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keko# 25.04.2022 09:48

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1657012)
Die stellt den Bundeskanzler (ich lese Linke mal nicht im Sinne dieser einen Partei, die sich gerade selbst zerlegt, sondern eher eben „links“ wie früher - war jetzt nicht gut formuliert, sry).
Und ja: so eine Entwicklung ist auch in Deutschland möglich….
m.

Mein Vater, als einfacher Arbeiter, hat noch leidenschaftlich die SPD verteidigt. Ich habe das letzte Mal 1998 aus Überzeugung die SPD gewählt. Irgendwann bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass es nicht nur quasi egal ist, wen ich von den etablierten Parteien wähle, sondern dieser Zustand gewollt ist. Ich wähle seit Jahren nur noch, um Schlimmeres zu vermeiden. Rotiere mit meiner Stimme umher. Scheinbar haben das in Frankreich gestern auch viele Franzosen gemacht. Ganz ähnlich hat in den USA Biden von Trump profitiert.

TriVet 25.04.2022 10:10

Meines Erachtens hat sich die SPD insofern überholt und quasi selbst abgeschafft, als sie die eigentlichen Ziele (aus der Zeit vor/um die Jahrhundertwende 1900) mehr oder weniger alle erreicht hat, als da wären die Arbeiter den Angestellten gleich zu stellen, Gewerkschaften und MItbestimmung, Urlaubsanspruch und Krankengeldfortzahlung etc.pp.

MattF 25.04.2022 10:38

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1657020)
Meines Erachtens hat sich die SPD insofern überholt und quasi selbst abgeschafft, als sie die eigentlichen Ziele (aus der Zeit vor/um die Jahrhundertwende 1900) mehr oder weniger alle erreicht hat, als da wären die Arbeiter den Angestellten gleich zu stellen, Gewerkschaften und MItbestimmung, Urlaubsanspruch und Krankengeldfortzahlung etc.pp.

Das versuchen uns natürlich insbesondere die (Neo'Liberalen einzureden, dass die Klassenfrage gelöst wäre. Das ist aber ganz offensichtlich nicht der Fall :Huhu:

keko# 25.04.2022 11:03

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1657020)
Meines Erachtens hat sich die SPD insofern überholt und quasi selbst abgeschafft, als sie die eigentlichen Ziele (aus der Zeit vor/um die Jahrhundertwende 1900) mehr oder weniger alle erreicht hat, als da wären die Arbeiter den Angestellten gleich zu stellen, Gewerkschaften und MItbestimmung, Urlaubsanspruch und Krankengeldfortzahlung etc.pp.

Soziale und linke Themen gibt es genug, sie werden nur nicht angefasst und dargestellt. In den letzten beiden Jahren war Corona allgegenwärtig und nun wird es wohl erst mal der Ukraine-Krieg bleiben.
Fast schon sensationell, dass z.B. die Inflation nur ein Randthema ist. Da kommt dann gern mal der Hinweis, dass es uns doch im Vergleich zu anderen Menschen sehr gut geht und das Thema hat sich erledigt.

Schwarzfahrer 25.04.2022 11:43

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1657029)
Fast schon sensationell, dass z.B. die Inflation nur ein Randthema ist. Da kommt dann gern mal der Hinweis, dass es uns doch im Vergleich zu anderen Menschen sehr gut geht und das Thema hat sich erledigt.

Das ist ein beliebtes Totschlagargument, um sich als Politiker um ein Problem zu drücken. Nur beseitigt dieses Argument die Schwierigkeiten für die betroffenen Menschen nicht.
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1657029)
Soziale und linke Themen gibt es genug, sie werden nur nicht angefasst und dargestellt.

Die sozialen Themen gibt es tatsächlich reichlich, allerdings oft sehr gruppenspezifisch - und viele der problembehafteten Gruppen haben keine öffentlichkeitswirksame Vertretung über die "Blase" der betroffenen Gruppe hinaus; bestenfalls werden Stichworte in die mediale Runde geworfen wie "Minijobs", "Teilzeit", "Pflege", "Inklusion", ohne in die Details der Probleme zu gehen. Schließlich hat die große Mehrheit kein Minijob, braucht keine Pflege, hat keinen Behinderten in der Familie, etc., also interessiert sich für jedes Thema nur eine begrenzte Gruppe. Da gibt es auch wenig politischen Ruhm (oder neue Stimmen) zu ernten, wenn man sich darein vertieft, und die Probleme einer einzelnen Gruppe löst. Dafür setzen dann solche wenig beachtete Gruppen gerne ihre Hoffnung in die, die die etablierten herausfordern, wie in Frankreich bei Melenchon oder LePen.

TriVet 25.04.2022 11:56

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1657024)
Das versuchen uns natürlich insbesondere die (Neo'Liberalen einzureden, dass die Klassenfrage gelöst wäre. Das ist aber ganz offensichtlich nicht der Fall :Huhu:

Ich für meinen Fall sprach nur von der SPD, nicht von einer Klassenfrage allgemein.

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1657029)
Soziale und linke Themen gibt es genug, sie werden nur nicht angefasst und dargestellt.

Stimme ich komplett zu.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1657034)
Die sozialen Themen gibt es tatsächlich reichlich, allerdings oft sehr gruppenspezifisch - und viele der problembehafteten Gruppen haben keine öffentlichkeitswirksame Vertretung über die "Blase" der betroffenen Gruppe hinaus; bestenfalls werden Stichworte in die mediale Runde geworfen wie "Minijobs", "Teilzeit", "Pflege", "Inklusion", ohne in die Details der Probleme zu gehen. Schließlich hat die große Mehrheit kein Minijob, braucht keine Pflege, hat keinen Behinderten in der Familie, etc., also interessiert sich für jedes Thema nur eine begrenzte Gruppe. Da gibt es auch wenig politischen Ruhm (oder neue Stimmen) zu ernten, wenn man sich darein vertieft, und die Probleme einer einzelnen Gruppe löst. Dafür setzen dann solche wenig beachtete Gruppen gerne ihre Hoffnung in die, die die etablierten herausfordern, wie in Frankreich bei Melenchon oder LePen.

Gut zusammengefasst, denke ich.

MattF 25.04.2022 13:22

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1657034)
Die sozialen Themen gibt es tatsächlich reichlich, allerdings oft sehr gruppenspezifisch - und viele der problembehafteten Gruppen haben keine öffentlichkeitswirksame Vertretung über die "Blase" der betroffenen Gruppe hinaus; bestenfalls werden Stichworte in die mediale Runde geworfen wie "Minijobs", "Teilzeit", "Pflege", "Inklusion", ohne in die Details der Probleme zu gehen. Schließlich hat die große Mehrheit kein Minijob, braucht keine Pflege, hat keinen Behinderten in der Familie, etc., also interessiert sich für jedes Thema nur eine begrenzte Gruppe. Da gibt es auch wenig politischen Ruhm (oder neue Stimmen) zu ernten, wenn man sich darein vertieft, und die Probleme einer einzelnen Gruppe löst. Dafür setzen dann solche wenig beachtete Gruppen gerne ihre Hoffnung in die, die die etablierten herausfordern, wie in Frankreich bei Melenchon oder LePen.


Zur Lösung dieses Dilemmas gab es in der linken Bewegung den Begriff Solidarität.

Das Verständnis davon ist vielen abhanden gekommen, weil diese ganzen Fragen auch nicht mehr als Klassenfragen, sondern wie du ganz richtig sagst, als Gruppenfragen als Problem kleiner Communitys usw. dagestellt werden.

Es wird auch oft gesagt jungen Menschen wollen sich zwar gerne engagieren aber für begrenzte Themen, sie wollen nicht in Parteien und Gewerkschaften eintreten um diese Themen zu bearbeiten, weil sie sich da zu gebunden fühlen.

Diese gruppenüberschreitende Bindungen hin zu einer kritischen Masse, braucht es aber um wirklich etwas zu erreichen und zu verändern.

Schwarzfahrer 25.04.2022 13:45

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1657048)
Zur Lösung dieses Dilemmas gab es in der linken Bewegung den Begriff Solidarität.

Als Lösung sehe ich den Begriff nicht, dafür ist es zu diffus, und auch zu oft mißbraucht; bestenfalls kann es eine Motivationshilfe sein. Es können nicht alle SPD-ler mit allen benachteiligten Gruppen solidarisch sein, und für alle gleich energisch eintreten. Der Begriff hat nur damals etwas mehr als Propagandawert gehabt, als man noch für eine Arbeiterklasse eingetreten ist, die einen hohen zweistelligen Prozentsatz der Gesellschaft umfaßt hat.
Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1657048)
Diese gruppenüberschreitende Bindungen hin zu einer kritischen Masse, braucht es aber um wirklich etwas zu erreichen und zu verändern.

Ich sehe aber keine gruppenüberschreitende Bindung, da die geimeinsamen Interessen und Anliegen dieser Gruppen fehlen, und u.U. sogar gegeneinander konkurrieren (z.B. Behinderte, Langzeitarbeitslose, Alleinerziehende, Menschen mit zu geringen Renten - konkurrieren alle um die begrenzten Sozialtöpfe und jede Gruppe hat völlig andere Randbedingungen und Anforderungen - gemeinsam ist nur, daß jede sich für am Bedürftigsten sieht). Dazu kommen Behörden, die statt alles als eine Klammer zusammenzufassen durch unklare Kompetenzzuordnungen die Möglichkeit haben, die Bedürftigen immer an die andere Behörde zu verweisen (ich sehe gerade die extreme Komplexität der Finanzierung des ambulant betreuten Wohnprojekts, wo mein geistig behinderter Sohn einziehen soll). Zwar wurde von Schröder damals ein guter Schritt unternommen, verschiedene Sozialleistungen in eine Behörde zu bündeln, aber ein wirklich transparentes System, das soziale Hilfen bündelt, und damit ein Ansatz gruppenüberschreitender Bindung wäre, ist noch bei weitem nicht erreicht (oder entwickelt es sich gerade wieder auseinander?)

kiwii 25.04.2022 18:12

[quote=TriVet;1657003]Ziemlich sicher.
Auch seine Äußerungen zu Impfgegnern wurden ihm nicht verziehen, das "Duchkärchern" der Vororte genausowenig.
Außerdem ist mE "der Franzose" aus Prinzip gerne mal dagegen!.


Der O-Ton des "Durchkärcherns" kam aber damals von Sarkozy. Ob Macron so doof war, das in diesem Wahlkampf zu wiederholen, habe ich allerdings nicht mitbekommen.
Macron hat sich beim plumpen Versuch, sich als Monarch wie der Pöbel zu äußern, zweifelsohne mit emmerder verewigt, da hast du Recht.

MattF 25.04.2022 18:25

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1657055)
Ich sehe aber keine gruppenüberschreitende Bindung, da die geimeinsamen Interessen und Anliegen dieser Gruppen fehlen, und u.U. sogar gegeneinander konkurrieren (z.B. Behinderte, Langzeitarbeitslose, Alleinerziehende, Menschen mit zu geringen Renten - konkurrieren alle um die begrenzten Sozialtöpfe und jede Gruppe hat völlig andere Randbedingungen und Anforderungen - gemeinsam ist nur, daß jede sich für am Bedürftigsten sieht)

Du hast das Dilemma erkannt, was wäre deine Lösung, wenn nicht Solidarität und Zusammenarbeit aller Benachteiligten und sich nicht gegeneinander ausspielen lassen?

Schwarzfahrer 25.04.2022 21:17

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1657094)
Du hast das Dilemma erkannt, was wäre deine Lösung, wenn nicht Solidarität und Zusammenarbeit aller Benachteiligten und sich nicht gegeneinander ausspielen lassen?

Ich habe sicher nicht "die Lösung". Ich glaube auch nicht daran, daß eine Zusammenarbeit von beliebigen, sehr unterschiedlichen Interessengruppen hilfreich ist.

Wenn ich aber so direkt herausgefordert werde, versuche ich mal, ein paar Gedanken dazu zu entwickeln.

Was ich mir als hilfreich vorstellen kann, wäre z.B. eine Änderung der Motivationslage von Politik bzw. Politikern in Entscheidungspositionen, was aber nicht ohne eine drastische Einschränkung der Macht der Parteiführungen gehen dürfte. Solange das Durchsetzen von Parteiprogrammen, Koalitionsverträgen und Wiederwahl der Partei im Vordergrund steht, gibt es keine Motivation, sich um kleine, nicht wahl-mächtige Gruppen ernsthaft zu kümmern; die medial-global großen Themen bringen Ruhm und Umfragewerte, nicht Hilfe für Behinderte oder für Alleinerziehende.
Wenn Abgeordnete bzw. ihre Karriere am engsten mit den Stimmen ihres Wahlbezirks verknüpft ist, statt mit Listenplätzen und Parteinetzwerken, hätten auch kleinere Interessengruppen leichter Zugang zu einem Politiker, der ihnen zuhört und für sie aktiv wird (z.B. weil dann "Lobbyarbeit" für diese Gruppen einfacher wäre; so mancher Sozialarbeiter könnte umsatteln, und die jeweiligen Abgeordneten bearbeiten). Eine solche Änderung der Motivationslage braucht natürlich eine Änderung des Partei- und Wahlsystems (habe ich anderswo schon angedeutet).

Andererseits braucht ein solcher Wandel auch eine mediale Unterstützung. Solange die Wichtigkeit eines Themas mehr durch jeweilige Hypes, Zeitgeist und "Haltung" (also politischer Verortung) bestimmt wird, als durch konkrete, existenzielle Probleme kleiner aber relevanter Minderheiten, bleiben letztere Anliegen öfter auf der Strecke. Druck seitens der Medien scheint eine der größten Motivatoren für Politiker zu sein. Wie wäre es mit Quoten für Interessengruppen in Zeitungsredaktionen, wenn doch heutzutage Quoten so gerne als Lösung für Ungerechtigkeiten gesehen werden? Diversität von Meinungen und Interessen in den Redaktionen und im Parlament halte ich für hilfreicher, als Diversität von Herkunft, Hautfarbe oder Geschlecht.

Alles grobe unausgegorene Erstgedanken. Sollte ich mich je zum Kanzler wählen lassen wollen, kann ich die Details ausarbeiten. :Cheese:

Mitsuha 04.05.2022 13:39

Wir regen uns über die Rückständigkeit in Russland auf, aber die USA macht gerade einen Meilenstein in Richtung Rückständigkeit. Okay, der Meilenstein wurde jahrelang peu-a-peu vorbereitet, so dass es nicht überrascht, aber genau das ist die Welt: überrascht, wie rückständig die USA sich geben.

Andererseits gibts genug Leute, die die USA für dieses erzkonservative Verhalten bejubeln.

*kopfschüttel*

Stefan 04.05.2022 13:45

Zitat:

Zitat von Mitsuha (Beitrag 1658599)
Wir regen uns über die Rückständigkeit in Russland auf, aber die USA macht gerade einen Meilenstein in Richtung Rückständigkeit.

Im Gegensatz zum Überfall Russlands auf die Ukraine ist das US-Abtreibungsrecht aber Innenpolitik.

Mitsuha 04.05.2022 13:51

Man stelle sich die aktuelle Situation mit einem Präsidenten Trump vor :Ertrinken:

qbz 07.05.2022 23:32

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1657016)
Mal die Nationalratswahlen abwarten und wieviel Stimmen da die "neue Linke" La France insoumise holt. Das Ergebnis könnte Macron ein neoliberales "Durchregieren" deutlich erschweren.


Die Linken haben in Frankreich einen grosssen Schritt für eine erfolgreiche Nationalratswahl im Juni gemacht.
Zitat:

Der Zusammenschluss des zersplitterten linken Lagers ist historisch und könnte Macron gefährlich werden. Denn dieser braucht eine Mehrheit in der Nationalversammlung, um seine Vorhaben umzusetzen. Auch wenn er derzeit gemeinsam mit anderen Mitte-Parteien über eine solide Mehrheit verfügt und der gewählte Präsident seit 2002 immer auch die Mehrheit im Parlament holte, dürften Macron Frust und Enttäuschung über seine erste Amtszeit Stimmen kosten.

Das linke Lager hofft, mit ihrem Bündnis Nouvelle Union Populaire Écologique et Sociale (NUPES) selbst eine Mehrheit zu holen. Der Zusammenschluss ist wichtig, da kleine Parteien alleine wegen des Mehrheitswahlrechts nur geringe Chancen haben, Stimmkreise zu gewinnen. Sollte das Bündnis die Parlamentsmehrheit holen, wäre Macron faktisch gezwungen einen Premier aus ihren Reihen zu ernennen. Laut den getroffenen Vereinbarungen zwischen den linken Parteien sollte dies dann Mélenchon sein.

keko# 30.05.2022 13:27

Ich hänge das mal hier rein, weil es ja nicht nur Deutschland betrifft:

ZDF: Sorge vor anhaltender Teuerung: Inflation, kommt das dicke Ende erst noch?

merz 30.05.2022 14:19

Gutes Thema, wundert mich dass es noch keinen eigenen thread hat.

Wird vermutlich noch heftiger, ist für mich eine eindeutige Kriegsfolge.
Die Sache mit der Lohn-Preis-Spirale wird noch ein richtiges Thema.
Insgesamt sozial äusserst schwierig und politisch schlecht zu dämpfen.

m.

Schwarzfahrer 30.05.2022 15:18

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1662875)
...wundert mich dass es noch keinen eigenen thread hat.

Ich kann mir vorstellen, daß für viele hier im Forum die Teuerung zwar schmerzhaft ist, aber noch im Rahmen des Verkraftbaren, da die meisten eher zu den besser Verdienenden gehören. Da sind halt noch Reserven drin, bzw. man kann durch Konsumeinschränkung etwas dämpfen (weniger Autofahren, weniger Heizen, Lebensmittel im Angebot kaufen, ...). Das geht bei Waren/Sachgütern gut, die. Dienstleistungen sind (noch) nicht so kraß angestiegen (Friseur, Stundensatz Handwerker, Restaurant ...). Ich fürchte, sobald diese auf Grund der Inflation, Energiekosten, etc. mit anziehen, wird es richtig problematisch, da dann Konsumverzicht auch für die Anbieter existenziell wird.

qbz 30.05.2022 15:47

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1662875)
Gutes Thema, wundert mich dass es noch keinen eigenen thread hat.

Wird vermutlich noch heftiger, ist für mich eine eindeutige Kriegsfolge.
Die Sache mit der Lohn-Preis-Spirale wird noch ein richtiges Thema.
Insgesamt sozial äusserst schwierig und politisch schlecht zu dämpfen.

m.

Die Inflation begann schon in den Monaten des vorhergehenden Jahres in Deutschland und in zahlreichen europäischen Staaten sowie in der Türkei mit extrem starken Preissteigerungen.

Gründe für Deutschland führen die Ökonomen auf Lieferkettenprobleme, die Verknappung von Güter (---> Preise steigen), China-Corona, Deglobalisierung, EZB-Politik, Energiepreise, Immobilienblase, zukünftige sich daraus ergebende Lohn-Preisspirale, zurück. Der Ukrainekrieg verschärft das noch durch die Energie- und Düngemittelpreise (akute Energiekrise!) und die Aufrüstung. Ich verfolge das Thema Inflation seit 2021 und spez. auch die kontroversen Ökonomie-Diskussionen über die EZB-Politik bezüglich der Zinsen und Anleihenkäufe unter den bürgerlich-liberalen Wirtschaftsökonomen.

Vortrag von Hans Werner Sinn, Dezember 2021: Kommt jetzt die Inflation? Viele Ökonomen sagen, die seit einiger Zeit steigenden Preise beruhten auf Sondereffekten wie Lieferkettenproblemen oder Nachholeffekten, die durch die Pandemie bedingt sind. Die Inflationsraten würden 2022 wieder zurückgehen. Allerdings sprechen zahlreiche Indikatoren eine andere Sprache. Der Anstieg ist der höchste seit 50 Jahren, als der erste Ölpreisschock die Welt erschütterte. Die aktuelle Steigerung könnte der Beginn einer anhaltenden Stagflation sein. Welche Einflussfaktoren treiben die Entwicklung heute und künftig? Welche Möglichkeiten hat die EZB gegenzusteuern?

Meines Erachtens wurde und wird das Thema medial absichtlich randständig behandelt, weil man sich vor Lohnsteigerungen fürchtet. Die Lohnabhängigen müssen Lohnforderungen um die 10 % stellen, um nach den Tarifverhandlungen überhaupt den Reallohnverlust auszugleichen sowie noch eine Steuerreform verlangen, damit die Steuerprogression bei niedrigen Einkommen nicht einen Teil wieder einkassiert.
https://www.freitag.de/autoren/der-f...ist-falsch-ist

Auf die hohen Staatsschulden wirken sich niedrige Leitzinsen und hohe Inflation (Geld- = Schuldenentwertung) ideal aus, deswegen passiert nichts Wirksames im Euroraum.

Stefan 30.05.2022 16:14

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1662890)
..Die Lohnabhängigen müssen Lohnforderungen um die 10 % stellen, um nach den Tarifverhandlungen überhaupt den Reallohnverlust auszugleichen sowie noch eine Steuerreform verlangen, damit die Steuerprogression bei niedrigen Einkommen einen Teil wieder einkassiert. ...

10% mehr Lohn müssen dann aber auch von irgendwem bezahlt werden und nicht alle Firmen schwimmen im Geld.

qbz 30.05.2022 16:31

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1662894)
10% mehr Lohn müssen dann aber auch von irgendwem bezahlt werden und nicht alle Firmen schwimmen im Geld.

Bei 10 % Forderungen, von denen ich sprach, kommen nach den Verhandlungen vielleicht maximal 6 % raus, das läge in DE 1,9 % unter der Inflationsrate von 7,9 % im Mai 2022. (die Bedeutung der Sockelbeträge für untere Lohngruppen und die anteilige Beteiligung am Wachstum sowie die Erhöhung von Mindestlohn, Hartz IV und Renten mal weggelassen.)

Eine andere Möglichkeit haben die Lohnabhängigen nicht, um Reallohnverluste zu verhindern. Man könnte die Löhne auch inflationsabhängig indexieren und automatisch anpassen um 7 % aktuell. 1974 erreichte übrigens der Öffentlichen Dienst nach Streik 11 % mehr Lohn. In der Zeit waren deutlich mehr Lohnabhängige organisiert. Das wäre wieder sinnvoll.

Die CH ist ja jetzt bisher nicht davon betroffen, aus verschiedenen Gründen.

keko# 30.05.2022 16:33

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1662894)
10% mehr Lohn müssen dann aber auch von irgendwem bezahlt werden und nicht alle Firmen schwimmen im Geld.

Firmen werden sagen, dass man in diesen schwierigen Zeiten keine Lohnerhöhungen geben kann.

Immerhin fand ich in meiner Tageszeitzung zuletzt echte Kritik am Platzhirsch Daimler, der mächtig Dividenden ausschüttet und Kurzarbeit gerne annahm. Die Produktepallette richtet man nach China aus: Elektromotoren, Luxusklasse mit vielen Gimmicks. Entspricht einer starken Abhängigkeit von China.

keko# 30.05.2022 16:40

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1662901)
...
Eine andere Möglichkeit haben die Lohnabhängigen nicht, um Reallohnverluste zu verhindern. ...

..

Mehr arbeiten! Die Zahl der abhängig Beschäftigten mir Zweitjob steigt.

qbz 30.05.2022 16:47

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1662905)
Mehr arbeiten! Die Zahl der abhängig Beschäftigten mir Zweitjob steigt.

Okay. Ändert aber nichts am sinkenden realen Wert des Lohnes.:)

Und wäre gesamtwirtschaftlich für die Lohnabhängigen kontraproduktiv. Weniger Arbeitskräfte (Arbeitszeit) insgesamt ergäbe höhere Löhne.

twsued 30.05.2022 19:03

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1662903)

Immerhin fand ich in meiner Tageszeitzung zuletzt echte Kritik am Platzhirsch Daimler, der mächtig Dividenden ausschüttet und Kurzarbeit gerne annahm. Die Produktepallette richtet man nach China aus: Elektromotoren, Luxusklasse mit vielen Gimmicks. Entspricht einer starken Abhängigkeit von China.

Was hat Daimler oder seine Mitarbeiter dir getan, das Du ständig gegen die schießt?

Mir kommt es so vor, als wenn da großer Neid herrscht

TobiBi 30.05.2022 20:06

Zitat:

Zitat von twsued (Beitrag 1662923)
Was hat Daimler oder seine Mitarbeiter dir getan, das Du ständig gegen die schießt?

Mir kommt es so vor, als wenn da großer Neid herrscht

Aber er hat doch recht. Meiner Meinung nach moralisch sehr bedenklich: Rekorddividende ausschütten und gleichzeitig Kurzarbeitergeld vom Statt einsacken.

twsued 30.05.2022 20:23

Zitat:

Zitat von TobiBi (Beitrag 1662934)
Aber er hat doch recht. Meiner Meinung nach moralisch sehr bedenklich: Rekorddividende ausschütten und gleichzeitig Kurzarbeitergeld vom Statt einsacken.

Und was hat das mit der Inflation zu tun?

merz 30.05.2022 21:12

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1662890)
Die Inflation begann schon in den Monaten des vorhergehenden Jahres in Deutschland und in zahlreichen europäischen Staaten sowie in der Türkei mit extrem starken Preissteigerungen.

Gründe für Deutschland führen die Ökonomen auf Lieferkettenprobleme, die Verknappung von Güter (---> Preise steigen), China-Corona, Deglobalisierung, EZB-Politik, Energiepreise, Immobilienblase, zukünftige sich daraus ergebende Lohn-Preisspirale, zurück. Der Ukrainekrieg verschärft das noch durch die Energie- und Düngemittelpreise (akute Energiekrise!) und die Aufrüstung.

Okay, aber der kicker nach oben ist in DE der Anstieg der Energiepreise, eindeutige Ursache der russische Angriffskrieg, der jetzt durch die ganze Produktionskette läuft.
So sehr ich dann zweistellige Lohnanpassungen verstehen kann, so sehr leuchtet mir als Laie ein, dass das die Sache ggf. nur schlimmer macht

DE-Daten: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pr...2_196_611.html

m.

qbz 30.05.2022 21:27

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1662954)
Okay, aber der kicker nach oben ist in DE der Anstieg der Energiepreise, eindeutige Ursache der russische Angriffskrieg, der jetzt durch die ganze Produktionskette läuft.
So sehr ich dann zweistellige Lohnanpassungen verstehen kann, so sehr leuchtet mir als Laie ein, dass das die Sache ggf. nur schlimmer macht

DE-Daten: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pr...2_196_611.html

m.

Ich habe eben mal nachgeschaut: Google meint: Im Dezember 2021 lag die Inflationsrate − gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – bei +5,3 %. Sie erreichte damit am Jahresende den höchsten Stand im Jahr 2021"
"Die Inflationsrate in Deutschland − gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – lag im Februar 2022 bei +5,1 % und bleibt damit auf einem hhttps://www.destatis.de/DE/Presse/Pr...2_057_611.htmlohen Stand. Im Januar 2022 hatte sie noch bei +4,9 % gelegen im Vergleich zum Vorjahr." Also ca. 2-3 % Inflation gehen auf die Sanktionen, wenn der VIP jetzt im Mai bei 7,9 % liegt. (Und das immer noch bei Negativzinsen und Verwahrentgelt.) . Es ging schon ab Herbst 2021 eine deutliche Treppenstufe hoch.

Die IG-Metall verlangt 8,2 %, ab 1. Juni Streik. Um keinen Reallohnverlust zu erleiden, braucht es in der Tat eine 10 % Forderung.

merz 30.05.2022 21:42

Das die Preise schon vorher gestiegen sind: unbenommen.

Was wäre jetzt eine vernünftige Lohn/Gehaltspolitik? - das der Konflikt im Tarifbereich kommt, ist wohl eindeutig.

m.

qbz 30.05.2022 21:54

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1662973)
Das die Preise schon vorher gestiegen sind: unbenommen.

Was wäre jetzt eine vernünftige Lohn/Gehaltspolitik? - das der Konflikt im Tarifbereich kommt, ist wohl eindeutig.

m.

Hier noch die Inflationsmitteilung von Januar 2022 als Vergleich: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pr...2_057_611.html .

Faire Löhne setzen sich aus den drei Bestandteilen zusammen: Ausgleich für die zurückliegenden Inflation bzw. Ausgleich für den schon vorhandenen Reallohnverlust, überall da wo die Gewerkschaften viel zu lange Tariflaufzeiten vereinbart haben + Inflationsausgleich für den neuen Tarifvertrag mit kurzer Laufzeit (maximal 1 Jahr) + Produktivitätsanteil. Wo die Gewinnmargen das nicht hergeben, verhandeln die Gewerkschaften manchmal für einen Lohnanteil auch kürzere Arbeitseiten als Ausgleich.

Ökonomisch bedeuten IMHO sinkende Reallöhne Kaufkraftverlust, was die Rezessionsgefahren erhöht bzw. das Stagflationsrisiko.

Weiter:
* Steuerreform, damit höhere Löhne nicht in die Progression kommen.
* deutliche Leitzinserhöhungen
* sozialer Ausgleich für alle niedrigen Einkommen bei Heizung, Strom, Mobilität.

merz 30.05.2022 22:02

Das simplistischeLohn/Preis-Spiralen Argument läuft ja so: höhere Löhne treiben wieder die Preise, damit kein Kaufkraftausgleich - läuft dass deswegen nicht weil der Tarifbereich zu gering ist?

m.

keko# 30.05.2022 22:13

Zitat:

Zitat von twsued (Beitrag 1662923)
Was hat Daimler oder seine Mitarbeiter dir getan, das Du ständig gegen die schießt?

Mir kommt es so vor, als wenn da großer Neid herrscht

Was ich geschrieben habe, sind alte Hüte. Erwähnenswert leidiglich, weil es meine Tageszeitung schreibt, die sich i.d.R. mit Kritik an Daimler zurückhält.

Zum Neid: dass ich seit 25 Jahre hier wohne und einen relativ sicheren Job habe, verdanke ich Daimler&Co. Dass ich in diesem beschaulichen Vorort bequem lebe, ebenso. Diesen Vorort gäbe es ohne Daimler&Co so überhaupt nicht. Dass man froh sein kann, dass Daimler hier vor Ort investiert und nicht nur sonstwo, habe ich gefühlt 100x bereits erwähnt. Das hält mich nicht davon ab, das eine oder andere zu kritisieren.

qbz 30.05.2022 22:16

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1662978)
Das simplistischeLohn/Preis-Spiralen Argument läuft ja so: höhere Löhne treiben wieder die Preise, damit kein Kaufkraftausgleich - läuft dass deswegen nicht weil der Tarifbereich zu gering ist?

m.

Wenn die Gewerkschaften einen rückwirkenden Inflationsausgleich in die Forderung einrechnen, bleiben die Realllöhne nicht zurück, höchtens zeitweilig bis zur Anpassung. Es hängt allein vom Kräfteverhältnis zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden ab, ob das gelingt. Da in den letzten beiden Jahrzehnten die Gewerkschaften deutlich Mitglieder verloren haben und in Deutschland diese nicht mehr streikerfahren sind, also relativ schwach sind, hängen die Löhne der Inflation jetzt schon hinter her.

Man kann bis jetzt nicht von einer schon wirkenden (nur befürchteten) "Lohn-Preis-Spirale" reden und es ist fraglich, ob es wegen der Schwäche der Gewerkschaften überhaupt dazu kommt.

keko# 30.05.2022 22:20

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1662908)
Okay. Ändert aber nichts am sinkenden realen Wert des Lohnes.:)

..

Ja, die Lohnerhöhungen der letzten Jahre waren für die Meisten meist bescheiden, die Inflation zum Glück ebenso. Jetzt kommt eine saftige Inflation hinzu. Wohl dem, der einen Puffer hat. Meines Wissen haben diesen viele Mitmenschen nicht.

Trimichi 01.06.2022 12:20

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1662983)
Ja, die Lohnerhöhungen der letzten Jahre waren für die Meisten meist bescheiden, die Inflation zum Glück ebenso. Jetzt kommt eine saftige Inflation hinzu. Wohl dem, der einen Puffer hat. Meines Wissen haben diesen viele Mitmenschen nicht.

Allerdings sieht es Anno 2022 und auch Anno 2023 ganz günstig für die Rentnerinnen und Rentner aus.

Du kannst mal Rentenerhöhung 2022 und auch Rentenerhöhung 2023 googeln. Mir wird angezeigt, dass ich ab Juli 6,12% mehr Rente erhalte (sattes Plus), für 2023 ist 4,9% Rentenerhöhung im Westen und 5,7% im Osten geplant. Derzeit beträgt der Zins 1,37% auf festverzinsliche Wertpapiere bei einem Anlagezeitraum auf 30 Jahre (heutige Tageszeitung, Börsenteil). Rechne ich alles zusammen, so habe ich wohl bei einer Inflation von circa 10% netto 5% weniger in der Tasche. Es kann natürlich sein, dass mir meine wohlverdiente Rente gestrichen wird. Natürlich nicht vollständig, von daher ist das mit dem Puffer so eine Sache. Bei 0,02% Verzinsung auf dem Bankkonto bekomme ich nun eine Maigrati auf mein Festgeld, wenn man so möchte, über 0,4% über die letzten drei Jahre, welche Anfang September überwiesen wird, und so möchte ich als Rentner nicht klagen müssen. Letztendlich kann es aber sein, dass ich mein Mittelstandsloft aufgeben muss, und ich müsste dann bei einem Kumpel in der Einliegerwohnung für 450,- EUR Monatsmiete einziehen. Und zudem einen Mini-Job als Haustechniker annehmen bei der Us-Army.

Letztlich wird wohl die Niedrigverzinsung anhalten und zugleich die Inflation ansteigen. So gesehen trifft es wieder die Ärmeren, ich zum Beispiel bekomme weniger Rente als ein ukrainischer Kriegsflüchtling monatlich als Existenzsicherung hierzulande. D.h., dass ich weniger Einkommen habe als das Existenzminimum.

Das ist mir aber egal, da ja die Renten sicher sind.

qbz 01.06.2022 12:28

Rentner erhalten keine Energiepauschale von 300.- Euro, bei einer durchschnittlichen Rente von ca. 100.-.

Trimichi 01.06.2022 13:02

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1663303)
Rentner erhalten keine Energiepauschale von 300.- Euro, bei einer durchschnittlichen Rente von ca. 100.-.

Ja, danke für die Info.

Hatten wir schon, dass ich doch mit 300,- EUR rechnen kann als Energiepauschale. Soweit ich weis, sollen alle wegen der gestiegenen Energiekosten 50,- EUR extra bekommen. Auch das ist mir erstmalig wurscht, weil ich ja in meinen Lieblingswald Totholz und Astholz sammeln darf, zumal der Wald angeblich der Firma Diehl gehört. Das weis ich aber nicht sicher, aber ich habe ja beim Förster gearbeitet für 15,- DM Stundenlohn als Jugendlicher, und mir somit meine erste Stereoanlage selbst verdient. Astholz sammeln ist nicht verboten, noch nicht, Totholz (z.B. wegen Käferbefall) sägen bedarf jedoch der Einwilligung des Hausmeisters im Normalfall, falls es sich um staatlichen Wald handelt. Der ist ein Grieche, und hat mir erlaubt, im Staatswald Käferholz zu sägen und abzutransportieren. Der Brennwert ist zwar niedrig, aber das macht mir noch nichts aus, zumal ich ja in einen Radanhänger bei REWE online erhältlich investiert hatte, so dass ich dieses Totholz durchaus wirtschaftlich und ökologisch nachhaltig verwerten darf. Momentan ist das Problem die Sache mit dem Speiseöl, ich bevorzuge Rapsöl als Betriebs- und Brennstoff für Motorsägen. 2 Paar Handschuhe habe ich bereits von meinem Job als Baumpfleger und Gärtner kostenlos erhalten. Außerdem ein kostenloses Paar Handschuhe, falls es darum geht, Solarzellen oder Röhrenkollektoren zu montieren oder auszutauschen, welche hitzefest sind.

Es kann also durchaus sein, dass ich doch eine Energiepauschale erhalte, weil ich ja über 100,- EUR Rente monatlich bekomme. Von diesem "Rentnerbonus" würde ich mir eine Kettensäge der Firma STIHL kaufen und in eine Spaltaxt der Marke FISKARS investieren.

Oder eben in ein Verlängerungskabel, so dass ich dann mit der Elektrosäge im Wald zu Werke gehen könnte.

TriVet 20.06.2022 15:34

Während Frankreich neue Verhältnisse gewählt hat:
https://www.sueddeutsche.de/meinung/...wahl-1.5605415 ,

ist die Türkei vielleicht de nächste Brandherd:
https://www.tagesschau.de/ausland/eu...b-global-de-DE

Mo77 24.06.2022 17:00

In Amerika hat man nun kein landesweite Recht mehr auf Abtreibung.
Die einzelnen Staaten werden es regeln. So die Hälfte will/wird es einschränken.
Hingegen darf man in Deutschland jetzt Werbung machen für Abtreibung.


Pro Jahr werden in Deutschland ca 100.000 Abbrüche vorgenommen und ein Leben absichtlich beendet.

Wo steht ihr?


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