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qbz 09.06.2022 09:25

Zitat:

Zitat von svmechow (Beitrag 1664913)
Über Sinn und Unsinn der PSA-basierten Prostatakrebs-Früherkennung wird viel diskutiert. Und es wird sehr emotional diskutiert. Innerhalb der urologischen Fachgesellschaften indessen herrscht Einigkeit darüber, dass eine Testung zu empfehlen ist.
.....

Danke als interessierter Mitleser für die umfangreiche Info!

TriVet 09.06.2022 09:29

Fein und ausführlich formuliert. :Blumen:

Sehr viel platter könnte man imho einfach auch sagen, solange der Test keine erhöhten Werte ergibt, ist idR alles ok, bei erhöhtem Wert muß man mehr/genauer schauen.;)

Erinnert mich daran, dass ich jetzt in der AK55 auch die diversen Vorsorgen angehen sollte (muss:Maso: ).:Gruebeln:

TiJoe 09.06.2022 09:36

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1664929)
Fein und ausführlich formuliert. :Blumen:

Sehr viel platter könnte man imho einfach auch sagen, solange der Test keine erhöhten Werte ergibt, ist idR alles ok, bei erhöhtem Wert muß man mehr/genauer schauen.;)

Erinnert mich daran, dass ich jetzt in der AK55 auch die diversen Vorsorgen angehen sollte (muss:Maso: ).:Gruebeln:

+1! :Huhu:

Freizeitathlet 09.06.2022 09:45

Zitat:

Zitat von svmechow (Beitrag 1664913)
Über Sinn und Unsinn der PSA-basierten Prostatakrebs-Früherkennung wird viel diskutiert. Und es wird sehr emotional diskutiert. Innerhalb der urologischen Fachgesellschaften indessen herrscht Einigkeit darüber, dass eine Testung zu empfehlen ist....

Dank für Deine Ausführungen. Da ich son Vorsorgejunkie (Schisser) bin, bereits im Frühjahr erledigt. :Blumen:

longtrousers 09.06.2022 10:27

Zitat:

Zitat von svmechow (Beitrag 1664913)
Über Sinn und Unsinn der PSA-basierten Prostatakrebs-Früherkennung wird viel diskutiert. Und es wird sehr emotional diskutiert. Innerhalb der urologischen Fachgesellschaften indessen herrscht Einigkeit darüber, dass eine Testung zu empfehlen ist.

Danke auch für deine Ausführungen (scheint du bist Spezialistin). Jedenfalls mache ich auch seit Jahren Vorsorgeuntersuchungen, wo ursprünglich meine Frau mich hingeschickt hat. Werde das so weiter machen.

svmechow 09.06.2022 10:50

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1664949)
Danke auch für deine Ausführungen (scheint du bist Spezialistin). Jedenfalls mache ich auch seit Jahren Vorsorgeuntersuchungen, wo ursprünglich meine Frau mich hingeschickt hat. Werde das so weiter machen.

Naja Spezialistin. Ich bin eigentlich Frauenärztin, habe aber zu diesem Thema geforscht und an der Martini-Klinik in Hamburg, einem der weltweit führenden Prostatakrebszentren promoviert.
Mich beschäftigt aber das Thema Männergesundheit aus verschiedenen Gründen weiterhin, auch wenn ich in der Gynäkologie gelandet bin.
Ich finde es haarsträubend, wie selbstverständlich eine Minderversorgung von Männern hingenommen wird; wie Du schon schreibst: das gros der Männer geht zum Arzt, wenn ihre Frauen sie schicken oder erst dann wieder, wenn die Kacke wirklich am Dampfen ist. Frauen sind automatisch eingebunden in einen Vorsorgezyklus durch die in der Regel ab dem 15. oder 16. Lebensjahr beginnenden Frauenarztvorstellungen. Ab da geht frau regelmäßig und selbstverständlich in eine Arztpraxis. Für Euch gibt es eine in dieser Weise etablierte Anbindung leider nicht.
In den Gender studies, wie sie aktuell auch Einzug finden in die Curricula medizinischer Fakultäten, werden meiner Erfahrung nach zu über drei Vierteln frauenspezifische Themen bearbeitet - männerspezifische Probleme: Fehlanzeige.

Was fehlt, ist ein männliches Pendant zu Laura Philipp. Die spricht ja auch ohne Umschweife über zyklusabhängiges Training und diese ganzen Dinge. Ich hab Arne schon gefragt, ob er da nicht mal ne Sendung zu machen möchte, aber bisher noch ohne Erfolg.

fras13 09.06.2022 11:06

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1664882)
Mir hat ein Arzt erklärt, dass der PSA nicht zur Diagnose geeignet ist, sondern zur Kontrolle von Verläufen. Aber da hat sicher auch jeder seine eigene Meinung.

Da mir das der Arbeitgeber bezahlt gehe ich alle zwei Jahre zur Vorsorge und sammle alle Daten, da ich der Meinung bin, dass man viele Dinge nicht aus einem einzelnen Messwert erkennt, sondern aus der Veränderung über die Zeit.

Moin,

mir hat die regelmäßige Vorsorge das Leben gerettet!

Zuerst ging es mit dem PSA-Wert los, der Verlauf wurde beobachtet, nicht der einzelne Wert. Später, als die Werte deutlich gestiegen sind, gab es die Biopsie und ein PTE-CT mit unklarem Ergebnis. Erst als der Wert immer mehr stieg, habe ich durch einen Arztwechsel eine weitere Ultraschall- kontrollierte Biopsie machen lassen. Die Proben wurden in den Bereichen entnommen, welche sich im Ultraschall auffällig zeigten, also nicht blind mit Stanz-Schablone. Dabei wurden dann mehrere Gewebeproben auch aus dem Randbereich des Organs entnommen, die schon vom Carzinom befallen waren. Es war also höchste Zeit, über eine Therapie nachzudenken.

Ich habe mich gegen die Bestrahlung und wg. möglicherweise geringerer Nebenwirkungen für die Prostatektomie (Nerv-erhaltende Roboter-assistierte Prostataentfernung bei Prostatakrebs) entschieden.

Nach der Anschlussheilbehandlung in der Rehaklinik und einer längeren Zeit der Genesung bin ich nun schon 3 Jahre wohlauf.

Meine Familie ist offenbar erblich vorbelastet, neben dem Vater war auch der Onkel daran erkrankt und gestorben.

Also Jungs, traut euch.
(Und ja, die Biopsie tut weh. Ist aber zu ertragen.)

@svmechow: sehr gut erklärt.:Blumen:

Von der Martini-Klinik in Hamburg und dem Vivantes-Humboldt-Klinikum Berlin höre ich nur Gutes.

MattF 09.06.2022 11:21

Zitat:

Zitat von svmechow (Beitrag 1664964)
In den Gender studies, wie sie aktuell auch Einzug finden in die Curricula medizinischer Fakultäten, werden meiner Erfahrung nach zu über drei Vierteln frauenspezifische Themen bearbeitet - männerspezifische Probleme: Fehlanzeige.

In der Arzneimittelforschung ist man aber doch hauptsächlich männerzentriert?

Auch ansonsten wird doch von vielen kritisiert, dass der Blick auf den Menschen in der Medizin, meist bedeutet: Blick auf den Mann.

Wie du schreibst sind aber Frauen sogar eher besser versorgt als Männer.


https://www.quarks.de/gesundheit/med...hteiligt-sind/

svmechow 09.06.2022 11:40

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1664988)
In der Arzneimittelforschung ist man aber doch hauptsächlich männerzentriert?

Auch ansonsten wird doch von vielen kritisiert, dass der Blick auf den Menschen in der Medizin, meist bedeutet: Blick auf den Mann.

Wie du schreibst sind aber Frauen sogar eher besser versorgt als Männer.


https://www.quarks.de/gesundheit/med...hteiligt-sind/

Ja, das Thema Arzneimittelforschung hat durchaus Relevanz. An Medikamentenstudien nehmen eben überproportional mehr Männer als Frauen teil und bei manchen Medikamentengruppen ist eine reine Umrechnung auf Kilogramm Körpergewicht der Frau nicht statthaft. Da besteht durchaus Optimierungsbedarf, aber ich habe mich ja auch noch nie für eine Medikamentenstudie freiwillig gemeldet.
Selbst die Literatur zeigt es: Woyzeck ist ja auch ein Mann.
Auch (und das ist das am meisten zitierte Beispiel der Gendermedizin) sind die Symptome des Myokardinfarktes bei Frauen oft ganz andere als der charakteristische in den linken Arm ziehende Brustschmerz. Aber das wissen mittlerweile alle Ärzt*innen, hoffe ich.

Dennoch wird vielerorts so unfassbar schädlich mit Männern umgegangen: erinnere Dich mal an die mediale Erstattung von irgendeiner beliebigen Katastrophe. Da heißt es nicht selten etwas im Stil von: „es gab zahlreiche Opfer, darunter auch Frauen und Kinder“. Warum bedarf es einer speziellen Erwähnung der Frauen unter den Opfern? Hat ein männliches und ein weibliches Opfer nicht bitte denselben Stellenwert?

Ich möchte nicht in Abrede stellen, dass synchron und diachron oft Frauen in sozial, finanziell und materiell benachteiligter Situation waren und noch sind.

Aus medizinischer Perspektive besteht da aber noch Potential nach oben. Und das Bedarf der Mitwirkung der Betroffenen - der Männer.

Ich führe als Legitimation für mein Engagement immer meine grundsätzliche Position als Philantrop an. Außerdem habe ich einen erwachsenen Sohn, für den ich mir eine in beide Richtungen gendergerechte gesellschaftliche und medizinische Situation wünsche.

Helmut S 09.06.2022 12:38

Danke @SvM :Blumen:

Ergänzend hierzu:

Zitat:

Zitat von svmechow (Beitrag 1664996)
Aus medizinischer Perspektive besteht da aber noch Potential nach oben. Und das Bedarf der Mitwirkung der Betroffenen - der Männer.

... und der Gesundheitspolitik und vor allem der Bildungspolitik.

Denn: Mir - ggf. auch anderen in den eher kleinen Städten oder ländlichen Regionen - wäre schon geholfen, wenn es überhaupt Hausarztpraxen gäbe, die Patienten aufnehmen. Selbst als Privatversicherter nimmt dich bei uns kaum eine Praxis mehr auf.

Leider hören die Hausärzte aus Altergründen auf - auch sie sind von der demographischen Entwicklung nicht verschont geblieben. Neue, junge Hausärzt*innen kommen wenig nach, mag ja kaum eine/r noch machen.

Was is denn die Konsequenz? Sollen die Männer etwas zur Blutabnehmen nun zum Facharzt/Urologen gehen? Das sind ja noch weniger als Hausärzte. Blutabnehmen und ins Labor schicken kann (meistens jedenfalls) auch ein/e MFA in einer Hausarztpraxis. Die Überweisung zum Facharzt/Urologen kann dann bei Bedarf ggf. folgen.

Es gibt - symbolpolitisch - das Landarztmodell. In Bayern bewerben sich unter diesen Konditionen auch junge Menschen. M.E. reicht das aber nicht. Wieso soll sich ein Hausarzt durch das gesamte heutige Medizinstudium ackern? Was wir in D benötigen um die ärztliche und vor allem Hausärztliche Versorgung der alternden Bevölkerung sicherzustellen ist eine Restrukturierung der Ausbildung zum Arzt (z.B. sowas wie BSc "Hausarzt") und einen massiven Invest in Ausbildungsplätze und Lehrpersonal an den medizinischen Fakultäten.

Auf der Basis (oder parallel dazu) kann man dann auch sowas wie einen Vorsorgezyklus für Männer installieren.

:Blumen:

dr_big 09.06.2022 12:49

Mein Hausarzt geht gerade in Ruhestand und hat keinen Nachfolger gefunden. Bei der Suche nach Alternativen bin ich schon auf 2 Praxen gestossen, die seit einem Jahr nur noch Privatpatienten behandeln. Ich sehe das größere Problem im Bereich des Bürokratismus, welcher Arzt hat schon Lust darauf die meiste Zeit mit GKV-Bürokratismus zu verplempern und sich hinterher noch für jeden Handgriff rechtfertigen zu müssen? Das System muss endlich wieder effizienter werden, dann haben Ärzte auch wieder Lust auf den Job.

Soft Rider 09.06.2022 18:47

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1664873)
Eine wichtige Frage: mein Uruloge meint,ich solle vor dem Test 3 Wochen KEIN, absolut KEIN Rad fahren, da der Wert sonst verfälscht ist...stimmt, dass oder kann ich einfach normal weitertraineren und 1-2 Tage vorher eben aussetzen?

Ich hatte gerade meinen ersten PSA-Test. Bin am Vortag 3 Stunden Triathlonrad gefahren und habe für die 3 km zum Urologen auch ein Rad mit Rennradsattel genommen. Wert war trotzdem unauffällig.

fras13 09.06.2022 19:37

Kein Radfahren und kein Sex in den 2 Wochen davor, um den Wert nicht zu verfälschen,
kann ich bestätigen.

Solange der Wert eh noch unauffällig ist, bleibt er dies sicher auch.

Wenn die Werte höher sind, deutlich höher!, dann ist es wichtig, auf obige Regel vor dem Test zu achten. Dann kommt es auf die Stärke des sich verändernden Wertes an.

Aber auch dann ist meist noch Zeit, bis die nächste Entscheidung getroffen werden muss.

mamoarmin 10.06.2022 08:05

Zitat:

Zitat von svmechow (Beitrag 1664964)
Naja Spezialistin. Ich bin eigentlich Frauenärztin, habe aber zu diesem Thema geforscht und an der Martini-Klinik in Hamburg, einem der weltweit führenden Prostatakrebszentren promoviert.
Mich beschäftigt aber das Thema Männergesundheit aus verschiedenen Gründen weiterhin, auch wenn ich in der Gynäkologie gelandet bin.
Ich finde es haarsträubend, wie selbstverständlich eine Minderversorgung von Männern hingenommen wird; wie Du schon schreibst: das gros der Männer geht zum Arzt, wenn ihre Frauen sie schicken oder erst dann wieder, wenn die Kacke wirklich am Dampfen ist. Frauen sind automatisch eingebunden in einen Vorsorgezyklus durch die in der Regel ab dem 15. oder 16. Lebensjahr beginnenden Frauenarztvorstellungen. Ab da geht frau regelmäßig und selbstverständlich in eine Arztpraxis. Für Euch gibt es eine in dieser Weise etablierte Anbindung leider nicht.
In den Gender studies, wie sie aktuell auch Einzug finden in die Curricula medizinischer Fakultäten, werden meiner Erfahrung nach zu über drei Vierteln frauenspezifische Themen bearbeitet - männerspezifische Probleme: Fehlanzeige.

Was fehlt, ist ein männliches Pendant zu Laura Philipp. Die spricht ja auch ohne Umschweife über zyklusabhängiges Training und diese ganzen Dinge. Ich hab Arne schon gefragt, ob er da nicht mal ne Sendung zu machen möchte, aber bisher noch ohne Erfolg.


Vielen Dank für die ausführliche Erklärung....
Ich habe im Bekanntenkreis zwei Fälle, da kann ich kein lobleid auf die Medizin singen....leider...

Meine letzte Untersuchung ist 2 Jahre her, ein Termin für die neue ist im Oktober....
Hatte es wegen meiner SIgmaresektion vor zwei Jahren und Corona verschoben.... :-) Mann halt..

bergflohtri 10.06.2022 18:31

Zitat:

Zitat von svmechow (Beitrag 1664964)
In den Gender studies, wie sie aktuell auch Einzug finden in die Curricula medizinischer Fakultäten, werden meiner Erfahrung nach zu über drei Vierteln frauenspezifische Themen bearbeitet - männerspezifische Probleme: Fehlanzeige.

Was fehlt, ist ein männliches Pendant zu Laura Philipp. Die spricht ja auch ohne Umschweife über zyklusabhängiges Training und diese ganzen Dinge. Ich hab Arne schon gefragt, ob er da nicht mal ne Sendung zu machen möchte, aber bisher noch ohne Erfolg.

- an welche Themen denkst Du auf Männer bezogen?

welfe 10.06.2022 21:35

Zitat:

Zitat von svmechow (Beitrag 1664964)
Ich finde es haarsträubend, wie selbstverständlich eine Minderversorgung von Männern hingenommen wird; wie Du schon schreibst: das gros der Männer geht zum Arzt, wenn ihre Frauen sie schicken oder erst dann wieder, wenn die Kacke wirklich am Dampfen ist. Frauen sind automatisch eingebunden in einen Vorsorgezyklus durch die in der Regel ab dem 15. oder 16. Lebensjahr beginnenden Frauenarztvorstellungen. Ab da geht frau regelmäßig und selbstverständlich in eine Arztpraxis.

Echt? Beim Gynäkologen war ich zuerst in der ersten und zuletzt in der letzten Schwangerschaft (das letzte Kind wird 17). Ich gehe auch erst zum Arzt, „wenn die Kacke am Dampfen ist“. Mein Mann dagegen ist best friend mit allen Ärzten der Stadt. Mag auch daran liegen, dass er mit Kärtchen gehen kann, ich hingegen erstmal selbst zahlen und dann sehen muss, was ich zurück kriege.

svmechow 10.06.2022 22:22

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1665306)
Echt? Beim Gynäkologen war ich zuerst in der ersten und zuletzt in der letzten Schwangerschaft (das letzte Kind wird 17). Ich gehe auch erst zum Arzt, „wenn die Kacke am Dampfen ist“. Mein Mann dagegen ist best friend mit allen Ärzten der Stadt. Mag auch daran liegen, dass er mit Kärtchen gehen kann, ich hingegen erstmal selbst zahlen und dann sehen muss, was ich zurück kriege.

Kommste zu mir, wenn Du mal da bist. Ich werde, wenns gut läuft, zum Jahreswechsel aus der Klinik in eine Praxis umziehen:)


Natürlich gibt es da auch individuelle Unterschiede. Nie ist nie richtig und immer ist immer falsch.
Meine Mutter war zuletzt in gynäkologischer Betreuung am Tag meiner Geburt in den frühen siebzigern, während mein Vater als guter Privatpatient der ortsansässigen Ärzteschaft bestimmt schon mehrere Luxusreisen finanziert hat, indem er ohne allzuviel Sinn und Verstand alle möglichen Untersuchungen angeboten bekommt und als braver Patient auch durchführen lässt.

Das Vorsorgesystem ist eben so aufgebaut, dass meines Erachtens ein Ungleichgewicht herrscht zwischen den screening-Untersuchungen der Männer und denen der Frauen. Es bereits für Mädchen speziell Sprechstunden in der gynäkologischen Praxis, den viele Mädchen selbstverständlich wahrnehmen. Ferner gibt es den jährlichen Abstrich zur Früherkennung des Zervixkarzinoms und zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr die zweijährliche Einladung zur Mammographie. Selbst die Prophylaxe (Impfung) gegen humane Papillomaviren zur Vorbeugung von HP-assoziierten Tumoren wurde zunächst nur für Mädchen als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen. Warum dem so war, habe ich nicht verstanden.

Für Männer gibt es derzeit kein äquivalent zur gynäkologischen Vorsorge der Frau, dabei gibt es in Abhängigkeit vom jeweiligen Lebensalter auch spezifische Krebserkrankungen, die im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen frühzeitig erkannt werden könnten.

Seit Lance Armstrong weg ist vom Fenster, redet keiner mehr von Hodenkrebs, obwohl dies anders als andere Krebserkrankungen gerade bei jüngeren Männern zwischen 25 und 45 Jahren einen Altersgipfel aufweist. Und darüber muss aufgeklärt und informiert werden. Sicher ist die effektivste Methode zur Früherkennung von Keimzell- und anderen Hodentumoren die regelmäßige Selbstabtastung. Aber: wissen das die jungen Manner auch????
Ähnliches gilt, wie ausführlich dargelegt, für Männer der nächsthöheren Alterskohorte für die Prostatakrebs-Früherkennung.

Ich denke eben, dass das Fehlen einer so selbstverständlichen Vorsorgekultur mit regelmäßigen Praxisbesuche die Hemmschwelle für einen Arztbesuch grundsätzlich erhöht. Das führt dann unter Umständen dazu, dass Mann erst in die Notaufnahme kommt, wenn aus dem bonjour-Tropfen bereits eine manifeste Hodenentzündung geworden ist…kleiner Scherz zwar, aber genau so gesehen, mehrfach. Und nicht etwa, weil die Kerle allesamt indolent wären, sondern weil der Ganz zum Arzt einfach ein viel höherschwelligerer ist, wenn ich erstmal suchen muss, wo ich hingehen kann.

TriVet 09.08.2022 11:29

jetzt ist es soweit, die telekom schickt mir (55J.) eine sms mit werbung für eine safety-watch:Lachen2: :dresche :Lachanfall:

Antracis 09.08.2022 12:27

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1674813)
jetzt ist es soweit, die telekom schickt mir (55J.) eine sms mit werbung für eine safety-watch:Lachen2: :dresche :Lachanfall:

Kommen die auch in Wechselzonen, um nach einem zu guggen ? :Cheese:

trina 09.08.2022 13:02

Zitat:

Zitat von svmechow (Beitrag 1665314)
Kommste zu mir, wenn Du mal da bist. Ich werde, wenns gut läuft, zum Jahreswechsel aus der Klinik in eine Praxis umziehen:)


Natürlich gibt es da auch individuelle Unterschiede. Nie ist nie richtig und immer ist immer falsch.
Meine Mutter war zuletzt in gynäkologischer Betreuung am Tag meiner Geburt in den frühen siebzigern, während mein Vater als guter Privatpatient der ortsansässigen Ärzteschaft bestimmt schon mehrere Luxusreisen finanziert hat, indem er ohne allzuviel Sinn und Verstand alle möglichen Untersuchungen angeboten bekommt und als braver Patient auch durchführen lässt.

Das Vorsorgesystem ist eben so aufgebaut, dass meines Erachtens ein Ungleichgewicht herrscht zwischen den screening-Untersuchungen der Männer und denen der Frauen. Es bereits für Mädchen speziell Sprechstunden in der gynäkologischen Praxis, den viele Mädchen selbstverständlich wahrnehmen. Ferner gibt es den jährlichen Abstrich zur Früherkennung des Zervixkarzinoms und zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr die zweijährliche Einladung zur Mammographie. Selbst die Prophylaxe (Impfung) gegen humane Papillomaviren zur Vorbeugung von HP-assoziierten Tumoren wurde zunächst nur für Mädchen als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen. Warum dem so war, habe ich nicht verstanden.

Für Männer gibt es derzeit kein äquivalent zur gynäkologischen Vorsorge der Frau, dabei gibt es in Abhängigkeit vom jeweiligen Lebensalter auch spezifische Krebserkrankungen, die im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen frühzeitig erkannt werden könnten.

Seit Lance Armstrong weg ist vom Fenster, redet keiner mehr von Hodenkrebs, obwohl dies anders als andere Krebserkrankungen gerade bei jüngeren Männern zwischen 25 und 45 Jahren einen Altersgipfel aufweist. Und darüber muss aufgeklärt und informiert werden. Sicher ist die effektivste Methode zur Früherkennung von Keimzell- und anderen Hodentumoren die regelmäßige Selbstabtastung. Aber: wissen das die jungen Manner auch????
Ähnliches gilt, wie ausführlich dargelegt, für Männer der nächsthöheren Alterskohorte für die Prostatakrebs-Früherkennung.

Ich denke eben, dass das Fehlen einer so selbstverständlichen Vorsorgekultur mit regelmäßigen Praxisbesuche die Hemmschwelle für einen Arztbesuch grundsätzlich erhöht. Das führt dann unter Umständen dazu, dass Mann erst in die Notaufnahme kommt, wenn aus dem bonjour-Tropfen bereits eine manifeste Hodenentzündung geworden ist…kleiner Scherz zwar, aber genau so gesehen, mehrfach. Und nicht etwa, weil die Kerle allesamt indolent wären, sondern weil der Ganz zum Arzt einfach ein viel höherschwelligerer ist, wenn ich erstmal suchen muss, wo ich hingehen kann.

In meinem Umfeld gab es jetzt auch mal Gespräche unter Männern (um die 50), bei denen es um Vorsorge ging und die gestandenen Kerl teilweise echt Angst bekommen haben bei der Vorstellung, sich im Genitalbereich untersuchen zu lassen.
Da kann man als Frau (die sowas ja sei es durch Verhütung, Krebsvorsorge oder Schwangerschaft deutlich häufiger mitmacht) nur mitleidig gucken.
Von daher ist es vielleicht umso wichtiger, früh genug mit Männer-Spezifischen Untersuchungen zu beginnen.

Miss Mika 09.08.2022 13:28

Zitat:

Zitat von trina (Beitrag 1674829)
In meinem Umfeld gab es jetzt auch mal Gespräche unter Männern (um die 50), bei denen es um Vorsorge ging und die gestandenen Kerl teilweise echt Angst bekommen haben bei der Vorstellung, sich im Genitalbereich untersuchen zu lassen.
Da kann man als Frau (die sowas ja sei es durch Verhütung, Krebsvorsorge oder Schwangerschaft deutlich häufiger mitmacht) nur mitleidig gucken.
Von daher ist es vielleicht umso wichtiger, früh genug mit Männer-Spezifischen Untersuchungen zu beginnen.

Da kann ich nur zustimmen. Zum einen bei der Unsicherheit in vielen (nicht allen) männlichen Gesichtern, beim Thema "Geh doch mal zur Vorsorge".
Und zum anderen dabei, dass es sehr wichtig wäre, dass auch Männer mit der Regelmäßigkeit zur Vorsorge zu gehen, aufwachsen und es schon früh als "normal" wahrgenommen wird.

Hinsichtlich der weiblichen Vorsorge eine Frage an svmechow: Du schreibst was vom jährlichen Abstrich. Ist das denn nicht vor 2 Jahren geändert worden, so dass Frau jetzt nur noch alle 3 Jahre zur Vorsorge darf?
Habe sogar letzthin ein Schreiben von meiner Krankenkasse dazu erhalten, in dem stand, dass das total super ist und viel sinnvoller als alle 6 Monate oder alle 12 Monate....denn bei den zeitlich engeren Intervallen gäbe es häufiger Befunde, die vor allem Sorge bereiten aber eigentlich nicht gefährlich sind. Der neue Abstrich alle 3 Jahre sei verlässlicher....
Oder was auch immer...:-((

bergflohtri 09.08.2022 19:56

Zitat:

Zitat von trina (Beitrag 1674829)
In meinem Umfeld gab es jetzt auch mal Gespräche unter Männern (um die 50), bei denen es um Vorsorge ging und die gestandenen Kerl teilweise echt Angst bekommen haben bei der Vorstellung, sich im Genitalbereich untersuchen zu lassen.
Da kann man als Frau (die sowas ja sei es durch Verhütung, Krebsvorsorge oder Schwangerschaft deutlich häufiger mitmacht) nur mitleidig gucken.
Von daher ist es vielleicht umso wichtiger, früh genug mit Männer-Spezifischen Untersuchungen zu beginnen.

- danke dass ihr Euch um unsere Gesundheit so viele Gedanken macht:Huhu:

hanse987 09.08.2022 23:08

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1674813)
jetzt ist es soweit, die telekom schickt mir (55J.) eine sms mit werbung für eine safety-watch:Lachen2: :dresche :Lachanfall:

Die SMS hat mir eine Arbeitskollege heute auch gezeigt. Der ist 53!

TriVet 10.08.2022 08:39

Nicht direkt Ü55, aber doch zwecks Vorsorgeroutine:
Fussballprofi Baumgartl über seinen dabei (rechtzeitig)entdeckten Hodentumor:
https://www.swr.de/sport/fussball/ti...b-global-de-DE

Lucy89 10.08.2022 10:37

Zitat:

Zitat von svmechow (Beitrag 1665314)

Selbst die Prophylaxe (Impfung) gegen humane Papillomaviren zur Vorbeugung von HP-assoziierten Tumoren wurde zunächst nur für Mädchen als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen. Warum dem so war, habe ich nicht verstanden.

Da tut sich hoffentlich bald was. Ich war zuletzt in 2 Projekten zu HPV involviert und eine der Publikationen zielt insbesondere darauf ab, das Thema deutlicher an die Öffentlichkeit zu bringen und eben die Impfung auch für Jungs leichter verfügbar zu machen (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35850111/).

bergflohtri 10.08.2022 11:35

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1674968)
Da tut sich hoffentlich bald was. Ich war zuletzt in 2 Projekten zu HPV involviert und eine der Publikationen zielt insbesondere darauf ab, das Thema deutlicher an die Öffentlichkeit zu bringen und eben die Impfung auch für Jungs leichter verfügbar zu machen (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35850111/).

- macht bestimmt aich Sinn sich als erwachsener Mann gegen HPV impfen zu lassen, abhängig vom sexuellen Risikoverhalten in der Vergangenheit - wenn zurückliegend eine Infektion wahrscheinlich war dann eher weniger

Lucy89 10.08.2022 13:53

Zitat:

Zitat von bergflohtri (Beitrag 1674980)
- macht bestimmt aich Sinn sich als erwachsener Mann gegen HPV impfen zu lassen, abhängig vom sexuellen Risikoverhalten in der Vergangenheit - wenn zurückliegend eine Infektion wahrscheinlich war dann eher weniger

Das denke ich auch. Viele wissen auch offenbar gar nicht, dass HPV-assoziierte Tumore nicht nur Gebärmutterhalskrebs sind, sondern auch Rachen- und Kehlkopfkrebs.

Aber jetzt zurück zum Thema :-D Da kann ich noch nicht mitreden :Cheese:

Lux 29.10.2022 15:26

Um die Natur besser zu erleben… Vögel,Wind, Sonne,Temperatur,Düfte…. bleibe ich beim laufen nach 1 bis 2 km normalerweise stehen. 5 km oder mehr am Stück laufe ich nur im Wettkampf.
Aus Interesse bin ich in den letzten Wochen mal mehr km am Stück durchgelaufen. Dies hatte Schmerzen in der Wade zur Folge.
… kurze, regelmäßige Pausen scheinen mein Weg im Alter zu sein.

uruman 29.10.2022 18:39

Im Winter laufe ich mehr Höhenmeter, so tanke ich kraft dass ich besser in Frühjahr die schnellere Läufe und Wettkämpfe verkrafte

Donnerstag habe ich eine Hügelig Strecke ausgesucht, etwas zu trailig für mich, bin gestolpert und auf Boden gelandet
Vor 20 Jahren hätte das mir nicht passiert

DocTom 30.10.2022 12:13

Zitat:

Zitat von bergflohtri (Beitrag 1674980)
- macht bestimmt aich Sinn sich als erwachsener Mann gegen HPV impfen zu lassen, abhängig vom sexuellen Risikoverhalten in der Vergangenheit - wenn zurückliegend eine Infektion wahrscheinlich war dann eher weniger

Hmm, mal die Hausärztin dazu befragen, was da so schon verfügbar ist...:Blumen:

bergflohtri 30.10.2022 14:29

Ein passender Impfstoff ist sicher verfügbar, muss aber zumindestens in Österreich selbst bezahlt werden. Das Medikament heißt Gardasil 9.
Interessant für ein Arztgespräch ist vermutlich ob eine Immunisierung zum jetzigen Zeitpunkt Sinn macht, also wie wahrscheinlich es ist dass man bereits Virusträger von früheren Sexualkontakten her ist.

svmechow 30.10.2022 19:12

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
https://jamanetwork.com/journals/jam...rticle/2790041

Aus gegebenem Anlass ein erneuter Aufruf an die ganzen Männer da draußen, insbesondere die ü45 und drüber: gehen! Sie! zur! Prostatakrebsvorsorge!!!



Aufgrund einer im Nachgang zurückgezogenen Studie wird in den USA derzeit offiziell keine Empfehlung zum PSA-basierten PCa-screening ausgesprochen. In der Folge kam es zu einem deutlichen Anstieg in der Detektionsrate von bereits metastasierten Prostatakarzinomen.

DocTom 30.10.2022 19:54

Zitat:

Zitat von svmechow (Beitrag 1688721)
...
Aus gegebenem Anlass ein erneuter Aufruf an die ganzen Männer da draußen, insbesondere die ü45 und drüber: gehen! Sie! zur! Prostatakrebsvorsorge!!!...

Ok, PSA lass ich auch gleich mit messen... :Danke:

Beides wahrscheinlich IGEL, but who cares for money if you can gain time?.:Blumen:

FMMT 31.10.2022 08:29

Zitat:

Zitat von svmechow (Beitrag 1688721)
Aus gegebenem Anlass ein erneuter Aufruf an die ganzen Männer da draußen, insbesondere die ü45 und drüber: gehen! Sie! zur! Prostatakrebsvorsorge!!!

Ich hatte mir deinen Aufruf hier:Blumen: zu Herzen genommen und war im Sommer zur Vorsorge, zumal mein Vater mit 89 Jahren mit (nicht an) Prostatakrebs verstarb.
Fast erwartet, wurde bei mir eine vergrößerte Prostata festgestellt, was im Nachhinein auch einige meine Probleme u.a. in Limmer oder Roth, erklärte.
Mein PSA-Wert lag gerade noch im grünen Bereich (3,0 bei Ü55).
Bisher durfte ich Sabal Serrualtum nehmen, zeigte allerdings keine nennenswerte Wirkung.
Ende des Monats bin ich wieder beim Arzt einbestellt. Mal sehen, wie es weiter geht. Jünger wird man wirklich nicht:dresche .

fras13 31.10.2022 09:15

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1688725)
Ok, PSA lass ich auch gleich mit messen... :Danke:

Beides wahrscheinlich IGEL, but who cares for money if you can gain time?.:Blumen:


Meine Beihilfe hat NACH der OP den PSA-Test nicht übernehmen wollen... Es handele sich um eine Vorsorgeuntersuchung, welche nicht erstattet werde. :Lachanfall:

Erst als ich ihnen erklärte, bereits 2019 operiert worden zu sein, haben sie den PS-Test nach Teil der Nachsorge wieder übernommen.

Bei mir sind nun fast 3,5 Jahre nach der Prostatatektomie vergangen, und es ist weiterhin alles gut. Nächste Woche bin ich wieder beim Arzt zum Test.

DocTom 31.10.2022 16:34

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1688760)
Ich ... war im Sommer zur Vorsorge, ...
Fast erwartet, wurde bei mir eine vergrößerte Prostata festgestellt, ...

Die hab ich auch, Urologe misst alle zwei Jahre per Ultraschall. PSA wurde von meinem Urologen bisher aber nicht gemessen.:Huhu:

Helmut S 31.10.2022 17:03

Zitat:

Zitat von svmechow (Beitrag 1688721)
Aus gegebenem Anlass ein erneuter Aufruf an die ganzen Männer da draußen, insbesondere die ü45 und drüber: gehen! Sie! zur! Prostatakrebsvorsorge!!!

Ich war unlängst mal wieder zum Check-up und es wurde auch Ultraschall der Prostata gemacht. Also diese back-door Geschichte. Alles gut. Wie die letzten paarmal auch. Auch Tastbefund war Vorletztens ok. Nach Deinem Post dachte ich mir, googelst mal, wie so ne Vorsorgeuntersuchung „state of the art“ aussieht. Kann ja sein, dass der Arzt (der Jüngste is er nicht mehr) das letzte Update der „Fachkompetenz App“ vor n paar Jahren installiert hat und seitdem nicht mehr.

Beim googeln stoße ich auf diesen Link der Kassenärztlichen Bundesvereinigung: https://www.kbv.de/html/3632.php

Da fragt man sich als Patient ja eigentlich schon. :-((

Vorher war ich sicher, das is ne sinnvolle Sache. Jetzt irgendwie nicht mehr.

bergflohtri 31.10.2022 19:59

Der PSA Wert kann auch durch den Satteldruck beim sportlichen Radfahren der bei einem Sattelmodell ohne ausreichende Aussparung im Dammbereich (wie bei Zb ISM) zu einer Reizung der Prostata führen kann erhöht sein.
Vor der letzten Vorsorgeuntersuchung hat mir der Urologe mindestens 10 Tage Radfahrabstinenz verordnet um den PSA Wert nicht zu verfälschen. Hab ich dann nicht gemacht, denn mit Sätteln kenne ich mich besser aus als er, und der Wert war dann auch nicht erhöht.
Wer aber normalerweise keine Probleme mit Sätteln hat die auf den Damm drücken und die auch verwendet sollte vor einer Vorsorgeuntersuchung darüber nachdenken ob durch den Satteldruck ein falsch erhöhtes Ergebnis vom PSA Wert entstehen kann.

Lux 01.11.2022 06:05

Maximalkrafttraining und Mobilisation

Ich habe letzte Tage den Bestzeit-Podcast von Ralf Scholt und Philip Pflieger entdeckt.
Dort werden in einer Folge die Vorteile von Maximalkrafttraining und Mobilisation mit dem Gast Andreas Klose thematisiert. Andreas betreuut u.a. Olympiateilnehmer.

https://audio.podigee-cdn.net/894921...=feed#t =3671

Mir erscheint dieses Thema (Maximalkraft und Mobilisation) viel zu wenig präsent zu sein, dabei hilft es uns verletzungsfrei zu bleiben... "die Basis von allem"

Feuerrolli69 01.11.2022 17:26

Beim googeln stoße ich auf diesen Link der Kassenärztlichen Bundesvereinigung: https://www.kbv.de/html/3632.php

Da fragt man sich als Patient ja eigentlich schon. :-((

Vorher war ich sicher, das is ne sinnvolle Sache. Jetzt irgendwie nicht mehr.[/quote]

Glück Auf,
Ich ,Mitte 50 wollte eigentlich auch mal ne Hafenrundfahrt machen lassen. Aber ein Bericht vor
kurzem im TV , ließ mich zweifeln u die Leitlinien haben mich darin bestätigt das nicht machen zu lassen.
Warum?
Erstens, ich würde mich (in meiner jetzigen Situation) nicht einer so risikoreichen OP (Impotenz/Inkontinenz) aussetzen.
Zweitens, solange es keine gesicherte Untersuchung gibt, erspare ich mir lieber die mutmaßlichen Ursachen einer negativen Diagnose.
Das ist meine ganz persönliche Meinung, ja es gab intensive Gespräche mit meiner Frau, aber sie akzeptiert z.Z meinen Standpunkt. Wie es in der Zukunft aussieht u wie sich meine Meinung ändert weiß ich nicht. Das lass ich auf mich zukommen.
Bleibt gesund!
Gruß Rolli


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