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El Stupido 26.02.2021 09:15

Zitat:

Zitat von Moe (Beitrag 1587305)
Ich sehe einen Ironman nicht nur als Erlebnis für mich, sondern auch für meine Familie an. (...)

Naja. In der Vorbereitung auf einen IRONMAN hat die Familie sicherlich schon hier und da Entbehrungen zu machen.
Am Renn-Wochenende dann als Partner*in (am besten auch noch mitsamt Kindern) mit Athlet*in zum Wettkampfort fahren, da dann auspacken, beim Materialcheck zusehen, auf der Pastaparty Nudeln aus Plastiktellern essen, am Renntag früh aufstehen, dann stundenlanges Rumstehen inkl. Standortwechseln, abends und am Folgetag dann völlig ermüdete*r Athlet*in, zu kaputt um irgendwas zu unternehmen.

Bei meinen Wettkämpfen verspürte ich meiner Partnerin gegenüber große Dankbarkeit fürs Mitkommen und Anfeuern. Als selbstverständlich sah ich es nicht an. Ich hatte da eher ein schlechtes Gewissen da auch sie am Renntag abends dann k.o. war.
Von "Erlebnis auch für meine Familie" will ich da nicht sprechen, wenn es nicht gerade um den IM Hawaii mit insgesamt zwei bis drei Wochen Aufenthalt dort geht.

easyrider 26.02.2021 09:23

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1587257)
wie es 2021 wirklich kommt weiß ich genauso wenig wie irgendjemand sonst, aber am 16.6.2020 hatten wir am Tiefpunkt in D folgenden Stand auf Basis der Landkreise:

157 Landkreise mit Inzidenz 0
243 mit Inzidenz <35
1 mit Inzidenz 35-50
0 mit Inzidenz >50

Quelle: Zeit online

Wenn ich die schwarze gepunktete Linie auf dieser Grafik des RKI nach rechts oben weiterführe https://www.rki.de/SharedDocs/Bilder...=norma l&v=56
erreichen wir eine Steigerung der Impfquote (aktuell 5%) von ca weiteren 1% pro Woche. Von heute KW8 bis Mitte Juni KW24 wären wir demnach bei 21% beim aktuellen Tempo, da aber mehr Impfstoff kommt vermutlich/hoffentlich deutlich höher, ggf. 30%-40%? (Herdenimmunität gibts ab ca 2/3. bzw. 66-70%)

Auf Basis der "Sommer-Inzidenz 2020" und der möglichen Impfquote 2021 kann ich mir in einem real-optimistischen Szenario einen IM im Sommer 2021 durchaus vorstellen.
Ist aber natürlich nicht das einzig denkbare Szenario.

Der September 2020 sah auf jeden Fall schon deutlich schlechter aus als der Juni, richtig schlimm wurde es aber erst ab Oktober, vgl. ZEIT-Link oben.

Auf Basis Deiner Daten und der optimistischen Prognose hört sich das ja ganz positiv an.
Allerdings bin ich nicht sicher, wie die Behörden da mitspielen. Man ist dort eher ängstlich als mutig, weil man keine Fehler machen will. Und die Genehmigung einer Großveranstaltung (selbst mit wenig oder ohne Zuschauer) wird im Juni/Juli immer noch eine grosse Hürde sein.
Aber bleibt zu hoffen, dass es evtl doch anders kommt.
Bis zum IM Frankfurt sind es immerhin noch 4 Monate.

Matthias75 26.02.2021 09:30

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1587233)
Ich weiß auch gar nicht, ob man einfach so einen neuen Termin bekommt. Für Roth mag das einfach sein, weil die Stadt Roth quasi am Rennen hängt. In Frankfurt, Hamburg und Klagenfurt stelle ich mir das schwieriger vor. Diese Städte brauchen das Rennen nicht wirklich. Kein Mensch würde Roth ohne Roth kennen ;-)

Je größer die Stadt/Region, desto mehr Veranstaltungen werden zudem dort schon in den Veranstaltungskalendern stehen. Wenn es möglich sein sollte, Veranstaltungen durchzuführen, werden die sich sicher nicht von ihrem angestammten Platz verdrängen lassen.

Ja nach Region dürfte auch die Schulferienplanung eine Rolle spielen. Die Verantwortlichen werden es sich genau überlegen, ob sie an einem An- oder Abreisewochenende oder auch an einem normalen Ferienwochenende größere Straßensperrungen und/opder Sperrungen von Innenstädten zulassen wollen.

In der Hauptsaison dürfte zudem kaum ein Vermieter Interesse haben, seine Ferienwohnung nur für ein langes Wochenende an Sportler vermieten wollen, sondern lieber wochenweise an Familien.

M.

NBer 26.02.2021 09:36

Zitat:

Zitat von easyrider (Beitrag 1587320)
......Bis zum IM Frankfurt sind es immerhin noch 4 Monate.

Wobei man bedenken muss, dass der Tag der Entscheidung für einen Veranstalter weit vor dem Renntag ist. Irgendwann muss man einfach bestimmte Bestellungen auslösen, Verträge festmachen usw. Selbst bei einem mittelgroßen Lauf in unserer Region mit rund 1000 Teilnehmern liegt dieser letztmögliche Entscheidungstag bei 1-2 Monaten vor dem Rennen.

jannjazz 26.02.2021 09:38

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1587312)
Das is schon sehr negativ gedacht finde ich. Ich bin sicher, wenn du dich hinsetzt und die Zeit Revue passieren lässt, dann findest du viele schöne Erlebnisse und Aspekte in deinem Training/mit deinem Sport.

Ich halte es gerade in solchen Zeiten für wichtig die positiven Dinge zu sehen, sich über die kleinen, selbstverständlich scheinenden Dinge zu freuen, inneren Widerstand gegen Dinge aufzugeben, die man nicht ändern kann und nicht mit dem Schicksal zu hadern. :Blumen:

Ich bin 57, schlank, gesund, sportlich aktiv, meistens gut gelaunt, kann alles essen und alles trinken (vor allem, weil ich es nicht tue!), bin jederzeit in der Lage, auf der Laufbahn oder im Wald Leute zu zerstören, die 10, 20, 30 oder 40 Jahre jünger sind. All das verdanke ich dem Triathlonsport und noch viel mehr. Nun sagt der Sport zu mir: "Ich habe ein Problem, ich brauche Hilfe. Geduld, Geld, Vertrauen, Zuversicht, Verzicht." Darüber diskutiere ich nicht. Ich liefere. Dankbar. 100% d´accord, Helmut.

Das meint übrigens auch Ella, und die ist nicht schlank!

Klugschnacker 26.02.2021 09:40

Zitat:

Zitat von easyrider (Beitrag 1587320)
Bis zum IM Frankfurt sind es immerhin noch 4 Monate.

Wann wäre die Deadline für die Genehmigung, damit das Rennen mit allem Drumherum organisiert werden kann? Vielleicht 8 Wochen vor dem Rennen? Das wäre in zwei Monaten, während die Fallzahlen in den letzten Tagen stabil steigen.

Unsere europäischen Nachbarn haben Fallzahlen, welche die unseren häufig um ein Vielfaches übertreffen. Die einen liegen beim Dreifachen, andere beim Fünf- oder Sechsfachen. Möglicherweise wird das auch zu uns noch rüberschwappen. Dass vor diesem Hintergrund bereits in acht Wochen ein internationales Rennen in einer deutschen Großstadt genehmigt werden wird, halte ich für sehr fraglich.

Meinen Athleten, die sich intensiv und mit viel Herzblut auf diese Rennen vorbereiten, drücke ich beide Daumen. Als Coach habe ich jedoch den Switch auf den Spätsommer bereits im Hinterkopf.

FMMT 26.02.2021 10:10

Zitat:

Zitat von jannjazz (Beitrag 1587323)
Ich bin 57, schlank, gesund, sportlich aktiv, meistens gut gelaunt, kann alles essen und alles trinken (vor allem, weil ich es nicht tue!), bin jederzeit in der Lage, auf der Laufbahn oder im Wald Leute zu zerstören, die 10, 20, 30 oder 40 Jahre jünger sind. All das verdanke ich dem Triathlonsport und noch viel mehr. Nun sagt der Sport zu mir: "Ich habe ein Problem, ich brauche Hilfe. Geduld, Geld, Vertrauen, Zuversicht, Verzicht." Darüber diskutiere ich nicht. Ich liefere. Dankbar. 100% d´accord, Helmut.

Das meint übrigens auch Ella, und die ist nicht schlank!

Sehr gut geschrieben :Blumen:

poldi 26.02.2021 10:35

Naja Arne, aus Graz kann ich dir berichten das ab nächster Woche die nicht in stationärer Betreung befindlichen über 80 jährigen zu Impfen begonnen werden. Die Hoffnung besteht das diese Gruppe bis Ende Mai einen vollständigen Impfschutz haben.


Ist halt nicht die stärkste Altersklasse bei der Halbdistanz. :)

irek 26.02.2021 11:09

hat jemand Idee wie das funktionieren sollte. Ich war 2020 für IM Frankfurt(Juni) und IM Kopenhagen(August) angemeldet. Wenn 2021 IM Frankfurt theoretisch auf Anfang September verschoben werden sollte und Kopenhagen am 22.08.21 wie geplant stattfindet dann hätte ich nur 2 oder 3 Wochen dazwischen den beiden Rennen. Wird es Möglichkeit geben ein Rennen auf 2022 verschieben? Ist jemand von euch in gleiche Situation?:Huhu:

iChris 26.02.2021 11:38

Zitat:

Zitat von irek (Beitrag 1587337)
hat jemand Idee wie das funktionieren sollte. Ich war 2020 für IM Frankfurt(Juni) und IM Kopenhagen(August) angemeldet. Wenn 2021 IM Frankfurt theoretisch auf Anfang September verschoben werden sollte und Kopenhagen am 22.08.21 wie geplant stattfindet dann hätte ich nur 2 oder 3 Wochen dazwischen den beiden Rennen. Wird es Möglichkeit geben ein Rennen auf 2022 verschieben? Ist jemand von euch in gleiche Situation?:Huhu:

Warte doch erst mal ab bis dein theoretisches Konstrukt überhaupt irgendwie zum tragen kommt.
Bei den letztjährigen Rennen gab es dann ja auch eingeschränkte Möglichkeiten Terminkonflikte mit Verschiebungen auf andere Wettkämpfe / Folgejahre zu verschieben ;)

irek 26.02.2021 11:45

Zitat:

Zitat von iChris (Beitrag 1587346)
Warte doch erst mal ab bis dein theoretisches Konstrukt überhaupt irgendwie zum tragen kommt.
Bei den letztjährigen Rennen gab es dann ja auch eingeschränkte Möglichkeiten Terminkonflikte mit Verschiebungen auf andere Wettkämpfe / Folgejahre zu verschieben ;)


Danke. Dann warten wir :)

Bunde 26.02.2021 19:12

Irgendwie ist die ganze Diskussion so ein bisschen müssig. Da ich letztes Jahr in Frankfurt gemeldet war und und auf dieses Jahr geschoben hab, bin ich natürlich auch interessiert- aber ich denke, wir können alle nur abwarten.

Natürlich wäre mehr Info seitens IM nett, aber ich gehe davon aus, dass sie schlicht auch nicht wissen, was läuft. Eine Deadline wäre auch nett- aber auch hier kann ja derzeit keiner sagen, wann die denn sinnvollerweise gesetzt werden soll.

Im Prinzip haben alle Veranstalter drei Möglichkeiten:

1. Durchziehen und hoffen, dass es klappt. Wenn es klappt, sind alle zufrieden. Wenn nicht sind alle sauer, weil Geld versenkt wurde und der Veranstalter große finanzielle Unannehmlichkeiten erwarten muss. Dürfte für viele das Ende bedeuten.

2. Absagen bzw aufs nächste Jahr schieben. Vorteil: Man hat "Planungssicherheit". Nachteil: Kein Rennen für die Teilnehmer, ein weiteres Jahr keine Einnahmen für die Veranstalter. Dürfte für viele das Ende bedeuten.

3. Verschieben auf Herbst. Vorteil: Wahrscheinlichkeit für Durchführung steigt. Nachteil: Eigentlich hat man das Problem nur aufgeschoben. Und man braucht natürlich überhaupt einen Ausweich-Termin. Und man muss sich Gedanken machen, was passiert, wenn der Ausweichtermin auch nicht funktioniert.

Schwierig. Bin froh, dass ich die Entscheidung nicht treffen muss. Als Teilnehmer trainiere ich erst mal weiter und warte ab, was passiert...

Kraichgauner 26.02.2021 23:07

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1587321)
Ja nach Region dürfte auch die Schulferienplanung eine Rolle spielen. Die Verantwortlichen werden es sich genau überlegen, ob sie an einem An- oder Abreisewochenende oder auch an einem normalen Ferienwochenende größere Straßensperrungen und/oder Sperrungen von Innenstädten zulassen wollen.

Nicht zu vergessen in diesem Jahr die "Sonderveranstaltung" Bundestagswahl. Da kriegt man auch keine größeren Sperrungen genehmigt, weil ja die Leute zum Wahllokal kommen können müssen.

Michi1312 28.02.2021 09:33

Ich bin da zwiegespalten:
Angemeldet bin ich für den IM Austria am 4.7.
Aktuell gehe ich davon aus, dass er stattfindet. Offizielle Absage gibt's ja noch keine.
Obwohl ich mir eigentlich nicht vorstellen kann, wie das bis Ende Juni ausgehen soll, wenn die Maßnahmen so bleiben wie sie sind.

Den "Luxus" den ich habe: Unabhängig vom Bewerb bin ich so und so dort auf Urlaub. Falls der also nicht stattfinden wird - so what.
Falls aber doch, hab ich doch etwas Bammel. Das fehlende Schwimmtraining find ich mittlerweile nicht so lustig - es wird schon irgendwie gehen hoff ich - aber so knapp 4km schwimmt man dann halt auch nicht "einfach so" - klar muss jeder selbst wissen und ist verantwortliche ob er sich das zutraut (fehlendes Training hin oder her), aber hier spielt die Sicherheit schon eine wesentliche Rolle.
Verschiebung in den Herbst wäre für mich ok - ich könnte das mit Urlaub und Training schon hinbekommen. Zumal dann auch fürs Schwimmen genug Zeit bliebe, sich da zu rüsten. Trotzedem alles in Allem wirds so oder so ein Kompromiss werden.

Aber falls es dann aber wieder eine Absage wird, gibts für mich nur mehr eine Geld-retour-Option. Nochmal verschieben kommt für mich nicht in Frage, da 2022 keine LD!

Als aus dem Ausland-Anreisender stell ich mir das ganze jedoch ziemlich besch.... vor.

Moe 28.02.2021 20:28

Kann mir nicht vorstellen, das IM die vollen 3.8km in den Sommer/ Spätsommerrennen schwimmen lassen wird....

eik van dijk 01.03.2021 09:55

Zitat:

Zitat von Moe (Beitrag 1587634)
Kann mir nicht vorstellen, das IM die vollen 3.8km in den Sommer/ Spätsommerrennen schwimmen lassen wird....

Warum das?

Lebemann 01.03.2021 10:07

Gibt ja noch andere Möglichkeiten wie neofreigabe trotz zu warmer Wassertemperatur. Der hilft je tendenziell jedem nicht unterzugehen. Wird dann vll etwas wärmer als sonst. Aber wenn ich sehe, dass wir bei 40Grad nach dem radeln noch nen Marathon laufen, mach ich mir über zu warm im Wasser nicht so die Gedanken

NBer 01.03.2021 10:15

Zitat:

Zitat von Lebemann (Beitrag 1587699)
Gibt ja noch andere Möglichkeiten wie neofreigabe trotz zu warmer Wassertemperatur. Der hilft je tendenziell jedem nicht unterzugehen.....

Dieser Fall ist in der Sportordnung nicht vorgesehen und wird garantiert auch so nicht angewandt. Neoprenanzüge dienen allein dem Kälteschutz, nicht der Sicherheit.
Wer sich nicht sicher ist die Strecke schwimmend zu schaffen kann/sollte a) nicht starten,
b) wissen, das man sich unterwegs auch mal an Bojen oder feststehenden Booten festhalten darf, oder c) sicherheitshalber mit einer aufblasbaren Boje schwimmen (wobei dann nach Benutzung ebendieser das Rennen vorbei wäre).

Lebemann 01.03.2021 10:24

Ah ok, dann wird das mit dem neo eher nichts

eik van dijk 01.03.2021 14:58

Um einmal was positives zu berichten,
Challenge St. Pölten hat heute eine Info Mail ausgeschrieben in dem steht dass sie Stand jetzt mit einer Durchführung rechnen.
Mit abgesperrten Areal, Zugang nur mit Test, Einzelstarts usw. :Huhu:

LG

Matthias75 01.03.2021 15:30

Worst Case in Neuseeland:

Ironman New Zealand eine Woche vor Start abgesagt. Aktuell sucht man einen Ersatztermin.

Bitter für alle Starter. Neuseeland hatte ja doch deutlich höhere Durchführungschancen.

M.

irek 01.03.2021 16:16

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1587788)
Worst Case in Neuseeland:

Ironman New Zealand eine Woche vor Start abgesagt. Aktuell sucht man einen Ersatztermin.

Bitter für alle Starter. Neuseeland hatte ja doch deutlich höhere Durchführungschancen.

M.

also das ist schon hart. Eine Woche vor Start:dresche

Moe 01.03.2021 17:42

Zitat:

Zitat von eik van dijk (Beitrag 1587694)
Warum das?

Um das fehlende Schwimmtraining zu kompensieren....

NBer 01.03.2021 22:18

Zitat:

Zitat von Moe (Beitrag 1587821)
Um das fehlende Schwimmtraining zu kompensieren....

Meinst du IM ändert die Strecke, nur weil vielleicht 5min langsamer geschwommen wird?

Moe 02.03.2021 06:46

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1587860)
Meinst du IM ändert die Strecke, nur weil vielleicht 5min langsamer geschwommen wird?

Nein, das meine ich nicht.
Um 5min schneller oder langsamer gehts nicht.
Ist ein Sicherheitsaspekt, da den meisten Schwimmern das Training fehlt.

Alteisen 02.03.2021 07:14

Wenn man nicht schwimmen kann, dann ist Triathlon vielleicht die falsche Sportart. Dass man durch fehlende Schwimmbäder langsamer schwimmt, das sehe ich ja noch ein, aber wenn man die Strecke nicht schafft, ist es ein Teilnehmer- und kein Veranstalterproblem.

iChris 02.03.2021 07:55

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1587877)
Wenn man nicht schwimmen kann, dann ist Triathlon vielleicht die falsche Sportart. Dass man durch fehlende Schwimmbäder langsamer schwimmt, das sehe ich ja noch ein, aber wenn man die Strecke nicht schafft, ist es ein Teilnehmer- und kein Veranstalterproblem.

Das sehen wohl viele Teilnehmer bei Ironmans anders als du.
Wenn man sich die Ergebnislisten anschaut, gibt es viele die um den Cut-Off kämpfen müssen und ohne Training dann halt auf der Strecke bleiben. (Gut ich gebe zu, die waren vielleicht auch trotz offener Schwimmbäder nicht Schwimmen :Cheese:)

eik van dijk 02.03.2021 08:28

Zitat:

Zitat von iChris (Beitrag 1587882)
Das sehen wohl viele Teilnehmer bei Ironmans anders als du.
Wenn man sich die Ergebnislisten anschaut, gibt es viele die um den Cut-Off kämpfen müssen und ohne Training dann halt auf der Strecke bleiben. (Gut ich gebe zu, die waren vielleicht auch trotz offener Schwimmbäder nicht Schwimmen :Cheese:)

Ich denke dass viele die um den Cut Off kämpfen, wobei sind das wirklich so viele, sowieso kein seriöses Schwimmtraining betreiben.

Tobi F. 02.03.2021 08:40

Dennoch glaube ich auch, dass es in der Verantwortung der Teilnehmer liegt.
Wenn jetzt der Veranstalter auch dafür hergezogen werden soll, warum der Teilnehmer nicht richtig trainieren konnte.... wo hört es dann auf ?
Ich glaube, die haben schon genug zu tun, um den Event überhaupt statt finden zu lassen.

iChris 02.03.2021 08:41

Zitat:

Zitat von eik van dijk (Beitrag 1587893)
Ich denke dass viele die um den Cut Off kämpfen, wobei sind das wirklich so viele, sowieso kein seriöses Schwimmtraining betreiben.

Nach kurzer Google-Suche und einer PDF aus den 2010ern (pdf lässt sich schneller suchen als die IM-ResultList) sind >10% der Starter über 2 Stunden unterwegs gewesen :Blumen:

Zitat:

Zitat von Tobi F. (Beitrag 1587897)
Dennoch glaube ich auch, dass es in der Verantwortung der Teilnehmer liegt.
Wenn jetzt der Veranstalter auch dafür hergezogen werden soll, warum der Teilnehmer nicht richtig trainieren konnte.... wo hört es dann auf ?
Ich glaube, die haben schon genug zu tun, um den Event überhaupt statt finden zu lassen.

Sehe ich auch so. Wenn das Wetter so bleibt, kann man ab Ende März, April auch wieder Outdoor schwimmen.

tridinski 02.03.2021 09:42

Ich bleib mal weiter betont optimistisch für Austragungen im Sommer 2021. Gründe dafür könnten u.a. diese sein (Spiegel):

* Wenn man Aktivitäten von drinnen nach draußen verlegt, rechnen wir bei uns im Modell mit einem zehnfach niedrigeren Ansteckungsrisiko
* Eine kurze Begegnung mit Menschen an der frischen Luft hält auch der frühere Präsident der Internationalen Gesellschaft für Aerosole in der Medizin, Gerhard Scheuch, für nicht problematisch.
* Die Menge an Viren, die man im Vorbeigehen womöglich abbekomme, reiche für eine Infektion nicht aus, so der Berater der Europäischen Arzneimittelbehörde Ema. »Joggen, Laufen, Wandern, Spazierengehen, das halte ich für absolut ungefährlich.«
* Auch die GAeF gibt in ihrem Positionspapier Entwarnung: »Im Freien finden so gut wie keine Infektionen durch Aerosolpartikel statt.
* Bisher gelten für das Robert Koch-Institut (RKI) Menschen, die auch im Freien ohne jeglichen Schutz länger als 15 Minuten und mit weniger als 1,5 Meter Abstand mit einem Infizierten zusammenstehen als Kontaktpersonen mit »höherem Infektionsrisiko«.

Was könnte das für Triathlonwettkämpfe heissen? Beispiel IM Frankfurt:

Sportler
- im Wettkampf praktisch kein Risiko
- bis 5sec vor dem Start Maske auf, Rolling-Start über 2h strecken, beim Anstehen Abstände 1,5m, Startreihenfolge durch Startnummern vorgeben orientiert an Schwimmzeit
- Nach dem Zieldurchlauf auf dem Römer: keine Duschen, keine Massage. Zielverpflegung besser ohne Maske ;) danach Maske auf

Zuschauer
* Maskenpflicht am Langener Waldsee
* Radstrecke: Abstandsgebot, keine Masken (in den letzten Jahren waren Stimmungsnester eh nie mehr so richtig eng besetzt), auch keine HR3-Bühne etc.
* Laufstrecke: Maskenpflicht am Main (Gebiet ist klar definiert und auch kontrollierbar)

Helfer
* am See Masken
* Verpflegung Rad: Flaschen werden angereicht, mit Maske
* Streckenposten Rad: keine Maske
* Laufstrecke: mit Maske, Sportler nehmen selber vom Tisch weg
(lassen sich unter diesen Bedingungen genug Helfer finden?)

Der Spiegel-Artikel schließt mit diesem schönen Satz: "Wegen des geringeren Ansteckungsrisikos im Freien sollte man die Menschen eher dazu ermutigen, sich dort aufzuhalten – und das nicht absichtlich unattraktiv machen"

Matthias75 02.03.2021 09:44

Zitat:

Zitat von Moe (Beitrag 1587821)
Um das fehlende Schwimmtraining zu kompensieren....

Dann bitte auch bei einem verregneten Frühjahr die Radstrecke verkürzen. Und Laufen ist auch zu lang, hab‘ Aua am Knie.:dresche

Mal im Ernst: Auch wenn man nicht die Keule vom ach so harten Ironman rausholt, es geht um einen Wettkampf, bei dem man vorher weiß, worauf man sich einlässt. Wenn man 3,8km nicht halbwegs sicher schwimmen kann, sollte man sich nicht anmelden. Wenn man sich nicht sicher fühlt, darf man sogar einen Restube oder eine andere Boje mitnehmen, die sich im Notfall automatisch aufbläst.

Ansonsten: Man hat üblicherweise 2:20 Zeit, also mehr als dreimal soviel Zeit wie die Profis benötigen. Oder anders gerechnet: 3:41/100m. Auf das Radfahren umgerechnet, dürfte man sich dort mehr als 12h Zeit lassen, beim Laufen 9-10h. Da jammert keiner rum....

Zudem: Ab Mai sind viele Seeen warm genug. Mit Zugseitraining/Krafttraining über den Winter reicht das, um in Form zu kommen. Je später der Wettkampf, desti mehr Zeit hat sogar, um im See zu trainieren.

M.

NBer 02.03.2021 11:47

Wegen fehlendem Schwimmtraining aus Sicherheitsgründen die Strecke zu verkürzen wäre für mich unvorstellbar. Früher musste man auf Langstrecken auch immer einen Passus a la "ich bin ausreichend trainiert und körperlich in der Lage die Strecken zu bewältigen" bei der Anmeldung unterschreiben. Gibt es das nicht mehr?
Ich male mir das jetzt mal realistisch aus......ich war nie ein guter Schwimmer, seit 20 Jahren kein Schwimmtraining mehr, immer nur 2-3 mal im Jahr im Sommer im See planschen, Arme wie Zahnstocher......wenn ich jetzt direkt losschwimmen würde hätte ich Null Probleme die 3,8km hinter mich zu bringen. Dann mache ich eben alle 100m ne Brustpause. Wo ist das (Sicherheits)problem?

endorphi 02.03.2021 11:49

Zitat:

Zitat von Tilly (Beitrag 1587140)
Auch wenn ich hier wieder geteert und gefedert werde.



Ich finde es absolut richtig, am Termin festzuhalten bis es von der Regierung verboten oder abgesagt wird.
Warum sollte ein Termin im Sommer jetzt schon verschoben werden?:confused:

Falls der Termin nicht gehalten werden kann, finde ich eine Verschiebung in den Herbst oder das nächste Jahr für richtig.

Was der andere Veranstalter letztes Jahr gemacht hat, ist in meinen Augen das Letzte.
"Ihr dürft euch selbstverständlich alle für 90€ abmelden und für 100€ Preiserhöhung wieder anmelden, nicht vergessen ordentlich zu Spenden, wir sind sonst pleite" :(
Alle haben gejubelt und Konfetti wird geworfen.:(
Tausendfaches Gelächter auf allen Rängen.:Blumen:
Da wurden die Teilnehmer übern Tisch gezogen und haben die Reibungshitze als Nestwärme emfpunden.:(

Ich möchte gar nicht wissen, wie gross der Aufschrei gewesen wäre, wenn IM 190€ von jedem Teilnehmer zusätzlich eingesammelt hätte.

Bin jetzt ja nicht bekannt als der große Ironman Freund, aber das sehe ich genauso. Obwohl ich selbst nicht wirklich in die Termine glaube ist es schon rein aus unternehmerischer Sicht absolut richtig da zumindest jetzt noch festzuhalten. Wir reden hier von Terminen die noch 4-6 Monate hin sind, wenn wir mit dem Thema Inpfen und Testen jetzt endlich mal in die Pötte kommen halte ich im Sommer vieles für möglich

Estebban 02.03.2021 11:56

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1587910)
- bis 5sec vor dem Start Maske auf, Rolling-Start über 2h strecken, beim Anstehen Abstände 1,5m, Startreihenfolge durch Startnummern vorgeben orientiert an Schwimmzeit

Da sehe ich zum Beispiel in Frankfurt schon ein Problem. Der Römer schließt um 22 Uhr - daran gibt es nichts zu drehen. Wenn du jetzt um 06:30 die Profis auf die Reise schickst, und um 06:45 mit Rolling start startest über 2h, dann startet der letzte (und idealerweise schwächste) Schwimmer um kurz vor 9:00 Uhr und hat damit Zielschluss nach 13 Stunden. Das führt dann zu absolutem Chaos im Wasser, noch schlimmer als beim hitzerennen 2019 als alle noch so langsamen Schwimmer früh ins Wasser wollten um mehr Zeit zu haben - ich habe 4km lang Zickzack geschwommen um Brustschwimmer zu überholen....

Alternative ist vielleicht die Verlegung des Ziels irgendwo in die Pampa außerhalb der Stadt, da kann man länger offen lassen.

Ansonsten ist das Konzept ja analog zu dem, was letztes Jahr bei dem ein oder anderen Wettkampf funktioniert hat. Mir ganz persönlich ist es allerdings deutlich zu nah an einem selbstorganisierten Triathlon. Entsprechend ist mir offen gesagt, das Geld nicht wert bei solchen Konzepten auf den Tisch zu legen und werde wohl das Projekt LD dieses Jahr beiseite schieben und ein paar kleinere Wettkämpfe spontan machen, ein bischen radabenteuer im Sommer und an der Laufschnelligkeit arbeiten um evtl für einen Herbstmarathon gerüstet zu sein.
Dann 2022 wieder :Maso:

NBer 02.03.2021 12:00

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1587963)
...... und hat damit Zielschluss nach 13 Stunden.....

Unrealistisch gedacht.........dann schreibt man eben dieses Jahr ausnahmsweise mal ein Zeitlimit von 13 Stunden in die Ausschreibung. Frankfurt wäre trotzdem voll.

Bunde 02.03.2021 12:16

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1587963)
Da sehe ich zum Beispiel in Frankfurt schon ein Problem. Der Römer schließt um 22 Uhr - daran gibt es nichts zu drehen. Wenn du jetzt um 06:30 die Profis auf die Reise schickst, und um 06:45 mit Rolling start startest über 2h, dann startet der letzte (und idealerweise schwächste) Schwimmer um kurz vor 9:00 Uhr und hat damit Zielschluss nach 13 Stunden.

Ist ein Argument. Andererseits: Wenn man auf das ganze Zieleinlaufs-Brimborium mit Musik und Publikum und Feuerwerk verzichtet, wäre ausnahmsweise vielleicht auch ein späterer Zieleinlauf möglich?

Estebban 02.03.2021 12:31

Zitat:

Zitat von Bunde (Beitrag 1587970)
Ist ein Argument. Andererseits: Wenn man auf das ganze Zieleinlaufs-Brimborium mit Musik und Publikum und Feuerwerk verzichtet, wäre ausnahmsweise vielleicht auch ein späterer Zieleinlauf möglich?

Nein. Der Römer ist in Frankfurt ein sehr spezielles Pflaster, da gibt es Anwohner die sofort auf Ruhestörung klagen und dann gibt es den Zieleinlauf nie mehr. Du kannst ja schlecht ein paar hundert Leute so unter Kontrolle halten, dass nach 14 Stunden ein Angehöriger ein leises herzlichen Glückwunsch flüstert. Und ein Zeitlimit von 13 Stunden könnte man in die Ausschreibung packen, aber der diesjährige IM ist ja bereits ausverkauft und das gibt dann entsprechend Theater mit denen, die von zielschluss 15 Stunden ausgegangen sind und dafür 600 Euro plus bezahlt haben.

Bei einem gestreckten Rolling Start bleiben eigentlich nur die Möglichkeiten

A) früher, also im Dunkeln starten, das wird das DLRG kaum mitmachen
B) nach 13 Stunden das Ziel zumachen, das führt erstens zu von den Teilnehmern angegebenen schwimmzeiten von im Schnitt 50 Minuten um vorne zu stehen und zweitens zu Theater mit 14 Stunden Athleten (s.o.)
C) Verlegung des Ziels woanders hin.

tom81de 02.03.2021 12:43

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1587911)
Dann bitte auch bei einem verregneten Frühjahr die Radstrecke verkürzen. Und Laufen ist auch zu lang, hab‘ Aua am Knie.:dresche

Mal im Ernst: Auch wenn man nicht die Keule vom ach so harten Ironman rausholt, es geht um einen Wettkampf, bei dem man vorher weiß, worauf man sich einlässt. Wenn man 3,8km nicht halbwegs sicher schwimmen kann, sollte man sich nicht anmelden. Wenn man sich nicht sicher fühlt, darf man sogar einen Restube oder eine andere Boje mitnehmen, die sich im Notfall automatisch aufbläst.

Ansonsten: Man hat üblicherweise 2:20 Zeit, also mehr als dreimal soviel Zeit wie die Profis benötigen. Oder anders gerechnet: 3:41/100m. Auf das Radfahren umgerechnet, dürfte man sich dort mehr als 12h Zeit lassen, beim Laufen 9-10h. Da jammert keiner rum....

Zudem: Ab Mai sind viele Seeen warm genug. Mit Zugseitraining/Krafttraining über den Winter reicht das, um in Form zu kommen. Je später der Wettkampf, desti mehr Zeit hat sogar, um im See zu trainieren.

M.

sehe ich genauso

Nepumuk 02.03.2021 12:43

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1587963)
Alternative ist vielleicht die Verlegung des Ziels irgendwo in die Pampa außerhalb der Stadt, da kann man länger offen lassen.

Ziel im Stadium und WZ2 vor dem Stadion könnte eine gute Lösung sein, ähnlich wie beim Frankfurter Halbmarathon. Ist ein umzäuntes Gelände, der Zutritt ist gut zu kontrollieren. Zuschauer könnten mit Abstand auf der Tribüne sitzen. Die Atmosphäre ist vielleicht nicht ganz so spektakulär wie auf dem Römer, könnte aber trotzdem sehr schön werden.


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