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Es mag sicher einige Kleinigkeiten geben, die für bessere Zeiten in Peking sorgen. Aber auf allen Strecken solche Leistungsexplosionen :Holzhammer: . Es haben ja auch schon vorher Schwimmer wirklich hart trainiert, verschiedene Techniken angewandt und und und..
Ist es nicht vielleicht auch möglich, dass es um eine jetzt viel größere Summe von Sponsorengeldern geht als früher? Ist also mehr Geld im "Schwimmmarkt" als früher? Ist es aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht vielleicht sinnvoll erstmals die teuersten und besten "medizinschen Zaubertränke" zu "investieren"? Möglicherweise solche Dinge die bisherr auf Grund des Preises z.B. Radsportlern oder Baseball / Footballspielern vorbehalten waren? Solche Stoffe, die auch für eine verbesserte Regeneration während der Spiele nicht nur im Training sorgen?:( Man kann nicht alles mit Geld erklären aber doch vieles. Und wenn ich an die Präsentationen und den Werbeaufwand denke mit welchem die neuen Schwimmanzüge eingeführt wurden, habe ich doch das Gefühl, dass es jetzt auch für Schwimmer mehr zu verdienen gibt. Das alle bei Olympia auf dem Höhepunkt sind, ergibt sich auch daraus, dass man sponsorenverträge nur mit Goldmedallien bekommt, wenn interessieren schon WM oder EM Titel. |
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Ein Schwimmer der deutschen Freistilstaffel der Herrn hat heute gesagt: "Im Schwimmen ist es seit Anfang 2008 zu einer Leistungsexplosion gekommen. Die ist offenbar an uns vorübergegangen." Leider hat der völlig gehirnbefreite Reporter vom ZDF nicht nachgefragt, WAS(!) da passiert ist. So blöd möchte ich einmal im Leben sein. Zitat:
Fakt ist: Im Schwimmen hat sich massiv was getan. Undzwar seit Anfang 2008. Nochmal das Zitat (sinngem.) von der Buschulte: "Die TOP 10 der ewigen Bestenliste sind alle aus 2008". Masisv bedeutet nicht 1/10 sondern Sekunden. Fakt ist auch, bei den Deutschen hat sich nix getan. Dafür gibt es bestimmt mehrere - auch strukturelle - Gründe. Was also ist da Anfang 2008 (bzw. vorher) passiert? Was ist da passiert und warum haben das die Deutschen nicht? Das ist nicht normal. Ich setze nach wie vor auf die These, dass es Schwimmverbände gibt, die sportartspezifische, neuartige, leistungsunterstützende Mittel einsetzen. Möglicherweise erlauben die ja erst, die anderen, kleine Aspekte optimal umzusetzen (Wasserviskosität, Anzug, bessere Technik usw.). Darüber hinaus bin ich der Meinung, dass es in Deutschland nicht besonders einfach ist optimal(!) zu dopen. Das ist in Ländern wie USA oder China einfacher. Das ist aber nicht neu. Das war doch auch mit Armstrong so: Enger als sein Laden mit BMS (Bristol-Myers Squibb ) zusammengearbeitet hat, enger geht es kaum. Möglicherweise liegt die Antwort auf die Frage "Warum haben die deutschen das nicht?" tatsächlich an den (Bildungs)Strukturellen Aspekten des Sports in Detuschland (vs. USA z.B.) - und damit am Geld für Spitzensport. Und evtl. in Zusammenhang mit gesetzlichen Vorschriften z.B. in der Genforschung bzw. Arzneimittelforschung. hang loose Helmut |
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Joerg |
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Ich erinnere mich nur an die Frage nach dem verlorenen CL Endspiel der Bayern gegen Manchester 1999 (2 Tore kurz vor Schluss in der Nachspielzeit) an Hr. Hoenes: "Uli Hoenes, an was hat es gelgen?" :Maso: Schafft 50% der Anwälte und 50% der Medienleute ab und die Welt wird besser. |
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Joerg |
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Warum traut sich ein Michael Phelps ueberhaupt ein Wettkampfprogramm mit rund 20 Starts zu, waehrend sich gleichzeitig eine sicher nicht weniger talentierte und trainingsfleissige Britta Steffen nicht mal den Doppelstart Staffel und Einzel zutraut? Die Amis haben schon immer mehr Wettkaempfe gemacht, als die Deutschen, aber interessanter ist doch die Frage: was machen sie 2008 anders als 2007, 2006, 2005 und 2004? Und auch bei den Deutschen gibt es Vielstarter wie z.B. Buschschulte. strukturelle Unterschiede sind vielleicht mit ein Grund dafuer, dass viele Deutsche unter ihrem persoenlichen Niveau geblieben sind, aber sind ganz sicher nicht der Grund fuer die aktuell zu beobachtende Leistungsexplosion an der Spitze! |
Vielleicht sollte man zukünftig generell zwei Dinge trennen:
wer bei nem Wettkampf als erstes im Ziel ist, und wer gewonnen hat... |
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Was ich meine, ist, dass die Breite schneller geworden ist und ich halte es für relativ albern zu glauben, dass 170 Nationen ein Mittel haben sollen, das die Deutschen nicht haben. Die meisten schwimmen wenige Events, die allermeisten von ihnen scheiden aus. Über Phelps, Coughlin, Hoff, Coventry, Trickett usw. mit ihren Dauerstarts will ich keinesfalls etwas beschönigendes gesagt haben ;) |
Ich hab jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen, daher seht es mir nach, wenn ich irgendwas wiederhole:
Sicherlich sind solche Weltrekorde zu heutiger Zeit eher fraglich und werden schnell, selbst durch die Medien, mit Doping in Verbindung gebracht. Und diese Steherfertigkeiten, wie man es z.B. auch in der 4x100m Staffel sehen konnte, wo unser aller Liebling Alain Bernard auf den letzten Metern geradezu vernascht wird, überrascht. Wobei... Ist es bei solchen Trainingsumfängen, wie sie z.B. in den USA absolviert werden unmöglich? Ich glaube es ist auch auf natürlichen Wege möglich (es würde mich allerdings nicht wundern, wenn es anders zustande käme), wenn man mal die Gegebenheiten vergleicht: Ein Amerikaner wie Phelps muss nur trainieren und siegen. Mehr nicht. Der Jung wurde dermaßen gelenkig gemacht, dass ihm ärztlicherseits verboten wird, mal eine Runde Joggen zu gehen, da das die lockeren Bänder nicht halten würden. Phelps ist Perfektionist, er verbessert stets seine Wenden und Starts (sie sind mitlerweile perfekt!) und arbeitet hart an seinen Schwächen (Brust). Der gute hat alle Möglichkeiten der Regeneration - eben ein Vollprofi. Zudem starten die großen Nationen mitlerweile bei vielen internationalen Wettkämpfen, was auch lange Zeit anders war (denke da an Thorpe ;)). Denke ich an das deutsche System der Sportsoldaten oder Polizisten in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht (bzw. denke ich mir meinen Teil dazu). Viele studieren auch nebenher oder müssen (wie z.B. bei der Polizei) ne Ausbildung machen, die dann vllt. von 3 auf 4 Jahre gedehnt ist, aber trotzdem einen Aufwand darstellt. Dann kommt ein sportlicher Leiter des Teams hinzu, der keine Durchsetzungsmöglichkeit gegenüber den Heimtrainern hat, so dass ein jeder irgendwie vor sich hindümpelt. Dann startet keiner bei der EM. Dann hat man ein billiges Plagiat vom Speedo-Anzug, bei dem nichtmehr die Muskeln komprimiert, sondern abschnürt werden. Die Liste der Gründe für ein derartiges Scheitern kann beliebig weitergeführt werden... Das Prinzip ist einfach: Alltagsbelastungen vermeiden und mehr trainieren. Dann kommt ein verdammt schnelles Becken und ein perfekter Anzug dazu. Dann passt das auch. |
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Aber: Ist das ein Argument für die schnellen Zeiten dieses Jahr? Bringt diese Art der Wende so viel? Zitat:
Hier nochmal die Frage: WARUM ist das so? Wo sind die Unterschiede, dass es in den Staaten so aussieht und in Deutschland so? Das ist auch eine andere Diskussion. Die Diskussion oben ist eine Dopingdiskussion und die Diskussion unten ist eine Strukturdiskussion. Eigentlich gehört die Strukturdiskussion ja auch in den Förderung/Spitzensport Thread. Zitat:
Das ist wieder die Warum Frage nach dem Doping-Aspekt. Zu dieser Frage: Kann mir einer sagen, was die schnellen Nationen (das ganze Jahr 2008 technisch anders machen als die anderen, was auch nur ansatzweise diese Zeiten rechtfertigt? |
Vielleicht auch eine Nachwirkung der Tour de France. Da konnte ja auf einmal ein Zeug nachgewiesen werden was die Sportler vorher nicht wussten. Vielleicht haben die die jetzt so langsam sind darauf gesetzt und müssen jetzt ohne auskommen da sie damit auffallen würden. Und so kurzfristig nichts anderes verfügbar, man ist ja davon ausgegangen dass man nicht erwischt werden kann.
Training halte ich für unlogisch. Das war doch in den letzten Jahren strukutrell nicht anders als auch mal Deutsche vorne mit geschwommen sind. Jetzt sollen die so plötzlich deswegen soviel langsamer sein? Technik kann sein, aber so große Unterschiede konnte ich bei Unterwasseraufnahmen nicht ausmachen. Zumindest nichts womit ich mir den gewaltigen Sprung nach vorne erklären könnte. Wir reden ja nicht über ein paar Zehntel, da werden alte Rekorde regelrecht pulverisiert und u.a. die deutschen Schwimmer verfehlen im Gegensatz dazu ihre PB noch deutlich. Schimmen die auf einmal mit schlechterer Technik? Das Ganze bleibt für mich schwer nachvollziehbar. :confused: Gruß Meik |
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Alles nur auf Doping zu schieben ist meiner Meinung nach etwas zu einfach+bequem gedacht. |
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Das Doping ist bei den Topleuten quasi die baseline, in allen Sportarten. Wenn sich eine bestimmte Sportart weit staerker entwickelt als andere, obwohl die physischen Voraussetzungen aehnlich sind wie in anderen Sportarten, dann muss es wohl an einem sportartspezifischen Anspruch liegen und der ist hier nicht in der Physis zu finden. FuXX |
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FuXX |
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Brutal hartes Training als Indiz zu nehmen, dass nicht gedopt wird, halte ich vorsichtig gesagt für fragwürdig.
Manche Umfänge und Intensitäten werden durch´s Dopen doch überhaupt erst möglich. In den Bereichen dopen die Leute doch nicht, um mit weniger Training top zu sein (na ja, ausser Ulle vielleicht ;) ), sondern um noch mehr trainieren zu können, siehe Hereido Interview. |
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Ihr Schwimmtrainer aus der ehemaligen DDR ist ein klassischer Fall von Heimtrainer, jetzt bei der SG Neukölln (sonst schreibt der Spiegel leider nur schreckliches über Berlin-Neukölln), welcher auch die Franziska v. A. trainierte, und wo es in der Vergangenheit einiges brauchte, damit er die Schwimmer bei wichtigen Wettkämpfen begleiten durfte. Ohne diesen Heimtrainer vermutlich keinen 1. Platz. -qbz |
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Wenn hier also die Zusammenarbeit nicht klappen würde, wäre der Gute Schizophren. :Cheese: |
Heute gabs einen guten Grund, die Erklärung "Becken, Wasser, Anzüge, saubere Luft" als wesentlichen Grund der Rekorde anzunehmen: die 1500m Zeiten. Eigentlich hätten da jetzt deutliche Verbesserungen zu sehen sein müssen aber nix ist.
Stützt (zumindest für mich) meine Vermutung, dass da Mittelchen im Gebrauch sind, die eben genau auf diese kurzen Distanzen effektiv wirken. |
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Zu den 1500m, da wurde gesagt, es gäbe in den USA Probleme, Schwimmer für diese Strecke zu begeistern. Ist vielleicht für die Zuschauer zu uninteressant, man kann mehr Geld mit den kurzen Sprints verdienen (die passen auch besser zwischen die Werbeblöcke). Ciao Joerg |
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Gruß Joerg |
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Was aber natürlich nicht das Gegenteil beweist... Auch wenn es naiv klingen mag, ich würde mir wünschen wenn auch bei nachträglichen Untersuchungen der Dopingproben nix rauskommt! Denn mir hats echt Spass gemacht die Schwimmwettbewerbe anzuschauen. |
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Hab ich nicht mitbekommen und ziehe meine Behauptung teilweise zurück. :Cheese: |
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Nochmal: Becken, Wasser, Luft ist eine reine Peking Geschichte. Peking ist aber nur ein Puzzleteil. Es geht bei den Schwimmern um die Explosion das ganze 2008 über. das ist so krass. Das ist m.E. auch viel Krasser als Bolts getrudelte 9,68 ... |
Hm, ehrlichgesagt finde ich Bolt genauso krass. Ich schaetze der haette zumindest 9,60 laufen koennen, das waere dann eine Verbesserung auf fast gleichem Niveau wie auf 100 Freistil gewesen - und das obwohl Laufen deutlich ausgereizter ist.
Stimmt es denn, dass es in Jamaika kein Trainingskontrollsystem gibt? Das koennte ja die neue Dominanz erklaeren. Ich find's uebrigens super, dass die Proben eingefroren werden. Das haben ja viele (auch hier) schon oft gefordert. Kein Sportler weiss, was in 1, 2 oder 8 Jahren nachweisbar ist, das Risiko erwischt zu werden wird somit schwer kalkulierbar. Wenn stimmt, was teils ueber Vertraege zwischen Sportlern und Sponsoren berichtet wird (hohe Strafen im Dopingfall), kann auch ein positiver Test einige Jahre nach einem erfolgreichen Olympiarennen noch zum finanziellen Ruin fuehren - die Jungs und Maedels gehen also sehr wohl ein echtes Risiko ein, wenn sie dopen, nicht nur ein "symbolisches". Werden auch all die Leichtathletikproben eingefroren? Werden C-samples genommen? (sonst bringt das ja nix). Und werden die alle zu einem bereits bestimmten Zeitpunkt nachgetestet, oder kann sich das noch aendern? Das koennte dann eine lustige Prozesslawine ins rollen bringen. Interessant waere das auch bei den Basketballern. Ich muss immer schmunzeln, wenn ich an die Reaktionen in der US Presse denke, als damals die Dopinggeschichten aus dem Baseball aufkamen. Einige der Journalisten und viel der Leser/Zuschauer haben damals anscheinend zum ersten Mal von sowas wie Doping gehoert. FuXX |
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Der 100m Sprint WR war vorher bei 9,74 und ich denke soger der hätte ne 9,58 oder sogar besser Laufen können. Das wäre dann eine Verbesserung um 1,64% - also selbes Nivau. Wenn man dann noch eine nicht lineare Skalierung unterstellt, je näher man an das Maximum kommt - ist das sogar krasser. Die aktuelle zeit von 9,68 ist allerdings nur eine Verbesserung von 0,62% Was ich beim Schwimmen so krass finde ist die Breite. Kuck mal hier bei Wiki http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_d...immweltrekorde wieviele da im 2008er Jahr gefallen sind. Das finde ich so bemerkenswert. |
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