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Du schaffst es auch nie irgendwie inhaltlich etwas beizutragen, sondern von dir kommen auch nur rhetorische Fragen und dumme Sticheleien.[/quote]
Nun, da Du das Inhaltliche gerne ignorierst, bleibt für Dich vielleicht nur der Rest übrig. Zitat:
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Ein paar Infos zu Johannes Boje, dem vom Herausgeber Matthias Doepfner designierten Nachfolger von Julian Reichelt.
Analysiert wurden die in letzter Zeit von Boje verfassten politischen Texte (v.a. in der Welt). Grundtenor (der natürlich alles andere als überraschend kommt): Die Ausrichtung der Bild bleibt mit dem neuen Chefredakteur dieselbe wie unter Reichelt: Bekämpfung der verhassten bis verachteten Grünen, Baerbock als Feindbild, Anbiederung an Querdenker- und Wutbürgerpositionen (z.B. Rundfunkbeitrag als "Zwangsgebühr"), Kampf gegen Immigration, die v.a. als Bedrohung wahrgenommen wird (obgleich Deutschland bekanntlich auf einen gravierenden Fachkräftemangel zurollt)= Anbiederung an AFD... Warten wir mal ab. |
Drogen am Arbeitsplatz ist für mich absolut eine Rechtfertigung für eine Intervention des Arbeitgebers.
Schade, dass dies in der Diskussion hier nicht auftaucht. Dass die Bild keinen Dauerabo beim Purlitzer Preis hat wird sich ja nicht ändern. |
Zitat:
Zitat:
Döpfner ist seit 2016 auch Präsident des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV). Dieser scheint aber keine Probleme damit zu haben, dass Döpfner mit der Bemerkung einen Großteil der Kollegen diskreditiert hat. War ja "nur" eine überspitzte Bemerkung in einem privaten Austausch. M. |
Zitat:
Danke:Blumen: Spaß beiseite ist doch ein Forum zum offenen Austausch und man kann doch nicht hier stundenlang wegen so einem Scheiß wegen dieser Witzfigur von Bild Chefredakteur recherchieren von wem jetzt was als erstes herausgefunden wurde. Die gute alte Kirche mal im Dorf lassen. |
Zitat:
Der Fisch stinkt bekanntlich vom Kopf her und genaugenommen war Reichelt als Chefredakteur eben nicht wirklich der Kopf von Bild, sondern noch Herausgeber Döpfner verpflichtet, der ihn letztlich berufen hat. Und innerhalb des zunehmend international ausgerichteten Springer-Konzerns ist auch Döpfner wohl mittlerweile nicht mehr unantastbar. Wenn man auf eine Neuausrichtung der Bild hofft, dann muss man letztlich auf eine Abberufung von Döpfner hoffen. (P.S.:Lohnt sich wirklich, den sehr gut recherchierten Artikel von t-online zu lesen, der nebenbei auch die ganzen Hintergründe des Skandals (und wer was und warum veröffentlicht bzw. nicht veröffentlicht hat) nachvollziehbar nachzeichnet. T-online hat mich in letzter Zeit schon ein paar mal mit guten Texten überrascht, die bei anderen online-Medien im Zweifelsfall nur noch hinter paywall versteckt sind, was zwar irgendwie verständlich ist, da auch Journalisten bezahlt werden müssen, aber wer will sich schon gleichzeitig 5 Online-Abos ans Knie binden, nur um sich umfassend aus unterschiedlich ausgerichteten Quellen informieren zu können?) |
Zitat:
Letztes Jahr hat Friede Springer an Döpfner große Anteile am Axel Springer Konzern übertragen (Teilweise Schenkung, Teilweise Verkauf). Zusätzlich hat Döpfner alle Stimmrechte des Friede Springer Anteils bekommen. Mit knapp über 50 Prozent hat er nun alles in der Hand. Es wird also schwer ihn loszuwerden, sollte KKR (größter Minderheitengesellschafter) ihn nicht massiv belasten. |
Zitat:
Die Medien werden zu Recht oft als vierte Kraft im Staate neben Exekutive, Legislative und Judikative angesehen. Dass die Rolle der großen Medienkonzerne jetzt gerade aktiv und relativ offen thematisiert wird, ist schonmal gut, auch wenn noch keiner absehen kann, ob die Diskussion schnell wieder versiegt, oder ob sie eher anwächst. Der oben verlinkte t-Online-Text resümiert wie folgt: Zitat:
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Wer es sehe möchte, der CEO an den Konzern (ich fand das so laienhaft, dass ich kurz gedachte habe, sind deep fakes schon so weit - aber nein, vll ist raw sein, gerade in in Berlin, - andererseits so einfach mal ins Handy sprechen, hat ja auch was un offzielles)
https://youtu.be/C1MRo3Ft7HA m. |
Ich fand dieses Video gut über den Fall Reichelt.
https://youtu.be/lzae2sqEL2g Der Parabelritter ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich finde seine Videos gut Tschau |
Zitat:
Rechte APO mit medialer Macht. Die neueste Ideologieproduktion aus dem Hause »Springer«. von Albrecht von Lucke Bild griff im Wahlkampf auch Scholz scharf an, z.B. hier: https://www.bild.de/politik/kolumnen...7566.bild.html, über die populistische, nationalistische Schiene, oder hier wegen der Geldwäsche über seine Person: https://www.bild.de/politik/inland/p...6644.bild.html |
Zitat:
M. |
Schlimmer geht immer..
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Das merkwürdige YT-Video von Döpfner war übrigens auch Thema in der gestrigen Lanz-Sendung. Zu Recht wurde da auch konkret bemängelt, dass sich Döpfner, der ja der mächtigste Mann in der deutschsprachigen Medienwelt ist, als Opfer einer Kampagne geriert, gleichzeitig in dem allgemein veröffentlichten Video aber mit keiner einzigen Silbe bei einer der betroffenen Frauen, die unter dem Machtmissbrauch von Julian Reichelt gelitten haben, entschuldigt hat.
So wie Merz und Matthias75 habe ich mich im Übrigen auch sehr über den handwerklich schlechten Stil des YT-Videos von Döpfner gewundert (schlechte Auflösung, miserable Beleuchtung, falscher Ausschnitt, etc.). Hier redet der Chef eines Medienkonzerns. Und gerade zu dem Thema brachte Carolin Rosales eine Autorin und ehemalige Springer-Mitarbeiterin sowie auch eine mit in der Lanz-Runde anwesende Spiegelredakteurin, die im März zur Reichelt-Geschichte im Spiegel recherchiert hatte, eine sehr interessante Anmerkung ein: Gerade durch die Hemdsärmeligkeit des Videos und dadurch, dass Döpfner unangemessen gekleidet ist und es nicht einmal für notwendig befindet, sich eine Krawatte umzubinden, wolle er sehr bewusst zum Ausdruck bringen, wie weit unten für ihn die ganze Geschichte angesiedelt sei. So wie er ja auch zu Beginn des Videos sehr überflüssigerweise einfließen lässt, dass er eigentlich gleich nach New York fliegen wolle (übersetzt: er habe eigentlich Wichtigeres zu tun, als sich mit gegen den Springerverlag gerichteten Kampagnen auseinanderzusetzen.) Mit in der interessanten Lanz-Runde saßen gestern abend auch Daniel Drepper, als Verantwortlicher des Ippen-Investigativteams und Hajo Schumacher, der vielen hier aus dem Forum über sein Alter-Ego Achim Achilles besser bekannt sein dürfte und der als langjähriger Journalist auch selbstkritisch eigene Erfahrungen über den Umgang mit Frauen in meist männlich dominierten Verlags-Redaktionen beisteuert. Die ersten 50 Minuten des oben verlinkten Beitrages fand ich wirklich sehr interessant und viele Aspekte der Affäre wurden gut beleuchtet. |
https://www.spiegel.de/politik/deuts...a-f775a08d44ff
Ziemlich schwach finde ich die erstmal grundsätzliche Verharmlosung von Affären in Abhängigkeitsverhältnissen, insbesondere im Fall Reichelt und seinen vielfältigen Fehlleistungen nicht wirklich gut plaziert von Bettina Gaus. :-(( |
Solche Einstellungen wie von Döpfner oder sex. Affären wie von Julian Reichelt mit untergeordneten Beschäftigten prägen, sobald es leitende Personen sind, natürlich das zwischenmenschliche, kollegiale Klima im ganzen Betrieb sehr negativ. Frau Rosales empfand das sicher berechtigt als toxisches Klima. Teams, Arbeitsgruppen, Betriebe, in denen Chefs sex. Verhältnisse mit Untergeordneten führen, reagieren mit mehr Krankheit, unterschwellig mit Aggressionen, Konkurrenz, Unterwürfigkeit usf..
Aufgrund meiner beruflichen Erfahrungen aus Supervisionen von Teams und aus einer Arbeitsstelle, die ich wegen der sex. Chefverhältnisse mit KollegInnen (vergangene und laufend) wieder verliess, gilt das IMHO für alle Arbeitsbereiche und ist nicht Bild-spezifisch, aber scheint zur Zeitung zu passen bzw. gepasst zu haben. Das innerbetriebliche Betriebsklimaproblem wird mit der Enthebung, Versetzung, Entlassung von Julian Reichelt noch nicht gelöst, behoben sein. Mir fällt zu dem Thema immer die Filmkomödie von Billy Wilder ein: The Appartment (1960), mit Jack Lemmon und Shirley MacLayne, in der ein Büroangestellter Baxter sein Apartmentschlüssel den Chefs oft für bestimmte Zeiten leiht, um auf der Karriereleiter voranzukommen, bis er merkt, dass in seiner Wohnung der Personalchef mit der von ihm angebeteten Fahrstuhlführerin Miss Kubelik verkehrt, was der Geschichte eine tragische Dramatik verleiht. Leider trifft die Komödie auch heute noch die Realität. https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Appartement |
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Zwei Menschen verlieben sich ineinander. Wem will man da nachträglich die Rolle des Täters und des Opfers zuweisen?
Aus meiner Sicht ist die Gefahr groß, bei der Ferndiagnose solcher Beziehungen in die eigenen Lieblingsklischees abzurutschen. |
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Ich stimme - durchaus selbstkritisch - eher der Thesen der Autorin des von mir oben verlinkten Artikels zu, dass selbst der feministisch eingestellte „moderne“ Mann sich mit dem Narrativ einer „Liebesgeschichte“ am Arbeitsplatz anfreunden kann, als die sehr immanente Sexualisierung seines Arbeitsplatzes wahr-zu-nehmen.... |
Ich denke, dass man es sich durch Generalisierung zu einfach macht und daraus falsche Schlüsse ziehen kann.
Mit Sicherheit gibt es die, die ihre hierarchische Position ausnutzen und über subtiles in Aussicht stellen von Boni oder Aufstiegsmöglichkeiten sexuelle und andere Gefälligkeiten verschaffen. Ebenso gibt es die, die bewusst ihre Sexualität, Attraktivität oder ihre Freizügigkeit einsetzen, um voran zu kommen. Genauso wird es echte romantische Liebe geben, die am Arbeitsplatz zwischen Menschen unterschiedlicher Ebenen entsteht. Ich denke schon, dass man sich jeden Einzelfall für sich anschauen muss, anstatt mit klaren vorgefertigten Schuldzuweisungen an die Sache heranzugehen. Als meiner heileweltsicht frage ich mich ja immer was das für Menschen sind, die zum einen ausnutzen und sich zum anderen ausnutzen lassen. Mir drängt sich da immer schnell der Eindruck auf, dass die sexuellen Gefälligkeiten so lange ok sind wie man selber davon profitieren kann. Dass Frauen die an den Ermittlungen gegen Reixhelt mitgewirkt haben, unerkannt bleiben müssen und geradezu untertauchen, zeigt mir aber auch dass wir von meiner heilen Welt weit weg sind |
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Nach Julian Reichelt wurde nun auch Andreas Renner wegen sexueller Belästigung suspendert.
Andreas Renner?? BILD?? Ahhh, nein, nicht Bild, POLIZEI Baden-Württemberg. Aber ansonsten alles gleich wie bei Reichelt. https://www.rnz.de/politik/suedwest_...id,779002.html https://www.stuttgarter-nachrichten....l?reduced=true |
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Mir fehlt es echt an Fantasie, wo diese ganzen Arschlöcher alle herkommen... |
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