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-   -   Blackout - was dann… (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=51421)

happytrain 23.10.2022 16:48

Fakt 1: die Wenigsten können ohne Strom was Warmes zum essen erzeugen. Feuer machen usw.
Fakt 2: beim Wasser filtern aus der Tonne gehts weiter. Bzw. Tauwasser für den Selbstzweck sammeln
Fakt 3 : ohne Internet sind 50% nach 1-2 Tagen lebende Zombies und nicht mehr Problem der Anderen.
Fakt 4: schiessen oder sich anderweitig selbst verteidigen können auch die Wenigsten.
Alles Dinge die wir bei der Armee sehr lange üben durften und mir macht ehrlich gesagt ein Blackout keine Sorge.
Ein Aggregat zu besorgen, sich kiloweise Essen im Keller zu stapeln aber sich um Sicherheit usw. nicht zu kümmern, ist Quark. Sollten es längere Blackouts als 1 Woche geben, haben die Meisten Probleme sich zu behaupten. Wenn es richtig dunkel wird, wird es seeehrrrr gefährlich. Bei uns aufm Dorf evtl. Weniger aber in den Städten wirds kritisch denke ich.

happytrain 23.10.2022 16:50

Zitat:

Zitat von Stefan K. (Beitrag 1687670)
Ob es jemals in naher Zukunft dazu kommen wird ist ja erstmal noch fraglich. Ich würde mich diesbezüglich nicht verrückt machen. Ein paar Vorräte, Kerzen und ne funktionierende Taschenlampe dürften in einem Land wie Deutschland ausreichend sein. Sollte der Zustand wiedererwartend doch länger als 2 bis 3 Tage andauern, wird wohl in den betroffenen Bundesländern das Thw oder die Bw. für Notfallhilfe sorgen. Kann mir nicht vorstellen, dass Bundesweit der Strom komplett ausfällt. Somit werden die nicht betroffenden Bundesländer oder Kommunen mit Sicherheit Hilfestellung leisten.

Gute Freunde, mit denen man diese Zeiten, sollten sie denn überhaupt real werden, gemeinsam durchleben kann sind wahrscheinlich wichtiger als ein Notstromaggregat.

So sehe ich es auch, ein gutes Freundenetzwerk ist mir auch weitaus wichtiger. Und das pflege ich nicht erst mit dem Blackout

Antracis 23.10.2022 17:03

Da ich kein Notstromaggregat habe und auch nicht mit einem Gewehr umgehen kann, habe ich mir zuletzt eine Palette leuchtendes Klopapier besorgt:

http://www.nur-toilettenpapier.de/de...pier-p-25.html

Wenn dann im Blackout die Plünderungen losgehen, kann ich im Dunkeln wenigstens in Ruhe kacken, solange meine Badezimmertür dem Mob noch stand hält.

Roini 23.10.2022 17:08

Ich habe keine Kerzen, kein Trinkwasser und keine Vorräte gebunkert.
Allerdings habe ich immer genug Bier im Haus :Prost:

Denn:

https://www.youtube.com/watch?v=NJ1_JpRKeic

tuben 23.10.2022 17:39

Dass es so eine Diskussion im Oktober des Jahres 2022 geben würde, das hätte ich mir niemals vorstellen können.
Dass es darum gehen könnte, wer zuerst zieht und zuerst abdrückt, wer und mit wem jemandem teilt, was länger brennt und schneller satt macht und ob die Phasengleichheit wichtig ist oder der FI-Schalter davon irre wird...
Wie kommt diese Diskussion zustande ?
Weiss das hier jemand ?

sabine-g 23.10.2022 17:40

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1687659)
:
Was machst Du zum Thema? Nix?


shoki 23.10.2022 21:49

Zitat:

Zitat von Bulldog (Beitrag 1687665)
Da haben die doch aus Schweinegülle Strom erzeugt, oder?
Also da wo Master auf Blaster gehockt hat.
:Ertrinken:

Ich hab keine Ahnung :Lachen2: Hab den vor 30 Jahren das letzte mal gesehen.
War auch ehrlich gesagt eher Sarkasmusmodus, eher in die Richtung „wer dann noch 5 Liter mehr Sprit hat kommt ne Stunde weiter“ :Huhu:

El Stupido 24.10.2022 07:40

Zitat:

Zitat von happytrain (Beitrag 1687671)
(...)
Fakt 4: schiessen oder sich anderweitig selbst verteidigen können auch die Wenigsten.
Alles Dinge die wir bei der Armee sehr lange üben durften und mir macht ehrlich gesagt ein Blackout keine Sorge.

Ich hoffe, dass es zu keinem Blackout kommt. Sollte es jedoch soweit kommen hoffe ich, dass ein Schusswaffeneinsatz unnötig ist. Und falls doch dann bitte nur durch die Polizei und das nur im Rahmen jeglicher Verhältnismäßigkeit.
Und bitte nicht durch irgendwelche Wannabe-Bürger*innenwehren, Umsturzfanatiker*innen etc.

Zitat:

Ein Aggregat zu besorgen, sich kiloweise Essen im Keller zu stapeln aber sich um Sicherheit usw. nicht zu kümmern, ist Quark. Sollten es längere Blackouts als 1 Woche geben, haben die Meisten Probleme sich zu behaupten. Wenn es richtig dunkel wird, wird es seeehrrrr gefährlich. Bei uns aufm Dorf evtl. Weniger aber in den Städten wirds kritisch denke ich.
Und hier solche Ängste zu schüren halte ich für seeeeehr daneben.

keko# 24.10.2022 08:16

Zitat:

Zitat von happytrain (Beitrag 1687672)
So sehe ich es auch, ein gutes Freundenetzwerk ist mir auch weitaus wichtiger. Und das pflege ich nicht erst mit dem Blackout

Wir haben uns schon mit unseren Nachbarn ausgetauscht und abgesprochen, dass wir uns im Falle eines Blackouts (den ich Stand heute für unwahrscheinlich halte) gegenseitig aushelfen, wer was hat, wer was kann usw. (war eine spontane Sache und völlig unaufgeregt). Aber wie du sagst: sollte eigentlich nomal sein
:Blumen:

keko# 24.10.2022 08:28

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1687701)
Ich hoffe, dass es zu keinem Blackout kommt. Sollte es jedoch soweit kommen hoffe ich, dass ein Schusswaffeneinsatz unnötig ist. Und falls doch dann bitte nur durch die Polizei und das nur im Rahmen jeglicher Verhältnismäßigkeit.
Und bitte nicht durch irgendwelche Wannabe-Bürger*innenwehren, Umsturzfanatiker*innen etc.



Und hier solche Ängste zu schüren halte ich für seeeeehr daneben.

Die Sache mit einem möglichen Blackout geistert ja auch durch die Hauptnachrichten. Meine persönliche Meinung ist es, dass dies eine bewußte (im positiven Sinne) Vorbereitung auf den unwahrscheinlichen Fall ist. So dass sich Hans Wurst ein bisschen Gedanken darüber macht, dann vielleicht auch Energie spart usw. Diese Diskussion gibt es ja nicht nur in DE.

Bleierpel 24.10.2022 08:32

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1687704)
Wir haben uns schon mit unseren Nachbarn ausgetauscht und abgesprochen, dass wir uns im Falle eines Blackouts (den ich Stand heute für unwahrscheinlich halte) gegenseitig aushelfen, wer was hat, wer was kann usw. (war eine spontane Sache und völlig unaufgeregt). Aber wie du sagst: sollte eigentlich nomal sein
:Blumen:

Persönlich halte ich das für Klasse! Allerdings wird der Zusammenhalt mit jedem weiteren Tag ohne Strom massiv abbröckeln...


Die Unwahrscheinlichkeit haben die USA 2003 bewiesen, als am Rust Belt an den großen Seen durch einen Software-Fehler der Strom großflächig ausfiel

keko# 24.10.2022 08:44

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1687706)
Persönlich halte ich das für Klasse! Allerdings wird der Zusammenhalt mit jedem weiteren Tag ohne Strom massiv abbröckeln...
...

Das muss nicht sein! Menschen rotten sich automatisch zusammen, wenn es ihnen hilft.
Um z.B. anfänglichen Verteilungskämpfen in Supermärkten aus dem Wege zu gehen, sollte man sich ja diese Vorräte anlegen. Nach einigen Tagen kann die Regierung die Dinge dann wieder steuern (versuchen ;-)

su.pa 24.10.2022 08:50

Die Mitte macht's. Man muss keine Panik verbreiten, aber es schadet auch nicht, wenn man etwas vorbereitet ist.

Ich kann mich noch erinnern (muss vor ca. 20 Jahren gewesen sein), da hatten wir in der Gemeinde einige Tage kein Wasser. Wir standen dann mit Kanistern in der Schlange am Dorfplatz und die Feuerwehr hat Wasser ausgegeben

Das war nicht schlimm und nicht lang. Man hätte ja auch per Auto wo hinfahren und welches kaufen können. Aber komisch war es schon. Die Gespräche in der Schlange gingen so in Richtung "hätte ich in der heutigen Zeit nicht mehr erwartet ".

mamoarmin 24.10.2022 08:54

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1687633)
Vor was wollt ihr Stefan K. eigentlich bewahren?
Oder wie viele Beiträge und Seiten mit Bedenken wollt ihr noch posten?

Hab ich mir auch gedacht....da gibt ein Mann Tipps aus der Praxis die funktionieren und bewährt sind und dann kommt sowas..
das ist wohl zutiefst in uns etabliert, früher einfach machen und mal schauen...heute : aus Angst vorm Tod lieber Selbstmord begehen.

TobiBi 24.10.2022 08:59

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1687612)
Längst komplett vorbereitet, so dass wir für mehrere Tage das Haus nicht verlassen müssten. Weder würden wir im Dunkeln sitzen, noch hätten wir kein Wasser.
In den ersten Tagen sei dies von großem Vorteil, weil dann z.T. Chaos und Panik ausbrechen würde, sagte mir eine sehr nahestehende Person aus eigenen leidlichen Erfahrungen heraus.
:Blumen:

Aber lass mal in den ersten Tagen dann lieber das Licht aus, dann weiß der Mob nämlich nicht, dass es bei dir Elektrizität/Vorräte gibt und kommt dich nicht besuchen...

El Stupido 24.10.2022 09:09

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1687709)
Die Mitte macht's. Man muss keine Panik verbreiten, aber es schadet auch nicht, wenn man etwas vorbereitet ist.
(...)

Schön auf den Punkt gebracht :Blumen:

happytrain 24.10.2022 09:10

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1687701)
Ich hoffe, dass es zu keinem Blackout kommt. Sollte es jedoch soweit kommen hoffe ich, dass ein Schusswaffeneinsatz unnötig ist. Und falls doch dann bitte nur durch die Polizei und das nur im Rahmen jeglicher Verhältnismäßigkeit.
Und bitte nicht durch irgendwelche Wannabe-Bürger*innenwehren, Umsturzfanatiker*innen etc.



Und hier solche Ängste zu schüren halte ich für seeeeehr daneben.

Ich vermute DU warst noch nie in einer solchen Situation, in welcher es brenzlig war aufgrund genannter Schilderung. Blackout heißt heir der Thread oder? Das hat nichts mit Ängsten schüren zu tun. Man kann die Augen verschließen und hoffen das es nicht soweit kommt. Man hat es im Ahrtal gesehen, wie schnell eine Katastrophe kommen kann, Ein Blackout ist weitaus wahrscheinlicher. Und da braucht s keine 14 Tage, dass es kritisch wird. Sicher nicht bundesweit, aber lokale Probleme reichen schon aus. Und auf THW und BW hoffen dann die, die sicher sonst immer das maul über die BW zerreissen.
Ach ja und wenn du Angst bekommst, dann lese doch einfach in einem anderen Thread.

El Stupido 24.10.2022 09:21

Was genau hat das Wissen um den Gebrauch von Schusswaffen im Ahrtal gebracht?

Ansonsten halte ich es wie su.pa ("Die Mitte macht's. Man muss keine Panik verbreiten, aber es schadet auch nicht, wenn man etwas vorbereitet ist.")

Benni1983 24.10.2022 10:01

Also ich kann angeln, Tiere töten, ausnehmen und zubereiten…nur die Familie ist keinen Fisch!

Wildschweine gibt es hier viele, nur hab ich keine Schusswaffe:confused:

Naja…ohne Strom und Zwift usw. ….Gott nimm mich bitte zu dir :Lachanfall:

keko# 24.10.2022 10:13

Zitat:

Zitat von Benni1983 (Beitrag 1687716)
Also ich kann angeln, Tiere töten, ausnehmen und zubereiten…nur die Familie ist keinen Fisch!...

Als Kinder waren wir im Sommer ein paar Mal mit unseren Eltern in Österreich auf einer einsamen Hütte auf 1800m Höhe. Dort gab es weder Strom noch fließendes Wasser. Nur einen Brunnen vor der Hütte. Zu Anfang des Urlaubs fuhren wir mit dem alten Opel runter ins Dorf und kauften Vorräte für 2 Wochen.
Hätte nicht gedacht, dass mir 45 Jahre später dieser Urlaub noch helfen würden. Ich wollte doch damals in ein schickes Hotel in Italien :Lachanfall:

TriVet 24.10.2022 10:28

Ich persönlich halte einen Blackout wie im (sehr guten, sehr spannenden, sehr realistischen) Buch beschrieben für zum Glück ziemlich bis äußerst unwahrscheinlich; und wenn es mal so kaeme, wäre eh wieder Mittelalter.
Außerdem ist es ja ein Unterschied ob man in schwedischen Wäldern, brandenburgischer Diaspora, schwäbischen Vororten oder Berlin City wohnt. Davon hängt ja sehr ab, was man realistischerweise machen kann bzw. könnte.
Auch sind die Menschen doch sehr verschieden im Naturell, der Ängstliche, der Besorgte und der Zuversichtliche zB haben ja alle unterschiedliche Vorstellungen.

Ansonsten hilft Ruhe und gesunder Menschenverstand, paar haltbare Vorräte von essen, das man gerne mag, Wasser vielleicht mehr als ein sixpack und einige Kerzen und paar Batterien schaden sicher nicht.
Und natürlich ein Handtuch.:cool:

dasgehtschneller 24.10.2022 10:34

Haltbare Sachen kaufe ich immer ein wenig auf Vorrat. Nicht in erster Linie als Notvorrat, sondern eher um nicht für jeden Hennenschiss in den Supermarkt zu rennen. :Lachen2:
Ich denke wir könnten uns damit etwa 2 Monate versorgen.

Kochen könnten wir mit dem Gasgrill oder dem Fondue Rechaud für das ich immer ein paar Liter Brennpaste auf Vorrat habe. Diese habe ich tatsächlich mal für solche Fälle gekauft.

Unser Haus ist recht gut isoliert und hat grosse Fensterfronten über die es sich auch im Winter recht schnell aufheizt, zumindest wenn mal die Sonne durchkommt. Ich denke hier würden wir auch ohne Strom nicht gleich erfrieren.

Wasser wäre bei uns eher ein wenig das Problem. Ich habe zwar auch ein paar Sixpack 1.5 Liter Flaschen im Keller, allerdings nicht unbedingt so viel dass es zu der Menge an Nahrung passen würde.
Ich fürchte um die 2 Monate durchzuhalten müssten wir noch an den Weinkeller und die Biervorräte :Cheese:
Für Klospülung, Abwasch usw. könnte ich Wasser aus dem Rhein holen der nur hundert Meter entfernt und bei uns noch recht sauber ist.


Aber eigentlich glaube ich nicht an solche Horrorszenarien. Eher wird der Strom vorsorglich mal für ein paar Stunden abgeschaltet was man aber locker überbrücken können sollte.

happytrain 24.10.2022 10:44

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1687715)
Was genau hat das Wissen um den Gebrauch von Schusswaffen im Ahrtal gebracht?

Ansonsten halte ich es wie su.pa ("Die Mitte macht's. Man muss keine Panik verbreiten, aber es schadet auch nicht, wenn man etwas vorbereitet ist.")

Ich finde es bemerkenswert, wie stets versucht wird, Beiträge zu zerpflücken. Einzelne passagen falsch zu interpretieren und aus dem Zusammenhang zu reißen. Wenn du den Zusammenhang nicht verstehst oder falsch interpretieren willst ist es deine Sache.
Nichts hat es im Ahrtal mit Schusswaffen zu tun.Ich habe auch nichts geschrieben, dass Schusswaffen gegen Menschen oder so eingesetzt werden sollen. Zum Jagen ist die Handhabe schon mal sinnvoll. Es ist hier Blackout Thema. Und eben da passieren Dinge, die sich ein kleiner Teil der Forumsmitglieder evtl. Selbst schon ausgesetzt sahen. Im gelobten Deutschland ist das aber zum Glück ja keine Gefahr. Also, aufhören mir was unterjubeln zu wollen. Leb du in deiner Blase und lass mir meine.

MattF 24.10.2022 10:51

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1687632)

Hab mich hauptsächlich an die Empfehlungen:
https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/D...cationFile&v=9

Mein Problem, das ganze Dosenzeug esse ich normalerweise nicht, ich müsste es also irgendwann weg schmeißen wenn es abgelaufen ist.

Aber ohne Not bekomm ich so ne Dose Fertigravioli nicht runter :Lachanfall: :Lachanfall:

canoeist 24.10.2022 11:30

Ich stamme von einem kleinen Bauernhof. Meine Eltern und Großeltern hatten den Krieg erlebt, und nicht nur deshalb war es immer völlig selbstverständlich, vorzusorgen und möglichst eigenständig zu sein. Im Katastrophenwinter 78/79 war ich noch ein Kind, ich habe erst später aus Erzählungen erfahren, wie dramatisch die Lage damals eigentlich war. Wir waren nicht betroffen, zumindest habe ich es als Kind so empfunden (Keller voll mit Vorräten, Holzofen mit reichlich Holzvorrat, Plumpsklo, eigener Brunnen, reichlich Vorrat an Tierfutter, Notstromaggregat mit großem Landwirtschafts-Diesel-Vorrat usw.). Den (ungewohnten) Schnee fand ich super, man konnte richtig große Höhlen bauen!

Natürlich lässt sich so eine Eigenständigkeit nicht einfach überall umsetzen, dafür sind wir speziell in den Städten längst viel zu sehr "technisiert". Aber die "Vorratshaltung" habe ich einfach verinnerlicht. Haltbares, das wir mögen bzw. regelmäßig brauchen, kaufen wir immer dann, wenn es im Angebot ist (und machen uns keine Gedanken, ob wir es momentan überhaupt brauchen oder nicht). Das Neue wandert nach hinten ins Regal, das Ältere nach vorn. Natürlich muss man die Sachen auch regelmäßig verbrauchen, deshalb macht es nur Sinn, Sachen einzulagern, die man auch nutzt. Aber wenn man den Platz dafür hat, fände ich es ziemlich dumm, die Möglichkeit nicht zu nutzen.

Und auch sonst schadet es nichts, sich mal Gedanken zu machen, was bei einem Stromausfall so alles ausfallen würde, und entsprechend vorzusorgen, wenn einem das wichtig ist und man die Möglichkeit hat.

Kleine Anekdote von meiner Oma: Wir hatten daheim zwei Gefriertruhen, eine im Wohnhaus und eine in der Garage. Wenn Abends abgeschlossen wurde, pflegte meine Oma immer sehr besorgt zu fragen: "Habt ihr die Garage abgeschlossen? Nicht dass jemand an die Truhe rangeht ..." - Das Auto war ihr komplett egal!

Stefan K. 24.10.2022 11:32

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1687724)
Mein Problem, das ganze Dosenzeug esse ich normalerweise nicht, ich müsste es also irgendwann weg schmeißen wenn es abgelaufen ist.

Aber ohne Not bekomm ich so ne Dose Fertigravioli nicht runter :Lachanfall: :Lachanfall:

Du könntest Beispielsweise selbst zubereitete Gerichte einkochen. So machen wir es mit Suppen, Eintöpfe usw.. Obst, Gemüse komplette Gerichte, ist alles möglich. Wir machen das ohne den Blackout Hintergrund sondern einfach, weil die Geschäfte nen Stück weit weg sind.

NBer 24.10.2022 11:42

Ich sehe einen Blackout eher entspannt. Wasser in ordentlicher Qualität gibt es hier bei uns in MV genug. Und mal ehrlich, ein normal genährter Mitteleuropäer wird selbst mit einer Woche gar nichts essen nicht gleich umkommen. Erfrieren wird man in ungeheizten Wohnungen auch nicht.
Wer natürlich seinen Lebensstandard uneingeschränkt beibehalten möchte, der muss sich ein bischen drehen.

sybenwurz 24.10.2022 12:03

Zitat:

Zitat von canoeist (Beitrag 1687728)
Aber wenn man den Platz dafür hat, fände ich es ziemlich dumm, die Möglichkeit nicht zu nutzen.

Naja, das iss so n Punkt...
Grad, wosds am ehesten brauchen kannst, in der Stadt, ist der oft nicht überreichlich gesäht.
Wennsd dann mal so überschlägst, was man für ne drei- bis vierköpfige Family so brauchen würde an Utensilien und Vorräten...

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1687730)
Und mal ehrlich, ein normal genährter Mitteleuropäer wird selbst mit einer Woche gar nichts essen nicht gleich umkommen. Erfrieren wird man in ungeheizten Wohnungen auch nicht.

Prinzipiell sehe ich das auch so und angeblich geht das Hungergefühl auch nach drei Tagen weg, aber ob nicht doch so n bissl die Abwehrkräfte in den Keller sinken, wenn der gutgenährte Mitteleuropäer und komfortverwöhnte Deutschländer von jetzt auf gleich so ne krasse Umstellung aufgebrummt bekommt...?
N Punkt, den dabei auch noch keiner hier erwähnt hat: psychische Belastung.

keko# 24.10.2022 12:10

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1687730)
Ich sehe einen Blackout eher entspannt. Wasser in ordentlicher Qualität gibt es hier bei uns in MV genug. Und mal ehrlich, ein normal genährter Mitteleuropäer wird selbst mit einer Woche gar nichts essen nicht gleich umkommen. Erfrieren wird man in ungeheizten Wohnungen auch nicht.
....

Naja, man denke an den Klopapier-Wahnsinn bei Corona und dass es bei so was schon leere Regale gab. Der Mensch ist vermutlich weniger rational als man hofft. ;)

Antracis 24.10.2022 12:39

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1687718)
Ich persönlich halte einen Blackout wie im (sehr guten, sehr spannenden, sehr realistischen) Buch beschrieben für zum Glück ziemlich bis äußerst unwahrscheinlich;

Wenn man dazu mal im Netz recherchiert, finde ich Experteneinschätzungen, die im Winter von unwahrscheinlichen aber möglichen lokalen Ausfällen von maximal 3-12h ausgehen. Das ist nicht schön, aber für mich jetzt kein Anlass, mich auf tagelange Szenarios einzustellen.


Zitat:

Ansonsten hilft Ruhe und gesunder Menschenverstand, paar haltbare Vorräte von essen, das man gerne mag, Wasser vielleicht mehr als ein sixpack und einige Kerzen und paar Batterien schaden sicher nicht.
Und natürlich ein Handtuch.:cool:
Sehe ich auch so. Mit unserer Trekkingausrüstung kämen wir tatsächlich knapp über 10 Tage, weil wir da nach der letzten Tour in der Regel alles, inklusive Fertigessen, nachfüllen und Gaskartuschen hab ich auch noch. Wasser gibts keine größeren Vorräte aus Platzgründen, aber schon Möglichkeiten zur Aufbereitung. Mit den Klamotten und Schlafsäcken überstehen wir auch viele Tage ohne Heitzung.

Da fühle ich mich eigentlich für den unwahrscheinlichen Fall gut gerüstet.

Tatsächlich ein Problem ist das batteriebetriebene Radio. Hatten wir früher immer, aktuell ist alles W-LAN und USB. Halte ich aber schon nicht für ideal, sowas nicht zu Hause zu haben. Da werd ich alsdo tatsächlich mal nachbessern.

sabine-g 24.10.2022 12:44

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1687734)
Naja, man denke an den Klopapier-Wahnsinn bei Corona

Ist ja jetzt Herbst, da findet man überall Blätter, ist für jeden das richtig dabei.

Stefan K. 24.10.2022 12:48

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1687738)
Ist ja jetzt Herbst, da findet man überall Blätter, ist für jeden das richtig dabei.

Ich kann Moos empfehlen, ist weicher.

triduma 24.10.2022 12:55

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1687724)
Mein Problem, das ganze Dosenzeug esse ich normalerweise nicht, ich müsste es also irgendwann weg schmeißen wenn es abgelaufen ist.

Aber ohne Not bekomm ich so ne Dose Fertigravioli nicht runter :Lachanfall: :Lachanfall:

Na da hab ich ja Glück. Ist esse Dosengerichte wie Ravioli oder so auch kalt. :Cheese:
Brauch also nicht mal einen Kochgelegenheit.

Bulldog 24.10.2022 13:01

Zitat:

Zitat von Stefan K. (Beitrag 1687739)
Ich kann Moos empfehlen, ist weicher.

Alte Zeitungen gehen auch. WICHTIG: gut durchknüllen (vorher).

Stefan K. 24.10.2022 13:10

Zitat:

Zitat von Bulldog (Beitrag 1687741)
Alte Zeitungen gehen auch. WICHTIG: gut durchknüllen (vorher).

Und wenn man es anfeuchtet hat man Hakle Ersatz?!:)

MattF 24.10.2022 13:17

Zitat:

Zitat von Stefan K. (Beitrag 1687729)
Du könntest Beispielsweise selbst zubereitete Gerichte einkochen. So machen wir es mit Suppen, Eintöpfe usw.. Obst, Gemüse komplette Gerichte, ist alles möglich. Wir machen das ohne den Blackout Hintergrund sondern einfach, weil die Geschäfte nen Stück weit weg sind.

Gute Idee, Danke. :Huhu:

sybenwurz 24.10.2022 13:31

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1687736)
Tatsächlich ein Problem ist das batteriebetriebene Radio. Hatten wir früher immer, aktuell ist alles W-LAN und USB.

Was ich daran nicht kapiere: das Mobilfunknetzt fällt zwar aus, aber Radiosender, Antennenmasten und Umsetzer funktionieren ohne Strom oder wie?

Und btw: im Auto ist ein Batterieradio eingebaut...;)
(ebenso wie man da endlos Händis oder Akkuleuchten laden kann)

Zitat:

Zitat von Stefan K. (Beitrag 1687739)
Ich kann Moos empfehlen, ist weicher.

Ich gefrorenes Gras...:Cheese:
Womit wird das dann übrigens eigentlich runtergespült?

Undn Tip zum Klopapier sparen von nem echten Meister:
https://www.chilloutzone.net/video/m...lopapiers.html

noam 24.10.2022 13:39

Die Frage ist doch in welcher Form ein Blackout stattfindet.

Ein absehbarer stundenweiser Stromausfall wird schon kaum zu irgendwelchen Verteilungskämpfen führen. Aber ab 14 Tagen wird es sicher gerade im urbanen Raum und deren Speckgürtel interessant werden.

Ich kann mir zur Not n Loch im Garten graben für die Fäkalien oder mit Brennholz ein Feuer im Garten machen um mir Speisen zuzubereiten. Die Nahrungsmittelversorgung bricht hier auch nicht so schnell ab, da hier rund um uns eigentlich nur Landwirtschaft ist und die nächste größere Stadt fußläufig für den normalsterblichen außer Reichweite liegt.

Sind die Ladengeschäfte im urbanen Raum erstmal geplündert und der in den Fahrzeugen befindliche Kraftstoff weg, wird’s da ganz schnell düster in meiner Etagenwohnung. Dazu kommt eben die Dummheit und Ignoranz der Menschen, wenn weder Kochfeld, Heizung, Wasser oder Toilette funktioniert. Man kann sich vorstellen was passiert wenn in der Etagenwohnung auf dem Fußboden mit offenem Feuer hantiert wird und es keine Feuerwehr zum Löschen gibt.

Buchhalter 24.10.2022 13:42

FUCK..ich hab grad im Büro nen Lachkrampf gekriegt



Undn Tip zum Klopapier sparen von nem echten Meister:
https://www.chilloutzone.net/video/m...lopapiers.html[/quote]

Klugschnacker 24.10.2022 13:52

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1687748)
Die Nahrungsmittelversorgung bricht hier auch nicht so schnell ab, da hier rund um uns eigentlich nur Landwirtschaft ist und die nächste größere Stadt fußläufig für den normalsterblichen außer Reichweite liegt.

Du hast aber vermutlich kein Geld, um die Landwirte für ihre Lebensmittel zu bezahlen. Einmal, weil die Geldautomaten mangels Strom nichts hergeben. Zum zweiten, weil der Bauer die Lebensmittel jetzt selber braucht oder zum zwanzigfachen Preis verkauft, nachdem er gemerkt hat, dass alles, was er selbst irgendwo kaufen muss, das Zwanzigfache kostet. Dein Geld ist kaum noch etwas wert. Drittens, weil der Bauer vielleicht bereits mehrfach geplündert wurde und auf Dich schießt, sobald Du den Hof betrittst.

:Blumen:


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