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PattiRamone 04.10.2021 17:07

Zitat:

Zitat von bikermax (Beitrag 1627032)
Bei dem kurzen Schwimmen ist es logisch, dass es verstärkt zu Gruppenbildung kommt wenn zwischen dem schnellsten und langsamsten Schwimmer nur 10 Minuten liegen.
Trotzdem müsste das nicht sein und ist zu Recht zu kritisieren.

Nein, definitiv nein!
Das waren 3 Gruppen a 15 Fahrer. Das war volle Absicht. Die Top 10 sind fair gefahren und die Fahrer dazwischen auch. Es war genug Platz. Vor allem auf der 2. Runde.
Das war einfach nur mieses Gelutsche.

PattiRamone 05.10.2021 08:41

Hier mein Bericht zum Ironman Barcelona 2021:

https://pattiramone.de/ironman-barcelona/

PS: ist bisschen länger geworden ;)

El Stupido 05.10.2021 09:23

Zitat:

Zitat von HenryHell (Beitrag 1627162)
Hier mein Bericht zum Ironman Barcelona 2021:

https://pattiramone.de/ironman-barcelona/

PS: ist bisschen länger geworden ;)

Danke für den Bericht! Man leidet beim Lesen förmlich mit :-(
Selbst unter widrigen Bedingungen lieferst du eine Leistung ab, die für viele hier - inklusive mir - so nicht machbar wäre.
Bin weiter sehr daran interessiert, was von dir in Zukunft so sportlich noch zu hören / zu lesen ist. Hau rein!

Hafu 05.10.2021 10:12

Zitat:

Zitat von HenryHell (Beitrag 1627162)
Hier mein Bericht zum Ironman Barcelona 2021:

https://pattiramone.de/ironman-barcelona/

PS: ist bisschen länger geworden ;)

Interessanter und lesenswerter Bericht.:Blumen:

Nachdem ich von Salou, das ja quasi gleich um die Ecke von Barcelona ist, ein paar Infos habe, würde ich vermuten, dass deine subjektiv unbefriedigende Laufleistung mit der hohen Luftfeuchtigkeit an dem Tag bei gleichzeitig relativ hohen Außentemperaturen und dann schwierigem Thermomanagement zu sehen ist.

Das anfangs harte Radeln wird mutmaßlich irgendwann deine Körperkerntemperatur in den roten Bereich gebracht haben und wenn Schwitzen dann wegen hoher Luftfeuchtigkeit kaum noch zur Kühlung funktioniert, ist es sehr schwierig da wieder raus zu kommen.

Was das Gruppenfahren anbelangt: schwer verständlich, warum Ironman (aber auch Challenge Salou) gegen solche Zustände nicht angeht. Sie schaden damit ihrem eigenen Produkt. Wettkämpfe wie Im Frankfurt, Roth und etliche andere zeigen ja seit ein paar Jahren, dass auch bei sehr vollen Starterfeldern ein einigermaßen erträglich faires Radfahren möglich ist. Meist genügen ein paar entschlossen pfeifende Kampfrichter, die exemplarisch Zeitstrafen verteilen, um solche extremen Pulks zu verhindern, bzw. aufzulösen.

tandem65 05.10.2021 10:18

Moin Henry,

Zitat:

Zitat von HenryHell (Beitrag 1627162)

ich kann mich täuschen, ich habe bisher niemanden hier, mich eingeschlossen, gesehen der so offen zugegeben hat daß ihn die Moral verlassen hat und sich in das Peloton eingereiht hat.:Blumen:
Daher insgesamt Respekt an allen Fronten für das durchziehen an einem schlechten Tag der mit 8:31 bei gekürzter Schwimmstrecke auf Platz 50 Gesamt geendet hat ebenso wie für Deine offenen Worte. :Blumen:

trithos 05.10.2021 10:36

Auch von mir: Danke für Deinen tollen Rennbericht und Deine offenen Worte!

Ich kann Deine Enttäuschung nachvollziehen, aber: Hey, Du hast es durchgezogen! Ganz am Anfang meiner damaligen Marathon-Ambitionen hat mir ein erfahrener Marathonläufer (mein älterer Bruder ;)) gesagt: eine schlechte Marathonzeit relativiert sich schon am nächsten Tag, ein aufgegebener Marathon hängt Dir ewig nach! In diesem Sinne trotz aller Probleme: Gut gemacht!

Was ich übrigens nicht verstehe ist, warum die Radstrecke nicht geändert wird. Sicher wäre es mehr Organisations-Aufwand, nicht nur die Küste rauf- und runter zu fahren. Aber ich war 2018 beim 70.3 Barcelona in Calella dabei und damals sind wir schon nach wenigen Kilometern in die Berge abgebogen und erst kurz vor dem Ende wieder zurück zur Küste - es war damals eine ausgesprochen schöne, fordernde und faire Radstrecke.

carolinchen 05.10.2021 10:38

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1627192)
Was das Gruppenfahren anbelangt: schwer verständlich, warum Ironman (aber auch Challenge Salou) gegen solche Zustände nicht angeht. Sie schaden damit ihrem eigenen Produkt.

Glaubst du wirklich, dass die paar Leute die dort deswegen nicht starten, ins Gewicht fallen. Ich bin es gewohnt, dass die Südländer es nicht so genau nehmen mit Abstände einhalten. War auf Elba bei den MD Startern auch so.

shoki 05.10.2021 10:58

@henryhell: Respekt.

Ich wollte den WK machen als es noch Challenge war, da waren es etwas über 1000 starter u mein Kumpel meinte es war noch im Rahmen. Wie das dann mit der doppelten Anzahl starter wird war leider abzusehen.
Hab’s dann gelassen, bin 2015 nach Gandia und dort war , wie carolinchen auch anmerkte, eine 15 min Diskussion der Spanier beim Briefing als es um die drafting Regeln ging. Bei uns internationalen: erklärt, gewußt, verstanden….weiter.

Klugschnacker 05.10.2021 11:02

Toller Rennbericht, danke! :Blumen:

(Ich war 3x in diesem Rennen).

Hafu 05.10.2021 11:05

Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 1627201)
Glaubst du wirklich, dass die paar Leute die dort deswegen nicht starten, ins Gewicht fallen. Ich bin es gewohnt, dass die Südländer es nicht so genau nehmen mit Abstände einhalten. War auf Elba bei den MD Startern auch so.

Das Starterfeld bekommt Ironman sicher auch so voll, da hast du Recht und Frankfurt war z.B. vor 15 Jahren, als dort noch hässliche Pulks unterwegs waren auch stets ausgebucht.

Mit "ihrem eigenen Produkt schaden" meine ich da eher den Imageschaden. Die meisten Posts, die mir meine Twitter- oder Inbstagram-Blase zum Thema Ironman Barcelona angezeigt hat, beschäftigten sich mit den dortigen Pulks. Z.B. hier, oder auch der Brandung beim verkürzten Schwimmen.

Irgendeine Meldung zu dem Rennen, das sich mit der Atmosphäre oder positiven Begleitumständen beschäftigt ist mir noch nicht untergekommen. Ich weiß noch nicht mal, wer das Rennen bei Männern oder Frauen gewonnen hat, denn die sportlichen Begleitumstände sind komplett aus dem Blick genommen worden und das kann eigentlich nicht im Interesse eines Veranstalters liegen.

El Stupido 05.10.2021 11:11

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1627210)
(...)
Mit "ihrem eigenen Produkt schaden" meine ich da eher den Imageschaden. Die meisten Posts, die mir meine Twitter- oder Inbstagram-Blase zum Thema Ironman Barcelona angezeigt hat, beschäftigten sich mit den dortigen Pulks. Z.B. hier, oder auch der Brandung beim verkürzten Schwimmen.

(...)

Gibt sicher auch Starter*innen, die nicht TROTZ dieser Pulks dort starten sondern WEGEN dieser RTF-Zustände. Wenn nicht dort eine neue PB, wo sonst?
Und dann gibt es da auch noch die vielen, für die Triathlon, die Distanzen, das Regelwerk etc. sowieso "böhmische Dörfer" sind.
Für die sportlich fairen ist es IMHO tatsächlich ein Imageschaden. Gegenüber all den anderen sind diese aber denke ich zahlenmäßig zu vernachlässigen.
Ein merkbarer Imageschaden dürfte daher sicher ausbleiben.

PattiRamone 05.10.2021 17:29

Danke euch :Blumen:

@Hafu: danke für die Erklärung. Ich glaube, da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen, denn ich hatte echt einen Hawaii-Flashback. Da ging es mir nämlich ähnlich.
Außerdem habe ich gerade Bilder vom Ende des Radfahren gesehen. So salzverkrustet war ich noch nie.
Jetzt bin ich zumindest in der Frage beruhigt, denn mit Schwül hatte ich schon immer meine Probleme.

jannjazz 06.10.2021 14:17

Zitat:

Zitat von HenryHell (Beitrag 1627162)
Hier mein Bericht zum Ironman Barcelona 2021:

https://pattiramone.de/ironman-barcelona/

PS: ist bisschen länger geworden ;)

Tolle Story, Riesenrespekt vor Deiner rückhaltlosen Selbstkritik. Wenn ich nur Marathon laufe und Du am Schrotttag IM-Marathon, kann ich Dich theoretisch schlagen. Yeah! Aber sonst in jeder Beziehung außerhalb meiner Möglichkeiten.

Bunde 06.10.2021 19:46

Es liegt mir fern, jemanden zu kritisieren, weil er einer menschlichen Schwäche nachgegeben hat.

Ich bin aber schon etwas überrascht Hier im Thread wird(wie in vielen anderen) Windschattenfahren als absolutes No-Go bezeichnet.
Gleichzeitig erfährt ein Starter, der offensichtlich im Windschatten gefahren ist, keinerlei Kritik, sondern nur Respekt.

Wie gesagt: Die Gründe für das Fehlverhalten mögen menschlich sein- und auch die sportliche Leistung ist ganz sicher beeindruckend.

Insgesamt scheint mir die Reaktion aber etwas inkonsequent.

Vielleicht ein weiteres "menschliches " Verhalten: Solange man gegen "anonym" wettern kann, ist man mit Kritik schnell dabei. Sobald es um Einzelfälle geht und es vielleicht sogar noch eine nachvollziehbare Ausrede gibt, fällt das Urteil milder aus.

Thomas W. 06.10.2021 20:06

Für mich ist z.B. Patrick Lange genau so anonym wie HenryHell.
Deine Analyse enthält also massive Schwachstellen.
Bitte suche nach einem stichhaltigeren Ansatzpunkt.
Die Feststellung an sich ist ja so einfach wie korrekt.
Viel Erfolg und Danke im Voraus :)


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