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captain hook 12.07.2021 07:15

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1610707)
Downhill und Skiabfahrt sind Sportarten wo ich davon ausgehe, dass niemand vorher THC konsumiert.
Auch eine erhöhte Risikobereitschaft finde ich etwas konstruiert.

Oder geht es hier um E-Sports?

Nunja, es gibt halt Statistiken über solche Fälle. Da muss man ja nix spekulieren oder konstruieren.

Über Testosteron sagten übrigens lt Bericht über Doping in der BRD deutsche Wissenschaftler dass man das im Sinne der Sportler zulassen sollte, weil es gut für die Regeneration ist. So ein Übel, dass das nicht erlaubt ist.

Adept 12.07.2021 11:01

Hat jemand Spiegel+ und kann mal kurz erzählen, was die 6 Strategien von Dopern sind?

Hier der Artikel: https://www.spiegel.de/sport/doping-...0-000178306416

NBer 12.07.2021 11:30

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1610748)
Hat jemand Spiegel+ und kann mal kurz erzählen, was die 6 Strategien von Dopern sind?

Hier der Artikel: https://www.spiegel.de/sport/doping-...0-000178306416

1. Doper sprechen nie über andere. Wenn sie über Doping reden, bleiben sie abstrakt. Praktisch ein "informelles Friedensangebot" an andere Fahrer.
2. Doper übertreiben, wenn sie über Anti-Doping-Maßnahmen reden. Erwischte Doper hingegen reden darüber wie leicht das System auszutricksen ist.
3. "Viktimisierung". Erwischte Betrüger beklagen sich wie schlecht sie behandelt werden (Beispiel Armstrong).
4. Betrüger spielen das Ausmaß des Dopingproblerms herunter. Oft werden sie dabei von Funktionären unterstützt.
5. Doper geben kaum etwas von sich preis, erzählen nur das Notwendigste, damit man später Falschaussagen nicht hinterfragen kann.
6. Doper täuschen vor nichts über Dopingmittel zu wissen.

Adept 12.07.2021 22:48

Danke für die Zusammenfassung. :Blumen:

TobiBi 16.07.2021 15:49

Interessant zu lesen, es geht darum, dass man auch durch reinen Hautkontakt positiv getestet werden kann.:

https://www.sportschau.de/geheimsach...ntakt-100.html

Thomas W. 17.07.2021 07:15

Das habe ich gerade gelesen .
Wenn das nach heutiger Ausstrahlung die entsprechenden Wellen schlägt, bin ich gespannt welchen Wert Doping Nachweise noch haben und in welche Richtung sich der Sport dann entwickeln wird .

Hafu 17.07.2021 07:40

Zitat:

Zitat von Thomas W. (Beitrag 1611706)
Das habe ich gerade gelesen .
Wenn das nach heutiger Ausstrahlung die entsprechenden Wellen schlägt, bin ich gespannt welchen Wert Doping Nachweise noch haben und in welche Richtung sich der Sport dann entwickeln wird .

Die Möglichkeit, dass ein positiv getesteter Sportler Opfer eines Anschlages wird (z.B. durch Trinkflaschen, manipuliertes Essen, manipulierte Zahnpasta) gab es auch vor dem ARD-Bericht schon. Das ganze ist jetzt nochmal differenzierter von der ARD aufbereitet, aber bleibt doch trotzdem ein eher unwahrscheinliches Szenario, auch wenn es kein unmögliches Szenario ist.

Bei der heutigen Leistungsdichte im Sport ist es für einen zu allem entschlossenen, hochgradig kriminell veranlagten Sportler alles andere als leicht seine eigene relative Position zu verbessern, indem er seine Konkurrenten mit Dopinganschlägen nach der im Seppelt-Beitrag "vorgeschlagenen" Methode ausschaltet.

Thomas W. 17.07.2021 08:10

Das denke ich auch .

Ich denke aber eher in die Richtung , dass bei einer Beweislastumkehr eine Ahndung eines auffälligen Tests kaum mehr möglich wäre mit eben dieser Argumentationskette .

Die eh schon recht hohe Schwelle bei perfekt organisierten Dopingmassnahmen erwischt zu werden würde sicherlich nochmal steigen.

Schön ist natürlich , dass so weiterhin Leistungen zustande kommen werden , die man bisher nicht für möglich gehalten hätte .

Und zum Glück erkennt man durch neuester Hochauflösender TV Technik ja mittlerweile auch ob man gerade den Damen oder dem Herrenwettbewerb zuschaut .
Kann mich noch an die Schwimmwettbewerbe in Peking erinnern auf nem alten TV , wo ich mir nie sicher war wer da gerade aus dem Wasser steigt ;)

merz 17.07.2021 08:54

Ist das nicht eine neue Qualität:A gibt B die Hand oder tätschelt B den Nacken (diese komischen Sachen, die wir präpandemisch gemacht haben) und B ist für kurze Zeit nach den bestehenden Regeln positiv?

m.

Korrektur: nicht nur für kurze Zeit wird gesagt: ab ca. 00:30:40

https://www.sportschau.de/geheimsach...ennen-100.html

@00:48:20 fragt sich Frodeno ob das dass Ende des professionellen Sports sein könnte

Hafu 17.07.2021 10:04

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1611720)
Ist das nicht eine neue Qualität:A gibt B die Hand oder tätschelt B den Nacken (diese komischen Sachen, die wir präpandemisch gemacht haben) und B ist für kurze Zeit nach den bestehenden Regeln positiv?
...

A ist aber dann selbstverständlich auch positiv (es sei denn er hat sich zum Tätscheln Latexhandschuhe angezogen), darf also kein direkter Konkurrent sein, der ebenfalls dem Kontrollsystem unterliegt.
Natürlich wäre es denkbar, dass der Trainer von A (oder ein bezahlter Attentäter) das erledigt, aber es setzt doch erhebliche kriminelle Energie voraus.

Meiner Meinung nach erfordert es mehr kriminelle Energie als den eigenen Schützling zu dopen.

Das Ganze erinnert mich an die Tonya Harding-Nancy Kerrigan-Geschichte, als es vor 30 Jahren mal darum ging, dass die eine Eiskunstläuferin ihre direkte Konkurrentin im Kampf um einen Olympia-Startplatz aus dem Weg geräumt hat. Damals durch ein Eisenstangenattentat mit Hilfe eines bezahlten Attentäters.

Es ist sicher nicht undenkbar, aber eben auch kein besonders wahrscheinliches Szenario. Und wie oben geschrieben: in den allermeisten Sportarten genügt es nicht, einen einzigen Konkurrenten aus dem Weg zu schaffen, um sich einen messbaren Vorteil zu schaffen.

deralexxx 17.07.2021 12:35

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1611732)
A ist aber dann selbstverständlich auch positiv (es sei denn er hat sich zum Tätscheln Latexhandschuhe angezogen), darf also kein direkter Konkurrent sein, der ebenfalls dem Kontrollsystem unterliegt.
Natürlich wäre es denkbar, dass der Trainer von A (oder ein bezahlter Attentäter) das erledigt, aber es setzt doch erhebliche kriminelle Energie voraus.

Meiner Meinung nach erfordert es mehr kriminelle Energie als den eigenen Schützling zu dopen.

Das Ganze erinnert mich an die Tonya Harding-Nancy Kerrigan-Geschichte, als es vor 30 Jahren mal darum ging, dass die eine Eiskunstläuferin ihre direkte Konkurrentin im Kampf um einen Olympia-Startplatz aus dem Weg geräumt hat. Damals durch ein Eisenstangenattentat mit Hilfe eines bezahlten Attentäters.

Es ist sicher nicht undenkbar, aber eben auch kein besonders wahrscheinliches Szenario. Und wie oben geschrieben: in den allermeisten Sportarten genügt es nicht, einen einzigen Konkurrenten aus dem Weg zu schaffen, um sich einen messbaren Vorteil zu schaffen.

Es wurde ja auch in dem Film gezeigt, dass schon eine entsprechende Creme auf der Attentäter Hand vor eigener Kontamination schützt.

Ich fand den Film gut gemacht, klar “war doch alles klar, dass das machbar ist”, aber es dann eben praktisch nachzuweisen und es einem breiten Publikum vorzuführen und entsprechend aufzubereiten eine andere Qualität.

Was mich positiv überrascht hat, dass Sportprofis nicht mehr nur als potentielle Täter dargestellt, sondern als Opfer ohne verfügbare Verteidigung ins Licht gestellt wurden.

Es müsste sich etwas ändern, wie man es genau ändern müsste ist mir auch schleierhaft ohne Dopern Tür und Tor zu öffnen. Sportler neben der totalen Transparenz die sie jetzt schon leben müssen oder sollten auch noch in Paranoia zu zwingen, ich wei’ nicht ob ich da als Sportler noch Lust hätte.

JeLü 17.07.2021 13:16

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1611732)
Meiner Meinung nach erfordert es mehr kriminelle Energie als den eigenen Schützling zu dopen.
Es ist sicher nicht undenkbar, aber eben auch kein besonders wahrscheinliches Szenario. Und wie oben geschrieben: in den allermeisten Sportarten genügt es nicht, einen einzigen Konkurrenten aus dem Weg zu schaffen, um sich einen messbaren Vorteil zu schaffen.

Ganz klar. Es besteht aber zusätzlich die Gefahr, dass autoritäre Regime nicht mehr nur Hacker beauftragen, nach TUE zu fahnden, sondern auch Spitzensportler aus anderen Ländern als Dopingtäter dastehen lassen wollen. Ebenfalls könnte es für ausgesprochene Anti-Doping-Aktivist:innen problematisch werden. Neben dem Fall Tonya Harding als Muster gibt es ja auch den Fall Dieter Baumann und den Fall Alex Schwazer. Wenn man sich überlegt, wie Grigory Rodschenkov und Julia Stepanova sich schützen müssen, erscheinen etwaige "Dopinganschläge" noch zu den harmloseren der zu befürchtenden Anschläge zu gehören.

Koschier_Marco 17.07.2021 17:43

Wieder ein Fall in Russland
 
https://www.themoscowtimes.com/2021/...lations-a74529

Haben Sie 2 Schwimmer wohl erwischt bevor Sie in den Flieger nach Peking gestiegen sind

Bleierpel 17.07.2021 19:29

Wahnsinns Sendung gerade laufend
Die Möglichkeit, Doping durch Hautkontakt weiterzugeben und seine möglichen Folgen…

wodu 18.07.2021 00:26

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1611817)
https://www.themoscowtimes.com/2021/...lations-a74529

Haben Sie 2 Schwimmer wohl erwischt bevor Sie in den Flieger nach Peking gestiegen sind

Peking?:dresche

Koschier_Marco 18.07.2021 09:09

Zitat:

Zitat von wodu (Beitrag 1611846)
Peking?:dresche

ja irgendwo dort in der Gegend Großraum Asien:Cheese:

tempo rär 19.07.2021 21:34

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1611708)
Bei der heutigen Leistungsdichte im Sport ist es für einen zu allem entschlossenen, hochgradig kriminell veranlagten Sportler alles andere als leicht seine eigene relative Position zu verbessern, indem er seine Konkurrenten mit Dopinganschlägen nach der im Seppelt-Beitrag "vorgeschlagenen" Methode ausschaltet.

Es könnte ja auch in den Bereich des persönlichen gehen.
Jeder kennt Deine Einstellung gegenüber Doping (welche ich auch teile). Aber lass mal einen bösen Menschen auf die Idee kommen Dir einen reinzuwürgen, aus welchen Gründen auch immer.
Jetzt bist aber nicht Du derjenige welchem die Hand gegeben wird sondern Dein Sohn.
Da wird doch gleich darauf geschlossen, dass Du sowohl Kenntnis von der Materie und auch die Möglichkeit besitzt irgendwelche Leckerlies aus dem KH zu besorgen. Und schon ist das Renommee im Eimer.

Adept 19.07.2021 22:16

Jetzt hat doch jeder Doper eine perfekte Ausrede: Jemand anderes hat mich angefasst und daher bin ich positiv!

Bin mal gespannt, wie mit dieser neuen Information umgegangen wird. Sollte das anerkannt werden, dann ich echt Polen offen. Dann sind Mikrodosierungen ohne weiteres straffrei möglich.

StanX 20.07.2021 14:52

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1612291)
Jetzt hat doch jeder Doper eine perfekte Ausrede: Jemand anderes hat mich angefasst und daher bin ich positiv!

Bin mal gespannt, wie mit dieser neuen Information umgegangen wird. Sollte das anerkannt werden, dann ich echt Polen offen. Dann sind Mikrodosierungen ohne weiteres straffrei möglich.

Es geht doch nicht zwingend darum ob Doping straffrei ist oder nicht. Die Beweislastumkehr die für Dopingvergehen gilt muss so aber ernsthaft in Frage gestellt werden.

NBer 20.07.2021 15:45

Zitat:

Zitat von StanX (Beitrag 1612486)
-..... Die Beweislastumkehr die für Dopingvergehen gilt muss so aber ernsthaft in Frage gestellt werden.

Wie soll das rechtlich funktionieren? (körperliche) Kontaktverfolgung und gerichtsfeste Dokumentation der letzten 3 Tage?

Estebban 20.07.2021 15:54

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1612508)
Wie soll das rechtlich funktionieren? (körperliche) Kontaktverfolgung und gerichtsfeste Dokumentation der letzten 3 Tage?

Das hat in der Tat dramatische Folgen bzw macht eine effektive Verfolgung nahezu unmöglich.
Bisher konnte man davon ausgehen: positiver Test = da ist was im Körper, der Athlet ist dafür verantwortlich = seine Schuld, also muss er beweisen, dass es nicht seine ist.

Geht man aber jetzt alleine von der realen Möglichkeit aus, dass jemand unfreiwillig „kontaminiert“ wird, ist dieses System nicht mehr haltbar bzw man nähme mutwillig in Kauf unschuldige Athleten zu suspendieren / Karrieren zu zerstören etc.
Zu Ende gedacht MUSS das das Ende der beweislastumkehr sein und letztlich ist eine Verurteilung nur beim „in flagranti“ erwischen mit blutbeutel im Arm oder ähnlichem möglich…
Jeder Betrüger wird sich darauf berufen und umso stärker beschei**en, aber rein rechtsstaatlich kann ich diese nicht verurteilen wenn ich logische Zweifel habe bzw es eine andere Erklärung gäbe.

Julez_no_1 27.07.2021 14:20

:-(( :-(( :-((

https://tri-mag.de/szene/positive-ep...-yelistratova/

Helmut S 27.07.2021 14:40

Das amerikanische "SafeSport"-Center hat den Leichtathletik-Trainer Alberto Salazar, der über Jahre das Nike Oregon Project geleitet hatte, wegen sexuellen und emotionalen Fehlverhaltens lebenslang gesperrt.

Endlich is der ganz von der Bildfläche weg. Zwar nicht wegen Dopings, dafür wurde er ja schon vier Jahre aus dem Verkehr gezogen, sondern wegen dem oben genannten. Ich dachte es passt trotzdem gut hier her. :Blumen:

tridinski 27.07.2021 14:52

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1612514)

Geht man aber jetzt alleine von der realen Möglichkeit aus, dass jemand unfreiwillig „kontaminiert“ wird

Nach dem Strassenrennen der Damen stand Anna im Zielbereich rum und wurde von allen Seiten beglückwünscht. Uttrup-Ludwig hat ihr auf die Schulter geklopft und ein paar Worte gesagt, dann kam ein Funktionär/Betreuer mit weiss/rot/blauer Applikation auf dem T-Shirt, sah für mich nach Russland aus, er reicht seine Hand zum Glückwunsch und Anna nahm sie an, also keine Ghettofaust, sondern klassischer Händedruck. Das erste an was ich dachte war die Kontaminierung durch bloße Berührung. Dass ich "die Russen" intuitiv unter bösen Generalverdacht stelle möge man mir nachsehen, war halt mein spontaner erster Gedanke innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde in der Szene, wäre ggf. derselbe gewesen wenn es andere Farben gewesen wären. Ein konkretes Motiv hätte der Kollege aber auch höchstens gehabt wenn eine Landsfrau davon profitiert hätte und ich bezweifel dass eine potentielle Wirkung innerhalb kurzer Zeit bis zur obligatorischen Dopingprobe kurz nach dem Rennen überhaupt eingesetzt hätte. Aber wäre halt theoretisch möglich gewesen

captain hook 27.07.2021 15:10

Zitat:

Zitat von Julez_no_1 (Beitrag 1613884)

Fakenews. Triathlon ist sauber.

Matthias75 27.07.2021 15:55

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1613893)
Nach dem Strassenrennen der Damen stand Anna im Zielbereich rum und wurde von allen Seiten beglückwünscht. Uttrup-Ludwig hat ihr auf die Schulter geklopft und ein paar Worte gesagt, dann kam ein Funktionär/Betreuer mit weiss/rot/blauer Applikation auf dem T-Shirt, sah für mich nach Russland aus, er reicht seine Hand zum Glückwunsch und Anna nahm sie an, also keine Ghettofaust, sondern klassischer Händedruck. Das erste an was ich dachte war die Kontaminierung durch bloße Berührung.

Ich habe die Reportage noch nicht gesehen. Wurde da etwas über Kontaktzeiten oder Kontaminationszeiten gesagt? Also wie lange der Stoff auf der Haut verbleiben müsste oder wie schnell der Stoff vom Körper aufgenommen wird und dann in Tests nachweisbar ist?

Auf das obige Beispiel bezogen: Würde ein Händedruck ausreichen, wenn man z.B., wie in Coronazeiten üblich, 15min später die Hände wäscht? Ab wann wäre man nach einem Kontakt mit ausreichend langer Kontaktzeit positiv? Ich nehme nicht an, dass der Körper das so schnell aufnimmt, dass man z.B. bei einem Händedruck im Zielbereich in der anschließenden Dopingprobe schon positiv sein könnte.

M.


Spielt ja alles keine Also direkt gefragt: Wenn mir einer die Hand gibt, mir auf die Schulter klopft und ich gehe direkt danach zur Dopingkontrolle, is

Spielt ja alles keine unerhebliche Rolle.

Körbel 27.07.2021 15:58

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1613894)
Fakenews. Triathlon ist sauber.

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Hafu 27.07.2021 16:42

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1613899)
...

Spielt ja alles keine Also direkt gefragt: Wenn mir einer die Hand gibt, mir auf die Schulter klopft und ich gehe direkt danach zur Dopingkontrolle, is

Spielt ja alles keine unerhebliche Rolle.

Nach Händedruck ist bei einem Doping-Anschlag das Dopingmittel ja erstmal auf der Haut und muss von da in die Hautzellen diffundieren und anschließend noch von den Hautzellen ins Blut gelangen.

Die ganze quantitative Doping-Analytik mit Dünnschicht-Gaschromatographie beruht auf Urintests (Bluttests werden nur für die Blutpässe, d.h. die Retikulozytenzahl im Verhältnis zu den reifen Erys sowie Hb-Bestimmung etc. genutzt.)

Dopingstoffe, die im Blut zirkulieren müssen also erstmal noch von den Nieren aus dem Blutserum herausfiltriert und im Urin konzentriert werden, bevor sie einer Analyse zugänglich sind.

Aus diesen Überlegungen heraus halte ich es für undenkbar durch Berührungen wie die oben beschriebene bei der Wettkampfkontroll im Ziel positiv zu werden nach der von Seppelt beschriebenen Methode.

Trivangelium 27.07.2021 16:59

Zitat aus der Sendung: "Einige der Probanden hatten am Tag der Verabreichung bereits nach einer Stunde Dopingspuren im Urin".

Kurzer Kontakt und geringe Menge reichen aus.

berti 27.07.2021 20:53

Zu Frau Yelistratova wage ich mal die Prognose, dass sie sich wohl einfach bei der Dosierung vertan haben wird...

Helmut S 27.07.2021 21:36

Zitat:

Zitat von Trivangelium (Beitrag 1613910)
Zitat aus der Sendung: "Einige der Probanden hatten am Tag der Verabreichung bereits nach einer Stunde Dopingspuren im Urin".

Kurzer Kontakt und geringe Menge reichen aus.

Das liest sich und sah sich alles recht klar an. Insgesamt war der Beitrag aber doch recht oberflächlich und an manchen Stellen erzeugt er wohl bei Fachleuten durchaus Skepsis.

Die Wada hat deshalb recht zeitnah auf die Ausstrahlung reagiert und will erstmal Details haben: https://www.wada-ama.org/en/media/ne...rd-documentary

Ich habe den Beitrag meiner Frau (Pharmazeutin, klinische Pharmazie) gezeigt und deren erste Reaktion war: Phuuu…soooo einfach ist das auch wieder nicht. Sie hat zwar schon gleich Wirkstoffe genannt wo sie sich sowas vorstellen könnte, wollte aber auch erstmal genaueres lesen. Insbesondere Wirkstoffspiegel/Nachweishöhe im Vergleich zur Wirkstoffkonzentration in einer Salbe und in dem einen Fall die Nachweisbarkeit über 14 Tage eines bestimmten Wirkstoffspiegels machten sie erstmal skeptisch.

Was mir noch einfällt: Warum wurde es so betont, dass ausdrücklich nur Männer genommen wurden?

Ich meine, wir müssen abwarten, was die Prüfungen der Wada ergeben.

:Blumen:

bentus 27.07.2021 21:58

Zitat:

Zitat von berti (Beitrag 1613944)
Zu Frau Yelistratova wage ich mal die Prognose, dass sie sich wohl einfach bei der Dosierung vertan haben wird...

Wahrscheinlich hat sie die Venen nicht getroffen und subkutan injiziert. Dadurch ist EPO länger nachweisbar. Mikrodosen werden i.v. gegeben. Oder sie ist halt ein Bauernopfer...

deralexxx 27.07.2021 22:37

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1613955)
Das liest sich und sah sich alles recht klar an. Insgesamt war der Beitrag aber doch recht oberflächlich und an manchen Stellen erzeugt er wohl bei Fachleuten durchaus Skepsis.

Die Wada hat deshalb recht zeitnah auf die Ausstrahlung reagiert und will erstmal Details haben: https://www.wada-ama.org/en/media/ne...rd-documentary

Ich habe den Beitrag meiner Frau (Pharmazeutin, klinische Pharmazie) gezeigt und deren erste Reaktion war: Phuuu…soooo einfach ist das auch wieder nicht. Sie hat zwar schon gleich Wirkstoffe genannt wo sie sich sowas vorstellen könnte, wollte aber auch erstmal genaueres lesen. Insbesondere Wirkstoffspiegel/Nachweishöhe im Vergleich zur Wirkstoffkonzentration in einer Salbe und in dem einen Fall die Nachweisbarkeit über 14 Tage eines bestimmten Wirkstoffspiegels machten sie erstmal skeptisch.

Was mir noch einfällt: Warum wurde es so betont, dass ausdrücklich nur Männer genommen wurden?

Ich meine, wir müssen abwarten, was die Prüfungen der Wada ergeben.

:Blumen:

Ich denke es wurden hauptsächlich Männer genommen weil männliche Hormone zum Test genutzt wurden, diese hätten bei weiblichen Probanden unerwünschte Nebenwirkungen auslösen können.

Trivangelium 27.07.2021 22:48

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1613955)
Das liest sich und sah sich alles recht klar an. Insgesamt war der Beitrag aber doch recht oberflächlich und an manchen Stellen erzeugt er wohl bei Fachleuten durchaus Skepsis.

Die Wada hat deshalb recht zeitnah auf die Ausstrahlung reagiert und will erstmal Details haben: https://www.wada-ama.org/en/media/ne...rd-documentary

Ich habe den Beitrag meiner Frau (Pharmazeutin, klinische Pharmazie) gezeigt und deren erste Reaktion war: Phuuu…soooo einfach ist das auch wieder nicht. Sie hat zwar schon gleich Wirkstoffe genannt wo sie sich sowas vorstellen könnte, wollte aber auch erstmal genaueres lesen. Insbesondere Wirkstoffspiegel/Nachweishöhe im Vergleich zur Wirkstoffkonzentration in einer Salbe und in dem einen Fall die Nachweisbarkeit über 14 Tage eines bestimmten Wirkstoffspiegels machten sie erstmal skeptisch.

Was mir noch einfällt: Warum wurde es so betont, dass ausdrücklich nur Männer genommen wurden?

Ich meine, wir müssen abwarten, was die Prüfungen der Wada ergeben.

:Blumen:

Ich bin Laie auf dem Gebiet und kann und will den Beitrag garnicht verteidigen. Die Botschaft kam für mich aber überzeugend rüber. Im Moment kann ich mir nur schwer vorstellen, dass sich die Kernaussage noch so erschüttern lässt, dass am Ende nur wenig übrig bleibt. Aber vielleicht täusche ich mich auch... :Blumen:

Mein Post war als Antwort auf den Post von Matthias75 gedacht.

Männer wurden genommen, weil man bei ihnen durch die eingesetzten Mittel keine Nebenwirkungen erwartete. Nach meiner Interpretation wären im Umkehrschluss bei Frauen Nebenwirkungen möglich (vielleicht sogar wahrscheinlich) gewesen. Aber auch hier: Ich bin nur Laie.

deralexxx war schneller.

captain hook 28.07.2021 06:11

Zitat:

Zitat von bentus (Beitrag 1613957)
Wahrscheinlich hat sie die Venen nicht getroffen und subkutan injiziert. Dadurch ist EPO länger nachweisbar. Mikrodosen werden i.v. gegeben. Oder sie ist halt ein Bauernopfer...

Interessant ist, wie man sich in einem Triathlon Forum seitenweise über bestimmte Dinge auslassen kann und ein positiver Fall im Triathlon mehr oder weniger unkommentiert bleibt.

berti 28.07.2021 06:45

Mein Dank auch an Bentus für die Info.
@Hook: Woran das wohl liegen mag😉?

captain hook 28.07.2021 06:57

Zitat:

Zitat von berti (Beitrag 1613969)
Mein Dank auch an Bentus für die Info.
@Hook: Woran das wohl liegen mag😉?

Vogel Strauß Prinzip.

Weißer Hirsch 28.07.2021 08:02

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1613967)
Interessant ist, wie man sich in einem Triathlon Forum seitenweise über bestimmte Dinge auslassen kann und ein positiver Fall im Triathlon mehr oder weniger unkommentiert bleibt.

Das leiht sicher auch daran, dass die Athletin nicht wirklich bekannt ist (der breiten Masse) und es bei einer Ukrainerin irgendwie auch nicht überrascht. Das meine ich nicht despektierlich. Im Gegenteil, es wundert mich, dass im Langlauf, Biathlon und eben Traithlon oder Radfahren vor allem eher Hinterbänkler aus dem ehemaligen Ost-Block (oder anderer schlechter aufgestellten Nationen) auffliegen.

widi_24 28.07.2021 08:51

Schweizer Leichtathletik mit 2. Fall
 
Nachdem zuletzt von 100m Sprinter Alex Wilson die neuen Europarekorde bereits nicht anerkannt wurden, kommt heute eine Dopingsperre ans Licht.

Damit ist er bereits der zweite Dopingfall innert weniger Tage in der Schweizer Leichtathletik, nachdem bereits Hürdenläufer Kariem Hussein positiv getestet wurde.

zahnkranz 28.07.2021 10:06

Der positive Fall bei den Frauen wurde um Fernsehen erwähnt, ich glaube es war Eurosport. Der Moderator hat sehr deutliche Worte gefunden und eine lebenslange Sperre gefordert.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 14:29 Uhr.

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