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Hier mal statt der politisch-psychiatrischen Ferndiagnose des russischen Präsidenten ein Bericht eines langjährigen Korrespondenten (Ulrich Heyden) in Moskau über die politische Stimmungslage in Russland:
Reich des Bösen. Russland. Die Dämonisierung der Großmacht im Osten ist so weit fortgeschritten, dass in Moskau von einer „Vorkriegszeit“ gesprochen wird. Die Situation in der Ukraine ist lange nicht so einseitig, wie westliche Medien sie darstellen |
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Ich erinnere mich noch gerne an Christian Ströbele als für mich vorbildhafter Abgeordneter. Er war der einzige Grüne im Parlament, der trotz der Regierungsbeteiligung der Grünen seine kritischen Ansichten zu solchen Bundeswehreinsätzen bei den Abstimmungen konsequent zum Ausdruck brachte. Das honorierten seine Wähler, indem er jedes Mal deutlich mit den Erststimmen gewählt wurde. Selbst ich hätte ihn deswegen gewählt, wenn ich (als seit > 50 Jahren in DE niedergelassener Schweizer) wählen dürfte (haben die Grünen mal gefordert.). Er übernahm auch kein Regierungsmandat. Stattdessen arbeitete er intensiv in Untersuchungsausschüssen zur Kontrolle von BND und Geheimdiensten. Ps. Annalena Baerbock hat sich übrigens in der Vergangenheit häufiger mit der Lage in Syrien / Irak und dem Bundeswehr Einsatz dort befasst und regelmässig dazu Stellungnahmen publiziert. Das Thema ist für sie keineswegs neu! Das ist z.B. ihre persönliche, umfangreiche Erklärung zur Ablehnung des Mandats. |
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Er war Parlamentarier und nicht Minister bzw. in der Regierung. Er hatte ein klare Haltung das ist richtig aber vielleicht war er deswegen aus eigenen Antrieb oder fremdbestimmt halt nicht in der Regierung. Was man den Grünen natürlich vorwerfen kann, wie mittlerweile jeder Partei im Bundestag ist, dass man in die Regierung will, egal was kommt und da man mit 3 Parteien eh maximale Kompromisse eingehen muss, ist die Frage der Haltung vorher völlig irrelevant geworden. Das meine ich jetzt gar nicht wertend, es ist die Realität. Dazu kommt deutsche Aussenpolitk war schon immer 120 % Kontinuität. Wenn ich Aussenminister werden weiß ich, dass ich meine alten Meinung aufgeben muss, s. Joschka und ich eigentlich nur das Amt des Amts Willens ausführe :Cheese: Das ist im übrigen nicht neu, vielleicht kennt der eine oder andere noch die englische Serie Yes Minister. :Lachen2: |
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Ich bin in der Zeit des Vietnamkrieges aufgewachsen und habe damals politisch gelernt, mich eben nicht auf diese Zeitungen und ihre Nachrichtenagenturen als einzige Quelle zu verlassen, weil sie Unwahrheiten über den Krieg und den Verlauf verbreiteten, mit einer Dominotheorie ihre imperialistische, kolonialistische Aggression in Südostasien rechtfertigten und den "Gegner", "Feind" (Viet Cong) als primitve Menschen und Schlächter darstellten, sondern gerade und vor allem in Konfliktsituationen Berichte von beiden Seiten zur Kenntnis zu nehmen, um mir ein eigenes Bild zu machen. Das halte ich auch heute so. Reich des Bösen. Russland. Die Dämonisierung der Großmacht im Osten ist so weit fortgeschritten, dass in Moskau von einer „Vorkriegszeit“ gesprochen wird. Die Situation in der Ukraine ist lange nicht so einseitig, wie westliche Medien sie darstellen. Erschienen im Freitag, Verleger und Herausgeber Jakob Augstein. |
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Ich konnte dem RND-Text ehrlich gesagt kein Fazit und erst recht keine Beurteilung entnehmen (außer natürlich dem nachvollziehbaren Gefühl, dass die mögliche Vorbereitung eines Angriffskriegs gegen einen Nachbarstaat ziemlich beunruhigend ist). Wie aus dem RND-Text ziemlich gut hervorgeht, kommt seit einigen Jahren niemand mehr, der Putin nicht bedingungslos und kritiklos ergeben ist, an Putin wirklich heran und von solchen Stiefelleckern sind ja auch keine hilfreichen und verwertbaren informationen über Putin zu erwarten. Der von dir verlinkte Ulrich Heyden lebt zwar in Moskau, hat aber laut Wikipedia auch keinerlei Berührungspunkte zu Putin und war darüberhinaus seit 2016 nicht mehr in der Ukraine, da er ein Einreiseverbot für dieses Land hat. Alle halbwegs seriösen Medien für die Heyden früher gearbeitet hat, selbst das durchaus nicht als russlandfeindlich bekannte "Neues Deutschland" haben seit Jahren die Zusammenarbeit mit Heyden eingestellt. Zusammen mit den schon von Lidlracer geposteten Infos scheint mir Heyden sowas wie der Stefan Homburg des russischen Politjournalismus zu sein. Ein ehemals angesehener Experte auf seinem Gebiet, der über die Jahre komplett in wirre Thesen und Statements abgeglitten ist und mit dem ernstzunehmende Medien nicht mehr zusammenarbeiten wollen. |
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Wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft. Ich erwarte von keiner Zeitung, keinem Newsportal, dass sie komplett neutrale Berichte verfassen. Meines Wissens nach wird aber auch keines der von dir und von mir genannten Medien unmittelbar von Regierungskreisen finanziert und kontrolliert. Deshalb glaube ich, dass diese Medien, so unterschiedlich sie sind, in ihrer Gesamtheit geeignet sind, sinnvoll zur Meinungsbildung beizutragen. Von einem Medium wie Russia Today, das unmittelbar von Regierungskreisen eines nicht-demokratisch legitimierten Staates finanziert wird, erwarte ich das nicht. |
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Obwohl das Video einigen der darin angesprochenen bzw. angeprangerten Medien-Verlegern nicht passt und diese sogar z.T. gerichtlich dagegen vorgegangen sind, kann man die Sendung bei YT weiter abrufen und sich seine eigene Meinung bilden. Die verantwortlichen Redakteure der Sendung arbeiten weiterhin bei und für "Die Anstalt" und unterliegen keinen Repressionen. Wenn ein Moskauer Sendung einen ähnlich kritischen Beitrag über RT oder sonstige Putin-ergebene Staatsmedien ausstrahlen würden, wären die Folgen mutmaßlich andere. |
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Ich kenne das selbst: Die diversen Medien führen Listen von Spezialisten, die sie bei Bedarf anrufen und dann mal scnnell interviewen, um solche Artikel zu verfassen. Wir erleben das täglich in der Tagesschau. Zitat:
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Wenn ein Moskauer Sendung einen ähnlich kritischen Beitrag über RT oder sonstige Putin-ergebene Staatsmedien ausstrahlen würden, wären die Folgen mutmaßlich andere.[/quote]
Das ist sicher unbestritten Medien Freiheit gibt es bei uns keine |
Wer sich etwas differenzierter für aussenpolitische Fragen, für die Interessen von Staaten und die Entwicklung des Verhältnisses zwischen der EU / Nato / USA und Russland interessiert, empfehle ich den klugen Vortrag einer breit informierten, analytisch denkenden Frau, Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz. Eine bessere, klügere, unabhängigere Analyse und Lösungsvorschläge findet Ihr nicht.
"Die renommierte Journalistin, Historikerin und frühere ARD-Korrespondentin in Moskau, Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz, analysiert das derzeitige Verhältnis zu Russland und geht der Frage nach, welche Rolle die erweiterte EU und die USA dabei spielen. Sie berichtet über die innere Entwicklung in Russland mit all ihren Widersprüchen und versucht Wege aufzuzeigen, wie eine Entspannungspolitik aussehen könnte. In Kooperation mit dem Städtepartnerschaftsverein Köln - Wolgograd e.V., Kölner Friedensforum, Friedensbildungswerk Köln, ver.di Köln-Bonn-Leverkusen sowie der Lutherkirche Südstadt." Gabriele Krone-Schmalz: Eiszeit mit Russland?, ab Min. 21, gehalten am 27.10.2021 |
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Und wie HaFu richtigerweise schrub, dass soetwas zu produzieren hier möglich ist, liegt an der Meinungsfreiheit und unabhängigen Redakteuren und einer großen Masse an Medien. (Und natürlich der fehlenden Angst der betroffenen Reichen und Mächtigen, dass sich durch bzw wegen dieser Informationen jemals etwas (ver-)ändern könnte.:Maso: ) :Blumen: |
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gabriele_Krone-Schmalz Ich will Boris Reitschuster, der in dem Wiki-Artikel eine wesentliche Rolle spielt, keinesfalls als Experten für irgendwas heranziehen. Interessant finde ich aber, dass dieser hart rechte Corona-Schwurbler im Gegensatz zu vielen anderen dieses Schlages nicht die Nähe zu Russland sucht sondern im Gegenteil ein deutlicher Kritiker ist. |
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Ps. Findest Du es nicht absurd, wenn Wikipedia in einem Eintrag über eine Person einem Kritiker schon rein mengenmässig deutlich mehr Platz einräumt als der Darstellung des Werkes der Person, der der Eintrag gilt. Man möchte doch etwas über das Werk von Prof. Dr. Krone-Schmalz erfahren und nicht primär, was ein reaktionärer Kritiker über ihr Buch denkt, der in der Jungen Freiheit schreibt. Auf diese Weise werden profunde, um historische Wahrheit bemühte AnalystInnen bei uns diskriminiert. Dementsprechend erhalten sie dann auch keine Einladungen mehr in den öffentlichen Medien. So ähnlich erging es auch dem Nahostkenner und Kritiker des Irakkrieges und der Syrienpolitik Peter Scholl-Latour. |
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Sie kann halt nichts, und ist dumm? Aber das machte nichts, weil sie ja alle blendet, sogar uns hier im Forum. :) :Lachanfall: :Blumen: Dieser Beitrag ist bis jetzt nicht so ganz ernst gemeint. Es geht um Folgendes. Baerbock ist denn Russen vollkommen egal. Lawrow hat sie aber nicht komplett gegen den Mast laufen lassen. Denn: give Annalena a chance. ;) Immerhin bringen die Russen der NATO und ihren 30 Mitgliedsstaaten wieder das Schreiben bei. Denn diese Staaten wollen einen Brief an die Russen schreiben, den die Russen erst lesen, und, so hieß es heute, nach ein paar Tagen, dann auch beantworten werden. Fazit: die Russen spielen auf Zeit? Würde mich nicht wirklich wundern. |
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Zum ersten: Das würde ich eher eher verneinen und wie im Fussball sehen, der Sieger eines Spieles hat wohl alles richtig gemacht, nicht wahr? Nur, wenn dabei die allgemein aufgestellten Regeln nicht eingehalten werden, was sagt das über die Gewinnermannschaft und die Schiedsrichter als Regelwächter dMn aus? Zum Rest: Die Russen können doch in dem ganzen Spiel nur gewinnen. Egal welche Spielpartner ihnen ihr Vorgehen zulost. Und mit den Chinesen verbindet sie halt einige Gemeinsamkeiten. |
Gefährlich wird das mE dann, wenn sich Russland und China abstimmen und gleichzeitig Taiwan und die Ukraine angreifen. Die USA hat dann 2 Kriegsschauplätze und da China wichtiger, muss die NATO dann alleine etwas machen, wenn überhaupt was passiert.
Alle Sanktionen würden ins Leere laufen, weil sie den Welthandel zum Erliegen bringen würden. |
Man muss statt der Eskalationslogik und Kriegsstrategien grundsätzliche politische Fragen stellen und Themen aufwerfen, welche direkt die Interessen der Menschen in Deutschland betreffen.
Liegt es irgendwie im Interesse der Menschen in Deutschland, wenn Ukraine und Georgien NATO-Mitglied werden oder dass die baltischen Staaten, Polen, Tschechei, Rumänien NATO-Mitglied geworden sind und in Polen und Rumänien Raketen stationiert werden? Klar Nein. Am besten für die Menschen wäre, Deutschland würde so schnell wie möglich aus der NATO austreten, sich als neutraler Staat erklären wie die Schweiz und in Europa wieder Abrüstungs- und Sicherheitsverhandlungen initieren, den Armeeetat reduzieren und die EU-Rüstungsprojekte stoppen (statt wie jetzt mit der Ampel diesen auf 2 % aufszustocken) und die A-Bomben aus Deutschland abtransportieren lassen sowie die USA-Basen (Ramstein) kündigen. Das alles läge im Interesse der deutschen Menschen, weil es Frieden schafft und das Geld statt für die Hochrüstung für Soziales, Gesundheit und die Klimawende verwendet werden kann. Damit genau das nicht passiert, braucht es die Eskalation, weil so die Rüstungsindustrie grosse Profite macht auf Kosten der Menschen. Die USA haben z.B. seit 2014 2,3 Billionen an Rüstung an die Ukraine geliefert. An den regionalen Stellvertreter-Kriegen auf der Welt (Serbien, Irak, Syrien, Libyen, Afghanistan, Jemen, in Afrika mit aktuell 9 (!) Kriegen) verdient(e) hauptsächlich die Rüstungsindustrie und ihre Agenten tun alles, um Waffen ab- und einsetzen zu können. Andere "Gewinner" gab es bei diesen Kriegen nachweislich, empirisch nicht, ausser der Rüstungsindustrie. Alle politischen Begründungen stellen demgegenüber reine Rationalisierungen dar. Welchen Nutzen hatten die Menschen in Deutschland im 20. Jahrhundert von ihren Kriegen? Nur immense Verluste. Bitte lernt daraus. |
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Du stellst die Welt aber etwas unterkomplex dar - denn die Eskalation wird dummerweise diesmal auf der anderen Seite betrieben. Vielleicht analysierst Du mal die Interessenlage auf der Seite unserer kyrillischen Freunde. Auch da gibt es Rüstungsindustrie, innenpolitische Probleme, von denen abzulenken ist, ausserdem ein Interesse an einer instabilen Ukraine gepaart mit einer Prise Grossmachtsphantasie. Das noch gut umgerührt... und schon hast Du einen glasklaren Bösewicht in dem Schauspiel. Was wiederum Mist ist, weil wir dann gleich zwei böse Wichte haben - und das überfordert uns intellektuell. Also zurück über Los und nochmal analysieren... |
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Putin fordert von Deutschland bzw. von der Nato und der EU Entscheidungen, die Ukraine betreffend, die zu treffen diese nicht befugt sind. Estland und Lettland haben sich längst entschieden und sind ganz klar westlich orientiert orientierte, in vielen Bereichen schon jetzt hochmoderne Staaten, deren Wirtschaft der russischen Wirtschaft weit überlegen sind, die aber dem russischen Militär kaum etwas entgegen zu setzen hätten. (weshalb Putin ein hohes Interesse hat, sie zurück in die UDSSR zu holen, deren Revival er erkennbar seit Jahren betreibt). Bist du so naiv, zu denken, dass Putin nach einer Einverleibung der Ukraine seinen Großmachtshunger für die weitere Zukunft begraben würde? |
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Es wäre z.B. von der NATO komplett verantwortungslos, Länder aufzunehmen, welche gerade Krieg führen. Nun herrscht z.B. in der Ukraine im Donbass eine eingefrorene Bürgerkriegssituation (Deutschland darf keine Waffen liefern), Waffenstillstand (Minsker Abkommen), der brüchig ist und jederzeit wieder eskalieren kann, auch mithilfe ukrainischer Nationalisten. Im Falle einer Mitgliedschaft müsste u.U. die Bündnisverpflichtung der NATO greifen. Also dann nicht brand-, sondern explosivgefährlich für Europa. Insofern finde ich die Frage sehr zentral, ob es im Interesse der deutschen Menschen ist, die Ukraine in die NATO aufzunehmen. Zitat:
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Am Kern meiner Aussage, dass der Ukraine Konflikt und erst recht ein Krieg primär der Rüstungsindustrie nutzt, ändert das nichts. Die Lieferungen an die Ukraine waren nur ein Beispiel. Die weltweite Eskalation zwischen NATO / USA und Russland wie China insgesamt treibt die Rüstungsindustrie hoch. |
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[quote=Hafu;1642539]
Estland und Lettland haben sich längst entschieden und sind ganz klar westlich orientiert orientierte, in vielen Bereichen schon jetzt hochmoderne Staaten, deren Wirtschaft der russischen Wirtschaft weit überlegen sind, die aber dem russischen Militär kaum etwas entgegen zu setzen hätten. (weshalb Putin ein hohes Interesse hat, sie zurück in die UDSSR zu holen, deren Revival er erkennbar seit Jahren betreibt). Du musst schon das ganze aus der Brille eines Russen betrachten. Die Krim und vermutlich auch die Ost-Ukraine sind seit dem Großreich von Rus russisch, im Gegensatz der baltischen Staaten. Darüber kannst du nicht mal mit einem Oppositionellen diskutieren. Die Ukraine ist mit Russland so eng verknüpft wie D mit Ö. Ich habe in der Familie 4 angeheirate Ukrainer und umgekehrt haben wir 6 Verwandte in der Ukraine. Das die UdSSR nicht mehr wiederkommt das weiß und wegen den Balten macht er kein Fass auf, bringt ihm nix ausgenommen Zores. Russen fühlen sich seit dem 19 Jahrhundert von Feinden umzingelt und Sie sind 2 x angegriffen worden, das kannst Du nicht einfach vom Tisch wischen. |
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Du demaskierst damit ziemlich offen, dass diese Leute geistig noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts leben. Denn eigentlich war es seit dem 2WK in Europa allgemein anerkannt, dass Krieg kein Mittel der Politik mehr sei darf… |
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Und wir heizen und fahren mit Gas, da wäre mir günstiges Gas über NordStream2 aus Russland schon recht... BTW deutsche Firmen wie Rheinmetall verdienen an den britischen Ukraine Verteidigungswaffendeals gut mit, ist doch die Wehrtechnik in Westeuropa gut vernetzt. https://wehrtechnik.info/index.php/2...-challenger-2/ https://www.produktion.de/wirtschaft...ehmen-236.html |
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Die Russen können nur gewinnen, sehen viele so: Zitat:
Wäre ein Kollaps des Welthandels wirklich so schlimm? Zitat:
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Wie sehen aus der Sicht Russlands die Leistungen Putins aus? Mir fällt dazu folgendes ein:
Innenpolitisch beendete Putin den unter dem alkoholkranken Jelzin eingetretenen chaotischen Zerfall Russlands als Selbstbedienungsladen und den Ausverkauf an die ausländischen Monopole. Er setzte der Übernahme Russlands durch ausländische Kapitalgesellschaften und Monopole Grenzen. Das wieder zu ändern und einen freien Zugang auf die russischen Märkte und vor allem die Rohstoffe zu bekommen sowie Einfluss auf die staatlichen Herrschaftsapparate und die Medien, bleibt ein strategisches Ziel der USA und der EU sowie ihrer Monopole. Putin bekämpfte den vom Westen militärisch und politisch unterstützten islamistischen Terror und die islamistischen Separationsbestrebungen in Tschetschenien (Tschetschenienkriege) und dem Kaukasus. Das tolerierte das Pentagon zwangsweise, weil die USA gleichzeitig im Irak einmarschieren wollte, was wiederum Putin tolerierte (war damals ein Deal zwischen USA-Russland: Irakkrieg gegen Tschetschenienkrieg). Die tschetschenischen Islamisten und Separatisten im Kaukaus fühlten sich vom Westen im Stich gelassen und verraten, nach den Niederlagen beantragten und erhielten viele Asyl in westlichen Staaten wie auch in Deutschland (wie z.B. die Familie des Boston Attentäters) und einige Kombattanten zogen nach Syrien. Die russische Tolerierung des Irakkrieges (sprich die damalige Enthaltung in der UNO u.a.) zum Sturz Saddam Husseins und der Baath-Partei sowie die ähnliche Tolerierung der Militärintervention in Libyen zum Sturz Gaddafis hielt Putin später für seine grossen Fehler, die er im Falle von Syrien nicht mehr wiederholen wollte, weshalb er alle westlichen Vorschläge in der UNO betreffs eines Regime-Change (Sturz Assad und Baath-Partei) in Syrien konsequent ablehnte. Russland unterstützte stattdessen Assad militärisch und führte einen erfolgreichen Krieg. Den russischen Erfolg in Syrien und im Tschetschenienkrieg sowie im Kaukasuskrieg (Georgien) sowie die Misserfolge der USA in diesen Regionen verzeiht ihm das Pentagon nicht. Und mit dem NATO-Land Türkei fand Putin in direkten Verhandlungen Lösungen für territoriale Konflikte in Syrien, ohne NATO. Im Kaukasus und Eurasien übernimmt Russland unter Putin herrschafts- staatssichernde Funktionen. Und in der Ukraine erreicht Putin schliesslich für die Krim den föderalen Anschluss an Russland. Insgesamt befindet sich die NATO, trotz der Osterweiterungen und Bedrohung Russlands, politisch also in einem geschwächten Zustand wieder, seit Putin die Politik in Russland bestimmt. Zur Schwächung der NATO tragen natürlich noch andere Punkte bei (ausserhalb der russischen Politik) wie die Niederlage in Afghanistan, Jemenkrieg, Iran unterwirft sich der NATO nicht, Verlagerung der USA auf den Pazifik und die Konflikte mit China. Ich befürchte, mit Putin wird die NATO / USA aufgrund der Niederlagen in Tschetschenien, Georgien, Syrien, Iran, der Krim keine Vereinbarungen mehr treffen, weil es die Unterwerfung erreichen will a la Jelzin, und das westliche Bündnis ist stattdessen seit einigen Jahren komplett auf den bekannten politischen Konfrontations- und Isolationskurs und den kalten Krieg gegenüber Russland eingeschwenkt, den es stur weiterführt, obwohl die NATO damit den eigenen Menschen am meisten schadet. So handeln niedergehende Imperien, was die Risiken für Kriege erhöht. Fazit: Das Kriegsrisiko in Europa ist zu hoch. Um das zu ändern, müssen die Menschen auf die Strasse, um die NATO und die USA zu Sicherheitsverhandlungen und Abrüstung zu zwingen. |
Ich habe nochmals etwas recherchiert, was 1990 im Zuge der deutschen Wiedervereinigung der amerikanische Aussenminister Baker und Genscher inbezug auf eine Nato Ostererweiterung öffentlich erklärt haben und vereinbarten:
Im Gegenzug zur deutschen Einheit verspricht der Westen, die NATO nicht weiter nach Osten auszudehnen. Gemeinsame Erklärung von Baker und Genscher. |
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