’s motorlos leicht ein Asten.
Manch einer ist auch krank,
fährt weiter Rad, Bosch sei dank!

Doch diese Massen,
sind schwer zu fassen!
Man hört da nur:
Niemals Schweiß und die Frisur!?
Selbst das Gehen ist zu schwer,
Ein Scooter muss da her.

Es wird nun etwas bös,
die meisten sind schon adipös,
nach Müßiggang von Jahren,
werden sie er-fahren:
Ein E-Bike hält den Fahrer fett,
steht jetzt auch im Internet!

Harm 14.07.2023 08:54

van Moof in der Krise
 
Ich fand die van Moofs immer recht schick. In einem Bericht hat mich auch die Diebstahl-Garantie irgendwie angemacht.
Schien aber irgendwie schon immer "over-engeneered" zu sein, oder schlichtweg an den falschen Stellen gespart zu werden.
Wie auch immer, geht denen offensichtlich gerade eher schlecht.

sybenwurz 14.07.2023 09:48

Herzlichen Glückwunsch! Wie lange fahren die Büchsen dann und wer repariert das ganze systemintegrierte Zeug noch, wenns die wirklich von der Platte putzt, die App eingestellt wird oder die ihre Server abschalten (müssen)?
Ich möcht jetzt grad nicht in der Haut von einem mit so nem Bike stecken.
Die Stores sind offensichtlich schon geschlossen, Kundenbikes zur Reparatur stehen drin und werden/wurden nicht mehr rausgegeben (andererseits: was willste mit dem Ding, wenns eh nedd fährt unds ausser Spezialisten keiner reaprieren kann?).
Keine so naissen Aussichten aktuell.

deralexxx 14.07.2023 10:09

Caschy hat einen Blog Artikel geschrieben: https://stadt-bremerhaven.de/vanmoof...essel-sichern/

Das würde ich auf jeden Fall machen wenn ich so ein Rad hätte

TTTom 14.07.2023 10:17

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1712770)
Warum ich ohne Akku fahre

Es wird nun etwas bös,
die meisten sind schon adipös,
nach Müßiggang von Jahren,
werden sie er-fahren:
Ein E-Bike hält den Fahrer fett,
steht jetzt auch im Internet!

Ein großer Künstler!!! Applaus, Applaus

sybenwurz 14.07.2023 10:43

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1715857)
Das würde ich auf jeden Fall machen wenn ich so ein Rad hätte

Absolut!
Die Frage ist nur, wenn wir uns so ne typische Person wie in ChrisFall's Lyrik vorstellen, die im Ausnahmefall nicht der Meinung ist, Bosch sei das Mass der Dinge im Ebikebusiness und auf so ner Rodel sitzt, wie erfährt die erstens von dem Handlungsbedarf und wer macht ihr das dann zweitens, wenn?
(Jaja, ich misstraue solcher Klientel generell, die mit beiden Füssen am Boden bremst oder vor der Kreuzung unelegant 'abspringt', unfähig, mit der Hand ne Bremse zu dosieren. Keine Ahnung, ob die sich auf ein VanMoof verirrte, aber es rein als Gottes Strafe zu akzeptieren, wenn die eines morgens im Schupfer ihr Bike nimmer aktivieren können, wär mir dann auch zu hart)

deralexxx 14.07.2023 12:20

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1715863)
Absolut!
Die Frage ist nur, wenn wir uns so ne typische Person wie in ChrisFall's Lyrik vorstellen, die im Ausnahmefall nicht der Meinung ist, Bosch sei das Mass der Dinge im Ebikebusiness und auf so ner Rodel sitzt, wie erfährt die erstens von dem Handlungsbedarf und wer macht ihr das dann zweitens, wenn?
(Jaja, ich misstraue solcher Klientel generell, die mit beiden Füssen am Boden bremst oder vor der Kreuzung unelegant 'abspringt', unfähig, mit der Hand ne Bremse zu dosieren. Keine Ahnung, ob die sich auf ein VanMoof verirrte, aber es rein als Gottes Strafe zu akzeptieren, wenn die eines morgens im Schupfer ihr Bike nimmer aktivieren können, wär mir dann auch zu hart)

Absolut valide, ich denke es braucht 1-2 solcher VanMoof Fälle, dann wird es Regulierung brauchen. Gab ja auch schon andere Fölle (etwas offtopic): Sonos: https://arstechnica.com/gadgets/2020...ll-allow-reuse, Google Stadia: https://www.golem.de/news/schritt-fu...01-171252.html. Mit dem Cloud Connected Zeug ist man auf (derzeit) auf Gedeih und Verderb von den Firmen abhängig. Einen Tesla fahren wenn die ganzen Tesla Server offline sind, keine Ahnung ob das geht.

Schlafschaf 14.07.2023 12:34

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1709661)
Warum schleppe ich jemanden, der scheinbar froh ist, überhaupt noch was mitm Rad machen zu können, ausgerechnet in den Wald oder aufn Berg?

Weil dort die Natur viel schöner ist als auf einem Radweg neben einer Landstraße.
Weil man dort mehr Ruhe hat.
Weil es dort mehr Schatten gibt.
Weil es tolle Ziele im Wald gibt, die man anfahren kann.
Weil man tolle Ausblicke genießen kann.

Dafür gibt es tausend Gründe.

chris.fall 14.07.2023 14:39

Moin,

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1715884)
Weil man dort mehr Ruhe hat.
(...)
Weil man tolle Ausblicke genießen kann.

nur leider ist es mit der Ruhe dort vorbei, seitdem wirklich jede Kr**** mit genug Kleingeld für ein Pedalec dorthin kommt. Das gilt besonders für die Stellen mit den tollen Ausblicken.

Ich war letztes WE mal wieder im Harz. Weil ich dort groß geworden bin, mache ich da auch gerne mal große Touren mit dem RR hin.

Wegen des tollen Sommerwetters war viel los. Bergauf hatte ich im Okertal (Falls das hier jemand kennt, wirklich schön dort!) beim Überholen von "motorisierten Krankenfahrstühlen" ein paar prickelnde Moment, weil der eine oder andere Möchtegern-Valentino-Rossi aus Hameln oder Hamburg und andere Flachlandtiroler sich natürlich trotzdem in dritter Reihe vorbeiquetschen mussten.

Bergab durfte ich dann an gleicher Stelle kilometerweit mit ständigen Bremsungen und 30 km/h hinter einem Rudel E-Bikes hinterher rollen, die von rücksichtsvolleren Autofahrern wegen Gegenverkehr und/oder unübersichtlichen Kurven zum Glück NICHT überholt worden sind. Mit grobstolligen "5 Zoll-Reifen" und dem Cw-Wert einer Plakatwand rollten die ohne Tretunterstützung, die bei halsbrecherischen Geschwindigkeiten über 25 km/h ja sinnlos ist(?), einfach nicht schneller.

Wer da aus eigener Kraft nicht hochkommt, kann von mir aus gerne den klimaschonenden Bus nehmen, um die Aussicht zu genießen. Oder besser noch zu Hause bleiben, und sich einen Luis Trenker Film ansehen.


Viele Grüße,

Christian

sybenwurz 14.07.2023 23:44

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1715884)
Weil dort die Natur viel schöner ist als auf einem Radweg neben einer Landstraße.
Weil man dort mehr Ruhe hat.
Weil es dort mehr Schatten gibt.
Weil es tolle Ziele im Wald gibt, die man anfahren kann.
Weil man tolle Ausblicke genießen kann.

Dafür gibt es tausend Gründe.

Jo. Da könnt man doch die Tagespflege animieren, einen dorthin zu karren...!?

Schlafschaf 15.07.2023 12:06

Find ich ne ziemlich egoistische und arrogante Einstellung…

Ich freu mich über jeden, den es von der Couch nach draußen treibt und sich bewegt und die gleiche Freude an der Bewegung und allem empfindet wie ich.

sybenwurz 15.07.2023 14:42

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.
Du bewegst dich im Rahmen deiner Fähigkeiten rein mit Muskelkraft, wohin du damit kommst.
Der Batterieradler bewegt sich aufgrund der Motorkraft oberhalb seiner Möglichkeiten und damit an Orte, ich wiederhole mich, an die er ansonsten aus guten, biologischen Gründen, nicht mehr hingelangen würde.
Das hat überhaupt nix damit zu tun, nicht nur auf der Couch zu gammeln und sich nicht zu bewegen.
Der Motor mag Defizite bei Kraft, Ausdauer oder Kondition ausgleichen, Koordination, Beweglichkeit, Fahrkönnen etc. beeinflusst er aber nicht, im Gegenteil, er fordert diese eher stärker.
Was spräche dagegen, dies zu akzeptieren?

Schlafschaf 15.07.2023 15:08

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1715976)
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.

Wer hat was verglichen?

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1715976)
Der Batterieradler bewegt sich aufgrund der Motorkraft oberhalb seiner Möglichkeiten und damit an Orte, ich wiederhole mich, an die er ansonsten aus guten, biologischen Gründen, nicht mehr hingelangen würde.

Völliges Quatschargument. Das mag auf alpines Hochgebirge zutreffen, aber sicher nicht auf einen Berg im Scharzwald.
Welche guten Gründe sollen das sein? Darf man dann noch mit Auto oder Zug zu einer Tour anreißen? Da käme man aufgrund der eigenen Muskelkraft ja auch nicht hin.

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1715976)
Was spräche dagegen, dies zu akzeptieren?

Spaß am Radfahren, die Möglichkeit weitere Strecken zu fahren und und und.


Der E-Bike markt boomt ohne Ende, weil es für viele Menschen eine tolle Möglichkeit ist sich zu bewegen und draußen zu sein ohne sich zu arg quälen zu müssen. Was spricht dagegen zu gönnen?

Du fährst doch selbst ein E-Bike in den Bergen rum? Wieso ist das bei dir dann in Ordnung? Keine Ahnung wieso gerade du dich über andere aufregst...

sybenwurz 15.07.2023 17:02

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1715977)
Du fährst doch selbst ein E-Bike in den Bergen rum?

Nö.
Bin ich noch nie und werde ich auch nie.
Wenn ichs aus eigener Kraft nimmer packe, fahr ich dort, wo ichs packe.

Gerade weil ich beruflich genötigt bin, so Kisten zu bewegen, sehe ich weder Grund noch Anlass, mir jemals privat so ein Ding zu kaufen, geschweige denn in Regionen damit unterwegs zu sein, wo ich ohne E weiter komme als mit.

Und ich bin so radikal, mich einfach nicht zu bewegen, wenn ich mich nicht bewegen will.
Und wenn ich mich bewegen will, bewege ich mich, aber selbst, und nicht ein Motor.

Es ist klar, dass andre das anders sehn, die sollen sich gerne weiter mit reingerammtem Sattel, drei Vorbauverlängerungen unterm Lenker, leuchtgelbem Präser überm Helm und der farblich dazu passenden, gut von der Wampe aufgespannten Joppe mit ner 35er Trittfrequenz zum Affen machen.
Immerhin lebt meine Branche ja nicht schlecht von denen.

sabine-g 15.07.2023 17:08

Ich fahre eBike nach 5h knallhartem Training zum 15km entfernten Restaurant oder mache eine 25km Tour mit Bekannten, was ich sonst niemals machen würde, weil ich das gar nicht mehr schaffen würde.

noam 15.07.2023 21:45

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1715977)
Spaß am Radfahren, die Möglichkeit weitere Strecken zu fahren und und und.


Der E-Bike markt boomt ohne Ende, weil es für viele Menschen eine tolle Möglichkeit ist sich zu bewegen und draußen zu sein ohne sich zu arg quälen zu müssen. Was spricht dagegen zu gönnen?

Ich denke da muss man eben unterscheiden. Es spricht nichts gegen Unterstützung bei der normalen Fahrradtour zB hier oben an der Küste entlang oder im hügeligen Terrain, wo einem der Akku eben einfach nur einen größeren Radius ermöglicht, die Streckenbeschaffenheit für sich aber gleich bleibt also auch ohne E für den Fahrer fahrbar wäre.

Im wirklich Bergigen oder eben schwierigen Geläuf insbesondere mit der Option abseits der normalen Wege auf Trails unterwegs zu sein, sieht die Welt eben anders aus. Hier sorgt E eben dafür dass ich überall hinkomme und Wege befahren „kann“ die ich ansonsten nie erreichen würde und die mich in meinem Fahrkönnen deutlich überfordern.

Darüber hinaus beobachte ich immer mehr den fehlenden Respekt und ausufernden Egoismus im Umgang mit anderen Radlern, Läufern oder anderweitigen Naturnutzern, was dazu führt dass bislang ungeschriebene Gesetze im Umgang mit Flora und Fauna teilweise aus schlichter Unkenntnis aber auch in all inclusive Mentalität absichtlich mit Füßen getreten werden. Das wird auf kurz oder lang dazu führen, dass Wege und Gegenden für die umsichtigen verloren gehen werden.

Walli 16.07.2023 09:42

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1715995)

Darüber hinaus beobachte ich immer mehr den fehlenden Respekt und ausufernden Egoismus im Umgang mit anderen Radlern, Läufern oder anderweitigen Naturnutzern, was dazu führt dass bislang ungeschriebene Gesetze im Umgang mit Flora und Fauna teilweise aus schlichter Unkenntnis aber auch in all inclusive Mentalität absichtlich mit Füßen getreten werden. Das wird auf kurz oder lang dazu führen, dass Wege und Gegenden für die umsichtigen verloren gehen werden.

Genau das sind auch meine Erfahrungen :dresche

LisaH 16.07.2023 11:03

Viele E-Bikes werden sinnvollerweise als (Teil)Ersatz für Autos genutzt und die Fahrer/innen haben das Teil voll im Griff und bewegen sich damit vernünftig im Verkehr.

Im Strassenverkehr und im Gelände gibt es aber auch eine nicht unerhebliche Anzahl an E-Bike-Fahrer/innen, die mit ihrem Untersatz überfordert sind und das Umfeld und ihre eigenen Fähigkeiten falsch einschätzen.
Dazu kommt inzwischen noch die Plage der elektrisch angetriebenen Tretroller auf Bürgersteigen und Strassen.

chris.fall 17.07.2023 23:01

Moin,

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1715965)
Find ich ne ziemlich egoistische und arrogante Einstellung…

wenn Du damit meinst, dass ich keinen Bock habe, mich von einem "Organspender", der seinen Hirntod schon pre mortem durch seinen Umgang mit dem Gasgriff beweist und einem "stehenden Hindernis", das ohne die Akku Unterstützung gar nicht da wäre, in einer gemeinschaftlichen Aktion abräumen zu lassen, dann habe ich kein Problem damit egoistisch und arrogant zu sein.

Viele Grüße,

Christian

TriVet 18.09.2023 11:27

Nachdem ich gestern statt mit dem Auto die Strecke (knapp 100km, davon 70km flach Rheinebene) interessehalber endlich mal elektrisch gefahren bin (Specialized Turbo S aus 2017, mit Beleuchtung, Schutzblech und Thule Gepäckkorb😁), kann ich sagen, gerade auf so einer Strecke ist das echt auch nicht verkehrt (keine Sorge, mit RR und auch Crosser bin ich es bereits mehrfach gefahren).
Hat etwas uber 3h gedauert (aero und leicht ist halt anders als auf dem Trecker😉).
Mit dem Auto brauche ich ca 1h 15min, mit dem Renner bei optimalem Umfeld wie ordentlich Rückenwind und ausgeruht circa 3h 30min, sonst halt entsprechend länger.
Gerade wenn jetzt die Tage kürzer und nasser werden, werde ich das hoffentlich dann und wann wieder machen, eben als Autoersatz.

MattF 18.09.2023 11:56

So richtig kann ich nicht nachvollziehen, wie man mit einem Treckingrad schneller sein
kann als mit einem Rennrad oder evtl. sogar Triathlonrad, wenn es überwiegend flach geht?

Auf den flachen 70 km fährst du doch ein Schnitt über 30 km/h den man mit dem Treckingrad kaum erreichen kann oder ist das ein S-Pedelec?

TriVet 18.09.2023 12:48

Ist ein S-Pedelec.

Sebastian100 01.10.2024 20:30

Servus zusammen 👋

Meine Mutter hat sich ein E-Bike von Canyon zugelegt, und leider gibt’s schon ein Problem. Das Kabel, das zur Bedienung des Elektromotors dient, hat eine beschädigte Kabelhülse. Anscheinend wurde da beim Einbau geschlampt.

Jetzt meine Frage: Weiß jemand, ob es aufwendig ist, so eine Kabelhülse zu reparieren oder zu tauschen? Muss das Kabel komplett ausgebaut werden?

Danke schon mal für euren Tipp!

tandem65 01.10.2024 20:59

Zitat:

Zitat von Sebastian100 (Beitrag 1759352)
Jetzt meine Frage: Weiß jemand, ob es aufwendig ist, so eine Kabelhülse zu reparieren oder zu tauschen? Muss das Kabel komplett ausgebaut werden?

Danke schon mal für euren Tipp!

Pro Tipp Kostenlos.
Gewährleistung!
Service-Partner in der Nähe suchen und machen lassen!

Sebastian100 01.10.2024 21:05

Werde es in einer Werkstatt machen lassen. Der nächste Servicepartner ist bei mir allerdings über 100 km entfernt. Wollte nur schonmal den Aufwand abschätzen. Kein Bock, das die Kiste einmal komplett zerlegt werden muss. Canyon hat jedenfalls ein Budget von 80 Euro vorgegeben. Hoffe das reicht aus.

tandem65 02.10.2024 07:23

Zitat:

Zitat von Sebastian100 (Beitrag 1759358)
Werde es in einer Werkstatt machen lassen. Der nächste Servicepartner ist bei mir allerdings über 100 km entfernt. Wollte nur schonmal den Aufwand abschätzen. Kein Bock, das die Kiste einmal komplett zerlegt werden muss. Canyon hat jedenfalls ein Budget von 80 Euro vorgegeben. Hoffe das reicht aus.

Du kannst einen KV von der Werkstatt machen lassen und den an Canyon schicken sofern die mit den 80,-€ nicht klar kommen.

MattF 02.10.2024 10:41

Zitat:

Zitat von Sebastian100 (Beitrag 1759352)

Jetzt meine Frage: Weiß jemand, ob es aufwendig ist, so eine Kabelhülse zu reparieren oder zu tauschen? Muss das Kabel komplett ausgebaut werden?


Wenn man sich evtl. damit zufrieden gibt, dass einfach ein Schrumpfschlauch drüber gezogen wird (mal angenommen man kommt dran) dann kann das ne Sache von 5 min sein.

Wenn man sagt ich will aber ein Kabel/Rad im Originalzustand, dann keine Ahnung ......


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