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Jetzt mische ich mich doch mal ein...
Zuerst einmal ist doch zu klären, was man in der Früh macht: Wer schon mal probiert hat, harte Intervalle gleich nach dem Aufstehen NÜCHTERN zu machen, weiß, daß das weniger gut (oder nur sehr zäh) geht. Allerdings einen normalen Lauf bis 1.30-2h Stunden nüchtern nach dem Aufstehen zu absolvieren, sollte weder zu einem Erschöpfungsanfall/Hungerast führen, noch greift es das Muskeleiweiß an (:Lachanfall: ) Nach eigener Erfahrung und auch nach dem, was ich in der Literatur gelesen habe, fördert und optimiert es immer wieder aufs Neue die Energiebereitstellung des Körpers mit Fetten und möglichst wenig KH (KH werden, wie ja wohl alle wissen, IMMER benötigt, es ist nur die Frage, wie viel man zur Fettverbrennung braucht). Nun zum Radeln: Zwei, drei Stunden Kurbeln in der Früh nüchtern erfüllt meiner Erfahrung nach den gleichen Zweck wie oben beschrieben. Eine Flasche Wasser und fertig ist. Wer danach übermäßige Hungerattacken hat, ist zu schnell gefahren. Zum Schwimmen: Damit habe ich überhaupt kein Problem, denn es heißt ja auch, kurz vor hungrig schwimmt man am besten....;) Klar sollte man nicht ins Wasser gehen, wenn man schon überlegt, wie wohl der Pull Buoy schmecken könnte, aber vor dem Schwimmen frühstücken...???:Kotz: Abschließend noch ein wichtiger Punkt: Wenn man am Abend vorher ordentlich und evtl. auch noch später gegessen hat, sind meiner Erfahrung nach sämtliche Trainings (bis auf Hardcore-Intervalle) nüchtern möglich und auch sinnvoll. Wer abends weniger gegessen hatte und schon mit einem Knurren im Magen aufwacht, der sollte natürlich eine Kleinigkeit essen, bevor er eine Einheit macht. Noch etwas durchaus Subjektives: Das "Trainieren mit KH" halte ich für unnötig, es sei denn, - man ist auf dem Rad länger als drei Stunden unterwegs (selbst hier genügt bei mir fast immer ein normales Frühstück/Essen vor dem Rad, ohne daß ich während der Fahrt etwas esse - aber ich fahre auch nie länger als 4.30 oder MAXIMAL 5h) - oder man fährt eine harte Einheit, die länger als zwei Stunden dauert - oder man macht einen langen Lauf mit stetig zunehmendem Tempo (also 45min unteres G1, 45min oberes G1, 45min G1/2) - dann sollte man meiner Erfahrung nach sowohl Trinken als auch eine Kleinigkeit essen (da reichen bei mir aber auch eine Handvoll Gummibärchen oder zwei, drei Hobbits-Kekse oder wie die heißen und Ähnliches) Guten Appetit: Michel |
ich war bei meinen ausführungen von training > 2h ausgegangen. drunter gibts eh nur schorle in die flasche.
beim laufen auch so. erst ab 1:30 mache ich mir da gedanken über kh. |
Hallo zusammen,
ich hatte mit der KH-betonten Ernährung trotz langer Rad- und Laufeinheiten kein Gramm mehr abgenommen. Mein Gewicht stagnierte, stieg teilweise sogar noch an. Bis ich mich dann mal mit der metabolischen Diät und den Ausführungen von Dr. Ulrich Strunz befasst habe und die KH fast immer weglasse, ausser bei intensiven Tempoeinheiten und Bahntraining. Ich kann locker stundenlang radeln und laufen, ich brauch die KH nicht und meine Kilos gingen runter. Jetzt ist mein Gewicht konstant. Ich denke, wenn man die KH weglässt, dann muss der Stoffwechsel an die Fette, es bleibt ihm ja nix anderes übrig. Allerdings hab ich den Eiweißanteil erhöht, auch bei langen Radeinheiten von 4-5 Stunden trink ich nach ca 2,5 Stunden Eiweiß, damit die Muskeln nicht geräubert werden. Ich hab guten Erfahrungen damit gemacht. Auch die Hungergefühle verschwinden. Gruß Bibi |
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Hallo, für das erste posting gleich sehr fundiert eingestiegen. Könntest du die Aufnahme der KH bei intensiven TE etwas präzisieren? Wann nimmst du sie auf, vor, nach oder während der Belastung oder den ganzen Tag? Gruß Jürgen |
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Ich sagte ja, sehr zäh...und wer das trotzdem durchzieht, ist eben auch ein zäher Hund...:Lachen2: |
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Man kann den Fettstoffwechsel nicht trainieren. Die gut gemeinten Ratschläge, nüchtern zu trainieren, kann man vergessen. |
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Da Du das so apodiktisch feststellst, hast Du ja sicherlich auch entsprechende Fakten und Quellen, die das belegen. Würde mich über weitere Informationen diesbezüglich freuen, denn schließlich lernt man ja nie aus. Danke: Michel |
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Je leistungsfähiger ein Muskel ist (zum Beispiel je mehr Mitochondrien er hat) umso eher kann er bei höheren Leistungen auf "langsamere Prozesse" wie die aerobe Verstoffwechslung von KH/Fetten zurückgreifen. |
Naja,
die Frage ist, warum nimmt der Anteil des Fettstoffwechsels an der gesamten Energiebereitstellung bei steigender Belastung ab? L-Carnitin transportiert die Fettsäuren durch die Mitochondrienmembran, bei saurem ph funktioniert das leider nicht mehr und der Fettstoffwechsel wird limitiert. Bei verbessertem Trainingszustand kommt es ja erst bei höherer Belastung zu einem Anstieg der Laktatkonzentration, und somit kommt der Fettstoffwechsel auch bei höheren Intensitäten noch nicht zum erliegen. Was man also trainieren kann is die Effiziens der Atmungskette durch viel aerobes Training im GA1-Bereich. Dabei spielt es aber keine Rolle, ob man das nüchtern oder nicht macht. |
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Zudem ist die absoult verbrannte Fettmenge hier (bei uns) noch fast die gleiche (auch wenns prozentual weniger wird). In erster Linie ist die Zeit einfach zu kurz in der ATP neu gebildet werden muss und dass geht einfach nur über mehr Baustellen bzw. über (an-)aerobe KH-Verwertung. Die Atmungskette ist dem natürlich noch vorgschaltet (aber wie gesagt ein Bruttokriterium). L-Carnitin ist sicher nicht der alleinige begrenzende Faktor. |
Ihr diskutiert am Kern der Sache vorbei:
Der durch ein Frühstück steigende Insulinspiegel hemmt die Freisetzung von Fettsäuren aus den körpereigenen Depots, so daß der Fettstoffwechsel nur verzögert in Gang kommt. Ein Zitat von einem Sportarzt: "Im Ausdauersport ist vielmehr entscheidend, wieviel freie Fettsäuren bei Muskelarbeit mobilisiert werden können (aus dem viszeralen und dem subkutanen Fettgewebe sowie zum Teil auch aus dem Muskelgewebe selbst) und wieviele Mitochondrien mit dem entsprechenden Besatz an oxidativen Enzymen in der Muskelzelle zur Verbrennung der Fettsäuren vorhanden sind." Aus einer Studie: "Die Sportler absolvierten nach einer mindestens zehnstündigen Hungerzeit über Nacht morgens eine 90- minütige aerobe Radfahrbelastung auf einer flachen Wendepunktstrecke. Die Belastungsintensität betrug 75 Prozent der maximalen Herzfrequenz (~ 68 Prozent der V02max). Nach einer kohlenhydratreichen Kost (Frühstück) wurden weitere 90 Minuten unter gleichen Vorgaben gefahren. In Ruhe und nach jeweils 30 Minuten Radfahren wurde Blut aus dem Ohrläppchen zur Bestimmung der Laktatkonzentration (LA) und der freien Fettsäuren zeitgleich entnommen (Abb. 2). Im Nüchternzustand stieg die Konzentration der freien Fettsäuren hochsignifikant an (von 0,34 ±0,18 mmol/l in Ruhe auf 0,62 ±0,21 mmol/l nach 30 min bzw. 1,18 ±0,12 mmol/l nach 90 min Radfahren). Nach Aufnahme einer kohlenhydratreichen Kost war die Konzentration der freien Fettsäuren in Ruhe und während der Radfahrbelastung signifikant niedriger als vor dem Frühstück (Abb. 3). Die Kohlenhydrataufnahme beeinflusste auch die Laktatkonzentration. Vor dem Frühstück war die Laktatkonzentration in Ruhe und während der 90-minütigen Belastung erniedrigt (<1,5 mmol/l) und nach dem Frühstück waren Laktat in Ruhe und während der ersten 60 min signifikant erhöht (Abb. 4). Die Aktivierung des Fettstoffwechsels lässt sich demnach von der Nahrungsaufnahme beeinflussen. Hat die belastete Muskulatur nur noch wenig Glykogen gespeichert, dann kommt es zu einer verstärkten Fettspaltung und demnach zu einer Erhöhung der freien Fettsäuren. Im Hungerstoffwechsel, d.h. bei geringer Glukoseverfügbarkeit, wird bereits nach 30 Minuten aerober Belastung der Fettstoffwechsel deutlich aktiviert. Es ist allerdings darauf zu achten, dass beim ablaufendem Hungerstoffwechsel ein intensives oder mehrstündiges Training zu vermeiden ist, da es während der Belastung zu einer vorzeitigen Unterzuckerung (Hypoglykämie) kommen kann. Die Stresshormone, besonders Adrenalin, steigen hierbei deutlich an. Spätestens nach 60 Minuten Belastung sollte die erste begrenzte Kohlenhydrataufnahme (Energieriegel, Trockenobst)erfolgen. Damit wird einer Unterzuckerung und einem Leistungsabfall vorgebeugt." |
@Michel: Angenommen, man kann durch bestimmte Maßnahmen bezüglich der Ernährung die Fettverbrennung im Training steigern. Dann ist damit noch nicht gesagt, dass der Körper auch unter Wettkampfbedingungen mehr Fett verbrennt. Mir ist keine Studie bekannt, die eine Aussage in diese Richtung macht.
Viele Grüße, Arne |
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Der nuechterne Magen per se spielt keine Rolle, im Gegenteil. Mir ist der Kampf gegen Nahrungsreste im Koerper bei einem harten Training am Abend deutlich unangenehmer. Man muss natuerlich frueher Vogel von Natur aus sein - das gibt es wissenschaftlich nachgewiesen genauso wie das Gegenteil, die Nachteule - und es braucht wie alles im Leben ein wenig Gewoehnung. |
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Da warte ich auch drauf...*mit den Fingern auf den Tisch trommel* |
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Es gibt keine Quellen dazu. Den Beweis der Adaptation der Schlüsselenzyme durch sportliches Training in Kombination mit kohlenhydratarmem Frühstück konnte meineswissens bißher niemand erbringen. Was soll der nüchterne Magen denn bringen? 1. Hat die Leber noch ausreichend Glykogen 2. Sind deine dicken Muskeln auch noch ganz gut beladen. Das einzige was passieren wird ist, dass deine Glykogenreserven schneller am Ende sind als wenn du gefrühstückt hättest. Dem Fettstoffwechsel bringt das jedoch nix, der macht nämlich auch nich mehr viel wenn das Glykogen alles is. Wenn jemand den Beweis dafür hat, dass nüchtern Training hilft, immer her damit. Bis dahin werde ich das kritisch hinterfragen. |
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Wie oft soll man eigentlich noch schreiben dass es beim Nüchterntraining NICHT darum geht sich in den Hungerast zu fahren oder sogar darüber weg zu trainieren. Beweise hab ich keine, allerdings hab ich über die Jahre verschiedene Ansätze im Training probiert. Die beste Form hatte ich immer in den Jahren in denen ich im Frühjahr regelmäßig nüchtern trainiert habe - für mich Grund genug :Huhu: Zudem bestätigt die von dickermichel zitierte Studie den Einfluss des Frühstücks auf die Stoffwechsellage beim Training. Damit ist doch klar was der nüchterne Magen bringt: Einen bereits bei kürzeren Trainingseinheiten stärkeren Fettstoffwechsel ohne dass vorher die KH aus der Nahrungszufuhr verbrannt werden. Ein Effekt den ich mir z.B. nicht anders erklären kann: Die ersten Einheiten nüchtern sind nach gut 2h vorbei und ich im Hungerast. Wenn ich das einige Male gemacht habe kann ich problemlos mehrere Stunden kurbeln ohne mich in den Hungerast zu fahren. Trainiere ich härter und mit Nahrungsaufnahme hab ich den Effekt dagegen nicht, d.h. rein an der Trainingsleistung kann das nicht liegen. Wie erklärt sich das sonst ausser dass der Körper gelernt hat mehr Fett umzusetzen? Beweise hab ich keine dafür, entsprechende Beobachtungen/Behauptungen finden sich allerdings häufig in der Trainingsliteratur. Ich bin also wohl nicht der einzige der entsprechende Erfahrungen gemacht hat. Wohlgemerkt: Rein subjektiv! Gruß Meik |
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wenn ich Tempoläufe, Intervallläufe bzw. intensive Radeinheiten vorhabe, nehme ich die kh immer vor der Belastung, nie danach, weil ich sie ja während der Trainingseinheit auch verbrenne, damit ich danach wieder möglichst KH- frei bin. Nach den Einheiten nehme ich nur Eiweiß zu mir. Bei den KH achte ich auf eine niedrige bis mittlere glykämische Last, z.B. Roggenschrotbrot, Obst. An Tagen, an denen ich nur mit niedriger Intensität trainiere, nehme ich keine KH oder nur minimal wenig zu mir, und die auch - wenn überhaupt - nur zum Frühstück, nie abends. Laut Dr. Strunz verbrennt der Stoffwechsel ausschließlich Zucker, solang man ihm Zucker - also KH - anbietet. Die Fettverbrennung wird durch die KH aufgrund der erhöhten Insulinausschüttung regelrecht gestoppt, besonders dann, wenn es sich um KH mit hoher glykämischer Last handelt. Verbrennt er den Zucker nicht, geht er als Fett auf die Hüften. Wer braucht das schon? ;-) Deshalb nehm ich die KH immer vor der Belastung, danach brauche ich sie nicht mehr. Gruß Bibi |
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Solange nicht jemand mit ähnlicher Vita & Qualifikation schlüssig das Gegenteil behauptet, bin ich geneigt Hr. Prof. Dr. Hottenrott zu glauben und anderes in das Reich der Halbwahrheiten zu verbannen. Zumal sich meine bescheidene Erfahrung mit seinen Aussagen deckt. peace Helmut |
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Aber so was von full ACK!!!! Gruß: Michel |
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da kann ich dir nur zustimmen. Natürlich kann man die Fettverbrennung trainieren, das sagen auch Dr. Strunz, Herbert Steffny und viele andere. Wie gut man Fett verbrennt hängt von den Enzymen ab, die man hat. Dreht man den KH-Hahn zu, muss der Stoffwechsel mehr fettverbrennende Enzyme in den Mitochondrien bilden, um in der Lage zu sein, seine Energie verstärkt aus Fett bereitzustellen. Und wenn man die erst mal hat, braucht man kaum noch KH. Fett hat wohl jeder mehr als genug gebunkert, aber die KH sind immer begrenzt :Lachen2: Gruß Bibi |
@turboschroegi: Auch von mir Full-Ack! :liebe053: :Blumen:
@bibi: Fett verbrennt aber nur im Feuer der Kohlenhydrate! Der extreme Mangel in der Nahrung stört demnach nur die Regeneration und belastet den Körper. Wenn die KH alle sind muss der Körper auf Eiweiss zurückgreifen. Sprich er baut an anderer Stelle im Körper Eiweiss ab da er da kaum Speicher hat. Und das ist ein alles andere als erwünschter Effekt. Zur guten Regeneration ist es IMHO zwingend nach der Einheit zumindest eine gewisse Menge KH zuzuführen. Dann besser vor dem Training keine KH (darum geht´s ja hier), im Training schön Fett verbrennen und dem Körper dann geben was er braucht. Gruß Meik |
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du hast grundsätzlich Recht, ganz ohne KH geht die Fettverbrennung nicht. Um Fettmoleküle in den Zitronensäurezyklus einzuschleusen sind immer ein paar Zuckermolekülchen nötig. Aber dafür braucht man nur sehr wenig Kh, keinesfalls Berge von Nudeln, Kartoffeln etc. Da reicht schon ein Stück süßes Obst. Aber: Zitat Dr. Strunz: "Der Körper lernt, seine Zuckervorräte sparsam zu gebrauchen. So wie der Leistungssporter durch stundenlanges, langsames Fettstoffwechseltraining seinem Körper beibringt, die KH-Speicher zu vergrößern und zu schonen, damit sie möglichst lange den Fettstoffwechsel unterstützen können - und für Höchstleistung zur Verfügung stehen." Vor dem langsamen, langen Training keine Kh, richtig. Und nach einer solchen langsamen Einheit dann Eiweiß. Für Belastungen an der Schwelle oder im anaeroben Bereich braucht man die KH schon. Aber vor der Belastung, denn sonst läuft der Diesel nicht mehr ... Und danach wieder - Eiweiß! Damit die Muskeln erhalten bleiben. Nimmt man danach wieder Kh, insbesonder solche mit hoher GL, stoppt das die Fettverbrennung durch die Insulinausschüttung. Bei langen Einheiten, besonders auf dem Rad, nehm ich schon unterwegs Eiweißdrinks zu mir, um die Muskeln vor Raubbau zu schützen. Wer ein Schnellverbrenner ist, braucht evtl. mehr KH. Ich brauch Zucker nur anzugucken und hab ein Kilo drauf :( Gruß Bibi |
Stimmt schon was du schreibst. Auch mit dem Eiweiss nach dem Training - aber zusätzlich zu KH.
Klar stört das in dem Moment die Fettverbrennung, fördert aber die Regeneration! Wenn man täglich trainiert kommt es ja auch darauf an zur nächsten Einheit schnell wieder fit zu sein. Da würde es schaden nach dem Training keine KH zu sich zu nehmen. Irgendwie muss der Körper ja mal seine Speicher füllen. Gruß Meik |
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stimmt, wenn man zu den Zuckerverbrennern gehört. Wenn man zu den Fettverbrennern gehört, braucht man diese Speicher ja nicht mehr:Lachen2: ... weil - man nimmt ja Fett zur Energiebereitstellung und keinen Zucker mehr... Die KH-Speicher im Körper sind begrenzt. Sie reichen ca. 2 Stunden. Die Fettspeicher aber sind nahezu unbegrenzt. Warum also den Umweg über die KH gehen, und nicht lieber immer gleich Fett zur Energiegewinnung heranziehen? Beispiel: Marathonlauf Hat ein Marathonläufer seine Fettenzyme nicht aktiviert, erlebt er bei ca. km 32 den Mann mit dem Hammer. Weil er dann kein Gramm KH mehr hat und Fett verbrennen muss. Hat er jetzt nicht genug Fett verbrennenden Enzyme, ist Schluss. Dr. Strunz sagt, dass das Trainingsgeheimnis der Weltbesten, der Weltmeister im Marathon lautet - völlig logisch: "Ich trainiere häufig die letzten 7 km!" Die trainieren die Umstellung von KH-Verbrennung auf Fettverbrennung. und das geht nur, wenn man den KH-Hahn zudreht und KH-leer trainiert. Null Kh - dann muss der Körper Fett verbrennen. Und er tut das auch, wie jeder Marthonläufer beweißt, denn sonst würde jeder bei km 32 stehen bleiben. Aber danach Eiweiß zuführen, damit die Muskeln nicht geräubert werden. Ich gehe den Umweg über die KH nicht mehr, ich nehme gleich die Fettverbrennung. Seit dem hab ich kein Problem mehr mit Hungerast, schweren Beinen etc. Klar,wenn ich nen Wettkampf habe und an der Schwelle arbeite, nehm ich vorher Kh und Eiweiß,allerdings ess ich keine Berge von Nudeln etc. Aber nie danach! Danach nur Eiweiß! Eiweiß ist das beste Mittel zur Regeneration! Muss kein Shake sein, ein Fischfilet mit Salat und Gemüse tut es auch, und ein paar KH sind da auch dabei. Gruß Bibi |
Dr. Strunz muss es ja wissen. ;)
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Immerhin ist er Ultra-Triathlet und gehört zur Weltspitze in seiner Ak. Ansonsten kann ja jeder von ihm halten, was er will:Lachen2: Gruß Bibi |
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Immerhin ist er Ultra-Triathlet und gehört zur Weltspitze in seiner Ak, war Hawaii-Finisher, was ja nicht jeder von sich sagen kann. Und seinen Standpunkt vertreten auch viel andere namhafte Personen, z. B. Dr. Hottenrott. Ansonsten kann ja jeder von ihm halten, was er will:Lachen2: Gruß Bibi |
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Gruß Jürgen |
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Ich betreibe Laufsport seit April 2006 (Marathon, Halbmarathon), seit diesem Jahr Triathlon, bevorzugt Mitteldistanz, ab nächstes Jahr Langdistanz. Ich beschäftige mich intensiv mit dem Thema Ernährung, speziell Logi und Low Carb in der Sporternährung. Nach meiner Erfahrung ist der extrem hohe KH-Anteil in unserer Ernährung der Hauptfaktor für Gewichtsprobleme, nicht das Fett! Ich habe mich lange Zeit nach den Empfehlungen KH-reich und fettarm ernährt, ohne Erfolg, im Gegenteil. Allerdings kann ich nur für mich sprechen. Es gibt Menschen, die können alles essen, ohne zuzunehmen. Die haben einen etwas anderen Stoffwechsel. Ich kann das nicht. Gruß Bibi |
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Man kann doch nicht den höheren Anteil der Energiebereitstellung aus Triglyceriden mit einem Training des Fettstoffwechsels verwechseln. Bloß weil der eine bzw der andere Stoffwechseltyp überwiegt, heißt das nicht, dass man ihn auch trainiert. Also belassen wir es einfach dabei. |
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Ich betreibe Laufsport seit April 2006 (Marathon, Halbmarathon), seit diesem Jahr Triathlon, bevorzugt Mitteldistanz, ab nächstes Jahr Langdistanz. Ich beschäftige mich intensiv mit dem Thema Ernährung, speziell Logi und Low Carb in der Sporternährung. Nach meiner Erfahrung ist der extrem hohe KH-Anteil in unserer Ernährung der Hauptfaktor für Gewichtsprobleme, nicht das Fett! Ich habe mich lange Zeit nach den Empfehlungen KH-reich und fettarm ernährt, ohne Erfolg, im Gegenteil. Allerdings kann ich nur für mich sprechen. Es gibt Menschen, die können alles essen, ohne zuzunehmen. Die haben einen etwas anderen Stoffwechsel. Ich kann das nicht. Gruß Bibi |
Also, zum tausendensten Male --> Gewichtabnahme hat definitiv nichts mit KH/Fett/EW zu tun, sondern nur mit positiver/negativer Kalorienbilanz. Iß ruhig fünf Tafeln Schokolade jeden Tag und laufe 30km und du wirst abnehmen. Hat vielleicht mit der Ausgangsfrage nichts zu tun, aber irgendwie kommt es immer auf die "Basics" zurück.
--> also: sofern Ihr Euch nicht im Leistungsspektrum der Top-Elite befindet --> eßt, wo Ihr Hunger drauf habt !!!!!!!!!!!! Aber alles in Maßen!!! Muß ja nicht von morgens bis abends Fastfood sein, aber selbst das bringt Euch nicht um!! Verschwendet mehr Zeit auf Training als auf Ernährung !!!!!!!!! Oder glaubt Ihr ernsthaft, daß sich Emil Zatopek einen großen Kopf über KH und Eiweiß gemacht hat ?????!!!!!! Haut rein und lebt einigermaßen gesund Gonzo |
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Keine KH keine Fettverbrennung. Und KH nach dem Training brauch ich einfach für schnelle Regeneration. Wenn ich nach dem Training keine zuführe hab ich am nächsten Tag müdere Beine. Du hast wahrscheinlich immer müde Beine und merkst den Unterschied daher nicht mehr. Die Variante nutz ich im Frühjahr schonmal wenn ich Gewicht verlieren will/muss. In härteren Trainingsphasen indiskutabel auf KH nach dem Training zu verzichten. Die Top-Leute im Mara laufen nur knapp über 2h, also noch der Grenzbereich für den die Speicher reichen. Zudem können ein paar KH leicht über die Getränke zugeführt werden. Bezüglich dessen was du zu Eiweiß geschrieben hast stimm ich dir allerdings voll zu. Abnehmen oder nicht ist wie Gonzo schon schrieb schlicht (mit) eine Sache der simplen Kalorienbilanz. Nehm ich weniger zu als ich verbrenne nehme ich ab. Fertig. Lediglich die Frage wie stark der Körper einen Kalorienüberschuss in Fett speichert ist individuell verschieden. @Timmi: Erklär mir doch mal anders das was ich oben beschrieben habe als mit besser trainierter Fettverbrennung :Huhu: Gruß Meik |
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Fette verbrennen im Feuer der Fette und Eiweiße. Meik, Du bist auf einem alten Dampfer unterwegs. Die KHs brauchts nur vor harten Belastungen, um die Zellen für den Übergang von Flüssigkeit, Salzen und evtl. KHs während der Belastung aufzuschließen. Für einen lockeren langen Lauf reicht die Fettverbrennung. Und klar muss man sich daran gewöhnen, und nach Möglichkeit der Typ dafür sein. Grüßle runningmaus |
Wenn jetzt noch einmal einer sagt "Fette verbrennen im Feuer der Khe", dann muss er fünf Euro ins Phrasenschwein werfen!:)
Hier gibts wenige Leute, die richtig Ahnung haben, einige, die schon mal was richtiges gelesen haben und einige, die anscheinend was flasch verstanden haben... Leider reicht der Platz in so einem Medium nicht aus, um alles richtig zu stellen und den Sachverhalt klar darzustellen. Wie auch, andere haben ganz Bücher darüber geschrieben! Deswegen mache ich jetzt eine Buchempfehlung: ![]() Das ist übrigens (an den thread-Eröffner) mein Standardwerk!:Huhu: |
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zunächst einmal ziehe ich meinen Hut vor soviel Konsequenz. Ich hoffe aber, du bist nicht auf noch mehr Gewichtsreduktion aus. 58 kg bei 1,70 m Größe ist doch ideal. Die Diskussion über deine Ernährung ist entstanden, weil die vieleder hier Beteiligten den Sport unter leistungsbedingten Gesichtpunkten betreiben. Aus deren Sicht ist natürlich die von dir beschriebene Diät nicht praktikabel. Für dein Ziel war sie allerdings genau richtig. Es wurde hier viel Richtiges gesagt, aber auch ab und zu im falschen Zusammenhang gebracht. Wenn du jetzt mit dem Gedanken spielst, Triathlon intensiver, d.h. mit mehr Trainingsaufwand zu betreiben, wirst du schnell an die Grenzen stoßen. Bei einem KH-Anteil von 10% in der Nahrung wird dein Körper nicht schnell genug regenerieren, um 2 oder mehr TE am Tag zu absolvieren. Jedenfalls nicht über einen längeren Zeitraum. Die Fortsetzung der von dir beschriebenen Ernährungsweise würde eine Stagnation in der Leistungsentwicklung mit sich bringen, langfristig eventuell sogar gesundheitliche Probleme. Während KH und Fett aus C, H und O Atomen gebaut sind, kommt beim Eiweiß noch N dazu. Bei der Verstoffwechslung von Eiweiß wird aus N Ammoniak, welcher giftig für den Körper ist. Immer wenn die von dir aufgenommenen KH nicht ausreichen, den Citratzyklus am laufen zu halten, wird dein Körper aus Eiweiß Glukose bilden und damit Ammoniak produzieren. Das ist bei niedriger Intensität und Umfang noch kein Problem. Die meisten hier in dem thread sind erfahrene Triathleten, die schon immens viel Erfahrungen im Bereich Ernährung gesammelt habe. Du kannst dir ruhig ein paar Tipps zu Herzen nehmen, damit du späteren Problemen aus dem Weg gehen kannst. Gruß Jürgen |
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... Du hast es verstanden:liebe053: Gruß Bibi :Huhu: |
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Hallo Jürgen, bei mir ist es definitiv so, dass ich an Gewicht sofort zunehme, sobald ich den KH-Anteil in meiner Nahrung erhöhe bzw. nach den Einheiten KH zu mir nehme. Die paar KH, die ich brauche, um den Citratzyklus am laufen zu halten, stecken in einem Eiweißshake. Die reichen voll und ganz aus. Und eben damit mein Körper nicht das Eiweiß aus den Muskeln zur Energiegewinnung mißbraucht, geb ich ihm während langer Trainingseinheiten Eiweiß aus der Flasche, da, wo andere eben reines Kh drin haben, hab ich eben Eiweiß drin. Gruß Bibi |
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