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ricofino 10.02.2022 09:04

Zweites Gold für die doperin Johaug, 0,4 Sekunden vor einer Finnin, dann lange nichts.
Was für eine Farce...
Was mich aber wundert und überrascht, oder auch nicht überrascht, nicht ein kritisches Wort in einer einstündigen Moderation.

eik van dijk 10.02.2022 10:08

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1645349)
Zweites Gold für die doperin Johaug, 0,4 Sekunden vor einer Finnin, dann lange nichts.
Was für eine Farce...
Was mich aber wundert und überrascht, oder auch nicht überrascht, nicht ein kritisches Wort in einer einstündigen Moderation.

Wenn du dir kritische Kommentare erwartest darfst du dir nichts ansehen. Der Höhepunkt im Verdrängen und Herunterspielen sind meiner Meinung nach die Eurosport Kommentatoren bei den Radsport Übertragungen.

limaged 10.02.2022 10:48

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1645247)
Nee, ich hab nicht den Eindruck, dass du das tust.

was tu ich nicht? bitte konkret werden, falls es wichtig ist. falls nicht lassen wir das :-)

Duafüxin 10.02.2022 18:47

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1645349)
Zweites Gold für die doperin Johaug, 0,4 Sekunden vor einer Finnin, dann lange nichts.
Was für eine Farce...
Was mich aber wundert und überrascht, oder auch nicht überrascht, nicht ein kritisches Wort in einer einstündigen Moderation.

Es nervt aber auch, wenn in jeder Übertragung erzählt wird, dass TJ gedopt hat. Weiß doch jeder und weiss hoffentlich auch jeder einzuordnen.

crimefight 10.02.2022 18:52

Guckt hier echt einer den Dreck

Schade um die Sportler---aber nicht 1 Minute schalte ich ein

Hafu 11.02.2022 08:14

Bei uns läuft der Fernseher den halben Tag mit Olympia.

Liegt aber natürlich v.a. auch daran , dass meine Frau und ich mit Corona daheim rumhängen und Alternativen rar sind. In einer normalen Arbeitswoche würde es mutmaßlich anders aussehen.

Die Übertragungen von ARD und ZDF halte ich für ausgesprochen ausgewogen. Es wird kein Thema ausgeklammert und durchaus alle Seiten von Olympia beleuchtet.

Gerade kommt ein Bericht über die Ökobilanz der olympischen Spiele, in anderen Einspielern geht es um Doping, das IOC, die Menschenrechtssituation, Chinas Umgang mit der Pandemie, das Leben in der olympischen Blase.

Ich halte jegliche Kritik am IOC für berechtigt und tiefgreifende Reformen in dieser Organisation für mehr als überfällig. Trotzdem bleibt es ein Fest des Leistungssports. Wer mir Leistungssport grundsätzlich nichts anfangen kann, der findet natürlich auch nur schwer einen Zugang zu Olympia. Wer etwas mit wertebasierten Leistungssport anfangen kann, der kann durchaus versuchen die Missstände rund um Olympia und das IOC von den sportlichen Aspekten zu trennen und die Leistungen der Teilnehmer in Peking würdigen.

Man darf auch nicht vergessen, dass Peking alles andere als der Wunschkandidat für diese Wettkämpf waren. Letztlich sind nach dem Rückzug der Bewerbung von München nur noch Peking und Kasachstan als Bewerber übrig geblieben. Hätte München seine Bewerbung aufrecht erhalten können (wogegen sich die Bevölkerung aus grundsätzlich nachvollziehbaren Gründen in einem Bürgerbegehren ausgesprochen hatte), dann hätten sie mit Sicherheit auch die Spiele zugesprochen bekommen und es wären die nachhaltigsten Winterspiele aller Zeiten geworden, weil in München, Garmisch, Inzell, Ruhpolding und Königssee schon sämtliche Sportstätten vorhanden gewesen wären.

rookie2003 11.02.2022 08:46

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1645485)
...
Man darf auch nicht vergessen, dass Peking alles andere als der Wunschkandidat für diese Wettkämpf waren. Letztlich sind nach dem Rückzug der Bewerbung von München nur noch Peking und Kasachstan als Bewerber übrig geblieben. Hätte München seine Bewerbung aufrecht erhalten können (wogegen sich die Bevölkerung aus grundsätzlich nachvollziehbaren Gründen in einem Bürgerbegehren ausgesprochen hatte), dann hätten sie mit Sicherheit auch die Spiele zugesprochen bekommen und es wären die nachhaltigsten Winterspiele aller Zeiten geworden, weil in München, Garmisch, Inzell, Ruhpolding und Königssee schon sämtliche Sportstätten vorhanden gewesen wären.

Alles sehr gut zusammengefasst, wobei ich (leider nur am WE etwas von Olympia mitbekomme).
Für Königssee hätten sie jetzt eine Alternative finden müssen (wohl Igls, Altenberg oder Oberhof), da die Bahn in Berchtesgaden derzeit nicht wettkampftauglich ist. Innerhalb eines Jahres (Unwetter im Sommer 2020) wäre der Schaden lt. Experteinschätzungen auch nicht zu beheben gewesen.
Im Moment stehen die Zeichen dort eher auf keinen Neuaufbau - Hauptgrund wie in München sind Anrainerbeschwerden verbunden mit etwas Naturschutzagenden.

Matthias75 11.02.2022 09:07

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1645485)
Man darf auch nicht vergessen, dass Peking alles andere als der Wunschkandidat für diese Wettkämpf waren. Letztlich sind nach dem Rückzug der Bewerbung von München nur noch Peking und Kasachstan als Bewerber übrig geblieben. Hätte München seine Bewerbung aufrecht erhalten können (wogegen sich die Bevölkerung aus grundsätzlich nachvollziehbaren Gründen in einem Bürgerbegehren ausgesprochen hatte), dann hätten sie mit Sicherheit auch die Spiele zugesprochen bekommen und es wären die nachhaltigsten Winterspiele aller Zeiten geworden, weil in München, Garmisch, Inzell, Ruhpolding und Königssee schon sämtliche Sportstätten vorhanden gewesen wären.

Wenn ich das richtig im Kopf habe, hätte zumindest in München eine Halle (Eishockey?) neu gebaut werden müssen und Langlauf war auch irgendwo in der Nähe von Garmisch geplant und hätte temporär angelegt werden. Dazu der Ausbau des Straßen in Richtung Garmisch.

Im Vergleich zu Peking aber immer noch ein sehr geringer Aufwand.

Das IOC sollte sich allerdings angesichts der häufigen Ablehnung der Olympiabewerbung durch die Bürger vor Ort mal Gedanken über ihr Geschäftsmodell und ihr Geschäftsgebaren machen. Offensichtlich sind immer weniger Städte/Länder bereits, sich vollständig den Verträgen des IOC für die Bewerbung zu unterwerfen.

M.

sabine-g 11.02.2022 09:09

Ich gebe zu noch nicht eine Minute geschaut zu haben, einzig kurze Zusammenfassungen innerhalb der Tagesschau/ Heute Journal war dabei.

merz 11.02.2022 09:36

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1645485)
...
Liegt aber natürlich v.a. auch daran , dass meine Frau und ich mit Corona daheim rumhängen und Alternativen rar sind.....

Lese ich erst jetzt: Gute Besserung!

m.

(offtopic out)

NBer 11.02.2022 09:50

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1645495)
.....Das IOC sollte sich allerdings angesichts der häufigen Ablehnung der Olympiabewerbung durch die Bürger vor Ort mal Gedanken über ihr Geschäftsmodell und ihr Geschäftsgebaren machen. Offensichtlich sind immer weniger Städte/Länder bereits, sich vollständig den Verträgen des IOC für die Bewerbung zu unterwerfen.....

Das betrifft vor allem die wohlhabenen Demokratien, wo zum Teil wenige Leute mit ihren Einsprüchen und Klagen alles zum Stillstand bringen können.
Es gibt nur 2 Lösungen......entweder wir sehen Großereignisse a la Olympia, Fußball WM etc. vermehrt an Orten, wo wir sie gedanklich selten verorten, oder die Verbände (IOC, FIFA....) ändern ihre Vergabepraxis weg vom Primat des Geldes.

Matthias75 11.02.2022 10:01

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1645511)
Das betrifft vor allem die wohlhabenen Demokratien, wo zum Teil wenige Leute mit ihren Einsprüchen und Klagen alles zum Stillstand bringen können.
Es gibt nur 2 Lösungen......entweder wir sehen Großereignisse a la Olympia, Fußball WM etc. vermehrt an Orten, wo wir sie gedanklich selten verorten, oder die Verbände (IOC, FIFA....) ändern ihre Vergabepraxis weg vom Primat des Geldes.

Ohne jetzt jeden einzelnen Bewerbungsversuch geprüft zu haben, meine ich doch relativ häufig gelesen zu haben, dass Bewerbungen an Bürgerentscheidungen vor Ort gescheitert sind, und nicht an Klage einzelner Personen.

Meine Einschätzung ist, dass es immer schwieriger wird, den Bürger ein solches Großereignis schmackhaft zu machen, wenn man vor Ort alle Risiken tragen muss, vom IOC massiv gegängelt wird, und dann noch nicht mal an den Gewinnen beteiligt wird.

M.

NBer 11.02.2022 11:06

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1645515)
Ohne jetzt jeden einzelnen Bewerbungsversuch geprüft zu haben, meine ich doch relativ häufig gelesen zu haben, dass Bewerbungen an Bürgerentscheidungen vor Ort gescheitert sind, und nicht an Klage einzelner Personen.

Meine Einschätzung ist, dass es immer schwieriger wird, den Bürger ein solches Großereignis schmackhaft zu machen, wenn man vor Ort alle Risiken tragen muss, vom IOC massiv gegängelt wird, und dann noch nicht mal an den Gewinnen beteiligt wird.

M.

Bürgerentscheide gehören für mich in die Kategorie Einsprüche/Klagen. Letztendlich wollen die Leute vor Ort das nicht. Und die Orte können durchaus klein sein. Dabei ist zb Olympia ein nationales Ereignis.
Aber ich komme da vielleicht auch aus einer anderen Zeit. Früher hat ein Land entschieden, dass sie Olympia wollen. Und die ausgewählte Stadt hat sich nicht mehr eingekriegt vor Freude, wenn sie ausgewählt wurde.

Hafu 11.02.2022 11:24

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1645515)
Ohne jetzt jeden einzelnen Bewerbungsversuch geprüft zu haben, meine ich doch relativ häufig gelesen zu haben, dass Bewerbungen an Bürgerentscheidungen vor Ort gescheitert sind, und nicht an Klage einzelner Personen.

Meine Einschätzung ist, dass es immer schwieriger wird, den Bürger ein solches Großereignis schmackhaft zu machen, wenn man vor Ort alle Risiken tragen muss, vom IOC massiv gegängelt wird, und dann noch nicht mal an den Gewinnen beteiligt wird.

M.

Ich kann mich an den damaligen Bürgerentscheid gut erinnern (und hatte mich damals bewusst der Stimme enthalten). Das Gebahren des IOC mit seinen Vergaberichtlinien war damals durchaus auch ein Thema, der Hauptgrund für die Ablehnung waren aber eher in den peripheren Wettkampforten die mit Olympia verbundenen "Unbequemlichkeiten" wie z.B. vorübergehende Verkehrsprobleme, Beeinträchtigungen durch das für ein solches Großereignis zweifellos erforderliche Sicherheitskonzept und ähnliche Nebensächlichkeiten.
Die Chancen, die so ein Großereignis für die Austragungsorte auch mit sich bringt (infrastrukturausbau, geplante erhebliche Verbesserungen im ÖPNV), waren kaum Thema, bzw. konnten von den Befürwortern nicht überzeugend genug dargelegt werden: Es wäre auch ein Fest für jeden gewesen, der mit Tourismus sein Geld verdient (und das sind im Landkreis Traunstein sowie Garmisch sehr, sehr viele).

Gerade in Demokratien ist es heutzutage sehr einfach die Leute, die gegen ein Projekt sind zu mobilisieren. Viel einfacher als die Leute für etwas zu mobilisieren.

Ich erinnere an die jahrelangen Proteste in Stuttgart gegen einen Bahnhofsneubau, an die Protestbewegung gegen die Hamburger Elbphilharmonie, auf die seit ihrer Fertigstellung fast jeder Hamburger stolz ist und die Kosten plötzlich vergessen sind, an all die Proteste gegen Windräder, die gescheiterte Hamburger Olympiabewerbung und selbst die Bundestagswahl ist meiner Meinung nach nicht entschieden worden, weil die Mehrheit Scholz als Kanzler wollte, sondern v.a. weil es eine klare Mehrheit in der Springerpresse und bei vielen Konservativen gegen eine mögliche Kanzlerin Baerbock und eine Mehrheit in der linken Bubble gegen einen möglichen Kanzler Laschet gegeben hatte.

Das Wutbürger-Mobilisierungspotenzial ist in unserer ziemlich saturierten Wohlstands- und Bequemlichkeitsbevölkerung ungeheuer groß.

Matthias75 11.02.2022 11:30

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1645520)
Bürgerentscheide gehören für mich in die Kategorie Einsprüche/Klagen. Letztendlich wollen die Leute vor Ort das nicht. Und die Orte können durchaus klein sein. Dabei ist zb Olympia ein nationales Ereignis.
Aber ich komme da vielleicht auch aus einer anderen Zeit. Früher hat ein Land entschieden, dass sie Olympia wollen. Und die ausgewählte Stadt hat sich nicht mehr eingekriegt vor Freude, wenn sie ausgewählt wurde.

Ich denke, dass sich immer mehr die Frage stellen, was sie vor Ort von den olympischen Spielen haben, auch langfristig. Von den Sportstätten der Winterspiele sind doch relativ wenig wirklich für die breite Öffentlichkeit nutzbar. Eine Eishalle vielleicht, die Skipisten (Langlauf und Alpin), und dann hört es schon auf.

Dem stehen auch bei vorhandenen Sportstätten nicht unerhebliche Kosten gegenüber. Und das in Zeiten knapper Kassen, in denen an jeder Ecke im öffentlichen Haushalt gespart werden muss. Das dürfte immer schwerer zu vermitteln sein, vor allem, wenn man nicht gerecht an den Gewinnen beteiligt wird.

Weiter oben habe ich einen Artikel verlinkt, der die vertragliche Situation für die Bewerbung der Winterspiele 2022 zusammengefasst hat. Das wären erhebliche Risiken für die Bewerberstädte gewesen. Zudem hätte man rechtliche Zusagen machen müssen, die nicht im Ermessensspielraum der Städte gewesen wären.

Sofern das IOC nicht bereit ist, mit den Veranstaltern faire Geschäftsbedingungen einzugehen, werden immer weniger Städte bereit erklären eine Bühne für das IOC bereitzustellen, Diktaturen und Quasidiktaturen, die die Spiele nutzen, um sich selbst zu präsentieren, mal ausgenommen.

M.

NBer 11.02.2022 11:59

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1645523)
Ich denke, dass sich immer mehr die Frage stellen, was sie vor Ort von den olympischen Spielen haben, auch langfristig. Von den Sportstätten der Winterspiele sind doch relativ wenig wirklich für die breite Öffentlichkeit nutzbar. Eine Eishalle vielleicht, die Skipisten (Langlauf und Alpin), und dann hört es schon auf.....

Und das ist eben zu kurz gedacht. Auf errichteten Schanzen, Big Air Anlagen, Bob- und Rodelbahnen werden Generationen von Nachwuchssportlern trainieren können. Bob- und Rodelbahnen heizen den Tourismus an, da dort Jedermann runterfahren kann (natürlich dann nicht mit High End Sportgeräten), genauso wie Biathlonanlagen, da jeder skiwandernde Tourist auch mal probieren möchte, ob das Schießen wirklich so schwer ist wie immer im TV behauptet.

Matthias75 11.02.2022 13:13

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1645529)
Und das ist eben zu kurz gedacht. Auf errichteten Schanzen, Big Air Anlagen, Bob- und Rodelbahnen werden Generationen von Nachwuchssportlern trainieren können. Bob- und Rodelbahnen heizen den Tourismus an, da dort Jedermann runterfahren kann (natürlich dann nicht mit High End Sportgeräten), genauso wie Biathlonanlagen, da jeder skiwandernde Tourist auch mal probieren möchte, ob das Schießen wirklich so schwer ist wie immer im TV behauptet.

Du hast es vermutlich schon gemerkt, ich bin kein Olympia- bzw. IOC-Fan. insofern wird es schwierig, mich vom Gegenteil zu überzeugen. :Blumen:

Ich denke, dass die Regionen keine Probleme mit zu wenig Tourismus haben. Zudem sind die Sportstätten großteils vorhanden, können also jetzt auch schon ausgetestet werden. Andererseits wäre dem sportlichen Nachwuchs aus meiner Sicht mehr geholfen, wenn man anstelle von einer großen Arena mehrere kleinere Trainingsstätten errichtet.

Was ich im Fall von München schade finde: Man hat den Bau eines zentralen Olympischen Dorfes in München ins Auge gefasst, das nach den Spielen als Wohnraum zur Verfügung gestanden hätte. Das Projekt hätte man angesichts des knappen Wohnraums auch ohne Olympia weiter verfolgen können. Aus irgendeinem Grund scheint es ohne die fünf Ringe schwerer zu sein, Wohnraum zu schaffen.

M.

NBer 11.02.2022 19:10

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1645538)
...... Andererseits wäre dem sportlichen Nachwuchs aus meiner Sicht mehr geholfen, wenn man anstelle von einer großen Arena mehrere kleinere Trainingsstätten errichtet......

....die dann aber natürlich mit größerem personellen Aufwand betrieben und untersetzt werden müssen. Und in der Regel bringt eine starke Trainingsgruppe die Athleten weiter, nicht, wenn jeder allein rumpuzzelt.....

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1645538)
......Was ich im Fall von München schade finde: Man hat den Bau eines zentralen Olympischen Dorfes in München ins Auge gefasst, das nach den Spielen als Wohnraum zur Verfügung gestanden hätte. Das Projekt hätte man angesichts des knappen Wohnraums auch ohne Olympia weiter verfolgen können. Aus irgendeinem Grund scheint es ohne die fünf Ringe schwerer zu sein, Wohnraum zu schaffen.....

Wohnungen, Straßen, Brücken, Eisenbahn...es ist eigentlich kein Szenario vorstellbar, wo Olympia die Infrastruktur nicht nach vorne bringen würde. Ob und wie nachhaltig es ist, ist natürlich eine Planungsfrage.

Hafu 12.02.2022 09:33

Gerade habe ich das erste mal während der aktuellen olympischen Spiele auf der Couch gechriehen. Was für eine Schlussphase bei der Frauenstaffel. Was für eine Sensation!

Solche Momente gibt es einfach nur im Sport.

Ich war bei dem Rennen auch noch besonders emotional involviert, weil die Schlussläuferin der Deutschen Staffel Sophie Krehl die kleine Schwester eines gut bekannten Triathleten ist, der auch eine Zeit lang für unser Ligateam Grassau gestartet ist (Valentin Krehl).

spanky2.0 12.02.2022 09:43

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1645633)
Gerade habe ich das erste mal während der aktuellen olympischen Spiele auf der Couch gechriehen. Was für eine Schlussphase bei der Frauenstaffel. Was für eine Sensation!

Solche Momente gibt es einfach nur im Sport.

Ich fand das Rennen auch super!!!!! :liebe053: :liebe053:
Extrem spannend im gesamten Rennverlauf! Top.

(Auch wenn bestimmt gleich wieder jemand um die Ecke kommt und darauf hinweist, dass bestimmt mehr als eine im Rennen dabei war, deren Namen man besser mal mit 'Schlagwort' Doping googeln sollte :Schlafen: ;) )

OT: Dir weiterhin gute Besserung Harald :Huhu:

ricofino 12.02.2022 09:44

Ja sehr starkes Rennen der deutschen Frauen, leider unterirdische TV Übertragung der Schlussphase.
Auch schön dass die Norwegerinnen leer ausgehen.

spanky2.0 12.02.2022 09:47

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1645635)
Ja sehr starkes Rennen der deutschen Frauen, leider unterirdische TV Übertragung der Schlussphase. .

Ja, habe ich auch nicht verstanden.

Vielleicht waren die Kameras auf der Suche nach der chinesischen Staffel?! :Lachanfall:

ricofino 12.02.2022 10:07

Und jetzt Eishockey gegen China das mit nordamerikanischen Spielern bestickt ist.
Mein Gott wie erbärmlich, haben diese Spieler gar keinen Stolz?
Hat mir früher schon bei uns nicht gefallen als die deutschen Teams mit nordamerikanern verstärkt wurden, aber das war meist ein nachkomme von einem der vor 5000 Jahren im Germanien gelebt hat im Spiel.

MattF 12.02.2022 10:22

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1645636)
Ja, habe ich auch nicht verstanden.

Vielleicht waren die Kameras auf der Suche nach der chinesischen Staffel?! :Lachanfall:

Nur um das klar zu stellen, Schuld war die Kameraregie vor Ort, nicht ARD/ZDF oder Eurosport.

Man bleib wärend des Schlusssprints der 2. und folgenden Frauschaft auf dem Siegerjubel :confused:

MattF 12.02.2022 10:26

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1645639)
Und jetzt Eishockey gegen China das mit nordamerikanischen Spielern bestickt ist.
Mein Gott wie erbärmlich, haben diese Spieler gar keinen Stolz?

Sport ist ein Geschäft.
Und wenn ein ITler/BWLer nach China geht um da zu arbeiten, dann fragt auch keiner nach Stolz.

Aber es sollte auch allen Nationen die das wie China nachmachen wollen klar sein, wenn man diese Truppe sieht, insbesondere im Spiel gegen USA, dass man mit solchen Söldnern nichts gewinnen kann, da es immer nur die 2. oder 3. Reihe ist. Die Besten bleiben ja bei ihrem Verband.
Da kann man vielleicht die Asienmeisterschaften mit gewinnen.

Duafüxin 12.02.2022 10:50

Warum sollen die nordamerikanischen/russischen Eishockeyspieler nicht für China spielen? Ist doch in der LA und anderen Sportarten üblich, dass man für Länder startet, die nix mit Jugendförderung am Hut haben. Dem Sportler gehts nur darum starten zu können.
Viel lustiger finde ich, dass sie chinesische Namen bekommen.

Matthias75 12.02.2022 11:38

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1645578)
....die dann aber natürlich mit größerem personellen Aufwand betrieben und untersetzt werden müssen. Und in der Regel bringt eine starke Trainingsgruppe die Athleten weiter, nicht, wenn jeder allein rumpuzzelt.....

Du denkst an den Leistungssport, ich an den Breitensport. Ich finde es wichtiger, möglichst vielen Bürgern und vor allem Kindern den Zugang zum Sport zu ermöglichen. Oder mit einem Beispiel aus unserem Sport: Ich finde es wichtiger viele kleine Schwimmbäder vor Ort zu bauen als ein großes Bad mit Olympiabecken in einem Leistungszentrum.

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1645578)
Wohnungen, Straßen, Brücken, Eisenbahn...es ist eigentlich kein Szenario vorstellbar, wo Olympia die Infrastruktur nicht nach vorne bringen würde. Ob und wie nachhaltig es ist, ist natürlich eine Planungsfrage.

Stellt sich die Frage, warum man solche Projekte nicht unabhängig von Olympia oder anderen Großereignissen in Angriff nehmen kann. Siehe das Wohnungsprojekt in München. Ist ja nicht so, dass sich das IOC an den Kosten beteiligt.

M.

spanky2.0 12.02.2022 12:04

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1645641)
Nur um das klar zu stellen, Schuld war die Kameraregie vor Ort, nicht ARD/ZDF oder Eurosport.
:

...na deswegen schrieb ich das doch mit der 'chinesischen Staffel'....aber ist auch egal...sollte ja nur ein Witz sein ;) :Blumen:

ricofino 12.02.2022 13:09

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1645648)
Warum sollen die nordamerikanischen/russischen Eishockeyspieler nicht für China spielen? Ist doch in der LA und anderen Sportarten üblich, dass man für Länder startet, die nix mit Jugendförderung am Hut haben. Dem Sportler gehts nur darum starten zu können.
Viel lustiger finde ich, dass sie chinesische Namen bekommen.

Man könnte mir einen Revolver an die Schläfe setzen, würde ich nicht für einen Terrorstaat an den Start gehen.
Dieser Einbürgerungsscheiss im Sport nimmt mittlerweile Dimensionen an die teilweise nur noch lächerlich sind.

tuben 12.02.2022 13:14

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1645669)
Man könnte mir einen Revolver an die Schläfe setzen, würde ich nicht für einen Terrorstaat an den Start gehen.
Dieser Einbürgerungsscheiss im Sport nimmt mittlerweile Dimensionen an die teilweise nur noch lächerlich sind.

Das kann man so stehen lassen und hoffen, dass die Probe auf`s Exempel nie stattfindet.

carolinchen 12.02.2022 13:28

Bleibt doch bitte beim Thema :Huhu:

Hafu 12.02.2022 16:20

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1645656)
...Oder mit einem Beispiel aus unserem Sport: Ich finde es wichtiger viele kleine Schwimmbäder vor Ort zu bauen als ein großes Bad mit Olympiabecken in einem Leistungszentrum.
...

Man braucht beides: den Hochleistungssport mit seiner Leuchtturmfunktion für den engagierten Nachwuchs, und die Breitensportförderung auf Vereinsebene um der Pyramide des Leistungssportes die zwingend notwendige Basis zu bauen.

NBer 13.02.2022 10:52

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1645656)
Du denkst an den Leistungssport, ich an den Breitensport.....

Nein, denke ich explizit nicht. Auch im Breitensport, in jedem Vereinssport, muss du Übungsleiter haben, muss das Sporttreiben organisatorisch untersetzt sein. Allein ein Sportobjekt hinstellen reicht nicht.


Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1645656)
.....Stellt sich die Frage, warum man solche Projekte nicht unabhängig von Olympia oder anderen Großereignissen in Angriff nehmen kann......

Die Frage ist doch einfach zu beantworten....weil die Gelder aus völlig unterschiedlichen Töpfen kommen. Auch wenn bei Olympia ein Ort als Ausrichter steht, ist der eigentliche Ausrichter ja das Land. Sprich in D würde mehr oder weniger alles vom Bund hingestellt werden. Während eben ohne zb Olympia den Bund der Münchner Wohnungsbau eher nicht so interessieren dürfte....

Matthias75 14.02.2022 08:10

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1645755)
Nein, denke ich explizit nicht. Auch im Breitensport, in jedem Vereinssport, muss du Übungsleiter haben, muss das Sporttreiben organisatorisch untersetzt sein. Allein ein Sportobjekt hinstellen reicht nicht.

Natürlich benötigt man auch die Übungsleiter. In dem sportlichen Umfeld, in dem ich mich aktuell aufhalte, sind das allerdings Überwiegens ehrenamtliche Helfer aus den örtlichen Vereinen. Denen bringt eine große Sportstätte 20km entfernt nicht viel, weil weder sie noch die Kinder/Jugendlichen, die sich betreuen, so weit fahren wollen und können.

Dass man unabhängig davon Leistungszentren mit hauptamtlichem Personal benötigt, wenn man national/international erfolgreich sein will, steht außer Frage. Auch das sollte man fördern. Ich stelle nur den Sinn von olympischen Spielen dafür in Frage. Für Olympia wird massiv Geld in eine Anlage gepumpt. Im Fall der Winterspiele zudem in Anlagen, die dem Breitensport verschlossen bleiben werden. Davon hat der Sport in Deutschland aus meiner Sicht relativ wenig.

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1645755)
Die Frage ist doch einfach zu beantworten....weil die Gelder aus völlig unterschiedlichen Töpfen kommen. Auch wenn bei Olympia ein Ort als Ausrichter steht, ist der eigentliche Ausrichter ja das Land. Sprich in D würde mehr oder weniger alles vom Bund hingestellt werden. Während eben ohne zb Olympia den Bund der Münchner Wohnungsbau eher nicht so interessieren dürfte....

Da sollte man eben mal hinterfragen! Warum kann man für ein internationales Großereignis, das für alle Beteiligten außer dem IOC ein Minusgeschäft sein wird, Geld locker machen, aber sonst nicht.

M.

Trimichi 14.02.2022 15:58

von t-online.de

Zunächst bedeutet die Entscheidung, getroffen von der Ad-hoc-Kammer des CAS im Continental Grand Hotel der chinesischen Hauptstadt, nur, dass Walijewa am Einzelwettbewerb der Winterspiele teilnehmen darf. Der beginnt am Dienstag im Capital Indoor Stadium mit dem Kurzprogramm, Walijewa soll um 21.52 Uhr Ortszeit (14.52 MEZ) aufs Eis gehen. Ihre Kür zu Maurice Ravels Bolero mit den einmaligen Vierfachsprüngen kann Walijewa am Donnerstag präsentieren.

time stamp / world wide web = 14.02.2022, 07:52 Uhr | dpa

Kommentar: olympischer Geist, Fairplay, der oder die Bessere möge gewinnen usw. sind wohl Werte, die im turbokapitalistischen China keinen Raum einnehmen dürfen.

Hafu 16.02.2022 10:53

Bin soeben das zweite mal während der Olympischen Spiele so richtig emotional geworden.

Nichts gegen Rodler, Skeleton- und Bobpiloten. Aber ein Finale in einem Distanzrennen Mann gegen Mann (bzw. im konkreten Fall Frau gegen Frau) bis endlich der Zielstrich kommt, hat schon noch eine ganz andere Dramatik als Rennen gegen die Uhr mit mehreren Läufen oder, so wie beim Skispringen, wennn man auch noch auf subjektive Haltungsnoten oder Windverbesserungspunkte nach eigentlicher Beendigung des Wettkampfs warten muss.

Fette Gratulation an die klassische Sprintstaffel der Damen!

Deren Goldmedaille dürfte eine der größten Sensationen der olympischen Spiele überhaupt sein.

NBer 16.02.2022 10:54

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1646234)
Bin soeben das zweite mal während der Olympischen Spiele so richtig emotional geworden.

Nichts gegen Rodler, Skeleton- und Bobpiloten. Aber ein Finale in einem Distanzrennen Mann gegen Mann (bzw. im konkreten Fall Frau gegen Frau) bis endlich der Zielstrich kommt, hat schon noch eine ganz andere Dramatik als Rennen gegen die Uhr mit mehreren Läufen oder, so wie beim Skispringen, wennn man auch noch auf subjektive Haltungsnoten oder Windverbesserungspunkte nach eigentlicher Beendigung des Wettkampfs warten muss.

Fette Gratulation an die klassische Sprintstaffel der Damen!

Deren Goldmedaille dürfte eine der größten Sensationen der olympischen Spiele überhaupt sein.

Das war soooo geil!

merz 16.02.2022 11:00

What! im Langlauf?

(ich hab am Anfang reingeschaut und gedacht, läuft ja gut, wird Top 5 :))

m.

rookie2003 16.02.2022 11:32

Sensation wäre vielleicht etwas übertrieben, aber überraschend allemal.

Was da vor allem bei den Frauen in den letzten Jahren vorangetrieben wurde, ist schon phänomenal und eigentlich sollte das ja nur der Zwischenschritt zu Mailand sein.

Erfrischend!
Hoffen wir mal, dass sich die eine oder andere jetzt nicht für Biathlon abwerben lässt. :cool:

Drop 16.02.2022 13:45

Geil war auch der Kommentator...."Hast du denn die Pfanne heiß"


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:47 Uhr.

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