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Necon 08.02.2021 14:20

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1583328)
Gute Frage, würde mich auch interessieren :Lachanfall:

Aus der Erinnerung raus bin ich für mich selbst auf die Idee gekommen, kann aber nicht sagen ob ich das in Wirklichkeit nicht irgendwo gelesen habe und jetzt nur nicht mehr weiß wo.

Bei Friel "Going Long" steht "if you feel tired on the second day after a big workout drop the volume immediately. Do not do just one more session to see whether you are really tired. ... You can't train a tired body." Mag sein dass ich nach ca 10 Tagen/dem zweiten Wochenende öfter in genau diese Situation reingekommen bin und das dann zu Herzen genommen habe und daraus den 10+4/9+5 Rhythmus abgeleitet habe als Dauerregel.

Ganz früher hab ich 3+1 Wochen trainiert, als ich in Woche3 oft müde und schlapp war (und wenn ich mich verletzt habe oft genau dann!) bin ich auf 2+1 gegangen als Standard, daraus hat sich dann 9+5 entwickelt. PREP trainiere ich 3+1 oder "nach Gefühl", BASE 2+1, BUILD 9+5, jedenfalls tendenziell.

Ob das auch für andere taugt ...? Gibt kein OneSizeFitsAll meiner Meinung nach.
EDIT: Ich kenn Leute die trainieren 3+1 und ballern sich jede Woche Intervalle rein dass ich schon vom Zuschauen ins Overtraining komme, aber die fühlen sich gut damit auch nach Monaten.

Welche regeln beachtest du für dich dabei?
Also bei 7 Tage macht man Klassiker, Sonntag langer Lauf, Dienstag Intervalle, Freitag TDL. Bei 10 Tage wo Samstag Tag 1 ist, werde ich aber Sonntag nicht mit einem langen Lauf oder einer 5 h Radfahrt beginnen denn sonst bin ich am Montag eh schon wieder in meinem 7 Tage Schema oder?

Benni1983 08.02.2021 14:30

Zitat:

Zitat von upado (Beitrag 1583333)
Dieser ganze Aufwand für eine OD???:Gruebeln:

Ich bat im ersten Beitrag um konstruktive Beiträge, nicht um so einen Quark!

DANKE:bussi:

dr_big 08.02.2021 14:31

Zitat:

Zitat von Benni1983 (Beitrag 1583329)
Ruhetag finde ich schwierig, um auf die geplanten Stunden zu kommen.
.

Den Ruhetag zu streichen nur um die Stundenzahl zu füllen bringt nichts wenn das Training dadurch ineffizient wird. Lieber einen Ruhetag, vielleicht 1 Stunde weniger pro Woche, dafür aber richtig trainieren.

Ich bin jetzt kein Trainingsexperte, aber nur mal aus Bauchgefühl (und mein Bauch ist ziemlich groß:Lachanfall: ): Wenn du dein Programm ohne Ruhetag über mehrere Wochen abspulen kannst, dann ist das Training zu wenig fordernd.

Benni1983 08.02.2021 14:35

So Leute...bitte Umfrage abstimmen :Cheese:

tridinski 08.02.2021 14:36

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1583330)
Welche regeln beachtest du für dich dabei?
Also bei 7 Tage macht man Klassiker, Sonntag langer Lauf, Dienstag Intervalle, Freitag TDL. Bei 10 Tage wo Samstag Tag 1 ist, werde ich aber Sonntag nicht mit einem langen Lauf oder einer 5 h Radfahrt beginnen denn sonst bin ich am Montag eh schon wieder in meinem 7 Tage Schema oder?

Sonntag = RadLang ist mein Standard, das bring ich an keinem anderen Tag unter.
Wenns familär pressiert Start auch mal um 4 Uhr. In jedem Fall langer Lauf weit weg davon! zB so:

SA Kraft + Lauf (oder Rad intensiv + Lauf)
SO Rad mittellang
MO off (oder Schwimmen)
DI Lauf Intervalle (oder locker)
MI Rad locker + Schwimmen (aktuell Kraft)
DO Lauf lang
FR off (oder Schwimmen)
SA Kraft + Lauf (oder Rad intensiv + Lauf)
SO Rad lang

Macht pro 9 Tage 2xSwim, 4-5xRad, 4xLauf, 2-3xKraft

Mag schon sein dass es bei mir einfach ein 7Tage-Schema ist+SA/SO vorneweg

Benni1983 08.02.2021 14:36

Zitat:

Zitat von upado (Beitrag 1583338)
Wieso Quark? Ich habe eine normale, interessierte Frage gestellt.

Das die OD nicht die Endstation ist, hatte ich ja geschrieben.

Was würdest du denn für die OD abspulen?

Koschier_Marco 08.02.2021 14:38

Zitat:

Zitat von upado (Beitrag 1583338)
Wieso Quark? Ich habe lediglich eine Frage gestellt.

KOnstruktiv wäre gewesen für eine OD würde reichen mEn Mo..Di... usw Sa/So nur xx min etc..

Benni1983 08.02.2021 14:39

jetzt habe ich eine Möglichkeit bei der Umfrage vergesen.

Schwimmen am "Ruhetag"?
oder ist das nur geschönt und doch kein Ruhetag :dresche

Benni1983 08.02.2021 14:39

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1583342)
KOnstruktiv wäre gewesen für eine OD würde reichen mEn Mo..Di... usw Sa/So nur xx min etc..

:bussi: GENAU

eik van dijk 08.02.2021 14:40

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1583335)
Den Ruhetag zu streichen nur um die Stundenzahl zu füllen bringt nichts wenn das Training dadurch ineffizient wird. Lieber einen Ruhetag, vielleicht 1 Stunde weniger pro Woche, dafür aber richtig trainieren.

Ich bin jetzt kein Trainingsexperte, aber nur mal aus Bauchgefühl (und mein Bauch ist ziemlich groß:Lachanfall: ): Wenn du dein Programm ohne Ruhetag über mehrere Wochen abspulen kannst, dann ist das Training zu wenig fordernd.

Das kann man nicht verallgemeinern, ich kenne mittlerweile einige die ohne regelmäßigen Ruhetag trainieren. Angenommen ich habe Sonntag meinen langen Lauf, am Montag mache ich Kraft, am Dienstag schwimme ich, Mittwoch kommt dann erst wieder Rad oder Lauf. Das sind 2 volle Tage an denen ich die spezifische Muskulatur schone. Wenn ich Sonntag in der Früh laufe und erst Mittwoch Abend wieder laufe vergrößert sich der Zeitabstand natürlich noch mehr.
Ich mache mein Krafttraining zb. meistens sehr früh am morgen, wenn ich dann am Nachmittag/Abend keine Einheit habe und erst am nächsten Tag abends trainiere ist das für mich persönlich genug Zeit mich zu erholen. Und wie schon geschrieben, in der Ermüdung trainieren oder in die Ermüdung reintrainieren gehört für mich dazu und bringt mich weiter.

Necon 08.02.2021 14:42

Ruhetag plane ich auch selten. In meiner Vorbereitung auf den Austrian Extreme hab ich die Ruhetage nur nach Bauchgefühl gemacht und das konnten auch mal einige Wochen ohne Ruhetag sein.

dr_big 08.02.2021 14:50

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1583347)
Ruhetag plane ich auch selten. In meiner Vorbereitung auf den Austrian Extreme hab ich die Ruhetage nur nach Bauchgefühl gemacht und das konnten auch mal einige Wochen ohne Ruhetag sein.

Kommt jetzt für mich auch wieder auf die Ausganssituation an. Ich bin noch ein halbgare Bratwurst (wie Benni wahrscheinlich auch), da halte ich Ruhetage durchaus für sinnvoll. Wenn man dagegen schon 10 Jahre konsequent trainiert hat, dann sieht das anders aus.

Necon 08.02.2021 14:53

Bennie es geht nicht um den Ruhetag am Montag ob der sinnvoll ist oder nicht.
Es geht darum das du eigentlich fast jeden Tag ballerst.

Je nach Saisonzeit sollte man so 75-80% im Grundlagenbereich verbringen (egal welche Distanz man plant) max. 5% im absoluten Max Bereich und so 15% im spezifischeren Bereich. Mit deiner Planung bist du eher bei 40-50% im Grundlagenbereich und alles andere wird geballert.

Necon 08.02.2021 14:57

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1583351)
Kommt jetzt für mich auch wieder auf die Ausganssituation an. Ich bin noch ein halbgare Bratwurst (wie Benni wahrscheinlich auch), da halte ich Ruhetage durchaus für sinnvoll. Wenn man dagegen schon 10 Jahre konsequent trainiert hat, dann sieht das anders aus.

Versteh mich nicht falsch. Ruhetage sind absolut sinnvoll, die Frage ist müssen sie geplant werden und müssen sie wöchentlich sein.
Ich würde sagen das hängt vom Training ab.
Ein Tag mit 30 min locker Laufen / Schwimmen oder 45 min locker Radfahren kann als Regeneration gelten. Aktive Regeneration ist hier für mich das Schlagwort, aber da muss man dann auch ehrlich sein und wirklich locker machen.

Benni1983 08.02.2021 14:58

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1583352)
Bennie es geht nicht um den Ruhetag am Montag ob der sinnvoll ist oder nicht.
Es geht darum das du eigentlich fast jeden Tag ballerst.

Je nach Saisonzeit sollte man so 75-80% im Grundlagenbereich verbringen (egal welche Distanz man plant) max. 5% im absoluten Max Bereich und so 15% im spezifischeren Bereich. Mit deiner Planung bist du eher bei 40-50% im Grundlagenbereich und alles andere wird geballert.

nee, das ist so nicht der Fall.

Laut Trainingpeaks bin ich wie folgt in HR Zonen (Rad und Lauf) seit 11.11.2020:
Z1 35,9%
Z2 41,3%
Z3 11,1%
Z4 6,89%
Z5 2,24%
Z6 1,81%
Z7 0,8%

=77,2% Grundlage

tridinski 08.02.2021 15:09

Zitat:

Zitat von Benni1983 (Beitrag 1583341)
Das die OD nicht die Endstation ist, hatte ich ja geschrieben.

Was würdest du denn für die OD abspulen?

Es gibt Leute die machen auf Basis von 8h/Woche sehr flotte Langdistanzen. Das ist aber völlig irrelevant was andere machen die ggf. einen ganz anderen Hintergrund haben.

Du musst was finden was zu dir passt und da bist du auf einem guten Weg.
Ich denke aber auch dass es insgesamt eher zu viel ist und du dir nix vergibst wenn du hier und da etwas rausnimmst. Sowohl Intensität als auch Volumen.

dr_big 08.02.2021 15:10

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1583354)
Versteh mich nicht falsch. Ruhetage sind absolut sinnvoll, die Frage ist müssen sie geplant werden und müssen sie wöchentlich sein.
Ich würde sagen das hängt vom Training ab.
Ein Tag mit 30 min locker Laufen / Schwimmen oder 45 min locker Radfahren kann als Regeneration gelten. Aktive Regeneration ist hier für mich das Schlagwort, aber da muss man dann auch ehrlich sein und wirklich locker machen.

Ich verstehe dich vollkommen. Ruhetag heisst für mich jetzt auch nicht 12 Stunden auf dem Sofa liegen. Als Anfängerbratwurst kann ich aber gar nicht so langsam laufen, dass es regenerativ wird. Selbst 30 Minuten ganz langsam joggen belastet mich. Schwimmen geht natürlich, aber zur Zeit eben auch nicht weil alle Bäder zu sind. Auf die Rolle will ich am Ruhetag nicht, der Hintern braucht seine Ruhetage :Cheese:

Am Ende sind wir wieder da, wo wir schon am Anfang waren. Jeder muss für sich den besten Weg finden.

Estebban 08.02.2021 15:12

Zitat:

Zitat von Benni1983 (Beitrag 1583356)
nee, das ist so nicht der Fall.

Laut Trainingpeaks bin ich wie folgt in HR Zonen (Rad und Lauf) seit 11.11.2020:
Z1 35,9%
Z2 41,3%
Z3 11,1%
Z4 6,89%
Z5 2,24%
Z6 1,81%
Z7 0,8%

=77,2% Grundlage


77% ist definitiv zu wenig. Zumal da ja alles mit reinrechnet, was warm up, Yoga etc ist.
Wenn du so willst müsstest du eher an die 90 ran. Bei mir sind’s aktuell 92% seit Mitte November das Training wieder los ging.

Du kannst es drehen und wenden wie du willst, du kannst drauf hören oder nicht - wenn du egal für welche Distanz fitter werden willst muss dein Trainingsplan aus locker locker locker locker bestehen und ein paar gezielte Reize.
Das ändert dann auch nichts, wenn du deine Reize von Lauf auf Rad umstellst. Und mit dem Ruhetag fängst du an jetzt einen lockeren Lauf zu streichen? Das geht vorne und hinten nicht auf.

tridinski 08.02.2021 15:19

Bzgl. Umfrage: Für mich ist Yoga ziemlich anstrengend, das wäre FÜR MICH kein Ruhetag.

Benni1983 08.02.2021 15:26

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1583362)
77% ist definitiv zu wenig. Zumal da ja alles mit reinrechnet, was warm up, Yoga etc ist.
Wenn du so willst müsstest du eher an die 90 ran. Bei mir sind’s aktuell 92% seit Mitte November das Training wieder los ging.

Nein!
77% ist nur laufen und Radln

Rälph 08.02.2021 15:26

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1583295)
Das Konzept eine Woche als planungsfenster funktioniert halt auf Grund der größeren zeitreserven am Wochenende bei den meisten.
...
Das ist also nicht unbedingt der perfekte Zeitraum für trainignswissenschaft und als Profi würd ich’s anders machen aber es ist für die meisten eben praktikabel ;)

Alle Wochenenden sind ja trotzdem mit drinnen, nur jede Zeite Woche sind eben vier der fünf Wochentage locker bzw. frei. Ist doch klasse!

Ich habe es sogar geschafft, trotzdem noch den Sonntag frei zu schaufeln für die Familie.
Wenn man am Samstag richtig auf den Putz haut, dann geht das.

Estebban 08.02.2021 15:34

Zitat:

Zitat von Benni1983 (Beitrag 1583364)
Nein!
77% ist nur laufen und Radln

Das ändert an der Grundaussage überhaupt nichts.
Wenn du dich wohlfühlst und es dir Spaß macht - go for it.
Wenn du aber fragst ob es zielführend ist? Dann vergiss deinen Plan, schreibe dir 7x lockere Einheiten auf plus echtes Krafttraining und Yoga.
Dann bringst du eine wirklich lange Einheit auf dem Rad mit rein und einen etwas längeren Lauf.
Dazu packst du noch - wenn du dich fit und erholt fühlst eine echte Intervall Einheit. Also Zone 6-7.
Der Rest super locker!
Wenn du bei den langen Sachen nicht bis zum Ende kommst? Streich die Intervalle. Wenn das nicht reicht - Streich den langen Lauf. Den Kern eines jeden nachhaltigen Trainingsplans machen nicht die „keysessions“ sondern stetes, jahrelanges unterbrechungsfreies trainieren.

Sieht auf strava und in Foren weniger geil aus als 18x34 Sekunden k27 am Hügel - führt aber zum Erfolg

Estebban 08.02.2021 15:35

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1583365)
Alle Wochenenden sind ja trotzdem mit drinnen, nur jede Zeite Woche sind eben vier der fünf Wochentage locker bzw. frei. Ist doch klasse!

Ich habe es sogar geschafft, trotzdem noch den Sonntag frei zu schaufeln für die Familie.
Wenn man am Samstag richtig auf den Putz haut, dann geht das.

Klar geht das, das bestreite ich absolut - aber so muss halt jeder den richtigen Weg für sich finden :Blumen:
Am Ende ist es für uns alle ein Hobby und ich fahre mit meinem 7 Tage Plan ganz gut :Blumen:

Rälph 08.02.2021 15:35

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1583315)
@Rälph + tridinski: Die Trainingsplanung 10+4; gibt es dazu Literatur die du empfehlen kannst?
Grundsätzlich spricht mich das sehr an, wenn man ihn Sa startet hat man immer zwei Wochenenden zum ballern und unter der Woche dann 4 lockere Tage.

Ich bin im Mindset aber total auf die Woche ausgerichtet darum die Frage ob es dazu etwas gibt!

Ich nehme mal für mich in Anspruch, es erfunden zu haben.:Cheese: Ich habe es zumindest für mich selbst erfunden. Ich bin einmal durch Zufall recht spät an einen Startplatz für FFM gekommen. Die Zeit lief davon und der Klassiker 3 Wochen + 1 Woche hat nicht gepasst. Ich fand das für mich eh immer zu lang.

Ich habe das Ding dann auf 10/4 bzw. je nach Plattheit auf 9/5 umgestellt. Ich finde das richtig gut. Überschaubar, man kann die Keysessions gut reinpacken und jede zweite Wochte hat man frei.
Und es wirkt auch wie die Sau!

Necon 08.02.2021 15:38

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1583368)
Ich nehme mal für mich in Anspruch, es erfunden zu haben.:Cheese: Ich habe es zumindest für mich selbst erfunden. Ich bin einmal durch Zufall recht spät an einen Startplatz für FFM gekommen. Die Zeit lief davon und der Klassiker 3 Wochen + 1 Woche hat nicht gepasst. Ich fand das für mich eh immer zu lang.

Ich habe das Ding dann auf 10/4 bzw. je nach Plattheit auf 9/5 umgestellt. Ich finde das richtig gut. Überschaubar, man kann die Keysessions gut reinpacken und jede zweite Wochte hat man frei.
Und es wirkt auch wie die Sau!

Wie sah dann ein Beispielzyklus bei dir aus?

Helmut S 08.02.2021 15:43

Zu Friel kann ich nix sagen. Aber meine Meinung ganz grundsätzlich: Ruhetage sind ein Muss, wenn man Konsistenz über langen Zeitraum erreichen will. Und das ist das Wichtigste.

Dann brauchst du nen langen Lauf und ne lange Radeinheit. Am Besten getrennt voneinander und nicht back to back. Also Mittwoch oder so und WE. Ich würde Mittwoch laufen für ne OD, denn da is der lange Lauf nicht so lang. Der geht eigentlich immer während der Woche. Lange Radfahrt dann am WE. Und würde schwimmen noch gehen, dann eine 100er Intervalleinheit. Das is auch kompletter Standard. Der Rest ist konzeptabhängig, aber diese drei Sachen findest du fast überall.

Wie lange lang für die OD ist, da scheiden sich die Geister. Ich finde nen 15k Lauf ok und ne 3h Ausfahrt - im Sommer vielleicht mal 4h. Wobei ganz grundsätzlich m.E. die Trias heute viel mehr Rad fahren als früher. Kann aber auch ne Fehlwahrnehmung sein :cool:

Anyways...weil Schwimmen nicht geht, mach Zugseil, Kraft und Athletik. Mir ganz persönlich würde in deinem Programm die Langhantel fehlen, die Klimmzüge und die Sprünge. Oder vielleicht ist das in deinem Kraftprogramm ja drin?

Ich persönlich halte viel von Wiederholungsläufen (200er-400er kontrolliertes, submax Tempo mit vollständigen Pausen) zur Schulung der Laufökonomie. Auch kann man sich langsam während eines zweiten Laufes oder zweiter Radeinheit über kürzere Intervalle an die WK Geschwindigkeit hinarbeiten.

Du kannst freilich polarisiert trainieren - ich glaube aber nicht, dass Friel das macht, oder? Du kannst auch Blöcke machen und kannst auch auf 3:1 Wochen verzichten. Ich z.B. mache drei Tage Training und 1 Tag Pause. Geht halt in meinem Alter für mich so ganz gut.

Im Endeffekt kommt es darauf nicht soooo besonders an. Trainingsumfang ist enorm wichtig und wenn dir die Zeit dafür ausgeht - intelligente und geringe Dosis HIIT Einheiten. Sind Letztere nicht intelligent oder zuviel, brauchst du nur noch mehr Zeit. :Cheese: Hauptsache is aber, dass du über Jahre hinweg konsistent trainieren kannst. Und hier sind Ruhetage unumgänglich. Ob einen Tag alle 7 Tage oder jeden 4. Tag oder auch mal zwei Ruhetage, wenn der Rest des Lebens extrem stressig ist ....es muss für dich passen.

:Blumen:

Rälph 08.02.2021 16:46

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1583369)
Wie sah dann ein Beispielzyklus bei dir aus?

In einer LD Vorbereitung in etwa so:

Sa: 1h Schwimmen (nicht immer) + 4-5h Rad + 5km schneller Koppellauf
So: Ruhe
Mo: langer Lauf (ca. 30km)
Di: Schwimmen
Mi: Koppeltraining 3,5h Rad (Intervall) + 1,5h Lauf mit EB
Do: Schwimmen
FR: Intervalltraining Laufen
Sa: (1h Schwimm, nicht immer) 4-5h Rad + 5km schneller Koppellauf
So: Ruhe
Mo: langer Lauf (ca. 30km)
Di: Regeneration
Mi: Regeneration
Do: Regeneration
FR: Regeneration

Sa: ...

Dazu, und das darf man natürlich nicht vergessen, fast täglich mit dem Rad zur Arbeit. Ganz lockere 2x20km. Dadurch kam ich dann auch auf viele Rad km. Sonst wären es wahrscheinlich zu wenig.

Necon 08.02.2021 16:59

Danke

Rälph 08.02.2021 18:49

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1583389)
Danke

Würde heute vermutlich kaum einer so machen, aber für mich hat das gut gepasst. Beruflich, privat und vom sportlichen Anspruch.

fras13 08.02.2021 20:26

Moin Bennie,

ein tolles Forum hast du dir ausgesucht!

So viele Antworten auf deine Trainingsfrage. Das ist Spitze.:liebe053:

#66 - die Antwort von HelmutS gefällt mir besonders, passt zu mir,
auch weil ich weiß, dass ich am Wochenende mal wieder lang trainieren sollte.... :Huhu:

Necon 09.02.2021 09:12

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1583399)
Würde heute vermutlich kaum einer so machen, aber für mich hat das gut gepasst. Beruflich, privat und vom sportlichen Anspruch.

Sieht auch durchdacht aus, gute Verteilung Belastung zu Pause.

Für mich aktuell undurchführbar (hab auch keine LD vor), muss ich wohl weiter planen und nach neuen Möglichkeiten suchen. Für mich ist 3+1 Planen aktuell auch irgendwie stressig, da ich das Gefühl habe immer etwas zu vernachlässigen und das obwohl ich nicht Schwimmen gehen kann.


Sorry Benni fürs kapern.

Zurück zu deinem Problem. Helmut S schreibt viel wahres.

Ich sehe selber das mit den langen Ausfahrten nicht ganz so eng.
Für eine OD hab ich nie speziell trainiert in meinem ersten wirklichen Jahr Triathlon hab ich SD - OD - MD gleich abgehakt und davor im Frühjahr einen Marathon absolviert (würde ich nicht empfehlen, wobei ich damit läuferisch echt gut drauf war). Durch die Marathonvorbereitung im Frühjahr, hatte ich aber wenig Zeit am Rad und musste mich erst mal an die 90 km herantasten. In der gesamten Vorbereitung bin ich glaube ich nur 2-3 mal Überdistanz gefahren mit 100-110 km, dafür hab ich aber sehr viele Koppeleinheiten mit 40-60 km Rad und 5-15 km Laufen absolviert. Die kurzen Läufe bin ich dann auch richtig hart gelaufen und weit schneller als WK Pace.

Man muss also nicht immer ewig lang am Rad hocken nur um die Zeit zu absolvieren.

Würde ich jetzt für eine OD trainieren, würde ich mir glaube ich keine Ausfahrt länger als 60-70 km vornehmen, dafür aber eben das Laufen danach richtig oft trainieren und auch hart trainieren und das auch schon ab März. Die harte Koppellaufeinheit wäre dann aber gleich eine Qualitätseinheit der Laufwoche und würde je nachdem wie sie gelaufen wird die Intervalle bzw den TDL ersetzen.

Was man auch machen kann, vor allem im Frühjahr, ist vorm Radfahren Laufen. Ich finde der Koppellauf braucht immer viel Regenerationszeit, wenn du aber vorher läufst und danach Rad fährst, hast du trotzdem die Länge, aber eine andere muskuläre Belastung.

gaehnforscher 09.02.2021 09:41

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1583485)
Sieht auch durchdacht aus, gute Verteilung Belastung zu Pause.

Für mich aktuell undurchführbar (hab auch keine LD vor), muss ich wohl weiter planen und nach neuen Möglichkeiten suchen. Für mich ist 3+1 Planen aktuell auch irgendwie stressig, da ich das Gefühl habe immer etwas zu vernachlässigen und das obwohl ich nicht Schwimmen gehen kann.


Sorry Benni fürs kapern.

Zurück zu deinem Problem. Helmut S schreibt viel wahres.

Ich sehe selber das mit den langen Ausfahrten nicht ganz so eng.
Für eine OD hab ich nie speziell trainiert in meinem ersten wirklichen Jahr Triathlon hab ich SD - OD - MD gleich abgehakt und davor im Frühjahr einen Marathon absolviert (würde ich nicht empfehlen, wobei ich damit läuferisch echt gut drauf war). Durch die Marathonvorbereitung im Frühjahr, hatte ich aber wenig Zeit am Rad und musste mich erst mal an die 90 km herantasten. In der gesamten Vorbereitung bin ich glaube ich nur 2-3 mal Überdistanz gefahren mit 100-110 km, dafür hab ich aber sehr viele Koppeleinheiten mit 40-60 km Rad und 5-15 km Laufen absolviert. Die kurzen Läufe bin ich dann auch richtig hart gelaufen und weit schneller als WK Pace.

Man muss also nicht immer ewig lang am Rad hocken nur um die Zeit zu absolvieren.

Würde ich jetzt für eine OD trainieren, würde ich mir glaube ich keine Ausfahrt länger als 60-70 km vornehmen, dafür aber eben das Laufen danach richtig oft trainieren und auch hart trainieren und das auch schon ab März. Die harte Koppellaufeinheit wäre dann aber gleich eine Qualitätseinheit der Laufwoche und würde je nachdem wie sie gelaufen wird die Intervalle bzw den TDL ersetzen.

Was man auch machen kann, vor allem im Frühjahr, ist vorm Radfahren Laufen. Ich finde der Koppellauf braucht immer viel Regenerationszeit, wenn du aber vorher läufst und danach Rad fährst, hast du trotzdem die Länge, aber eine andere muskuläre Belastung.

Du solltest bedenken, dass Benni ein stabiler Typ ist :Blumen:
Da ist so ein Laufansatz vllt nicht das allerbeste, wenn man vorhat irgendwann auch leibhaftig an der Startlinie zu stehen. Umgekehrt kommt man mit Radfahren halt dann trotzdem schonmal auf einen guten Umfang.

fras13 09.02.2021 09:45

"Du solltest bedenken, dass Benni ein stabiler Typ ist :Blumen:
Da ist so ein Laufansatz vllt nicht das allerbeste, wenn man vorhat irgendwann auch leibhaftig an der Startlinie zu stehen. "

Ich glaube, das kann Bennie gut selbst einschätzen.

Im letzten Winter hat er für einen HM trainiert, ich weiß nur nicht, ob dieser dann abgesagt wurde, oder er ihn laufen konnte...

Benni1983 09.02.2021 09:46

Zitat:

Zitat von fras13 (Beitrag 1583500)
"Du solltest bedenken, dass Benni ein stabiler Typ ist :Blumen:
Da ist so ein Laufansatz vllt nicht das allerbeste, wenn man vorhat irgendwann auch leibhaftig an der Startlinie zu stehen. "

Ich glaube, das kann Bennie gut selbst einschätzen.

Im letzten Winter hat er für einen HM trainiert, ich weiß nur nicht, ob dieser dann abgesagt wurde, oder er ihn laufen konnte...

Klar bin ein stabiler Typ :dresche

Ja, HM FFM letztes Jahr im März in 2:00:18 gelaufen. Neuer PB

Necon 09.02.2021 09:48

Zitat:

Zitat von gaehnforscher (Beitrag 1583497)
Du solltest bedenken, dass Benni ein stabiler Typ ist :Blumen:
Da ist so ein Laufansatz vllt nicht das allerbeste, wenn man vorhat irgendwann auch leibhaftig an der Startlinie zu stehen. Umgekehrt kommt man mit Radfahren halt dann trotzdem schonmal auf einen guten Umfang.

Ich hatte damals so um die 90 kg, etwas leichter als Bennie aber sicher kein Läufer. Ich meine auch gar nicht er soll sich vorbereiten wie auf einen Marathon oder mehr Laufkilometer abspulen.

Das Gesamtkonzept muss stimmen und das ist nicht zwingend von langen Radfahrten abhängig. Auch muss er nicht unbedingt Intervalle klopfen, wenn er statt Dienstag Intervalle, am Samstag Rad mit einer härteren kurzen Laufeinheit koppelt, kann er die Intervalle Dienstags gegen einen lockeren Lauf tauschen.

Benni1983 09.02.2021 09:51

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1583502)
I...Auch muss er nicht unbedingt Intervalle klopfen, wenn er statt Dienstag Intervalle, am Samstag Rad mit einer härteren kurzen Laufeinheit koppelt, kann er die Intervalle Dienstags gegen einen lockeren Lauf tauschen.

Wir haben Winter und sollten alle noch eher unspezifisch trainieren, oder?

Gekoppelt wird nach der Grundlagenphase bei mir, wenn das Training wettkampfspezifischer wird.

Benni1983 09.02.2021 09:54

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Hab mir alle Tipps hier zu Herzen genommen.
Danke dafür :Blumen:

Diese Woche sieht jetzt so aus!

MO: Yoga
DI: 60min Lauf GA und Abends TS Zwift Meetup
MI: 90min Rad Intervalle 4x12min und Abends Krafttraining/Stabi
DO: 60min Lauf GA
FR: Krafttraining/Stabi
SA: 80min Lauf GA
SO: 90min Rad GA

Benni1983 09.02.2021 09:58

Die Krafteinheiten Rad und Lauf habe ich gestrichen, da ich eigentlich sehr viel Kraft in den Beinen habe und mein Begrenzer die Ausdauer ist.

Kniebeugen und Kreuzeheben habe ich bis Ende letzten Jahres gemacht.

Kreuzheben 105kg und Kniebeugen 90kg in der Maxkraftphase (3x5 Wdh)

Necon 09.02.2021 09:59

Zitat:

Zitat von Benni1983 (Beitrag 1583503)
Wir haben Winter und sollten alle noch eher unspezifisch trainieren, oder?

Gekoppelt wird nach der Grundlagenphase bei mir, wenn das Training wettkampfspezifischer wird.

Koppeln finde ich kann man das ganze Jahr machen (eben auch vorher Laufen dann Rad) spezifisch wird es dann über die Inhalte

Estebban 09.02.2021 09:59

Zitat:

Zitat von Benni1983 (Beitrag 1583508)
Hab mir alle Tipps hier zu Herzen genommen.
Danke dafür :Blumen:

Diese Woche sieht jetzt so aus!

MO: Yoga
DI: 60min Lauf GA und Abends TS Zwift Meetup
MI: 90min Rad Intervalle 4x12min und Abends Krafttraining/Stabi
DO: 60min Lauf GA
FR: Krafttraining/Stabi
SA: 80min Lauf GA
SO: 90min Rad GA

Das sieht doch super aus!
Bei den Intervallen kannst du dann wöchentlich ein bischen spielen was die Länge / Intensität angeht aber prinzipiell ist das doch ne gute Aufteilung!
Und wenn’s dann im Frühjahr wieder rausgeht werden die radeinheiten ja von alleine länger.


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