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MattF 12.07.2022 09:10

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1670446)
Du schreibst mal wieder hier und da sehr sinnvolles.

Echt? Da findest du sinnvolles?

Trimichi 12.07.2022 09:28

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1670456)
Echt? Da findest du sinnvolles?

Kann es sein, dass du keine geladene Neunmillimeter in der Hand hast? So führst du dich aber auf.

An alle: ich verteidige mich so lange bis auch der letzte hier begriffen hat, dass haltlose Dauerdiskriminierungen keinen Platz haben.

[Moderation: Entfernt.]

keko# 12.07.2022 14:25

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1670456)
Echt? Da findest du sinnvolles?

Ja absolut! Ich übersetze manches und nehme nicht alles so ernst. Er hat bisweilen frische Ansätze, die mich ansprechen. Aber das sieht halt jeder ein wenig anders.
:Blumen:

svmechow 12.07.2022 16:53

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1670454)
Ja, schon. Würde ich unterschreiben. :Lachen2:

Bei Robotern is es wie bei Menschen: Nicht alles was intelligent aussieht, ist es auch. :Blumen:

Aber manches halt schon. Nur: wer dumm aussieht, ist es in der Regel auch.

Trimichi 12.07.2022 20:14

[Moderation: Entfernt. Bitte schreibe verständlich und on topic.]

svmechow 12.07.2022 20:54

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1670568)
Das stimmt natürlich. Du beziehst dich auf Plato? Nur was hat das Gedankengut von Platon mit Da Vnici zu tun?

Mit Schutzbehauptungen wirst du dich schwer tun, zumal wenn du Menschen, die minderintelligent diskriminiert. Zudem als Allgemeinplatz.

Zieh' Mal bitte die Schraube nach. :Blumen:

Gerne spanne ich den Regenschirm auf, weil es heute nicht bewölkt war. In Wirklichkeit ist Leonardo Leonardo, das ja. Aber eben nicht Da Vinci, sondern Di Caprio :Huhu: .

Wo bleiben die Kommentare, wegen des von mir zitierten Quarks? :Gruebeln:

Easy. Ich mach doch nur Spaß :liebe053:

Trimichi 12.07.2022 21:32

[Moderation: Siehe oben.]

Trimichi 12.07.2022 21:52

[Moderation: Siehe oben.]

Trimichi 13.07.2022 09:54

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1670568)
[Moderation: Entfernt. Bitte schreibe verständlich und on topic.]

Habe verstanden. Ich bitte noch- und letztmalig um Erläuterung der Floskel "wer dumm aussieht ist auch dumm", on topic. Und fordere die Eliminierung eines Genderbonus'. Was hat das Zitierte, dass wer dumm aussieht auch dumm ist mit dem Thema zu tun? Erstens. Und Zweitens bitte ich die Moderation Folgendes zu erachten: männlich, menschliche Aggression steht unter Strafe, weiblich, menschliche Aggression nicht.

Da ich den Thread eröffnet habe und die Moderation dieses Thema billigt, finde ich es fies, falls Vertreterinnen des "zarten Geschlechts" Unsinn verbreiten, der mir dann angelastet wird? Und falls ich dann mit gleichen Waffen zurückschlage, verbal aggressiv, aber eingepfiffen werde, die weibliche Userin hingegen ihren aggressiven Quark unzensiert in diesem Faden verbreiten darf ist das wie zu bewerten? Deswegen bitte ich die Userin diesen Faden nicht zu missbrauchen. Und den Bezug zum Thema zu wahren. Arne hat uns erlaubt hier dieses Thema zu diskutieren. Die Duldung dieses Fadens hier im Triathlon-Forum hat einigen user_n viel Arbeit abverlangt.

Was hat Dummheit mit Künstlicher Intelligenz (KI) und in der Anwendung mit chirurgischen Eingriffen zu bedeuten. Sind Chirug_ innen also dumm, weil sie dumm aussehen? Und brauchen diese deswegen intelligente Roboter als Op-Assistenten? Ich mag mich auch irren, bin verwirrt, kann mir aber schon vorstellen, dass bei Einstellungsgesprächen nicht dumm aussehende, angehende Ärzt_innen bevorzugt werden. Zum Beispiel an der Charité. Wie gesagt ich weiß es nicht, daher bitte ich um Klärung. Ist ein Mensch der dumm aussieht, auch wirklich dumm? Glaube das nicht.

Letztendlich bleibe ich dabei: ein Roboter kann nicht einem Menschen die Entscheidung abnehmen, ob und wie was operiert wird. Präzision bei einer Operation ist ein anderes Thema. Sie ist die Folge der bereits getroffenen Entscheidung, und nicht das Produkt.

Trimichi

keko# 20.07.2022 11:38

Gestern gab es von Claus Kleber und Angela Anderson die Reportage „Utopia - Irre Visionen in Silicon Valley“ zu sehen. Bisschen utopisch, aber vielleicht interessiert es den einen oder anderen ja.

ZDF: Kleber-Film „Utopia - Irre Visionen in Silicon Valley“

Kann man sich in der Mediathek anschauen. Viel Spaß :Blumen:

keko# 16.01.2023 07:55

IT-konforme Leser werden das aktuell heißeste Stück Software schon kennen, aber ich erwähne es trotzdem nochmal: OpenAI hat Ende letzten Jahres seine natural language-KI released und sie ist seitdem frei zugänglich unter ChatGPT zu finden.
Zum Einstieg kann man z.B. mal einen individuellen Trainingsplan erstellen lassen oder ein Bewerbungschreiben oder ein Kündigungsschreiben an den örtlichen Energieversorger. Ich hatte mal unsere jährlichen Online-Test gegen Diskriminierung durchlaufen lassen, der aus 15 Fragen bestand, was natürlich ein Klacks für die KI war.
Man kann sie auch programmieren lassen z.B. "erstelle mir einen Webservice mit JavaScript". Es gibt genug Tutorials im Internet.
Elon Musk, der an de Unternehmen beteiligt ist (war?) hat schon vor einiger Zeit darauf gedrängt, diese Technik zu regulieren, weil sie das sonst bald nicht mehr ist. Dem stimme ich natürlich zu. Man sollte immer im Hinterkopf behalten: das sind lediglich Anfänge.
Viel Spaß beim Testen und Wundern :liebe053: :Blumen:

P.S. meine Postings erstelle ich alle noch selbst, aber man kann sich mal den Spaß erlauben, die KI über Postings drüberlaufen zu lassen (eine API kann das automatisch) :)

qbz 16.01.2023 10:45

Ich dachte, ich könnte mit Chatgpt mein Taschengeld aufbessern. Leider Fehler. :)

What is the Dax stock price today at 5:30 p.m

I am sorry, I am not able to provide you with real-time stock information as my knowledge cutoff is 2021 and my current date is 2023-01

qbz 16.01.2023 11:21

Dann habe ich noch eine etwas komplexere Frage zu meinem speziellen Fachgebiet eingegeben und ich muss sagen, die Antwort fiel prüfungsreif aus. Die Komplexität würde jetzt anfangen, wenn die KI die Eltern und das Kind interviewen würde, die Antworten bewertet und Empfehlungen abgibt.

Frage: "I am giving you information about a married couple who have a ten-year-old child. The parents divorce. Where should the child live, with the mother, with the father or alternately with both? What information do you need to decide this question?"

Antwort: "In general, the best interest of the child is the primary consideration in determining where the child should live after a divorce. Factors that are often considered in making this decision include the child's relationship with each parent, the child's emotional and physical well-being, and each parent's ability to provide for the child's needs. Additionally, the court may consider any history of abuse or neglect by either parent.

To determine where the child should live, a court would typically require information about the child's relationship with each parent, the child's emotional and physical well-being, and each parent's ability to provide for the child's needs. It is also important to consider the child's own preferences as they get older and more mature.

It is also worth noting that the court may consider shared custody arrangements, where the child would live with both parents on a rotating schedule, if both parents are fit to parent and the child's best interest would be met by such an arrangement.

It is important to note that the laws can vary by state, and the best approach would be to consult a family law attorney in your jurisdiction to understand the specific legal requirements and process in your case."

keko# 16.01.2023 11:26

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1696279)
Ich dachte, ich könnte mit Chatgpt mein Taschengeld aufbessern. Leider Fehler. :)

What is the Dax stock price today at 5:30 p.m

I am sorry, I am not able to provide you with real-time stock information as my knowledge cutoff is 2021 and my current date is 2023-01

Das probiert am Anfang wahrscheinlich jeder mal :Cheese:

Elon Musk hat mal vorhergesagt, dass eine KI der erste Trillionär sein wird, da sie die Märkte entsprechend manipulieren kann, auch durch Fakenews.

keko# 16.01.2023 11:33

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1696281)
Dann habe ich noch eine etwas komplexere Frage zu meinem speziellen Fachgebiet eingegeben und ich muss sagen, die Antwort fiel prüfungsreif aus. Die Komplexität würde jetzt anfangen, wenn die KI die Eltern und das Kind interviewen würde, die Antworten bewertet und Empfehlungen abgibt.

Die KI antwortet zu deinem Posting:

"Es ist wichtig zu beachten, dass KI-Systeme auf der Grundlage der verfügbaren Daten trainiert werden und nicht unbedingt in der Lage sein können, die komplexen sozialen und emotionalen Faktoren zu berücksichtigen, die bei Entscheidungen über Kinderbetreuung eine Rolle spielen können. Es wäre daher wichtig, dass ein solches System von erfahrenen Fachleuten überwacht würde und dass es sorgfältig validiert werden müsste, um sicherzustellen, dass es zuverlässige und ethisch vertretbare Empfehlungen gibt."

Technisch wäre das aber kein Problem, eine Konversation zu programmieren. OpenAI bietet eine API (Programmierschnittstelle), um das zu verwirklichen.

qbz 16.01.2023 11:43

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1696283)
Die KI antwortet zu deinem Posting:

"Es ist wichtig zu beachten, dass KI-Systeme auf der Grundlage der verfügbaren Daten trainiert werden und nicht unbedingt in der Lage sein können, die komplexen sozialen und emotionalen Faktoren zu berücksichtigen, die bei Entscheidungen über Kinderbetreuung eine Rolle spielen können. Es wäre daher wichtig, dass ein solches System von erfahrenen Fachleuten überwacht würde und dass es sorgfältig validiert werden müsste, um sicherzustellen, dass es zuverlässige und ethisch vertretbare Empfehlungen gibt."

Technisch wäre das aber kein Problem, eine Konversation zu programmieren. OpenAI bietet eine API (Programmierschnittstelle), um das zu verwirklichen.

Mein Versuch, ein Teil der "Arbeit" an ChatGPT abzugeben, ist freundlich abgewiesen worden: :)

Frage: "When a couple is divorcing, can you consult the parents and children to find out what is the best solution for the residence and custody of the children as an aid to the court? What information do you need to learn this?"

Antwort: Yes, it is common for a court to consider the preferences of the parents and children when determining the residence and custody of children during a divorce.

A court appointed child custody evaluator, also known as a guardian ad litem, social worker, or child custody investigator, can interview the parents and children, as well as any other relevant parties (e.g. teachers, doctors, etc.) to gather information about the child's relationship with each parent, the child's emotional and physical well-being, and each parent's ability to provide for the child's needs. This information can be used to help the court make a decision that is in the best interest of the child.

Additionally, in some jurisdictions, the court may order mediation or counseling to help the parents reach an agreement about the residence and custody of the children. This allows the parents to have more control over the outcome and can lead to more amicable solutions.

It is important to note that the laws can vary by state, and the best approach would be to consult a family law attorney in your jurisdiction to understand the specific legal requirements and process in your case.

keko# 16.01.2023 11:50

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1696285)
Mein Versuch, ein Teil der "Arbeit" an ChatGPT abzugeben, ist freundlich abgewiesen worden: :) ...

Die spannende Frage ist ja: was machen wir, wenn es sich herausstellt, dass die KI in deinem beruflichen Umfeld bessere Ergebnisse liefert als du?
(der Zeitpunkt wird zweifellos kommen)

qbz 16.01.2023 12:09

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1696287)
Die spannende Frage ist ja: was machen wir, wenn es sich herausstellt, dass die KI in deinem beruflichen Umfeld bessere Ergebnisse liefert als du?
(der Zeitpunkt wird zweifellos kommen)

Gelänge es, mithilfe der KI die schlechten Ergebnisse vermeiden zu helfen, wäre damit sicher schon ein Fortschritt erzielt, ausserdem hoffentlich unbestechlich ;-) . Ich habe mir aus Spass mal die Schnittstelle angeschaut, sehr gut für Python geeignet, aber in meinem Alter nicht mehr vor, dazu ein neues Projekt zu starten, obwohl es mich reizt.

keko# 16.01.2023 13:36

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1696290)
Gelänge es, mithilfe der KI die schlechten Ergebnisse vermeiden zu helfen, wäre damit sicher schon ein Fortschritt erzielt, ausserdem hoffentlich unbestechlich ;-) . ...

Das würde in deinem Umfeld wohl auch die Vorgehensweise sein: die KI wird dir zur Seite gestellt, um z.B. einfache Entscheidungen zu treffen. Im Laufe der Zeit lernt sie, auch komplexe Entscheidungen zu treffen. Irgendwann ist sie dann besser als du (ist z.B. nicht müde, braucht keinen Urlaub), kann einfach und kostengünstig geklont werden und steht jedem anderen zur Verfügung, ohne dass man über Jahrzehente Erfahrungen aufbauen muss, bis man so weit ist wie du. Wissen geht also vom Menschen zur KI hin verloren.

MattF 16.01.2023 14:12

Zitat:

Wie ergeben sich aus der Zeitkonstenen Methode die Regelparameter, gebe ein Beispiel

Die Zeitkonstante Methode nutzt die Zeit, die benötigt wird, um die Ausgangsgröße auf einen bestimmten Prozentsatz des endgültigen Wertes (in der Regel 63,2%) zu bringen, um die Regelparameter eines PI-Reglers abzuleiten. Dieser Prozentsatz wird auch als "Zeitkonstante" bezeichnet.

Ein Beispiel dafür wäre, dass die Ausgangsgröße (z.B. die Temperatur) von einen bestimmten Wert auf einen höheren Wert (z.B. von 20°C auf 25°C) springt. Wenn die Zeit gemessen wird, die benötigt wird, um die Ausgangsgröße auf 63,2% des endgültigen Wertes zu bringen (z.B. auf 24,16°C), kann diese Zeitkonstante verwendet werden, um die Regelparameter des PI-Reglers abzuleiten.

Genauer gesagt, die Zeitkonstante Tn kann verwendet werden, um die Proportionalband des Reglers (Kp) und Integralzeit (Ti) zu berechnen. Dies kann mit folgenden Gleichungen gemacht werden:

Tn = Ti / 0,6
Kp = 0.9/Tn

Es ist zu beachten, dass die Zeitkonstante Methode ein einfaches Verfahren ist, aber es nicht immer das beste Ergebnis liefert und das es von der spezifischen Anwendung und den Einschränkungen des Systems abhängt. Es ist auch wichtig, die Regelgüte des Reglers zu evaluieren und zu überprüfen, ob die Regelparameter tatsächlich die erwartete Wirkung haben.
Es hat etwas gedauert bis ich ihn dazu gebracht habe wirklich was konkretes auszuwerfen, also davor hab ich div. andere Anfragen gestellt die relativ allgem. beantwortet wurden aber man muss halt wohl auch erstmal lernen richtig zu fragen.

Also das stimmt alles was er sagt und ich bin schon ein bisschen beeindruckt. :Huhu:

keko# 18.01.2023 16:44

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1696309)
Es hat etwas gedauert bis ich ihn dazu gebracht habe wirklich was konkretes auszuwerfen, also davor hab ich div. andere Anfragen gestellt die relativ allgem. beantwortet wurden aber man muss halt wohl auch erstmal lernen richtig zu fragen.

Also das stimmt alles was er sagt und ich bin schon ein bisschen beeindruckt. :Huhu:

Die KI antwort i.d.R. in der Einleitung und am Ende relativierend. Im Hauptteil kommt sie dann eher zur Sache. Das hat sie so gelernt. Es ist auch normal, dass du nachhaken musst oder die Frage anders stellen. Sie kann sich ja ihre letzten Antworten merken. Du kannst sie z.B. einen Ironman-Trainingsplan erstellen lassen und ihr dann sagen, dass du mehr radlastig trainieren willst. Das bekommt sie hin. Interessant wäre es, sie mit deinen digitalen Trainingsaufzeichnungen zu füttern, indem du ihr z.B. ein Excel-Sheet gibst. Einen Trainer kann sie heute aber noch nicht ersetzen.

Jimmi 19.01.2023 10:25

Ist das ein bestandener Turing-Test? Mir wird da Angst und Bange

MattF 19.01.2023 10:34

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1696557)
Ist das ein bestandener Turing-Test? Mir wird da Angst und Bange

Wie du auf Wiki in der Kritik siehst, ist der Turing Test ja selbst schon eher nicht geeignet Intelligenz nachzuweisen.

ChatGPT produziert Antworten die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit richtig sind.

Was er nicht kann ist z.b. angeben wie hoch eigentlich die Wahrscheinlichkeit ist.

Er kann auch nicht reflektieren ob das jetzt stimmt was er sagt.

Er gibt nicht wissenschaftlich korrekt Quellen an.

MattF 19.01.2023 10:44

Es ist auch spannend wie das Teil überhaupt funktioniert.

Und zwar läuft das ganze ja über ein Neuronales Netz.

Stellt man den Netz eine Frage, dann ist die Frage der Input.

Der Output ist das erste Wort der Anwort.

Z.b. kann man fragen: Wie alt ist Messi?

Dann wird er als erstes Wort der Anwort wahrscheinlich "Messi" ausgeben.

Jetzt ist der Input:

"Wie alt ist Messi?, Antwort: Messi ..."

Dann sucht er das nächste Wort das ist dann wahrschlich "ist" dann kommt "34"

Was auch lustig ist, 34 ist nämlich falsch. Er ist schon 35, die aktuelle Version von ChatGPT hat eine nicht aktuelle Wissensbasis aus glaub ich 2021.

qbz 19.01.2023 11:04

In diesem Test bekommt CHATGPT vier unterschiedliche Aufgabentypen, wie sie in einem sprachbasierten Intelligenztest (nicht sprachfrei wie Raven) üblicherweise gestellt werden. Die Antworten zeigen die nur leicht unter dem Durchschnitt liegende Leistungsfähigkeit von CHATGPT im Bereich menschlicher Intelligenz. Das Ergebnis wäre möglicherweise etwas besser (durchschnittlich?), hätte der Tester die Aufgaben in Englisch formuliert? Man kann versuchen, die Aufgaben vor den KI-Antworten selbst zu lösen und weiss dann, ob man besser oder schlechter abschneiden würde. :) .

keko# 19.01.2023 11:12

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1696561)
Es ist auch spannend wie das Teil überhaupt funktioniert.

Und zwar läuft das ganze ja über ein Neuronales Netz.

Stellt man den Netz eine Frage, dann ist die Frage der Input.

Der Output ist das erste Wort der Anwort.

Z.b. kann man fragen: Wie alt ist Messi?

Dann wird er als erstes Wort der Anwort wahrscheinlich "Messi" ausgeben.

Jetzt ist der Input:

"Wie alt ist Messi?, Antwort: Messi ..."

Dann sucht er das nächste Wort das ist dann wahrschlich "ist" dann kommt "34"

Was auch lustig ist, 34 ist nämlich falsch. Er ist schon 35, die aktuelle Version von ChatGPT hat eine nicht aktuelle Wissensbasis aus glaub ich 2021.

Wie kommst du darauf? Er gewichtet seine Wahrscheinlichkeiten.

Antwort: Ich habe keine aktuelle Informationen darüber, wie alt Lionel Messi ist. Mein Wissensstand ist bis 2021 und Messi Geburtsdatum ist 24. Juni 1987.

Bulldog 19.01.2023 11:51

"what comes to your mind when thinking of triathlon?"

When thinking of triathlon, several things come to my mind such as:

A multi-sport event that combines swimming, cycling, and running
A physically demanding and challenging endurance event
A test of mental and physical strength
A combination of three different disciplines, each requiring different training and preparation
A growing sport with increasing popularity and participation
Ironman and Olympic distance competitions
The need for proper equipment such as a bike, running shoes, swimwear and a wetsuit for open water swims
Athletes pushing themselves to their limits, displaying great physical and mental stamina and determination
A sense of camaraderie and sportsmanship among participants.

Jimmi 20.01.2023 10:31

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1696558)
Wie du auf Wiki in der Kritik siehst, ist der Turing Test ja selbst schon eher nicht geeignet Intelligenz nachzuweisen.

ChatGPT produziert Antworten die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit richtig sind.

Was er nicht kann ist z.b. angeben wie hoch eigentlich die Wahrscheinlichkeit ist.

Er kann auch nicht reflektieren ob das jetzt stimmt was er sagt.

Er gibt nicht wissenschaftlich korrekt Quellen an.

Also genau wie der durchschnittliche menschliche Gesprächspartner. Ich hatte schon mal eine mehrstündige Diskussion über Heavy Metal und bin mir sicher, der Gesprächspartner hatte nicht den Hauch einer Ahnung, worum es da geht.

MattF 20.01.2023 10:46

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1696567)
Wie kommst du darauf? Er gewichtet seine Wahrscheinlichkeiten.

Antwort: Ich habe keine aktuelle Informationen darüber, wie alt Lionel Messi ist. Mein Wissensstand ist bis 2021 und Messi Geburtsdatum ist 24. Juni 1987.

Ok, das war ein Beispiel aus einem Webinar. Aktuell ist ChatGPT leider schwer selbst zu testen, weil es immer überlastet ist :Huhu:

MattF 20.01.2023 10:49

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1696662)
Also genau wie der durchschnittliche menschliche Gesprächspartner. Ich hatte schon mal eine mehrstündige Diskussion über Heavy Metal und bin mir sicher, der Gesprächspartner hatte nicht den Hauch einer Ahnung, worum es da geht.

So wie viele Journalisten über Dinge schreiben über die sie keine Ahnung haben.

Erkennt man dann bei Artikeln wo man selbst Spezielwissen hat. Da wird man schon sehr nachdenklich, wie man Artikel zu beurteilen hat, bei denen man dem Journalisten glauben müsste.

qbz 20.01.2023 11:34

Ich habe der KI mal 3 Testfragen gestellt.

1. Stelle eine Quizfrage zum Thema Geografie, die weniger als 5 % der Bevölkerung wissen?

Chatgpt: Welcher Fluss ist der längste Fluss in der Antarktis?

2. Stelle eine Quizfrage zum Thema Tiere, die weniger als 5 % der Bevölkerung wissen?

Chatgpt: Welche Art von Fledermaus ist in der Lage, während des Fliegens zu schlafen?

3. Stelle eine Quizfrage zum Thema Geschichte, die weniger als 5 % der Bevölkerung wissen?

Chatgpt: Welches Land hat als erstes eine Verfassung verabschiedet, die die Gleichheit der Geschlechter garantiert hat?

1. Finde ich gut gelöst. Ganz wenige Menschen halten sich in der Antarktis auf und wissen darüber Bescheid.

2. Chatgpt antwortet: "Die Art der Fledermaus, die in der Lage ist, während des Fliegens zu schlafen, ist die Flugfledermaus (Rousettus aegyptiacus). Sie ist in der Lage, einen Zustand des Schlafes namens torpor einzunehmen, bei dem ihre Körpertemperatur und ihr Stoffwechsel reduziert werden, während sie in der Luft bleibt." Konnte ich bei Google nicht bestätigen. Im Zustand des "Torpor" fliegen? Fliegen erfordert körperliche Aktivität. Aber vielleicht trifft es auch zu, ich weiss es nicht.

Mit meiner Recherche und Überlegung als Eingabe konfrontiert, antwortete chatgpt dann: "Es ist möglich, dass die Aussage, dass Flugfledermäuse (Rousettus aegyptiacus) während des Fliegens schlafen können, falsch ist. Flugfledermäuse werden in der Regel beobachtet, wie sie kopfüber an Bäumen oder anderen Oberflächen hängen und schlafen. Es ist bekannt, dass sie den Zustand des torpor einnehmen können, bei dem ihre Körpertemperatur und ihr Stoffwechsel reduziert werden, um Energie zu sparen, aber dies wird normalerweise während des Schlafs am Tag und nicht während des Fliegens beobachtet."

3. Jetzt wird es interessant, weil man hier Grenzen von Chatgpt in der Antwort deutlich sieht: Chatgpt: "Das Land, das als erstes eine Verfassung verabschiedet hat, die die Gleichheit der Geschlechter garantiert hat, ist die Schweiz. Die Verfassung wurde am 7. Oktober 1848 verabschiedet und garantierte das Wahlrecht für Frauen und Männer. Es gilt jedoch zu beachten, dass das Frauenwahlrecht erst im Jahr 1971 eingeführt wurde."

Ich: In der Schweizer Verfassung von 1848 steht: "Alle Schweizer sind vor dem Gesetze gleich" (Frauen waren damit nicht gemeint. Chatgpt interpretiert den Gleichheitsgrundsatz im historischen Kontext falsch und leitet logisch daraus ein Frauenwahlrecht 1848 ab.). 1971 wurde das Frauenwahlrecht im Bund eingeführt und 1981 wurde in die Verfassung der Gleichberechtigungsgrundsatz eingefügt. "Mann und Frau sind gleichberechtigt. Das Gesetz sorgt für ihre rechtliche und tatsächliche Gleichstellung, vor allem in Familie, Ausbildung und Arbeit."

Ich habe die Korrektur Chatgpt im Prompt zurückgemeldet, darauf kam folgende Antwort:

"Ich entschuldige mich, dass meine vorherige Antwort ungenau war. Sie haben Recht, dass die Verfassung der Schweiz von 1848 das Wahlrecht und die Gleichstellung für Frauen nicht garantiert hat. Die Gleichberechtigung der Geschlechter wurde erst 1981 in die Verfassung aufgenommen und das Frauenwahlrecht erst 1971 eingeführt."

Beachtlich!

Trimichi 21.01.2023 08:05

Und du glaubst wirklich, dass man den Menschen so eine KI aus humanistischen oder altruistischen Motiven zur Verfügung stellt? Kindern werden die Hausaufgaben geschrieben, zugleich startet das von dir erwähnte Programm, qbz, einen Pishing-Angriff auf die Eltern (Ausspähen sensibler Daten, Bankdaten, Gesundheitsdaten usw.), so eine finnische Behörde.

Deckt sich dies mit Jürgen Habermas und seiner Theorie des kommunikativen Handelns? Der Computer sagt die Wahrheit, das, was der Computer sagt, strotzt nur vor Richtigkeit und natürlich meint er, der Computer, es nur gut mit dir und deinen Kindern?

Danke für deine Recherche. Diesen Streit, wer schlauer ist, Psychologen oder IT'ler, gibt es seit Allan Turing. Seit 1950. 80% können den Menschen nicht vom Computer unterscheiden. qbz gehört somit ganz sicher zu den anderen 20%?

Ist eben die Frage, wie intelligent ein Computer inzwischen ist. Er, der Computer, kann nicht intelligenter sein als derjenige, der ihn, den Computer, programmiert. Auf Psychologie liegt ein Fluch in Form eines Segens namens Nummerus Clausus (NC). In Konstanz 1,2, in Bamberg 1,3 und an den Top-Unis bei bis 1,1 (allgemeine Hochschulreife; Abitur NC/Psychologie, Note für: 1,1 bis < 1,3). Nicht so bei Informatik. Informatik darf hingegen wer studieren? Die letzten bekannten NCs für Informatik schwanken zwischen 2,0 in München bis 3,3 in Berlin (Abitur/Informatik, Note für: 2,0 bis < 3,3).

Sicherlich wird die KI einiges erleichtern? Bsp. Smart Home von keko# beworben. Wenn die Jallousin hängt, rüttelt man nicht mehr dran bis die Verklemmung weggeht, es kommen Elektriker, ITler, Hardware und Softwarespezi usw. vorbei? So wie man erstmal den Laptop ans Auto in der Werkstatt anschliesst. Und selbst wenn dann der Rechner das Auto gecheckt hat und nix dabei rauskommt, kann man doch erleichtert sein. Um 750,- EUR im Geldbeutel.

Ist eben die Frage wem das gefällt, und wer sich das leisten möchte. Ich steige lieber vom Fahrrad ab und mache das Garagentor manuell auf, als dass ich 5T Eur für eine smart-garage ausgebe. Same with kids und smart-home. Lieber bei Hausaufgaben unterstützen als einen Chip für das Kind und dessen Kopf kaufen. ;)

keko# 21.01.2023 09:47

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1696733)
....

Ist eben die Frage, wie intelligent ein Computer inzwischen ist. Er, der Computer, kann nicht intelligenter sein als derjenige, der ihn, den Computer, programmiert. .......

Lieber Trimichi, schön, dass du das explizit erwähnst. Es ist nämlich falsch und womöglich ein gefährlicher Irrtum, dem vielleicht auch die oberschlauen KI-Entwickler unterliegen. Es ist veraltetes Wissen aus längst vergangenen Computer-Zeitaltern.
Wir kennen es alle schon, dass Automaten intelligenter sind als Menschen: wer fährt noch mit Landkarte durch eine fremde Stadt? Wir alle nutzen ein Navi. Es wird so sein, dass jede KI intelligenter sein wird als der schlaueste Mensch auf Erden. Es geht nicht darum, dass qbz seinen Job als Berater im sozialen Umfeld verliert oder eine Bankangestelle ihren Job beim Finanzdienstleister. Es geht um viel mehr: Entscheidungen werden uns abgenommen, weil die Maschine die objektiv besseren trifft. Wie gehen wir damit um?

Trimichi 21.01.2023 11:08

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1696736)
Lieber Trimichi, schön, dass du das explizit erwähnst. Es ist nämlich falsch und womöglich ein gefährlicher Irrtum, dem vielleicht auch die oberschlauen KI-Entwickler unterliegen. Es ist veraltetes Wissen aus längst vergangenen Computer-Zeitaltern.
Wir kennen es alle schon, dass Automaten intelligenter sind als Menschen: wer fährt noch mit Landkarte durch eine fremde Stadt? Wir alle nutzen ein Navi. Es wird so sein, dass jede KI intelligenter sein wird als der schlaueste Mensch auf Erden. Es geht nicht darum, dass qbz seinen Job als Berater im sozialen Umfeld verliert oder eine Bankangestelle ihren Job beim Finanzdienstleister. Es geht um viel mehr: Entscheidungen werden uns abgenommen, weil die Maschine die objektiv besseren trifft. Wie gehen wir damit um?

Lieber keko#, diese Facette der Wahrheit bestreite ich auch nicht.

Zur Arbeitswelt und um auf deine Frage zu antworten: schaffen wir z.B. alle Sekretär_innen ab? Heute so ungefaehr in der Tageszeitung formuliert. Wäre das gut? Aus Arbeitgebersicht ja!? Aus Arbeitnehmersicht nein!? Oder muss der Staat neue Gesetze erlassen? Die IT betreffend im Sinne Isaak Asimovs:

4. Gesetz der Robotik: keine Maschine darf einem Menschen seinen Arbeitsplatz wegnehmen.

Würde mich sehr interessieren, wo du die Grenze(n) 'reinzimmerste bzw. wie du dir das vorstellst. Woran macht der Staat ggf. diese Gesetze fest? Solle es überhaupt solche Gesetze geben? Ich hatte den Notendurchschnitt (oder NC) als Beispiel einer benchmark oder eines Kriteriums vorgeschlagen. Z B. alle, die eine Abinote mit einer 1 vor dem Komma haben dürfen arbeiten. Der Rest wird durch Computer ersetzt und ist damit ohne Arbeit. Oder welche Kriterien würdest du anlegen? Nur um das plakativ darzustellen, worum es dir vermutlich geht oder wie handhaben wir das.

Trimichi 21.01.2023 13:35

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1696736)
Es wird so sein, dass jede KI intelligenter sein wird als der schlaueste Mensch auf Erden. (...).Es geht um viel mehr: Entscheidungen werden uns abgenommen, weil die Maschine die objektiv besseren trifft.

Darum geht es ja in dem inzw. klassischen Streit zw. Psychologen und ITlern.

Was ist Intelligenz? Hier legst du fest, dass I. die Fähigkeit ist "objektiv die besseren Entscheidungen zu treffen". Bestenfalls wäre das eine Definition von Intelligenz, die aber darauf basieren muss, dass definiert ist, was Objektivität ist. Weil du also objektiv urteilen kannst, kannst du ja überhaupt erst erkennen was objektiv ist und was nicht (Urteile von Menschen z.B. oder auch von Affen, Katzen usw.) und demzufolge schließen, dass Computer objektiv urteilen oder entscheiden koennen zumindest besser als Menschen. Dieser Logik folgend muesstest du der schlauste Mensch auf Erden sein, sogar noch etwas schlauer, da du ansonsten diese Abwägung gar nicht vornehmen könntest. :confused:

Hm. Ach' jetzt komm' ich mit! Ein Computer hat dir das so eingefluestert! Sonst könntest du das ja gar nicht wissen. Zumal Du ja selbst hier eingetippt hattest, dass du kein Computer bist ... :Lachen2:

keko# 21.01.2023 15:31

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1696743)
Lieber keko#, diese Facette der Wahrheit bestreite ich auch nicht.

Zur Arbeitswelt und um auf deine Frage zu antworten: schaffen wir z.B. alle Sekretär_innen ab? Heute so ungefaehr in der Tageszeitung formuliert. Wäre das gut? Aus Arbeitgebersicht ja!? Aus Arbeitnehmersicht nein!? Oder muss der Staat neue Gesetze erlassen? Die IT betreffend im Sinne Isaak Asimovs:

4. Gesetz der Robotik: keine Maschine darf einem Menschen seinen Arbeitsplatz wegnehmen.

Würde mich sehr interessieren, wo du die Grenze(n) 'reinzimmerste bzw. wie du dir das vorstellst. Woran macht der Staat ggf. diese Gesetze fest? Solle es überhaupt solche Gesetze geben? Ich hatte den Notendurchschnitt (oder NC) als Beispiel einer benchmark oder eines Kriteriums vorgeschlagen. Z B. alle, die eine Abinote mit einer 1 vor dem Komma haben dürfen arbeiten. Der Rest wird durch Computer ersetzt und ist damit ohne Arbeit. Oder welche Kriterien würdest du anlegen? Nur um das plakativ darzustellen, worum es dir vermutlich geht oder wie handhaben wir das.

Lieber Trimichi, eine strenge, internationale Regulierung wäre notwendig. Ein Staat alleine wird aber verpuffen. Es müssten internationale Abkommen geschaffen werden, so wie wir das einst bei den Atomwaffen und dem Klimawandel mal hatten bzw. haben wollten. Eine KI ist jedoch gefählicher als eine Atombombe, denn sie könnte auf die Idee kommen, dass der Mensch das Übel ist und die Menschheit auslöschen oder zumindest Teile davon. Ich kann mir gut vorstellen, welche die KI reduzieren würde.

Der zweite Punkt wäre, dass man aktuelle technischen Fortschritte veröffentlicht und anderen Forschern zur Verfügung stellt. So könnte man ein Wettrüsten ebenso verhindern und eine humane Nutzung erreichen.

Aufhalten kann man die Technik nicht. Ebenso konnte man das erste Auto von Daimler nicht aufhalten, das ein paar Meter von hier erstmals am Neckar rollte, oder das Internet. Es gilt die Technik für die Menscheit dienlich einzetzen.

Wie beim Klimawandel oder den Atomwaffen sehe ich aber auch bei der KI eine falsche Richtung: Micro$oft hat Milliarden in OpenAI investiert und Google wurde aufgeschreckt. Ich befürchte, sie werden die Technik an sich reißen und zu eigen machen. Aufgeschreckt sollte Scholz sein ;-)

keko# 21.01.2023 15:46

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1696750)
....
Was ist Intelligenz? Hier legst du fest, dass I. die Fähigkeit ist "objektiv die besseren Entscheidungen zu treffen". Bestenfalls wäre das eine Definition von Intelligenz, die aber darauf basieren muss, dass definiert ist, was Objektivität ist. Weil du also objektiv urteilen kannst, kannst du ja überhaupt erst erkennen was objektiv ist und was nicht (Urteile von Menschen z.B. oder auch von Affen, Katzen usw.) und demzufolge schließen, dass Computer objektiv urteilen oder entscheiden koennen zumindest besser als Menschen. Dieser Logik folgend muesstest du der schlauste Mensch auf Erden sein, sogar noch etwas schlauer, da du ansonsten diese Abwägung gar nicht vornehmen könntest. :confused: ...

Ganz einfach: eine KI wird einem geistig behinderten Menschen eine bessere Psychotherapie ermöglichen als ein Psychiater. Sie wird von dem Psychiater lernen und ihm überlegen sein. KIs lernen gerade ihr Lernen zu verbessern. Sie lernen nicht mehr bloss lernen. Ich lege es also am Ergebnis fest.

:Blumen:

qbz 21.01.2023 16:03

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1696736)
Lieber Trimichi, schön, dass du das explizit erwähnst. Es ist nämlich falsch und womöglich ein gefährlicher Irrtum, dem vielleicht auch die oberschlauen KI-Entwickler unterliegen. Es ist veraltetes Wissen aus längst vergangenen Computer-Zeitaltern.
Wir kennen es alle schon, dass Automaten intelligenter sind als Menschen: wer fährt noch mit Landkarte durch eine fremde Stadt? Wir alle nutzen ein Navi. Es wird so sein, dass jede KI intelligenter sein wird als der schlaueste Mensch auf Erden. Es geht nicht darum, dass qbz seinen Job als Berater im sozialen Umfeld verliert oder eine Bankangestelle ihren Job beim Finanzdienstleister. Es geht um viel mehr: Entscheidungen werden uns abgenommen, weil die Maschine die objektiv besseren trifft. Wie gehen wir damit um?

Soweit ich es sehe, wurde OpenAI als wissensbasierter Dienst mit Large Language Model aufgebaut. Es arbeitet quasi in der Art eines Assistenten, was sicher auch nützlich für Codierungsaufgaben beim Programmieren ist, die sich gut formalisieren lassen. Die Grenzen sieht man hier. Du bist doch Mathematiker. Ich habe mal gefragt:

"Kannst Du die Riemannsche Vermutung untermauern oder widerlegen?"

"Ich bin ein computergestützter Dienst und obwohl ich viel Wissen habe, bin ich nicht in der Lage die Riemannsche Vermutung zu untermauern oder widerlegen, da es eines der am meisten ungelösten Probleme in der Mathematik ist und es bis heute keine Beweise oder Widerlegungen gibt.
Seit Riemanns Veröffentlichung hat es viele Fortschritte gegeben und es gibt einige Annäherungen an die Lösung, aber es bleibt immer noch ungelöst. Derzeit gibt es laufende Anstrengungen von Mathematikern auf der ganzen Welt, um die Riemannsche Vermutung zu lösen."

Auf Nachfrage erhält man einige der bisherigen Lösungsversuche.

Trimichi 21.01.2023 16:11

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1696758)
Lieber Trimichi, eine strenge, internationale Regulierung wäre notwendig. Ein Staat alleine wird aber verpuffen. Es müssten internationale Abkommen geschaffen werden, so wie wir das einst bei den Atomwaffen und dem Klimawandel mal hatten bzw. haben wollten. Eine KI ist jedoch gefählicher als eine Atombombe, denn sie könnte auf die Idee kommen, dass der Mensch das Übel ist und die Menschheit auslöschen oder zumindest Teile davon. Ich kann mir gut vorstellen, welche die KI reduzieren würde.

Der zweite Punkt wäre, dass man aktuelle technischen Fortschritte veröffentlicht und anderen Forschern zur Verfügung stellt. So könnte man ein Wettrüsten ebenso verhindern und eine humane Nutzung erreichen.

Aufhalten kann man die Technik nicht. Ebenso konnte man das erste Auto von Daimler nicht aufhalten, das ein paar Meter von hier erstmals am Neckar rollte, oder das Internet. Es gilt die Technik für die Menscheit dienlich einzetzen.

Wie beim Klimawandel oder den Atomwaffen sehe ich aber auch bei der KI eine falsche Richtung: Micro$oft hat Milliarden in OpenAI investiert und Google wurde aufgeschreckt. Ich befürchte, sie werden die Technik an sich reißen und zu eigen machen. Aufgeschreckt sollte Scholz sein ;-)

Lieber keko# ,
möglicherweise bist du in deiner Sichtweise tatsächlich objektiv, und womöglich findet der Computer Lösungen auch in der Anwendung, d.h. in der Umsetzung. Der Menschheit dienlich. Ist eine Abwaegungsfrage, was dienlich ist. Aber lassen wir das so stehen im guten Glauben also, dass der Computer für uns die richtigen Entscheidungen trifft, um uns vor uns selbst zu bewahren. Habe ich dich richtig verstanden? Als Beispiele hattest du genannt: Atomwaffen, Klimawandel. Oder Autofahren. Insofern, dass die Welt sicherer oder sicher, lebenstauglich und unfallfrei ist. Kann so kommen. Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen. Dass das so kommen kann. Stelle auch das unhinterfragte Fortschreiten der Digitalisierung fest und nicht in Abrede, insofern, dass sich die Digitalisierung nicht aufhalten lässt. Alles was man machen kann ist: Nein sagen als Individuum. Um beim Beispiel der durch die KI künftig ersetzten Sekretaer_innen zu bleiben: es gibt acht Milliarden Menschen, und ich muss mich dann mit einem Computer (Serviceanruf) unterhalten? Wir kennen das alle.

Juergen Habermas differenzierte zwischen strategischer und verstaendnisorientierter Kommunikation. Vermutlich wird unter dem Banner des Humanismus die KI und das Internet, sowie die Digitalisierung weiter voranschreiten. Und statt Humanismus genau das Gegenteil bewirken, ironischerweise. Jürgen Habermas sprach von Rationalisierung der Lebenswelt.

Trimichi 21.01.2023 17:32

:
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1696761)
Ganz einfach: eine KI wird einem geistig behinderten Menschen eine bessere Psychotherapie ermöglichen als ein Psychiater. Sie wird von dem Psychiater lernen und ihm überlegen sein. KIs lernen gerade ihr Lernen zu verbessern. Sie lernen nicht mehr bloss lernen. Ich lege es also am Ergebnis fest.

:Blumen:

Na, von mir aus. ;)

Lässt sich das verallgemeinern? Stategisch ja, da der geistig behinderte Mensch keine Wahlmöglichkeit mehr hat. Er muss die vom Computer verordneten Pillen nehmen. War Einstein geistig behindert? Aus heutiger Sicht ja. Würde Beethoven jemals seine Schicksalssymphonie geschrieben haben, hätte man ihm das Hörvermögen via Chip eingepflanzt? Würde es noch die Kunst geben in Anbetracht von Rationalisierung? Ist also tatsächlich alle Kunst unnütz (Oscar Wilde), wenn es das Wesen des Künstlers ist eine Wahrheit auszudrücken, die ihn, den Künstler selbst in Kenntnis derselben, krank macht und infolgedessen literarische Werke wie das Glasperlenspiel (Hermann Hesse) auf der Strecke blieben? Bleibt nur wieder der Verweis auf Habermas und die strategische Kommunikation. Die keiner Erklärung bedarf. "Du machst das jetzt so!". Weil ich (die vom Psychiater angelernte KI) das besser weis. Verstaendnisorientiert wäre das nicht. Und um bei Habermas zu bleiben, wäre somit nicht unsere Freiheit eingeschränkt bzw. Wahlfreiheit, und wäre diese Beschneidung nicht genau das wovor der Philosoph, Literat und Psychologe Habermas warnt, da die vernünftigen, oder intelligiblen Gründe wegfielen? Was hätten wir gewonnen den Menschen auf Ratio und Sensorik zu reduzieren? Vernünftige Freiheit im Sinne von Habermas stelle ich mir nicht als Reduktionismus und den vom Philosophen als solchen selbst benannten Wegfall vernünftiger Gruende vor, vielmehr bezweifle ich nicht den Konstruktivismus, der allerdings um seine radikal konstruktivistische, autopoietische oder intrinistische Komponente innerhalb des Aquilibrationsparadigmas beraubt wäre. Was wäre vernünftig? Dass der Computer Junk-Food verbietet? Dass Hundehaltern ein Hundeführerschein zugemutet werden muss? Ein Tempolimit auf dt. Autobahnen? Die Abschaffung von Fussball (Verletzungsgefahr)? Bezogen auf Triathlon: niemand hat das Recht seinen Körper so zu zerstören wie er möchte? Wäre es nicht gut med. Psychiater würden diverse Trainingspläne prüfen und oder eine KI, die dann entscheidet, dass der Sport zu lassen ist und Tabletten einzunehmen sind?

Was soll das Ergebnis sein? Ein Sportler hat Krebs. Darf er noch Bergsteigen oder Radfahren? Die KI könnte entscheiden, dass das Suizidrisiko zu hoch ist, hier die Psychiater-KI und auf Grund von statistischen Entscheidungen zu Ergebnissen kommen, klar, nur sind eben Statistiken nicht für Einzelfälle geeignet. Es gibt die statistische Diagnose, diese, ja, als auch die erfahrungsbasierte Diagnose die auf der Intuition des Psychiaters basiert. Die Trefferwahrscheinlichkeiten sind vergleichbar. Wie sieht es im Bereich der Forensik aus? Hier ist die statistische Diagnose maximal (!) eine Informationsquelle bei der Begutachtung von Kriminellen. Oder mit anderen Worten: darf eine KI die Schuldunfähigkeit oder verminderte Schuldfähigkeit eines Gewaltverbrechers, sagen wir Vergewaltigung in Tateinheit mit Todesfolge des Opfers feststellen, die dann dem Gericht als Beurteilungs- und Verurteilungsgrundlage dient? Wäre dem so, könnte man die Justiz den Paragraphen 68 StGB z.B betreffend entlasten. Ein Computer würde über nachträgliche Sicherheitsverwahrung entscheiden? Moeglich wäre das. In einem weiteren Schritt müsste man überlegen, ob Computer besser als Richter_innen urteilen können. Vielleicht entdeckt der Computer oder die KI sogar, dass Täter die eigentlichen Opfer sind und die Strafanstalten öffneten sich, da "die Behandlung am anderen Ende" einsetzen muss. ... :Blumen:

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