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JENS-KLEVE 30.06.2021 17:24

MvdP hammerhart! Als 5. das Gelbe Trikot verteidigt und viele Spezialisten hinter sich gelassen :)

Hafu 30.06.2021 17:53

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1608959)
... Ausserdem gibt es afaik keine Verpflichtung, sich der Polizei zu stellen.
...

Wenn man an einem Verkehrsunfall beteiligt ist, egal ob man Schuld oder nicht Schuld hat, dann darf man sich vom Unfallort nicht entfernen und ist verpflichtet, seine Personalien den Unfallbeteiligten (und falls die Poizei hinzugezogen wird, auch dieser gegenüber) zu offenbaren.
Es ist also zweifelsfrei unerlaubtes Entfernen vom Unfallort. Unter Schock steht vermutlich jeder unmittelbar an einem Unfall beteiligter. Wenn man das als Entschuldigung gelten lassen würde, gäbe es keine Fahrerfluchtdelikte.

Da wird die Rechtslage in Frankreich nicht anders sein als in Deutschland. Und dies hat die Dame zweifellos unterlassen. Und sie hat auch die strafmildernde Möglichkeit unterlassen, sich freiwillig zu stellen, obwohl in jeder Zeitung in den letzten Tagen stand, dass nach ihr gefahndet wird.

Wenn die französische Justiz im anstehenden Verfahren zur Auffassung kommen sollte, dass es sich bei dem durch das übergroße Pappschild verursachten Sturz nur um fahrlässiges und kein grob fahrlässiges Verhalten handelt, wird der entstandene Schaden ohnehin von ihrer Haftpflichtversicherung übernommen. wie tandem65 schon ausgeführt hat

lyra82 30.06.2021 18:06

Was soll das eigentlich bedeuten "Omi Opi"?

tandem65 30.06.2021 18:18

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1608972)
wird der entstandene Schaden ohnehin von ihrer Haftpflichtversicherung übernommen.

Ich wünsche Ihr jedenfalls trotz allem daß Sie eine hat.
Ich denke der Streß den alleine die Einleitung eines solchen Verfahrens mit sich bringt ist schon nicht zu unterschätzen.

Siebenschwein 30.06.2021 18:36

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1608972)
Wenn man an einem Verkehrsunfall beteiligt ist, egal ob man Schuld oder nicht Schuld hat, dann darf man sich vom Unfallort nicht entfernen und ist verpflichtet, seine Personalien den Unfallbeteiligten (und falls die Poizei hinzugezogen wird, auch dieser gegenüber) zu offenbaren.

Nun ja… ob wir beide als Kenner des französischen Rechts durchgehen, sei dahingestellt- ich bin es jedenfalls nicht. Meine Vermutung ist aber, dass es bei einem eventuellen Prozess in diesem Fall auch um die Frage gehen würde, ob sowas als Verkehrsunfall durchgeht und entsprechende Regeln überhaupt anwendbar sind. Immerhin handelt es sich um eine Sportveranstaltung auf abgesperrten Strassen, bei der die Strassenverkehrsordnung explizit nicht gilt.
In D wäre sicher nicht anwendbar: „Eine Strafbarkeit gem. § 142 Abs. 1 setzt ebenso wie eine solche nach Abs. 2 zunächst voraus, dass sich ein Unfall im öffentlichen Straßenverkehr ereignet hat und der Täter Unfallbeteiligter ist.“ (Zitat aus Deinem Link)
Aber ist sowieso müssig- die französische Justiz wird irgendwann zu einem Urteil kommen. Also warten wir ab.

Angliru 30.06.2021 19:55

Ich finde mittlerweile wird das Thema viel zu hoch gekocht, weil der Unfall vorne im Feld passierte und einen Massensturz ausgelöst hat. Auch finde ich diese ganze Laien ehrlich gesagt lächerlich. Solche Stürze passieren beim Radsport, weil es eine Veranstaltung ist, wo die Zuschauer sich enorm einbringen und halt zu nah am Protagonisten sind. Wer selbst Rennen gefahren ist und / oder auch als Zuschauer dabei war, kennt diese Situationen. Da gab es ehrlich gesagt mit Zuschauern schon andere Sachen, die gravierender und dreister waren. Ich sage nur die Frau, welche auf der Abfahrt einfach mit ihrem Auto reinfuhr (war doch letztes Jahr bei der Dauphine..). Die Sagan (Jacke; Motorad), Lance (Tütte), Porte und Froome (Motorrad) etc. Ganz zu schweigen vom Giro, wo ein Teamwagen auf gerader Fahrbahn eine Fahrer einfach umgefahren hat. Mit Johny Hoogerland will ich nicht einmal kommen...

Aber wir haben hier Hobbyjuristen, die Interpretation überlasse ich denen. Nur das Thema mit Straßenverkher bei einer für den Verkher gesperten Sportveranstaltung ist halt...naja.

Es ist letztendlich ein unglücklicher Unfall. Wäre Toni in Reihe gefahren, wäre nix passiert. Wie gesagt, Unfall und Pech, eine Frau die zu emotional anfeuerte.

Was aber die Tage passiert, ist doch krank. Die wird förmlich an den Pranger gestellt.

Zum Rennen: Pogacar ist beängstigend. Und das in dem Alter...

longo 30.06.2021 22:30

Lustig:
Mathieu van der Poel verteidigt das gelbe Trikot im EZF sehr knapp dank einem geliehenen Laufradsatz von:.....

Cameron Wurf !!



Zur armen Frau mit dem Schild "Allez Opi Omi":

https://www.der-postillon.com/2021/0...huldigung.html
https://www.der-postillon.com/2021/0...rambolage.html

Sie hat sich in dem sehr kurzen Moment vielleicht etwas dumm verhalten, aber sie hat auf keinen Fall in irgendeiner bösen Absicht gehandelt.

Ich hoffe für sie, daß die ganze Sache schnell wieder fallen gelassen wird.
Sie ist nach dem ganzen Medienspektakel rund um sie und mit ihrer Verhaftung wahrlich schon genug gestraft.

Es hat den Anschein, als solle sie jetzt zur Sündenböckin für die vielen vielen schlimmen Stürze in den ersten Tagen der Tour hochstilisiert werden.

Ganz praktisch und ein willkommener Prellbock für die UCI und die ASO, um von den eigenen Fehlern und Unzulänglichkeiten in der Organisation, Absperrung und Streckenwahl geschickt abzulenken...

Die sollten sich lieber mal an die eigene Nase fassen und sich fragen, wie man die Strecken für ein Peloton, das mit permanent 50 km/h durch Frankreich rast, sicherer und übersichtlicher machen kann.
Auch beim heutigen Einzelzeitfahren gab es wieder einige enge kritische Situationen bei Geschwindigkeiten deutlich jenseits der 50 km/h Marke..--

NBer 30.06.2021 22:41

Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1609019)
.......Sie hat sich in dem sehr kurzen Moment vielleicht etwas dumm verhalten, aber sie hat auf keinen Fall in irgendeiner bösen Absicht gehandelt.....

Dummheit schützt vor Strafe nicht. Das nennt sich dann Fahrlässigkeit.

longo 30.06.2021 22:48

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1609022)
Dummheit schützt vor Strafe nicht. Das nennt sich dann Fahrlässigkeit.

Sehr eindimensional gedacht. Wenn A, dann also B
Text gelesen??

Der Fall ist komplexer und hat viele Dimensionen..

z.B. hier im Artikel der FAZ die explizite Kritik der Rennfahrer
https://www.faz.net/aktuell/sport/to...-17412983.html

sybenwurz 30.06.2021 23:21

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1608849)
Verfolgt jemand #followlachy
Der Fahrer Morton Lachlan von EF fährt die gesamte Tour de France plus alle Transfers unsupported und versucht Paris vor dem Feld zu erreichen.

https://alttour.ef.com/

Hier findet man alle Details dazu und warum er das macht



Wie ich immer sag: diese Klickpedale werden absolut überbewertet...:Cheese:

Adept 30.06.2021 23:24

Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1609019)
Lustig:
Mathieu van der Poel verteidigt das gelbe Trikot im EZF sehr knapp dank einem geliehenen Laufradsatz von:.....

Cameron Wurf !!



Zur armen Frau mit dem Schild "Allez Opi Omi":

https://www.der-postillon.com/2021/0...huldigung.html
https://www.der-postillon.com/2021/0...rambolage.html

Sie hat sich in dem sehr kurzen Moment vielleicht etwas dumm verhalten, aber sie hat auf keinen Fall in irgendeiner bösen Absicht gehandelt.

Ich hoffe für sie, daß die ganze Sache schnell wieder fallen gelassen wird.
Sie ist nach dem ganzen Medienspektakel rund um sie und mit ihrer Verhaftung wahrlich schon genug gestraft.

Es hat den Anschein, als solle sie jetzt zur Sündenböckin für die vielen vielen schlimmen Stürze in den ersten Tagen der Tour hochstilisiert werden.

Ganz praktisch und ein willkommener Prellbock für die UCI und die ASO, um von den eigenen Fehlern und Unzulänglichkeiten in der Organisation, Absperrung und Streckenwahl geschickt abzulenken...

Die sollten sich lieber mal an die eigene Nase fassen und sich fragen, wie man die Strecken für ein Peloton, das mit permanent 50 km/h durch Frankreich rast, sicherer und übersichtlicher machen kann.
Auch beim heutigen Einzelzeitfahren gab es wieder einige enge kritische Situationen bei Geschwindigkeiten deutlich jenseits der 50 km/h Marke..--

Gar nicht, Radsport ist ein gefährlicher Sport. Wenn du es ungefährlich magst, musst du zwiften. :Lachen2:

Ausserdem heisst es "hochsterilisieren"! ;)

Hafu 30.06.2021 23:38

Irgendwas stimmt an der Geschichte nicht. Filippo Ganna fährt im Zeitfahren ein TT mit Felgenbremsen (so wie alle Ineos-Fahrer) und definitiv auch bei seinem zeitrfahrsieg in Imola. Wurf habe ich noch nie auf einem Pinarello Bolide mit Disc-Bremsen gesehen

MVP fährt aber das Canyon in der Disc-Version. Da lassen sich nicht mal so einfach Laufräder hin und her tauschen.

Da es das Bolide aber in einer Disc-Version gibt, könnte es trotzdem sein, dass Wurf derartige Laufräder in der Garage stehen, nur eben bei Ineos noch nicht eingesetzt hat.

longo 30.06.2021 23:40

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1609028)
Irgendwas stimmt an der Geschichte nicht. Filippo Ganna fährt im Zeitfahren ein TT mit Felgenbremsen (so wie alle Ineos-Fahrer). Wurf habe ich noch nie auf einem Pinarello Bolide mit Disc-Bremsen gesehen

MVP fährt aber das Canyon in der Disc-Version. Da lassen sich nicht mal so einfach Laufräder hin und her tauschen.

Da es das Bolide aber in einer Disc-Version gibt, könnte es trotzdem sein, dass Wurf derartige Laufräder in der Garage stehen, nur eben bei Ineos noch nicht eingesetzt hat.

Das steht ja auch im verlinkten Text, daß die Laufräder noch neu und unbenutzt waren.

longo 30.06.2021 23:46

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1609027)
Gar nicht, Radsport ist ein gefährlicher Sport. Wenn du es ungefährlich magst, musst du zwiften. :Lachen2:

Ausserdem heisst es "hochsterilisieren"! ;)

Ja, ich mag es ungefährlich, deshalb war ich auch schon zwei mal impfen..

Aber was bitteschön ist zwiften??

Hafu 30.06.2021 23:54

Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1609029)
Das steht ja auch im verlinkten Text, daß die Laufräder noch neu und unbenutzt waren.

Vergleich doch einfach mal die Laufräder auf dem Bild aus deinem Link mit den Felgen, die Gana in Imola benutzt hat und den Fotos von der Princetoncarbon-Webseite.

Gana hat sie wohl in der Tat in Imola gefahren, Van der Poel aber definitiv heute nicht: der ist 90 oder 100mm-Felgen gefahren.

Adept 30.06.2021 23:59

Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1609030)
Ja, ich mag es ungefährlich, deshalb war ich auch schon zwei mal impfen..

Aber was bitteschön ist zwiften??

Gürtel und Hosenträger immer an? Und Radhelm beim Autofahren? Sicher ist sicher! :Lachen2:

Ad 2: https://www.zwift.com/

Adept 01.07.2021 00:03

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1609028)
Irgendwas stimmt an der Geschichte nicht. Filippo Ganna fährt im Zeitfahren ein TT mit Felgenbremsen (so wie alle Ineos-Fahrer) und definitiv auch bei seinem zeitrfahrsieg in Imola. Wurf habe ich noch nie auf einem Pinarello Bolide mit Disc-Bremsen gesehen

MVP fährt aber das Canyon in der Disc-Version. Da lassen sich nicht mal so einfach Laufräder hin und her tauschen.

Da es das Bolide aber in einer Disc-Version gibt, könnte es trotzdem sein, dass Wurf derartige Laufräder in der Garage stehen, nur eben bei Ineos noch nicht eingesetzt hat.

Die Scheibe könnte schon von Princeton Carbon gewesen sein: https://www.princetoncarbon.com/product/blur-633/

MvdP: https://www.velonews.com/events/tour...o-keep-yellow/


PS: Ich glaub, du meinst was anderes, was an der Story nicht stimmen kann, oder?

premumski 01.07.2021 00:05

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1609028)
Wurf habe ich noch nie auf einem Pinarello Bolide mit Disc-Bremsen gesehen

Was ist hiermit oder meinst du nur seit er bei Ineos ist?

Angliru 01.07.2021 00:23

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1609031)
Vergleich doch einfach mal die Laufräder auf dem Bild aus deinem Link mit den Felgen, die Gana in Imola benutzt hat und den Fotos von der Princetoncarbon-Webseite.

Gana hat sie wohl in der Tat in Imola gefahren, Van der Poel aber definitiv heute nicht: der ist 90 oder 100mm-Felgen gefahren.

Meine Güte, das Team Ineos fährt seit diesem Jahr die Vorderräder von Aerocoach im Zeitfahren. Das Titan Laufrradsatz ist 100mm hoch und das gibt es als Disc. Jumbo fährt es auch, sogar mit der Scheibe. Ist übrigens momentan die schnellste Kombo auf dem Markt.

Ineos fährt die Rennräder mit Princentonfelgen. Auch die Disc ist von Princenton, die soll besser zum Bolide passen.

Wurf fährt im Training den Bolide Disc...vorne mit dem Titan 100mm.

Das Laufrad kostet 650 Pfund. Kann sich VdP auch selbst leisten. Hoffe, den Lazer Helm hat er nicht WvA geklaut, sonst wird noch mehr gehasst.

Hafu 01.07.2021 06:50

Zitat:

Zitat von Angliru (Beitrag 1609036)
Meine Güte, das Team Ineos fährt seit diesem Jahr die Vorderräder von Aerocoach im Zeitfahren. Das Titan Laufrradsatz ist 100mm hoch und das gibt es als Disc. Jumbo fährt es auch, sogar mit der Scheibe. Ist übrigens momentan die schnellste Kombo auf dem Markt.
....

Bildunterschrift auf Velonews:

Zitat:

Zitat von Velonews
....Mathieu van der Poel heute im Zeitfahren, mit Laufrädern von Princeton Works...

Korrekte Unterschrift würde lauten "... mit einem Hinterrad von Princeton Works und einem Vorderrad von Aerocoach"

Im Begleittext wird sogar explizit vom Wake6560-Vorderrad von Princeton geschrieben, das definitiv nicht abgebildet ist.

Vielleicht hättest du besser Radsportnews.com beraten. :Blumen: ;)

Angliru 01.07.2021 08:55

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1609045)
Bildunterschrift auf Velonews:



Korrekte Unterschrift würde lauten "... mit einem Hinterrad von Princeton Works und einem Vorderrad von Aerocoach"

Im Begleittext wird sogar explizit vom Wake6560-Vorderrad von Princeton geschrieben, das definitiv nicht abgebildet ist.

Vielleicht hättest du besser Radsportnews.com beraten. :Blumen: ;)

Weil die alle keine Ahnung haben, aber Hauptsache irgendeinen Quark schreiben. Darin ist die Presse gut. Das Wake fährt Ineos im Straßenrennen, vorne und hinten. Die Verbindung zu Princeton kam über Ganna.

Van der Poel fuhr gestern im übrigen die Princeton Blur 633 Scheibe und das Aerocoach Titan Vorderrad. Letzteres als Disc-Version. Zudem fuhr er die Aerocoach Ascalon Extensions. Die hauseigenen Extensions von Canyon sollen ziemlich bescheiden sein. Ich bin das Rad nicht gefahren, daher eine Überlieferung aus mehreren Quellen, die das Rad im TT einsetzen

Achso, die Kombi Princeton und Aerocoach fährt Ineos. Die Scheiben von Aerocoach passen nicht in den speziellen Rahmen aeromäßig rein. Jumbo fährt die Scheibe, allerdings die günstige und schwere Version. Apropos Gleiches gilt auch bei den Teams die mit Vision unterwegs sind. Die fahren die günstigste Scheibe. Soviel zum Thema Scheibendiskussion hier im Forum.

marse 01.07.2021 09:01

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1608849)
Verfolgt jemand #followlachy
Der Fahrer Morton Lachlan von EF fährt die gesamte Tour de France plus alle Transfers unsupported und versucht Paris vor dem Feld zu erreichen.

https://alttour.ef.com/

Hier findet man alle Details dazu und warum er das macht

Danke für den Hinweis - coole Sache!

Die Gus und Lachlan Morton-Filme Thereabouts und Thereabouts 2 sind übrigens sehr sehenswert und beleuchten sehr ausdrücklich, warum die Brüder sich auf solche Unternehmungen (neben dem Charity-Gedanken) spezialisiert haben.

PS passend zu diesem Thread: in Thereabouts 2 spielt Cameron Wurf eine gewichtige Nebenrolle: es geht viel um Mode, Parfüm, kaputte Reifen, abgelaufene Visa und wie er Lance Armstrongs Golfbag klaut... ;-)

Julez_no_1 01.07.2021 09:12

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1609028)
Wurf habe ich noch nie auf einem Pinarello Bolide mit Disc-Bremsen gesehen


Da es das Bolide aber in einer Disc-Version gibt, könnte es trotzdem sein, dass Wurf derartige Laufräder in der Garage stehen, nur eben bei Ineos noch nicht eingesetzt hat.

Im Triathlon ist er eigentlich immer mit Discs unterwegs:


longo 01.07.2021 10:15

Fein. Jedenfalls waren die sehr schönen und schnellen Laufräder, die Mathieu van der Poel bei seinem gestrigen und für ihn überaus erfolgreichen EZF benutzt hat, von Cameron Wurf ausgeliehen und am Vortag extra aus Andorra angekarrt worden.

Eine schöne Geschiichte..

Eine nicht so schöne Geschichte ist die Sache mit den vielen Stürzen, Crashes und Verletzten in den ersten Tagen.
Dazu ein Artikel aus der Zeit, wo auch viele Fahrer ganz offen ihre Meinung sagen:
https://www.zeit.de/sport/2021-06/to...erheit-verband

Die Frau mit dem Schild wird dort nur am Rande ganz kurz erwähnt.
Was die ASO/UCI da mit der Frau abziehen will, ist mit Kanonen auf Spatzen schießen, ein Exempel statuieren, wie man so schön sagt.
..von eigenen Fehlern ablenken..

NBer 01.07.2021 10:56

Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1609085)
......Was die ASO/UCI da mit der Frau abziehen will, ist ....... ein Exempel statuieren......

ÄÄÄh, ja, warum nicht? So einen gravierenden, folgenschweren fahrlässigen Eingriff eines Zuschauers hat es seit Jahren nicht mehr gegeben. Das Ähnlichste an rücksichtslosem Verhalten woran ich ich erinnere war der Guerinisturz ( https://www.eurosport.de/radsport/st...93/video.shtml ).
Und selbstverständlich muss ein Exempel statuiert werden. Bliebe so ein Verhalten ungeahndet, Zuschauer folgenlos Sachen in die Fahrbahn halten oder legen könnten (der Nächste stellt dann ein Grußschild mitten auf die Straße oder was - weil..ist ja nicht abgesperrt ???), wäre ich mir als Radfahrer meines Lebens nicht mehr sicher.

Angliru 01.07.2021 11:10

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1609092)
ÄÄÄh, ja, warum nicht? So einen gravierenden, folgenschweren fahrlässigen Eingriff eines Zuschauers hat es seit Jahren nicht mehr gegeben. Das Ähnlichste an rücksichtslosem Verhalten woran ich ich erinnere war der Guerinisturz ( https://www.eurosport.de/radsport/st...93/video.shtml ).
Und selbstverständlich muss ein Exempel statuiert werden. Bliebe so ein Verhalten ungeahndet, Zuschauer folgenlos Sachen in die Fahrbahn halten oder legen könnten (der Nächste stellt dann ein Grußschild mitten auf die Straße oder was?), wäre ich mir als Radfahrer meines Lebens nicht mehr sicher.

Das stimmt doch nicht. Solche Eingriffe gibt es ständig....und mit gravierenden Verletzungen...Nibali mit Wirbelbruch, Schachmann wird von einer einfahrenden Autofahrerin in einer Serpetinne abgeräumt, am geilsten war noch der Teamwagen beim Giro, der einfach einen Fahrer umfuhr. Da sind wenige Beispiele. Da gibt es hunderte.

Die weiteren Stürze, darunter auch ein Massensturz hat die Frau nicht verursacht, oder sollen sich die Fahrer gegenseitig verklagen? Nochmal,unglückliche Geschichte, aber nichts neues und auch nichts, was man abstellen kann.

Gravierender finde ich Zuschauer die mit Urinbeuteln absichtlich werfen oder mit einem Steak vor einem Fahrer laufen. Das ist menschlich absolut verwerflich und ich Frage mich nach der Begründung von solchen Aktionen. Von den ganzen Nacktläufern, besoffenen Anschirbern etc. ganz zu schweigen.

longo 01.07.2021 11:12

Die Tour de France hat sogar eine eigene Penis-Polizei:

"weg mit die piemels op de weg":Lachanfall:

https://www.swr3.de/aktuell/die-peni...rance-100.html

Vielleicht wird da ja auch bald mal ein Exempel statuiert, wenn man einen dieser Täter auf frischer Tat erwischt..

Julez_no_1 01.07.2021 11:26

Zitat:

Zitat von Angliru (Beitrag 1609098)
Die weiteren Stürze, darunter auch ein Massensturz hat die Frau nicht verursacht, oder sollen sich die Fahrer gegenseitig verklagen?


Wäre ja auch nichts neues:

https://www.radsport-news.com/sport/...ews_122607.htm

carolinchen 01.07.2021 11:55

Ich finde es traurig wie hier von Berufsrisiko usw. geredet wird, wenn man ganz klare Gefahren ausschalten kann. wenn mal wieder einer stirbt oder querschnittgelähmt ist, wird kurz Betroffenheit gezeigt und dann wieder " es lebe der Sport......"
Würden bei Triaveranstaltungen solche Risiken miteinkaltkuliert werden, wie wäre dann eure Reaktion darauf. Hier wird doch schon geheult,wenn die Radstrecke mehr als 100hm hat.
Traurig.

El Stupido 01.07.2021 12:42

Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 1609114)
Ich finde es traurig wie hier von Berufsrisiko usw. geredet wird, wenn man ganz klare Gefahren ausschalten kann. (...)

:Blumen:

longo 01.07.2021 12:50

Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 1609114)
Ich finde es traurig wie hier von Berufsrisiko usw. geredet wird, wenn man ganz klare Gefahren ausschalten kann. wenn mal wieder einer stirbt oder querschnittgelähmt ist, wird kurz Betroffenheit gezeigt und dann wieder " es lebe der Sport......"
Würden bei Triaveranstaltungen solche Risiken miteinkaltkuliert werden, wie wäre dann eure Reaktion darauf. Hier wird doch schon geheult,wenn die Radstrecke mehr als 100hm hat.
Traurig.

Bin voll und ganz Deiner Meinung.

Aber das muß man doch nicht alles jetzt an dieser einen Frau aufhängen und sie muß nun für alles die Verantwortung tragen und den Kopf dafür hinhalten (das Schild hat sie ja sowieso schon dafür hingehalten)..

Die Verantwortung für die vielen Vorkommnisse und Stürze liegt woanders.

Der Fisch stinkt bekanntlich vom Kopf her..

Die Tour de France ist ein Relikt aus einer anderen Zeit, mit den heutzutage gefahrenen Geschwindigkeiten und der extrem hohen Leistungsdichte müssen dringend Veränderungen an den Strecken, der Organisation, und den Regeln einher gehen.

NBer 01.07.2021 12:55

Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1609128)
......Die Tour de France ist ein Relikt aus einer anderen Zeit, mit den heutzutage gefahrenen Geschwindigkeiten und der extrem hohen Leistungsdichte müssen dringend Veränderungen an den Strecken, der Organisation, und den Regeln einher gehen.

Die Geschwindigkeiten sind garantiert NICHT höher, als in der Dopinghochzeit vor 20-30 Jahren. Was anders ist, ist der Selbstdarstellungswille der Zuschauer in den sozialen Medien, die es damals nicht gab.

longo 01.07.2021 12:58

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1609129)
Die Geschwindigkeiten sind garantiert NICHT höher, als in der Dopinghochzeit vor 20-30 Jahren. Was anders ist, ist der Selbstdarstellungswille der Zuschauer in den sozialen Medien, die es damals nicht gab.

Reden wir über das gleiche Thema??
Damals waren die Zuschauer noch weitaus verrückter

NBer 01.07.2021 13:02

Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1609131)
Reden wir über das gleiche Thema??
Damals waren die Zuschauer noch weitaus verrückter

Inwiefern? Und wie wirkte sich diese Verrücktheit auf die Sicherheit der Fahrer aus?

sybenwurz 01.07.2021 13:12

Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1609131)
Damals waren die Zuschauer noch weitaus verrückter

https://youtu.be/INwqyPct8qY?t=104


:Cheese:


Wenn die Zuschauer zur Streckenbegrenzung werden

"Ich erinnere mich an einen Vorfall bei der Monte Carlo", sagt Stig Blomqvist. "Ich fuhr um eine Kurve und traf jemanden. Niemand wurde schwer verletzt, er verzog nur das Gesicht, weil ihn der Spoiler ein wenig gestreift hatte. Aber er hat sich gefreut, weil ich ihn getroffen habe. Dann gab es diesen Typ bei der Sanremo: Walter (Röhrl; Anm. d. Red.) kam von der Straße ab und brach ihm das Bein. Und er hat sich tierisch darüber gefreut, dass es Röhrl war, der ihm das Bein gebrochen hat."

HerrMan 01.07.2021 14:04

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1609136)

Oh gott, was waren das für schöne Zeiten. Man konnte tagsüber den beklopptesten Hobbies nachgehen und abends mit den Latzhosen aus dem Schwabenland beim Tee zusammenhocken. Die Milieus waren kommunikativ deutlich schärfer getrennt, als es heute - immer noch - ist.

Körbel 01.07.2021 14:17

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1609129)
Die Geschwindigkeiten sind garantiert NICHT höher, als in der Dopinghochzeit vor 20-30 Jahren. Was anders ist, ist der Selbstdarstellungswille der Zuschauer in den sozialen Medien, die es damals nicht gab.

+1!:Blumen: :Huhu:

ricofino 01.07.2021 14:41

Ach schau her, den Körbel gibts noch.....

Thomas De Gendt hat auch im Interview gesagt, dass es vor 10 Jahren auch schon solche Stürze gab.

longo 01.07.2021 14:53

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1609092)
ÄÄÄh, ja, warum nicht? So einen gravierenden, folgenschweren fahrlässigen Eingriff eines Zuschauers hat es seit Jahren nicht mehr gegeben. Das Ähnlichste an rücksichtslosem Verhalten woran ich ich erinnere war der Guerinisturz ( https://www.eurosport.de/radsport/st...93/video.shtml ).
Und selbstverständlich muss ein Exempel statuiert werden. Bliebe so ein Verhalten ungeahndet, Zuschauer folgenlos Sachen in die Fahrbahn halten oder legen könnten (der Nächste stellt dann ein Grußschild mitten auf die Straße oder was - weil..ist ja nicht abgesperrt ???), wäre ich mir als Radfahrer meines Lebens nicht mehr sicher.

ASO zieht Klage/Anzeige zurück! Besser so!
https://www.spiegel.de/sport/tour-de...a-b120338684e8
»Wir ziehen unsere Beschwerde zurück. Diese Geschichte wurde übertrieben dargestellt, aber wir möchten alle an die Sicherheitsregeln des Rennens erinnern«, sagte Tour-Direktor Christian Prudhomme. »Wenn Sie zur Tour kommen, halten Sie Ihr Kind fest, halten Sie Ihr Haustier fest, und überqueren Sie nicht unvorsichtig die Straße.

Und vor allem: Respektieren Sie die Fahrer.«

Ich hoffe, das macht auch die ASO, die noch mehr in der Kritik vor allem der Fahrer und der Medien steht.

schnodo 01.07.2021 15:05

Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1609154)

Ich fand es nicht verkehrt, dass die Sache als Warnschuss für Nachahmer sehr präsent war und die möglichen strafrechtlichen Folgen thematisiert wurden. Dadurch werden sich hoffentlich manche Selbstdarsteller unter den Zuschauern etwas weniger sorglos verhalten.

Es muss dann aber auch nicht sein, dass wegen dieser Dummheit das Leben der Dame komplett ruiniert wird. Immerhin hat sie sich, wenn auch spät, gestellt und die Nacht im Knast wird sie wohl nicht so schnell vergessen.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:06 Uhr.

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