![]() |
Herzlichen Dank. Ich stehe selbst noch etwas neben mir. Liege schlaflos neben meinem schlafenden Kind, das alle 15min schreiend aufwacht.
Wir haben Personalien, Haftpflicht haben die Halter und durchgeimpft ist der Hund auch. Ich glaube, sie waren selbst sehr geschockt. Es handelt sich um einen Australian Shepherd, also nicht der Klassiker, haben die seit 11 Jahren, angeleint war er auch und vermutlich hat er sich sehr erschreckt, als mein Sohn ihm aus versehen beim Spielen zu nahe kam (er ist halt recht achtlos auf der Wiese rumgerannt, er ist 5...). Daher will ich nicht so das Fass der Schuld aufmachen. Vielleicht hätte ich die Gefahr erkennen müssen und war zu naiv. Dennoch denke ich, es darf nicht sein, dass er sich in so einer Situation im Arm eines Kindes so festbeißt. Mein Sohn hat ihm ja nichts getan, er ist lediglich beim Spielen dicht an ihn geraten. Und vielleicht hat dieser Hund einfach nichts bei einem triathlon zu suchen. Diese 8-10sek waren eine EWIGKEIT. Alle haben geschrien aber er hat nicht losgelassen. Wir hatten selbst bis vor einem Monat einen Hund, einen Labrador. Aber die Kinder sind sogar über sie gefallen und sie hat NIE einen einzigen Biss gemacht. Daher denke ich, Schreck hin oder her, das ist nicht normal. Personalien hab ich auch von einem Zeugen und es gibt noch weitere. |
Die Impfungen des Hundes sind kein Problem beim Biss. Tollwut gibt es hier ja zum Glück nicht. Problematisch bei Hundebissen ist, dass Hunde sehr viele Keime und Bakterien im Speichel haben, weil sie ja nun ihre Schnute meinen Überall reinstecken zu müssen.
Aber dafür seid ihr ja im Krankenhaus in der Obhut von Profis, die da schon entsprechend Sorge tragen m, dass die Wundheilung optimal verläuft. Zum Rest. Joa. Kann man so sehen. Ich seh es anders. Gerade diese Modeköter sind eben die mit denen dieser Mist ständig passiert. Ich habe fast wöchentlich ne fast Beißerei weil sich einer dieser Hunde meint mit meinen beiden angeleinten Hunden am Kinderwagen joggend anlegen zu müssen. Und gerade einen Vertreter einer Hütehundrasse zu so einer Veranstaltung zu schleppen, zeigt schon dass die Leute wenig bis keine Ahnung von ihrem Hund haben. Und das wird auch nicht der erste Vorfall in dieser Art gewesen sein. Hunde sind nicht unberechenbar. Sie kündigen an und verhalten sich immer berechenbar. Aber man muss die Signale eben auch lesen können. Konnten diese Leute nicht, darum gehören sie dafür bestraft und ihr entsprechend entschädigt. |
...gute Besserung Deinem Zwerg. Die Angst vor Hunden wird sicher lange bleiben, damit nicht lebenslang, den Anwalt gleich wegen kognitiver Verhaltenstherapie und der Kostenübernahme reden, damit die Angst gleich professionell abgestellt wird.
Nur meine persönliche Meinung :Blumen: Thomas |
Gute Besserung und gute Nerven, Rest hat Noam ja schon geschrieben.
|
Ich kann da noam nur zustimmen. Habe selbst einen Hütehund(Pyrenäenberghund) der aus Prinzip misstrauisch gegenüber Fremden ist. So sehr er Leute die er kennt liebt und zum Schmusetier wird, er wird Fremde die ihm zu nahe kommen immer anbellen, warnen, anknurren und vermutlich schlimmeres(in dieser Reihenfolge, insofern sehr berechenbar), wenn die nicht richtig reagieren, und das kann man von einem Kind nicht erwarten. Drum würde ich ihn in tausend kalten Wintern in der Nähe von vielen unbekannten Menschen nicht von der Leine lassen.
Versteht mich nicht falsch, diese Hunde sind meist nicht falsch erzogen oder so, aber sie können eben nicht auf Anhieb erkennen wer Freund und Feind ist. Und wenn sich so ein Hund bedrängt fühlt, dann reagiert er entsprechend seiner Natur. Es liegt also zu 100% in der Verantwortung des Halters solche Situationen zu vermeiden. Man lässt auch keine Packung Rasierklingen in der Nähe von Kindern unbeaufsichtigt liegen. Dass der Halter Personalien und Haftpflicht angibt, ist ja wenigstens ein Anfang. Hoffentlich entwickelt dein Kind keine lebenslange Angst vor Hunden, da ist der nächste Stress vorprogrammiert. Viel Glück |
Ich wünsche Deinem Sohn gute Besserung, Heilung und Verarbeitung des Vorfalls.
Schaut man sich die Berliner Hunde-Beiss-Statistiken an, sind von fast allen Hunderassen leider Beissvorfälle registriert. Ihr und Dein Sohn könnt gar nichts dafür. Ich bin beim Skifahren als kleines Kind von einem fremden Schäferhund angefallen, umgerissen und gebissen worden. Und wir hatten in der Familie auch einen Hund, und heute leben 2 bei mir, wovon einer durch einen fremden Hundeangriff/-biss vor 4 Jahren die Speiche gebrochen bekam. Ohne Kenntnis der konkreten Vorgeschichte dieses Hundes bleiben in meinen Augen alle Erklärungen für das Beissen des Hundes eher spekulativ. |
Ich hab das Thema ja durch, meine Erfahrung:
-Anwalt nehmen ist empfehlenswert -alle Kosten protokollieren, auch die Fahrtkosten zum Anwalt und allen Ärzten, Fotokosten, jeden Kack -der Anwalt wird ein Buch haben mit vergleichbaren Fällen und Urteilen über Schmerzensgeld. Darin etwas länger suchen um Urteile mit hohen Summen zu finden. Eine hohe 4stellige Summe ist machbar Nicht ärgern, wenn das 0,5 - 2 Jahre dauert Am Ende https://www.triathlon-szene.de/forum...&postcount=263 |
Hallo Lucy,
ach herje, erstmal gute Besserung für den Sohnemann und Euch gute Nerven! Mal eine Frage an die Hundeexperten: so Hütehunde lenken die Schafe doch durch Bisse in die Hinterläufe und daher kommt m.W. ja das Schnappen auch gegenüber Menschen. Aber warum beisst er sich dann so lange fest und lässt nicht los? Das wäre dann doch eher untypisch oder? Und kann man so australische Hütehunde (treiben von Schafen auf Kommando) auch tatsächlich mit Deinem vergleichen TRIPI? Der ja m.W. "nur" gegen Angreifer verteidigt? |
Zitat:
Ob die Sache einem/einer Rechtsanwält*in übergeben werden sollte daran sollte kein Zweifel bestehen. Alles weitere dort besprechen, dafür haben diese Leute zwei juristsische Staatsexamen. |
Zitat:
Das, was du beschreibst, ist das Antreiben der eigenen Herde. Das was passiert ist, ist ein ganz normales Wehren. Das bedeutet, dass er sich in der Situation in der er sich befand so unwohl gefühlt hat, dass er sich aus dieser entziehen (meiden) oder diese aktiv beenden (wehren) wollte. Früher hat man sich dieses Verhalten bei der Ausbildung von eigentlich ungeeigneten Diensthunden zu Nutze gemacht. Da hat man den Hund durch Bedrohung ins Meiden gebracht und ihm dann das Wehren als Ausweg gezeigt. Aus dem klassischen Hütetrieb resultieren eher die Beißunfälle in der Familie, wo die spielenden Kinder als Herde versucht werden zusammenzuhalten. Hier muss man eben auch wissen, dass die Hütehunderassen insbesondere Border Collie und Aussie eben in der Regel sehr hoch triebige Hunde mit recht niedriger Reizschwelle mit zumeist schlechten Nerven sind. Daher wirken sie auf nicht Hundler zumeist sehr nervös und hyperaktiv oder eben sprunghaft in ihrem Verhalten. Gerade letzteres sind sie aber nicht. Wir sind nur zu unaufmerksam, um die ganze Batterie an Hinweisen zu sehen, die der Hund zeigt, bevor etwas passiert. Und genau hier ist wieder des Pudels Kern: da werden Rassen als Familienhund angeschafft, die ganz besondere Bedürfnisse haben und die ausgelastet gehören. In vielen Fällen geht es trotzdem gut. Immer mal wieder leider nicht. |
Zitat:
Diese Australian Shepards sind ja viel agiler und quirliger als mein Fellmonster. Meiner ist sehr ruhig und ausgeglichen, und ich denke in dem Fall wäre auch nix passiert. Allerdings hab ich Angst vor dem Tag an dem dann doch mal was passiert, wenn ein 68kg Muskelberg ausflippt ist das anders als bei so nem Australian Shepard. Drum wird sowas konsequent vermieden. Das gute is, man kann sein Handy im Auto lassen beim Einkaufen, das stiehlt keiner solange er auf der Rückbank hockt:Cheese: |
Zitat:
Hunde aus der Rasse Border Collies und Australian Sheperds, die Tiere verletzen, würde ein Schafhirte auf der Stelle "aussortieren", weil sich Bisse entzünden können und gerade früher, als die Hunde für die Arbeit gehalten und gebraucht wurden, gab es noch keine Antibiotika etc. Es kann allerdings schon mal sein, dass einer bei einem sehr widerspenstigen Schaf in die "Wolle" schnappt, ohne Fleisch-Zahnbiss, sollte ein gut ausgebildeter Hütetreibhund aber nicht tun. Vor ein paar Tagen sah ich Hirten mit Hunden eine riesige Schafsherde über die Autostrasse auf den 10m danebenliegenden Radweg treiben, mit mehreren Hunden (altdeutsche Hütehunde). Da hat keiner beim Treiben und Herde Zusammenhalten gebissen. Bei mir leben 2 Border Collies. Sobald der Rüde Schafe sieht, geht er in einen geduckten Gang, schleicht sich an u. fixiert sie mit den Augen und die Schafe bilden instinktiv ein kreisförmiges Rudel. Er hat auch schon eine ganze Kuhherde gestoppt, die mir auf einem Landweg trabend entgegen kam, ohne Beissen. Er zeigt ein ausgeprägtes Jagd- und Suchtriebverhalten und würde mir die Rehe über den Weg treiben, ohne sie zu verletzen, zu beissen. Das Weibchen wiederum hat keinen Hütetrieb und ist sehr ängstlich. Als Kinder hatten wir einen Sheltie in der Familie. Spekulation: Vielleicht entstand der Beissvorfall auch, weil natürlich so eine Tria-Veranstaltung mit sehr viel Action, Menschenmengen und lauten Geräuschen (Hunde sind sehr geräuschempfindlich) für manche Hunde sehr starken Stress bedeuten. Die Maulkorbpflicht für alle Hunde in Verkehrsmitteln hat schon ihren Grund. |
Hallo zusammen,
meinem Sohn geht es etwas besser, die Wunde verheilt gut, er ist psychisch aber etwas angeschlagen, wir werden morgen aus dem KH nach Hause entlassen. Die Bilder verfolgen mich. Ich frage mich oft, ob ich zu unvorsichtig war. Vielleicht naiv. Hätte ich ihm das Spielen auf der Wiese verbieten müssen? Aber das scheint mir auch komisch. Sicher trifft mich aber, wenn, nur eine kleine Teilschuld. Letztendlich ist es der Halter des Hundes, der dafür zu sorgen hat, dass sein Hund keine Kinder anfällt, auch wenn diese mal näher kommen. Wenn man sich da unsicher ist, muss der Hund bei Großveranstaltungen zuhause bleiben. Da ich den Hund nicht kenne, kann ich natürlich nichts zu den Gründen sagen. Die Besitzer erkundigen sich auch nach dem Befinden, wollen ihm jetzt etwas schenken und sind sicher keine schlechten Menschen. Aber deswegen verzichten wir ja jetzt nicht auf Anzeige usw.- das ist ja nicht gegen die persönlich gerichtet sondern einfach wichtig. Denn das darf sich NIEMALS wiederholen, das kann man keinem anderen Kind und keiner Familie zumuten. Ich will keinen Krieg oder so, aber da muss sich was ändern. Anzeige ist auch seit gestern raus... @Jens-Kleve: Bei dir waren die Besitzer ja auch so mega uneinsichtig, da fällt es leichter, das volle Programm zu fahren. Ich hab in unserem Fall kaum mit denen gesprochen, aber immerhin fragen sie nach und entschuldigten sich mehrmals. noch etwas off-topic: Bin für den 70.3 Duisburg am Sonntag gemeldet aber mental nicht in der Lage. Ironman ist natürlich nicht so kulant, hätte gern geschoben auf 2024. Kann ich sowas auch geltend machen bei den Entschädigungen? |
Zitat:
Zu deiner letzten Frage: Würde fast tippen, dass das so ein 50:50 Sache ist, je nach Auslegungssache. Aber das wird dir ein passender Anwalt sicherlich genau beantworten können. Was ich mir vorstellen könnte ist, dass man sicherlich in die Richtung "Krankenbetreuung" des Kindes argumentieren kann und das du deswegen nicht starten kannst etc. |
Zitat:
Was das psyschiche angeht solltest du drüber nachdenken, für euch beide ggfs. Hilfe aufzusuchen. Zitat:
|
Nochmal zur Anzeige.
Hier muss man ja unterscheiden. Die strafrechtliche Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung wird solange der Hundeführer hier nicht öfter auffällt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eh eingestellt. Eine Meldung beim OA halte ich dennoch für sinnvoll. Auch nette Menschen können nicht in der Lage sein mit Tieren umzugehen. Und wenn alle schön die Augen zu machen, weil die Leute ja so einsichtig und nett sind, passiert es eben immer wieder. Kommt leider häufiger vor als man denkt. Hier in NDS hat ein Beißvorfall mit entsprechender Meldung auch nur zur Folge, dass sich der Hund und Hundehalter von jemanden unabhängigen angeschaut wird und darüber befunden wird, ob und wie es weiter funktionieren wird. Da geht es eben nur darum weitere Unfälle zu vermeiden bzw. festzustellen ob die Situation die zum Unfall geführt hat die Ausnahme war oder ob es diese zu hauf gab und geben wird und es nur vom Zufall abhängig ist, ob wieder was passiert. Und natürlich hat der Hundehalter Schuld und weder du noch dein Sohn können etwas dazu. Ich hab meine beiden ja immer beim Joggen dabei und da halten wir dann auch ab und an an Spielplätzen. Und bei 2x40kg Dobermannrüde muss der Hund ja nur blöd gegen ein Kind laufen oder mit der Leine ne stolperfalle stellen damit das Unglück seinen Lauf nimmt. Da hab ich dafür zu sorgen dass eben kein Kind die Möglichkeit hat in den Einflussbereich meiner Hunde zu kommen und wenn ich das nicht gewährleisten kann, muss ich eben woanders hingehen. Wenn ich das aber aus welchen Gründen auch immer Dummheit, Arroganz oder Ignoranz nicht mache, dann sollte mir von offizieller Stelle auch mal gesagt werden, dass das so nicht geht. |
Ich bin mal von einem netten Autofahrer angefahren worden, da habe ich auf eine Anzeige verzichtet, aber die Haftpflichtversicherung vom Firmenwagen trotzdem gemolken. Ich hatte Schmerzen, also nehme ich auch das Schmerzensgeld. Der Mann hatte dadurch keinen Nachteil.
Die Hundebesitzerin damals war halt doof, hätte sie der Versicherung die Wahrheit gesagt, hätte die das bezahlt und sie hätte nicht mit dem Privatvermögen mir Schmerzensgeld bezahlen müssen. Haftpflichtversicherungen sind sinnvoll. Erspart Ärger. |
Zitat:
|
Zitat:
Leider stellen wir immer wieder fest, dass Kinder von den Eltern nicht mehr erzogen werden, dass man fremde Hunde nicht einfach anfasst bzw. vorher fragt. Leider ist das Geschreie dann Groß, wenn der Hund dann doch mal Mist baut. Hatten schon öfters Situationen wo wir fremde Kinder verbieten mussten, den Hund zu streicheln, und nicht nur einmal, weil die Eltern nichts gesagt haben, und eher gelacht haben, wie sie unseren "geärgert" haben. :Nee: Am Ende wird man dann noch angemeckert, dass man deren Kinder etwas verboten hat... :dresche Daher kann man nur noch mal an alle appellieren, nicht zu nah an Hunden vorbei zu laufen oder mit dem Rad vorbei zufahren, egal ob Kind oder Erwachsen. (Gibt den Hundebesitzern auch eine Chance ihren Hund zurückzurufen, bzw die Leine kurz zu nehmen). Gilt natürlich auch bei Pferden im Wald, fahrt langsam an denen vorbei, insbesondere wenn ihr von hinten kommt. |
Zitat:
Ja, ich kann's drehen uns wenden wie ich will, das geht nicht, was da passiert ist. Und mit dem IM 70.3, das ist natürlich auch sekundär. Regt mich natürlich auf dass ich erstmalig keine Versicherung dafür abgeschlossen hatte, am Ende sind es nur so 300€, aber halt noch ein Tropfen mehr in dem Fass von unschönen Dingen. Aber wenn ich da jetzt halbherzig starte, hab ich auch nix davon. Zumal das bei so nem Großevent ja nicht nur der Sonntag ist, sondern auch der Samstag, der mit draufgeht. Ich will jetzt erstmal alle wieder heile zuhause haben und einfach Zeit als Familie. |
Zitat:
Wir stellen uns aber natürlich nicht dahin, wo der Hund unkontrolliert jemand attackieren könnte. - nicht an der Radstrecke, wenn dann ca. 5 m entfernt von der Straße - nicht an der Laufstrecke - und ganz sicherlich nicht, wo Kinder spielen. Warum sollte ich andere Kinder verbieten zu spielen, solange die uns in Ruhe lassen? Wenn wir ein Problem damit haben, müssen wir uns gefällig woanders hinstellen. Ich ziehe ja auch nicht neben einen Flughafen, und beschwere mich dann wegen Fluglärm. Ihr habt euch keine Schuld zukommen lassen, solange eure Kinder nicht aktiv den Hund "bedrängt" hat. (Vorbei laufen gehört nicht dazu, da müssen die Halter drauf achten, das nichts passieren kann) |
Zitat:
|
Zitat:
Manchmal gibt es aber Situationen, wo alle sich einen Raum teilen müssen und da gehört es eben auch dazu dass Kinder unter der Kontrolle der Eltern bestimmte Verhalten abstellen bzw. gar nicht erst zeigen. Nur weil es Kinder sind, heißt es eben nicht dass für sie keine Regeln gelten. Darauf darf man Eltern auch ruhig hinweisen. Natürlich bin ich hier als Hundehalter wieder in der Verantwortung dafür zu sorgen, dass von meinem Tier keine Gefahr ausgeht. Ich lege meine beiden dann in der Regel ab und stelle mich dazwischen. Sind Hunde nicht in ausreichendem Gehorsam muss man sie von solchen Situationen eben fernhalten. Dafür gibt es immer und überall Möglichkeiten. |
Unser Hund mag auch keine kleinen Kinder, vor allem nicht wenn sie sich auf ihn stürzen - am schlimmsten mit Geschrei von hinten.
Wir sagen das aber auch immer und sofort falls wir Gefahr wittern. Natürlich kann nicht verhindert werden, dass es trotzdem passiert, z.B. wenn man in der Stadt im Gespräch ist und plötzlich ein kleines Ungeheurer angerauscht kommt. |
Zitat:
|
Zitat:
Achso und so n Beißkorb wirkt Wunder. So entspannt kann man gar nicht durch proppenvolle Gassen flanieren mit zwei Beißkorb tragenden großen schwarzen Hunden. |
Zitat:
Diente nur als Beispiel, dass man es nicht immer in der Hand hat, eine Begegnung Hund <=> Kind zu 100% zu vermeiden. |
Bedenklich finde ich, dass der Hundebiss mit einem super tollen Spielzeug als Schadensersatz abgegolten werden soll - mir haut es gleich den Schweiß raus, lass ich mich beißen, gibt es endlich das tolle ding, nachdem ich schon lange giere, also wo ist der nächste Gartenzaun mit Döhle dahinter zum Beißen lassen......
Die Hunde, die ich kenne, können locker einen großen Knochen durchbeißen - alles andere ich schnappen, zum Beispiel als damals das Vorkindergarten-Entchen mit einem Hörnchen im Garten rumgedüst ist, jedesmal Geschrei, weil die Berner-Sennenhündin sich den Brocken geschnappt hat. |
War nicht mal ne Sachkundeprüfung für Hundehalter (zumindest ab ner bestimmten Größe des Hundes) im Gespräch?
|
Zitat:
Leider sind die Anforderungen nicht sonderlich hoch. Wie schon einmal beschrieben. Ich habe bei runden 100km/woche beim Joggen mit zwei Dobermännern und mit Kinderwagen wöchentlich mindestens eine "fast" Beißerei, weil irgendein "dertutnix" dann eben meint auf meine beiden losgehen zu müssen, obwohl beide einmal die gesamte Palette an Hundesprache "lass uns in Ruhe, sonst aua" durchspielen. Fängt an mit versteiftem Gang, aufstellen der Ohren und Rute, kurzes Blecken der Fangzähne bis hin zu deutlich hörbarem Grummeln von ganz unten. Tja und dann wird's in der Regel anstrengend und hektisch, dass ich den angreifenden Hund zuerst treffe. |
Zitat:
Warum wohl? Natürlich sollten sich Kinder nicht auf fremde Hunde stürzen. Und Eltern, große Geschwister oder wer auch immer dabei sind sollten das unterbinden wenn sich eine solche Situation abzeichnen sollte. Es lässt sich aber eben nicht immer verhindern. Der Anlass, weshalb der Thread oben ist ist bekannt. In diesem Zusammenhang von "kleines Ungeheuer" zu schreiben finde ich etwa daneben. |
Meine Kinder gehen übrigens NIE zu fremden Hunden. Vielleicht, weil wir immer selbst einen hatten, es interessiert sie schlichtweg nicht. Und wenn, hätte ich ihnen beigebracht, das nicht zu tun. Das hier war ein Unfall, mein Sohn hat gespielt, er hat den Hund nichtmal wahrgenommen, weil er ihm einfach egal war. Auch ich habe den Hund nicht aktiv wahrgenommen, denn Hunde sind doch immer irgendwo, z.B. steht auch einer vorm Kindergarten angeleint, an dem ich immer vorbeigehe und mir nie Gedanken darüber gemacht habe, dass er zupackt, wenn ich an ihm vorbei gehe. Das ist etwas, was ich als gegeben hinnahm.
Ich habe übrigens selbst den Sachkundenachweis gemacht (da Hund über 20kg) und würde behaupten, dass es mich null zu qualifizierter Hundehaltung befähigt. Nebenbei gesagt, hab ich die auch nicht drauf, wir hatten jetzt 10 Jahre einen Labbi, eine Seele von Hund, mit allem anderen wäre ich vielleicht auch überfordert- schaff ich mir dann aber auch nicht an. Ich vermute, dass die Besitzer des Hundes wirklich auch Schuldgefühle haben, aufgrund der initialen Reaktion tippe ich aber zu 95% auf kinderlos- oder sie standen unter Schock. Wie gesagt, ich bin vorsichtig mit Vorwürfen und Schuldzuweisungen, auch wenn es leichter wäre, jemandem die volle Verantwortung dafür zuzuschieben. Ich glaube und hoffe einfach mal, dass ihnen absolut nicht bewusst war, dass ihr Hund zu sowas in der Lage ist und scheinbar so überfordert mit der Gesamtsituation dieser Veranstaltung war. |
Zitat:
|
Zitat:
Das war dann ein riesen Geschrei seitens des Jungen und er war total schockiert, wieso das passiert ist. Mich hat es schon fast gewundert, wie ruhig die Eltern reagiert haben. Sie haben ihm dann erklärt, dass es halt nicht jeder Hund mag, wenn er angefasst wird und er das nicht tun darf. Als Entschädigung von der Wirtin hat er dann ein Eis bekommen. Zum Glück ist nichts passiert, die Erklärung der Eltern kam ja etwas spät... Und von Seiten der Wirtsleute ist es auch mutig, wenn sie das schon wissen, dass er keine Kinder mag... |
Zitat:
Fahrräder unterwegs sind, eine Spur für Fußgänger, eine für Radler. Früher kam ich an netten Omis problemlos vorbei, einer Gruppe Halbstarker musste man auf den Radweg ausweichen. Jetzt mit Hund genau andersrum. Die Halbstarken machen nen riesen Bogen, die Omis wollen wissen was das für ein toller Hund is und labern einem nen Blumenkohl annen Kopp:Lachanfall: |
Zitat:
Ich hab sehr lang nachgedacht, ich hab mich schon auf mein Saisonende dort gefreut, Fahrt ist nicht weit, letztes Jahr hatte ich viel Spaß da. Andererseits tat ich mich nach Roth eh etwas schwer mit der Motivation (insb. auch wettertechnisch) und ohne meine Familie hätte ich wirklich keine Kraft grad. Und meinem Sohn will ich so einen Stress am Wochenende noch nicht zumuten. Er soll an erster Stelle stehen. Bin halt auch so ein "alles-oder-nichts-Mensch", kann da nicht hinfahren und so mit 50% Bock/Energie mitmachen. Dann lieber Kohle weg und vielleicht ergibt sich ja spontan noch was im Herbst, wenn wir auf Reisen sind. Außerdem ist übernächstes Wochenende mein "Heimtriathlon" Hückeswagen :) So, morgen ist Entlassung geplant. Bin sehr erleichtert und hoffe, er wird ganz ganz schnell der Alte. Werde euch mal auf dem laufenden halten, wie die Sache ausgeht. Danke für euren Input. Süßester Moment, vorgestern, 21 Uhr, Notaufnahme Dortmund (mittlerweile die 2. Klinik, ich immer noch im Triathlondress, nix gegessen und fertig mit den Nerven), mein Sohn: "Mama, zum Glück hat er mich und nicht Gesa gebissen, die ist doch noch so klein." (Gesa ist die 2 jährige Schwester). :Liebe: Wie süß können Kinder eigentlich sein... |
Zitat:
|
Zitat:
|
Lucy, erstmal alles Gute für deinen Sohn und dich.
Ungeachtet des wohlwollenden Verhaltens der Hundehalter kann ich dir nur dringend ans Herz legen einen Anwalt zu nehmen und die Haftpflicht des Hundehalters anzugehen. Davon haben die Hundehalter erstmal auch keinen Nachteil. Du und dein Sohn habt Ansprüche. Da geht es noch nichtmal um das Lego jetzt. Aber es ist nicht abzusehen, wie sich das entwickelt und ob dein Sohn irgendwann Probleme haben oder bekommen wird. Ich selber kämpfe gerade mit Spätfolgen einer Verletzung, die mir als Kind vor 30 Jahren zugefügt wurden. War damals ein fremdverschuldeter Unfall. Würde ich das heute nicht mit der gegnerischen Versicherung abrechnen, würde ich auf ärztlichen und zahnärtzlichen Leistungen im 5-stelligen Bereich sitzen bleiben. Im Zweifel ist es nur der Vorteil, dass zu privat abrechnen kannst und auch Psychologen ohne Kassenzulassung (also Privatpraxen) nehmen kannst, wo du leichter nen Termin bekommst. Ich bin selber Jurist und würde im Leben nicht mich selbst mit ner gegnerischen Versicherung rumstreiten. Da gibt es Fachleute, die wissen welche Ansprüche Ihr habt und auch wie man diese durchsetzt. Der Kardiologe macht ja auch keine Knie-OP... |
Zitat:
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:01 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.