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Ich gehöre zum Team "zwei linke Hände" und lasse lieber machen.
Vollstes Verständnis für die, die gerne selbst schrauben weil es ihre Passion ist, eine willkommene Abwechslung zum Job oder auch einfach nur um Geld zu sparen. Bei Aussagen wie "Gute Mechaniker sind rar am Markt" stößt es mir aber ein wenig sauer auf. Das lässt imho ein wenig Respekt vermissen. |
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Wir haben den Winter über auch mal über SM und Newsletter zur Wartung im Winter aufgerufen. Es bringt aber so gut wie nix. Im Winter können wir innert 1-2 Tagen einen Termin anbieten, und jetzt wo die Sonne länger scheint, rennen uns alle die Bude ein, und wenn man zwei Wochen auf einen Termin warten muss, wird rumgezickt, weils doch sooo dringend ist. Aber das Rad stand jetzt vier Monate nur rum. |
Schließe mich inhaltlich Christian an. :Blumen:
An die Threaderstellerin: für 119,- EUR warten lassen? Ja, was denn? Lieber auf youtube klicken und das Notwendigste an Werkzeug, wie z.B. Drehmomentschlüssel mit Nüssen für das Geld beschaffen. 100,- EUR der Schlüssel, so viel muss man schon mal ausgeben für einen Karbonflitzer. Früher wars so: Radkauf, Tausi ausgegeben, und vorm Wettkampf mal kurz beim Radhändler vorbeigeschaut. Der warf einen Blick drauf, hat mal durchgeschalten und ggf. den Umwerfer feinkalibriert. Zum Nulltarif. Und wer Lust hatte testete nachdem der Laden zu war zusammen mit dem Händler das neuste Material im Rahmen einer gemeinsamen Radausfahrt oder radelte einfach nur mit; Fragen stellen konnte man auch zum how-to und know-how (falls man das Hinterrad halten konnte freilich oder einem am Berg nicht die Luft weg blieb :Lachen2: ). Man traf sich im Hinterhof, tauschte sich aus, wer pünktlich da war oder später dazu kam. Abfahrt war immer 30 Minuten nach der vereinbarten Zeit. Good old times. :) Und heutzutage: braucht die Fachhändler_in 12-14h Arbeitszeit, allein um eine BMC Maschine für 14000 EURO (Listenpreis) zusammenzubauen. |
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Sich die eigenen Kenntnisse, derer man bedarf, solcherart aneignen zu können, lässt schon einige die Nase hoch tragen. Dafür müssense sich halt im Zweifelsfall bei ner Macke im Carbon die Beurteilung in nem Forum erfragen und hoffen, dass die zutrifft oder tagelang mit Hilfe Fremder, die ihre körperlichen Ausgangsvoraussetzungen aus der Ferne eher schwerlich einschätzen und die Sachlage nur zweidimensional auf Bildern beurteilen können, an der Sitzposition rumzangeln. Wenn ich die Zeit dazu habe, das alles übers www zusammenzugooglen ist das schön und gut, aber die Ausbildung zur/m Fahrradmechaniker/in m/w/d dauert dreieinhalb Jahre und sicherlich wird der ausgebildete Geselle nicht alle erlernten Inhalte alltäglich gleichermassen anwenden, aber Tatsache ist, dass er/sie/es in diesem Alltag nicht die Zeit hat, alles gemütlich mit nem Kaffee in der einen und ner Butterstulle in der andern Hand zu ergoogeln. So wie ich bei der Bergwacht alte (also, noch älter als ich...) Kollegen habe, die zwar super ihren Dienst versehen, aber heute nicht den Hauch einer Chance hätten, eine der Prüfungen nochmal zu bestehen, mögen hier einige zu finden sein, die jede gottverdammte Schraube an ihrem Hobel auswendig kennen, mit verbundenen Augen rein- und rausdrehen können und damit optimal klarkommen, im Fahrradladenalltag aber schon beim ersten Kunden komplett versagten ob der Unfähigkeit, an ihnen unbekanntem Material sofort und ohne zeitlich unbegrenzten (oder, was der Chef halt so an privaten Aktivitäten während der Arbeitszeit duldet) Rückgriff aufs Internet ne gezielte Diagnose mit Reparaturvorschlag und genauem Kostenvoranschlag zu erstellen, die benötigten Teile zurechtzulegen, zu reservieren oder zu bestellen, Alternativen aufzuzeigen und abzuwägen. Wenn ich mir in nem beliebigen, anderen Job eine winzige Facette rauspicke, kann ich es darin auch zu ner gewissen Expertise schaffen, ich kanns beispielsweise mit in-den-Finger-pieksen-und-Blutzucker-messen mit jedem Arzt aufnehmen, der das sowieso nie selbst macht, dennoch hab ich von seinem Job insgesamt nicht den Hauch einer Ahnung, selbst, wenn ich meine Diagnosen mit ausreichender Airtime im Internet von Dr. Google einholen und per Zweitmeinung von Dr. Yahoo bestätigen lassen würde. |
In Cervia hat auf einmal meine Bremse versagt, die Fachmänner vor Ort konnten nicht helfen, obwohl die von morgens bis abends nichts anderes machen und gute leute sind...
Wir haben dann denkompletten Bremsgriff auseinander genommen (massiver eingriff mit Splinten rausdrücken und komplett in Einzelteile zerlegt.....)am Ende war es wohl das kleine Gummiteil im Bremsflüssigkeitstank, welches, warum auch immer kein Loch hatte, aber trotzdem Bremsflüssigkeit raus konnte und oder luft gezogen hat... nach einem kompletten Tag Arbeit (ohne ein Werkstatt KFZ meines Freundes nicht möglich gewesen) war die Fahrt mit dem Hotelfahrrad abgewendet. Was ich damit sagen will: Es gibt sicherlich gute und schlechte Mechaniker, die Leistung die erbracht und berechnet wird, hat damit meiner Meinung nach aber überhaupt nichts zu tun. In den goldenen Zeiten der Ebikeverkäufe, sind Kunden per security von Läden abgewiesen worden, wenn sie kein Ebike Kauf intersse hatten, Ersatzteile wurden nicht verkauft und hausverbot erteilt. Andere hier in der Region habe gar keine Reps. mehr angenommen, nur , wenn man die Teile selbst bestellt und dann mitbringt, dann wurde saftig pauschal berechnet und das ganze im winter mit 3 Monaten Vorlauf. Ich hab vielen meiner Kumpels geholfen und geschraubt, die waren verwundert, das die 150 Euro rep. in 10 Minuten erledigt war :-) Mir macht sowas spass, aber meiner Meinung nach sollte jeder, der auf einem TT sitzt und schnellstmöglich von a nach b will, auch wissen, wie er Notfallreps. machen kann, von Standardarbeiten ganz zu schweigen, vieles ist schneller gemacht, als der ZEitaufwand fürs Rad hinbringen, abholen usw... |
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2005 brachte ich mein Rad paar Wochen vorm IM Frankfurt mit der Bitte zum Händler "alles mal frisch zu machen". Sprich Verschleißteile etc erneuern.
Alles lief super bis ca. Km 130. Es krachte, es ratterte, mein Rad machte mir bis dato komplett ungekannte Geräusche. Ein Blick zum Schaltwerk ergab die Frage : Wo ist denn mein Schaltungsrädchen ???? Rausgefallen. Das Rädchen fand ich im Graben, die Schraube war futsch. Dank Böttgen konnte ich meine Fahrt nach ca 45Min weiterführen. Da ich selber schraube und mir meine Räder bis dato immer selber gewartet habe, war dieser einmalige Ausflug natürlich doppelt ärgerlich. Als "passiert" abgespeichert und draus gelernt. :Huhu: |
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Als Selberschrauber:in zahlt man schon ordentlich Lehrgeld. Das vergisst man leicht. Man fällt nicht als Meister:in vom Himmel.
Mal die Tretlagerschalen schief eingepresst, mal mit dem Kurbelabzieher ein Alugewinde an einer Kurbel versaut, mal eine neue Kette zwischen den Schaltungsröllchen über eine Alu-Nase geführt, mal beim Wechsel eines störrischen Reifens ein Felgenhorn ruiniert, mal Außenzüge falsch abgelängt, mal sich beim Pedalwechsel die Pulsadern am großen Kettenblatt aufgeschlitzt, mal nach dem hundertsten vergeblichen Versuch, einen neuen Schaltzug am Tretlager vorbei nach hinten zu fädeln, die Wohnungseinrichtung kurz und klein geschlagen – alle diese Hürden pflastern den steinigen Weg des Hobbyschraubers. Natürlich ist es von Vorteil, diese Dinge schließlich gelernt zu haben. Aber das hat Zeit, Geld und Nerven gekostet. |
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Ich schraube weitestgehend trotzdem selbst, weil es mir Spaß macht und es interessant ist, Neues zu lernen. |
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Das Lehrgeld lässt sich vor allem dadurch reduzieren, dass man sich als eines der ersten Werkzeuge einen guten Drehmomentschlüssel zulegt :) Dann sollte man schon einmal unterscheiden, von welchen Wartungsarbeiten man spricht. Erstmal sollte doch jeder, der häufiger mit dem Rad unterwegs ist, in der Lage sein einen Schlauch im Pannenfall zu wechseln. Wer einen Schlauch wechseln kann, kann auch einen Mantel wechseln. Wer einen Mantel wechseln kann, kann in der Regel auch einen Reifen Tubeless aufziehen. Damit ist auf jeden Fall schon mal sehr viel alltägliche Wartung erledigt. Schaltung einstellen können, ist sicher auch nie weg, da sich neue Schaltzüge nach Montage ja noch ein wenig längen und man dann zumeist ein wenig nachjustieren muss. Dazu ist Schaltung einstellen auch für den Profi einfach eine reine Fleißarbeit, die einfach Zeit frisst, die natürlich bezahlt werden will. Beim Teiletauschen wirds dann irgendwann spannend. Wobei man hier schon fast überlegen muss, ob es sich nicht einfach lohnt es selber zu können, wenn der Fachmann die Teile im EK teurer bezahlen muss, als ich sie als Endkunde im Internet bekomme. Dazu gehören dann z. B. Kettenblätter, Ritzel und Kette. Königsdisziplin ist dann das Entlüften der Bremse. Nur was davon wird im Rahmen einer Inspektion tatsächlich gemacht? Das ist wohl von Händler zu Händler recht unterschiedlich. Hier gibt es Händler, die sich für eine reine Sichtprüfung fürstlich entlohnen lassen und andere, die für weniger Geld jede Schraube mit dem Drehmo nachziehen, die Bremse neu befüllen und entlüften sowie den Antrieb mit Messwerkzegen auf Zustand überprüfen. |
Die Alternative ist der Kauf eines soliden Rennrads mit Bautenzügen. Alurahmen spart auch Nerven insofern, ob nach Radunfall der Carbonrahmen in Mitleidenschaft gezogen wurde oder nachdem das Fahrrad an der Eisdiele oder an der Tanke umgeflogen ist und womöglich einen Mikrobruch abbekommen hat. Man braucht auch kein teures Werkzeug. Imbusschlüssel, Zange, Schraubenzieher finden sich ja wohl in jedem Haushalt.
Ich kann echt nicht mehr nachvollziehen wohin sich unser Sport entwickelt hat. Warum man tausende von Euros in ein Fahrrad steckt und dann nicht mal in der Lage ist einen Bremszug zu wechseln. Alles schön und gut. Nur wenn man dann damit auf der KD nach 2:50 h min ins Ziel kommt frage ich mich echt nach dem Sinn, zumal wenn der Typ aufm Alurad 25 Minuten schneller war und man den dann anraunzen muss so von wegen, dass der mitm Alurad nichts auf einem Wettkampf verloren hat. Finde ich schon etwas peinlich. Was kommt als Nächstes? Edition Juwel -vergoldet- D.h. mit Diamantzahnkränzen? Dieser Logik folgend müssten dann diejenigen, die mit den nicht vergoldeten 10000 EUR Karbon-Hobeln, Wettkämpfen fernbleiben. JJ just joking. ;) Peace. -- Ist alles off-topic. 119,- EUR für eine Inspektion geht gar nicht, imho. Zumal die erste Inspektion nach 300 Km umsonst sein muss. Lass' dich nicht veralbern. Der Typ:in hat dir das Rad (bike) verkauft? Dann muss er/sie/es dein Bike auch auf den verkehrstüchtigen Zustand hin, nach 300 Km circa, kostenfrei überprüfen und ggf. ebenso kostenfrei warten. Die erste Serviceinspektion ist gratis. :Blumen: Falls dich das alles nervt, schau' mal bei nanobikes (in Berlin) vorbei, die sind echt super. |
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Im Ernst, ich gönne doch jedem und jeder das liebe gewonnene Fahrrad. Zum Beispiel hat sich eine mir nicht gänzlich unbekannte Ärztin die echt viel arbeit einen 6000,- EUR Flitzer geholt. Passt doch. Der Punkt ist doch, dass ich mit meinem Alurennrad eine auf den Deckel bekam, so von wegen was mir einfällt nicht bei einem Wald-und Wiesentriathlon nicht mit meinem Carbonferrari zu fahren. Material schonen? War ja eine C-Prio Comeptiton und ein Fun-Race. Die DEGUSSA Bank hats gesponsort und für Platz 3 reichte es in der Staffelwertung. Vllt lags am Sponsor. :-(( |
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:Cheese: P.S.: sorry fürs off-topic. Ich hoffe die TE lacht sich halb schief über uns hier. Ich wünsche ihr auf jeden Fall sportliches und sicheres, eine schöne Radfahrsaison. Lb Gr nach B. :Blumen: |
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Letztlich hat es mir aber über die Zeit und zunehmender Erfahrung v.a. auch Sicherheit gebracht, dass ich mehrheitlich meine Räder selber warten kann und im Notfall nicht komplett aufgeschmissen bin. Aber vom Gabelkürzen lasse ich die Finger. Lieber mehrfach Bremsen entlüften….:Lachen2: |
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...gerne, lass' uns mal in 2-3 Jahren schreiben. 1000,- EUR sind dann aber allein noch die Zippies Wert. :Cheese: Von daher: bedaure. Hatte Arne hier nicht mal eingetippt, dass ein Karbonflitzer 15 Jahre halten kann? Falls ja, so muss man wohl mit vielen Wartungen und Inspektionen rechnen. Minimum 15 x 119,- EUR Jahresinspektion = 10 x 100 = 1000 + 05 x 100 = 500 + 15 x 19 = 15 x 20 - (15 x 1) = 300 - 15 = 285 --- = 1785 EUR (ohne Inflation; Milchmädchenrechnung). Sind hinzuaddieren zum Kaufpreis. Am besten verfügt das Triathlet:in von heute über ein scheckheftgepflegtes Triathlonrad. Auch deswegen müsstest du mir beim Verkaufspreis entgegen kommen, bitte. ;) :Huhu: Startest du heuer am Rothsee? Sind noch am überlegen. Viele Grüße! P.P.S.: schönes Wochenende der TE nach Berlin und danke für diesen Faden. :Ertrinken: |
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Wenn das Rad richtig aufgebaut ist, ist keine Inspektion nach 300km nötig. Auch nach 500km nicht. Wir geben darum keine gratis Erstinspektion mehr dazu, sondern ein 50% Gutschein für eine Inspektion nach Wahl. Die kann dann auch gross sein, wenn sie wirklich etwas bringt. Das Nachstellen der mechanischen Schaltung nach 500km wird gratis beim Vorbeifahren erledigt, dafür ist auch kein Termin nötig. |
Außer Laufräder einspeichen und zentrieren mache ich an meinen Rädern alles selbst.
Moderne Räder mit komplett innenverlegten hydr. Discleitungen sind in der Wartung schon deutlich aufwändiger als normale mechanische Bremszüge. Einen Bremszug ist sehr schnell gewechselt, aber eine hydr. Bremsleitung kürzen ist nicht so einfach. Elektronische Schaltung sollte wenn sie einmal richtig eingestellt ist eigentlich einfacher sein als eine mechanische da sich da normal nichts mehr verstellt. Schwierig wird es da nur wenn mal ein Softwareupdate fehlerhaft ist und gar nichts mehr geht. |
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Es gibt uns immer wieder die Möglichkeit, dass Neukunden ein Anreiz haben sich ein Bild von unserer Arbeitsqualität in der Werkstatt machen können und dann auch in Zukunft uns zu berücksichtigen, anstatt zu ihrem angestammten Schrauber zurück zu gehen. Mit Aftersales macht man gutes Geld, und dies lieber bei uns wo sie das Rad gekauft haben, als da wo sie bis jetzt waren. An einer gratis Erstinspektion verdienen wir gar nichts, an einem 50% Gutschein, verdienen wir die anderen 50%. Und warum machst du gratis Trainingspläne? |
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ein Bekannter hat gerade seine zweite Filiale eröffnet, mehrere tausend ebikes im Jahr... auf diese Kundengruppe konzentriert er sich, triathleten und andere roadbiker sind im Laden nicht wirklich gerne gesehen und werden dort zwar bedient aber auf ein schnelles minimalmass zu teuren preisen. Im Vergleich zum Ebikekunden verdient es sich an diesen Kundengruppen einfach kaum was, kostet aber 5 mal soviel Zeit... |
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Viele sind auf den eBike-Zug aufgesprungen. So lange man noch Laufen kann, kann uns das Banane sein. Notfalls barfuß. So weit wird es nicht kommen oder "Triathlon schafft sich ab." Hallenhalma, Badminton oder auch das Sandkastenweithüfen bis 1,80m ist zudem erlaubt? Im Ernst: fünfmal soviel Zeit ist ein sehr schlechter Witz, imho. Ciao Tschüß |
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Aber was ist mit meiner Frage? Warum machst du Gratispläne? |
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Sicherlich hast du Recht mit deiner Beobachtung die Segmente e- und nicht e- betreffend. Diesen Trend kann man wohl nicht umkehren, da die Händler an den e-Bikes gut verdienen und auch ihre eigene Existenz sichern, Voraussetzung dafür, dass jemand wie die TE überhaupt zur Inspektion gehen kann. Für Sportler wird es wohl immer einen Markt geben. E-Bikes sind bei Wettkämpfen nicht zugelassen. Zu Zeiten von Rudolph Scharping zählte der Bund deutscher Radfahrer zwei Millionen Rennradfahrer. Irgendwann kommt vielleicht ein Punkt, an dem Radhändler sich auf diese Gruppe von Radfahrern spezialisieren, d.h. die Fahrradläden differenzieren sich aus: e-Bike, gemischt, Fahrrad. Kritisch sehe ich die Entwicklung eher die Wettkampfgeräte unser Sportart betreffend. Der Mehrwert von e-Schaltung, Akku oder hydraulischen Bremsen wie in einem 12000 EUR TT verbaut im Vergleich zu einem soliden Karbon-TT ohne diese technischen Spielereien, welches vielleicht 1/3 bis 1/4 kostete, und im Vergleich zu Aluminium- und im Vergleich zu Chrommolybdänstahlrahmen vielleicht 1/8 bis 1/6, ist viel zu hoch angesetzt. Dieses spiegelt sich auch in den Wartungen und findet dort Niederschlag. Daher poste ich. Da diese Wartungskosten von e-Bike, TT (teuer), auch die Nicht-e-Biker betrifft, die Otto-Normal-Verbaucher, die mit diesen Preisen zu Recht kommen müssen. Ich halte das für Abzocke. Denn es müssten imho differenzierte Wartungskalkulationen ausgewiesen werden. Beispiel zur Verdeutlichung (Transfer PKW-Fahrrad): eine alte Ente kostet bestimmt nicht so viel an Inspektion wie ein high-tec Kraftfahrzeug mit allen Schikanen. Deswegen wäre ich nicht bereit 1190,- EUR für eine Inspektion hinzublättern. Weil ich ja mit meiner Ente zum PKW-Händler käme. Hierzu genügte ein Blick auf den Unterboden und unter die Motorhaube zum Nulltarf, es müsste auch kein Laptop angeschlossen werden, um überhaupt feststellen zu können ob und ggf. welcher Fehler vorliegt, unter der Prämisse, dass auf dem Laptop die aktuelle und funktionierende Software aufgespielt ist. Eine Wartung für 119,- EUR entspricht dem Kaufpreis umgerechnet in Deutsche Mark für ein gebrauchtes Rennrad vor 25 Jahren. Wer also vor 25 Jahren sich für das Hobby Rennradfahren entschied bekam ein gebrauchtes Rennrad für 1/100 zu dem Preis, was es heute kosten soll im Einsteigersegment? Entspräche einer Inflation von 10000%. Diese Entwicklung kann mitmachen wer möchte. Treten muss man immer noch selbst. Alles andere wie e-Bikes sind Motorräder. Grund: sie haben einen Motor. Die Wartung von Motorrädern kann deswegen nicht fünfmal weniger aufwendig sein, weil Motorräder im Gegensatz zu Fahrräden zusätzlich über einen Motor verfügen. Verstehst du? Insgesamt bleibt meiner unmaßgeblichen Meinung zu hoffen, dass die TE Spaß und vergnügliche Minuten beim Lesen ihres Threads hatte und zudem eine Lösung für ihre Fragestellung fand. Guten Start in die neue Woche allen. :Blumen: |
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:Blumen: |
Ich gehöre zu denen, die da auch nicht so die Lust zu haben.
Andererseits nervt es mich schon etwas, das Rad ca. alle 6 Monate zum Bremse einstellen hinbringen zu müssen. Kette wechseln oder Mantel tauschen bekomme ich noch hin. Gestern Rad geputzt. War durch die Wiesen gefahren und da stand überall das Wasser, t.w. so tief, dass ich nasse Füße bekam. Ich hoffe, bei sowas läuft kein Wasser in die Naben? Mal so ein 6-wöchiges Praktikum beim Fahrradhändler machen, das könnte ich mir gut vorstellen. Aber sowas wird leider nicht angeboten. :) |
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Viele Schulen suchen und bekommen Praktikumsplätze für ihre Schüler:innen. Dass Radhändler diese Stellen nicht offensiv ausschreiben/bewerben oder Praktikant:inn:en dafür suchen, ist ne andere Seite, dass sie eventuell ab Ostern, wenns die Saison durch richtig knallt, dafür nicht so empfänglich sind wie übern Winter, wenn man sich um geneigte Deliquienten umfangreich kümmen kann, ne weitere. |
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Hätte damals auch nicht gedacht, daß ein dreiwöchiges Betriebspraktikum so einen Hype bei unserer Jugend hervorruft. |
Drei Wochen sind schon üppig fürn Schulpraktikum, denn eine der Zielsetzungen ist ja, in mehrere Berufe reinschnuppern zu können und da könnteste bei einer Woche, auch wenn das natürlich dann oberflächlicher ist, in der gleichen Zeit drei verschiedene Berufe kennenlernen.
Wie das und die Vergabe im Einzelnen gehandhabt wird, mag ebenfalls unterschiedlich sein, ich bin mir aber sicher, dass ein Händler der Wahl bei persönlicher Nachfrage anders reagiert als wenn ne pauschale Anfrage einer Schule kommt. Zu Berufschulzeiten sind diejenigen Auszubildenden, die in den jeweils anderen Zweig der Ausbildung, also Motorrad oder Fahrrad, reinschnuppern wollten (bzw. mussten, weil sie sonst keinerlei praktische Erfahrung mit dem jeweiligen Stoffgebiet ausserhalb unsrer Schulwerkstatt hätten sammeln können) und sich selbst darum gekümmert haben, allesamt, immer, problemlos und auch heimatnah untergekommen. |
Apropos off-topic: gibt es schon den TS-Berufsbazar? Ich war ja auch mal auf dem Berufsbazar, daher weis ich um was es ginge. On-topic: hier geht es um 119,- EUR. Oder? Wir können auch über Biertrinken diskutieren. Hier, wie es sich für den Bayern gehört, 1 Bier über Mittag. Heute: ein Augustiner aus München. ;)
P.S.: ich gestehe, 1 Augustiner ist gut mittags, bin schon beim Zweiten. :) |
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Er war aber eben nur einer von vielen die das so gemacht haben.... Spricht irgendwie auch für den Ruf der v. Hacht Werkstatt. In den drei Wochen war aber auch Zeit für Verkauf und Logistik eingeplant. Zwei Wochen während der Schulzeit und eine Woche während der anschließenden Ferien. Das ist eigentlich freiwillig vorgesehen aber Kandidaten die da nicht zu bereit sind, brauchten gar keine Bewerbung abgeben. Ich geh jetzt ein Biertrinken und meine Kette ölen (richtig gelesen, nicht wachsen!):Cheese: |
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Wie kommst du auf wachsen? Macht kein normaler Mensch |
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Um mal etwas Öl ins Service-Feuer zu gießen. Das ist die Preisliste für Service bei einem Händler in der Nähe. Bis auf Laufradbau mache ich zum Glück alles selbst und habe sehr wenige Defekte in den letzten Jahren gehabt. |
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