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Meines Erachtens hat sich die SPD insofern überholt und quasi selbst abgeschafft, als sie die eigentlichen Ziele (aus der Zeit vor/um die Jahrhundertwende 1900) mehr oder weniger alle erreicht hat, als da wären die Arbeiter den Angestellten gleich zu stellen, Gewerkschaften und MItbestimmung, Urlaubsanspruch und Krankengeldfortzahlung etc.pp.
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Fast schon sensationell, dass z.B. die Inflation nur ein Randthema ist. Da kommt dann gern mal der Hinweis, dass es uns doch im Vergleich zu anderen Menschen sehr gut geht und das Thema hat sich erledigt. |
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Zur Lösung dieses Dilemmas gab es in der linken Bewegung den Begriff Solidarität. Das Verständnis davon ist vielen abhanden gekommen, weil diese ganzen Fragen auch nicht mehr als Klassenfragen, sondern wie du ganz richtig sagst, als Gruppenfragen als Problem kleiner Communitys usw. dagestellt werden. Es wird auch oft gesagt jungen Menschen wollen sich zwar gerne engagieren aber für begrenzte Themen, sie wollen nicht in Parteien und Gewerkschaften eintreten um diese Themen zu bearbeiten, weil sie sich da zu gebunden fühlen. Diese gruppenüberschreitende Bindungen hin zu einer kritischen Masse, braucht es aber um wirklich etwas zu erreichen und zu verändern. |
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[quote=TriVet;1657003]Ziemlich sicher.
Auch seine Äußerungen zu Impfgegnern wurden ihm nicht verziehen, das "Duchkärchern" der Vororte genausowenig. Außerdem ist mE "der Franzose" aus Prinzip gerne mal dagegen!. Der O-Ton des "Durchkärcherns" kam aber damals von Sarkozy. Ob Macron so doof war, das in diesem Wahlkampf zu wiederholen, habe ich allerdings nicht mitbekommen. Macron hat sich beim plumpen Versuch, sich als Monarch wie der Pöbel zu äußern, zweifelsohne mit emmerder verewigt, da hast du Recht. |
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Wenn ich aber so direkt herausgefordert werde, versuche ich mal, ein paar Gedanken dazu zu entwickeln. Was ich mir als hilfreich vorstellen kann, wäre z.B. eine Änderung der Motivationslage von Politik bzw. Politikern in Entscheidungspositionen, was aber nicht ohne eine drastische Einschränkung der Macht der Parteiführungen gehen dürfte. Solange das Durchsetzen von Parteiprogrammen, Koalitionsverträgen und Wiederwahl der Partei im Vordergrund steht, gibt es keine Motivation, sich um kleine, nicht wahl-mächtige Gruppen ernsthaft zu kümmern; die medial-global großen Themen bringen Ruhm und Umfragewerte, nicht Hilfe für Behinderte oder für Alleinerziehende. Wenn Abgeordnete bzw. ihre Karriere am engsten mit den Stimmen ihres Wahlbezirks verknüpft ist, statt mit Listenplätzen und Parteinetzwerken, hätten auch kleinere Interessengruppen leichter Zugang zu einem Politiker, der ihnen zuhört und für sie aktiv wird (z.B. weil dann "Lobbyarbeit" für diese Gruppen einfacher wäre; so mancher Sozialarbeiter könnte umsatteln, und die jeweiligen Abgeordneten bearbeiten). Eine solche Änderung der Motivationslage braucht natürlich eine Änderung des Partei- und Wahlsystems (habe ich anderswo schon angedeutet). Andererseits braucht ein solcher Wandel auch eine mediale Unterstützung. Solange die Wichtigkeit eines Themas mehr durch jeweilige Hypes, Zeitgeist und "Haltung" (also politischer Verortung) bestimmt wird, als durch konkrete, existenzielle Probleme kleiner aber relevanter Minderheiten, bleiben letztere Anliegen öfter auf der Strecke. Druck seitens der Medien scheint eine der größten Motivatoren für Politiker zu sein. Wie wäre es mit Quoten für Interessengruppen in Zeitungsredaktionen, wenn doch heutzutage Quoten so gerne als Lösung für Ungerechtigkeiten gesehen werden? Diversität von Meinungen und Interessen in den Redaktionen und im Parlament halte ich für hilfreicher, als Diversität von Herkunft, Hautfarbe oder Geschlecht. Alles grobe unausgegorene Erstgedanken. Sollte ich mich je zum Kanzler wählen lassen wollen, kann ich die Details ausarbeiten. :Cheese: |
Wir regen uns über die Rückständigkeit in Russland auf, aber die USA macht gerade einen Meilenstein in Richtung Rückständigkeit. Okay, der Meilenstein wurde jahrelang peu-a-peu vorbereitet, so dass es nicht überrascht, aber genau das ist die Welt: überrascht, wie rückständig die USA sich geben.
Andererseits gibts genug Leute, die die USA für dieses erzkonservative Verhalten bejubeln. *kopfschüttel* |
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Man stelle sich die aktuelle Situation mit einem Präsidenten Trump vor :Ertrinken:
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Die Linken haben in Frankreich einen grosssen Schritt für eine erfolgreiche Nationalratswahl im Juni gemacht. Zitat:
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Ich hänge das mal hier rein, weil es ja nicht nur Deutschland betrifft:
ZDF: Sorge vor anhaltender Teuerung: Inflation, kommt das dicke Ende erst noch? |
Gutes Thema, wundert mich dass es noch keinen eigenen thread hat.
Wird vermutlich noch heftiger, ist für mich eine eindeutige Kriegsfolge. Die Sache mit der Lohn-Preis-Spirale wird noch ein richtiges Thema. Insgesamt sozial äusserst schwierig und politisch schlecht zu dämpfen. m. |
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Gründe für Deutschland führen die Ökonomen auf Lieferkettenprobleme, die Verknappung von Güter (---> Preise steigen), China-Corona, Deglobalisierung, EZB-Politik, Energiepreise, Immobilienblase, zukünftige sich daraus ergebende Lohn-Preisspirale, zurück. Der Ukrainekrieg verschärft das noch durch die Energie- und Düngemittelpreise (akute Energiekrise!) und die Aufrüstung. Ich verfolge das Thema Inflation seit 2021 und spez. auch die kontroversen Ökonomie-Diskussionen über die EZB-Politik bezüglich der Zinsen und Anleihenkäufe unter den bürgerlich-liberalen Wirtschaftsökonomen. Vortrag von Hans Werner Sinn, Dezember 2021: Kommt jetzt die Inflation? Viele Ökonomen sagen, die seit einiger Zeit steigenden Preise beruhten auf Sondereffekten wie Lieferkettenproblemen oder Nachholeffekten, die durch die Pandemie bedingt sind. Die Inflationsraten würden 2022 wieder zurückgehen. Allerdings sprechen zahlreiche Indikatoren eine andere Sprache. Der Anstieg ist der höchste seit 50 Jahren, als der erste Ölpreisschock die Welt erschütterte. Die aktuelle Steigerung könnte der Beginn einer anhaltenden Stagflation sein. Welche Einflussfaktoren treiben die Entwicklung heute und künftig? Welche Möglichkeiten hat die EZB gegenzusteuern? Meines Erachtens wurde und wird das Thema medial absichtlich randständig behandelt, weil man sich vor Lohnsteigerungen fürchtet. Die Lohnabhängigen müssen Lohnforderungen um die 10 % stellen, um nach den Tarifverhandlungen überhaupt den Reallohnverlust auszugleichen sowie noch eine Steuerreform verlangen, damit die Steuerprogression bei niedrigen Einkommen nicht einen Teil wieder einkassiert. https://www.freitag.de/autoren/der-f...ist-falsch-ist Auf die hohen Staatsschulden wirken sich niedrige Leitzinsen und hohe Inflation (Geld- = Schuldenentwertung) ideal aus, deswegen passiert nichts Wirksames im Euroraum. |
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Eine andere Möglichkeit haben die Lohnabhängigen nicht, um Reallohnverluste zu verhindern. Man könnte die Löhne auch inflationsabhängig indexieren und automatisch anpassen um 7 % aktuell. 1974 erreichte übrigens der Öffentlichen Dienst nach Streik 11 % mehr Lohn. In der Zeit waren deutlich mehr Lohnabhängige organisiert. Das wäre wieder sinnvoll. Die CH ist ja jetzt bisher nicht davon betroffen, aus verschiedenen Gründen. |
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Immerhin fand ich in meiner Tageszeitzung zuletzt echte Kritik am Platzhirsch Daimler, der mächtig Dividenden ausschüttet und Kurzarbeit gerne annahm. Die Produktepallette richtet man nach China aus: Elektromotoren, Luxusklasse mit vielen Gimmicks. Entspricht einer starken Abhängigkeit von China. |
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Und wäre gesamtwirtschaftlich für die Lohnabhängigen kontraproduktiv. Weniger Arbeitskräfte (Arbeitszeit) insgesamt ergäbe höhere Löhne. |
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Mir kommt es so vor, als wenn da großer Neid herrscht |
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So sehr ich dann zweistellige Lohnanpassungen verstehen kann, so sehr leuchtet mir als Laie ein, dass das die Sache ggf. nur schlimmer macht DE-Daten: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pr...2_196_611.html m. |
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"Die Inflationsrate in Deutschland − gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – lag im Februar 2022 bei +5,1 % und bleibt damit auf einem hhttps://www.destatis.de/DE/Presse/Pr...2_057_611.htmlohen Stand. Im Januar 2022 hatte sie noch bei +4,9 % gelegen im Vergleich zum Vorjahr." Also ca. 2-3 % Inflation gehen auf die Sanktionen, wenn der VIP jetzt im Mai bei 7,9 % liegt. (Und das immer noch bei Negativzinsen und Verwahrentgelt.) . Es ging schon ab Herbst 2021 eine deutliche Treppenstufe hoch. Die IG-Metall verlangt 8,2 %, ab 1. Juni Streik. Um keinen Reallohnverlust zu erleiden, braucht es in der Tat eine 10 % Forderung. |
Das die Preise schon vorher gestiegen sind: unbenommen.
Was wäre jetzt eine vernünftige Lohn/Gehaltspolitik? - das der Konflikt im Tarifbereich kommt, ist wohl eindeutig. m. |
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Faire Löhne setzen sich aus den drei Bestandteilen zusammen: Ausgleich für die zurückliegenden Inflation bzw. Ausgleich für den schon vorhandenen Reallohnverlust, überall da wo die Gewerkschaften viel zu lange Tariflaufzeiten vereinbart haben + Inflationsausgleich für den neuen Tarifvertrag mit kurzer Laufzeit (maximal 1 Jahr) + Produktivitätsanteil. Wo die Gewinnmargen das nicht hergeben, verhandeln die Gewerkschaften manchmal für einen Lohnanteil auch kürzere Arbeitseiten als Ausgleich. Ökonomisch bedeuten IMHO sinkende Reallöhne Kaufkraftverlust, was die Rezessionsgefahren erhöht bzw. das Stagflationsrisiko. Weiter: * Steuerreform, damit höhere Löhne nicht in die Progression kommen. * deutliche Leitzinserhöhungen * sozialer Ausgleich für alle niedrigen Einkommen bei Heizung, Strom, Mobilität. |
Das simplistischeLohn/Preis-Spiralen Argument läuft ja so: höhere Löhne treiben wieder die Preise, damit kein Kaufkraftausgleich - läuft dass deswegen nicht weil der Tarifbereich zu gering ist?
m. |
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Zum Neid: dass ich seit 25 Jahre hier wohne und einen relativ sicheren Job habe, verdanke ich Daimler&Co. Dass ich in diesem beschaulichen Vorort bequem lebe, ebenso. Diesen Vorort gäbe es ohne Daimler&Co so überhaupt nicht. Dass man froh sein kann, dass Daimler hier vor Ort investiert und nicht nur sonstwo, habe ich gefühlt 100x bereits erwähnt. Das hält mich nicht davon ab, das eine oder andere zu kritisieren. |
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Man kann bis jetzt nicht von einer schon wirkenden (nur befürchteten) "Lohn-Preis-Spirale" reden und es ist fraglich, ob es wegen der Schwäche der Gewerkschaften überhaupt dazu kommt. |
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Du kannst mal Rentenerhöhung 2022 und auch Rentenerhöhung 2023 googeln. Mir wird angezeigt, dass ich ab Juli 6,12% mehr Rente erhalte (sattes Plus), für 2023 ist 4,9% Rentenerhöhung im Westen und 5,7% im Osten geplant. Derzeit beträgt der Zins 1,37% auf festverzinsliche Wertpapiere bei einem Anlagezeitraum auf 30 Jahre (heutige Tageszeitung, Börsenteil). Rechne ich alles zusammen, so habe ich wohl bei einer Inflation von circa 10% netto 5% weniger in der Tasche. Es kann natürlich sein, dass mir meine wohlverdiente Rente gestrichen wird. Natürlich nicht vollständig, von daher ist das mit dem Puffer so eine Sache. Bei 0,02% Verzinsung auf dem Bankkonto bekomme ich nun eine Maigrati auf mein Festgeld, wenn man so möchte, über 0,4% über die letzten drei Jahre, welche Anfang September überwiesen wird, und so möchte ich als Rentner nicht klagen müssen. Letztendlich kann es aber sein, dass ich mein Mittelstandsloft aufgeben muss, und ich müsste dann bei einem Kumpel in der Einliegerwohnung für 450,- EUR Monatsmiete einziehen. Und zudem einen Mini-Job als Haustechniker annehmen bei der Us-Army. Letztlich wird wohl die Niedrigverzinsung anhalten und zugleich die Inflation ansteigen. So gesehen trifft es wieder die Ärmeren, ich zum Beispiel bekomme weniger Rente als ein ukrainischer Kriegsflüchtling monatlich als Existenzsicherung hierzulande. D.h., dass ich weniger Einkommen habe als das Existenzminimum. Das ist mir aber egal, da ja die Renten sicher sind. |
Rentner erhalten keine Energiepauschale von 300.- Euro, bei einer durchschnittlichen Rente von ca. 100.-.
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Hatten wir schon, dass ich doch mit 300,- EUR rechnen kann als Energiepauschale. Soweit ich weis, sollen alle wegen der gestiegenen Energiekosten 50,- EUR extra bekommen. Auch das ist mir erstmalig wurscht, weil ich ja in meinen Lieblingswald Totholz und Astholz sammeln darf, zumal der Wald angeblich der Firma Diehl gehört. Das weis ich aber nicht sicher, aber ich habe ja beim Förster gearbeitet für 15,- DM Stundenlohn als Jugendlicher, und mir somit meine erste Stereoanlage selbst verdient. Astholz sammeln ist nicht verboten, noch nicht, Totholz (z.B. wegen Käferbefall) sägen bedarf jedoch der Einwilligung des Hausmeisters im Normalfall, falls es sich um staatlichen Wald handelt. Der ist ein Grieche, und hat mir erlaubt, im Staatswald Käferholz zu sägen und abzutransportieren. Der Brennwert ist zwar niedrig, aber das macht mir noch nichts aus, zumal ich ja in einen Radanhänger bei REWE online erhältlich investiert hatte, so dass ich dieses Totholz durchaus wirtschaftlich und ökologisch nachhaltig verwerten darf. Momentan ist das Problem die Sache mit dem Speiseöl, ich bevorzuge Rapsöl als Betriebs- und Brennstoff für Motorsägen. 2 Paar Handschuhe habe ich bereits von meinem Job als Baumpfleger und Gärtner kostenlos erhalten. Außerdem ein kostenloses Paar Handschuhe, falls es darum geht, Solarzellen oder Röhrenkollektoren zu montieren oder auszutauschen, welche hitzefest sind. Es kann also durchaus sein, dass ich doch eine Energiepauschale erhalte, weil ich ja über 100,- EUR Rente monatlich bekomme. Von diesem "Rentnerbonus" würde ich mir eine Kettensäge der Firma STIHL kaufen und in eine Spaltaxt der Marke FISKARS investieren. Oder eben in ein Verlängerungskabel, so dass ich dann mit der Elektrosäge im Wald zu Werke gehen könnte. |
Während Frankreich neue Verhältnisse gewählt hat:
https://www.sueddeutsche.de/meinung/...wahl-1.5605415 , ist die Türkei vielleicht de nächste Brandherd: https://www.tagesschau.de/ausland/eu...b-global-de-DE |
In Amerika hat man nun kein landesweite Recht mehr auf Abtreibung.
Die einzelnen Staaten werden es regeln. So die Hälfte will/wird es einschränken. Hingegen darf man in Deutschland jetzt Werbung machen für Abtreibung. Pro Jahr werden in Deutschland ca 100.000 Abbrüche vorgenommen und ein Leben absichtlich beendet. Wo steht ihr? |
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