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glaurung 11.06.2020 22:45

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1537481)
1) Wie dekarbonisiert Ihr die Stahlindustrie....
Wasserstoff ist ja wohl das ultimative Reduktionsmittel. Oxidische Erze sind also gut zu metallischem Eisen umzuwandeln. In der Praxis sicher noch ein paar Jahre Prozessforschung von der Reslität entfernt, aber dort habe ich wenig Bedenken.


2) die Luftfahrt
Tja... wegen der geringen Speicherdichte vermutlich eins der grösseren Probleme. Aber wenn alle Autos elektrifiziertes sind, haben wir jede Menge Biodiesel übrig. Andere SunFuels wären auch eine Option. Geht also auch.

3) den Schiffsverkehr
Gab es schon mal: Segelschiffe. Ist natürlich keine Option. Wiederum SunFuels, Flüssig-H2.


4) Schwerlastverkehr
Oberleitung auf der AB, kleine Batterie für die letzte Meile.

Reicht das?


Für den Anfang schon mal nicht schlecht. :Blumen:
Ein ander Mal dazu gerne mehr, wenn ich vorm PC sitze und nicht vor dem Smartphone.

Siebenschwein 11.06.2020 22:46

Zitat:

Zitat von craven (Beitrag 1537479)
Auch dazu hat der vorhin verlinkte adac Artikel konkrete Zahlen und vergleicht mit den heute gängigen Katalysatoren beim Verbrenner.
Lagen in vergleichbaren Regionen

Bin ich zu faul zu lesen. Haben die nun konkrete Zahlen oder nur „beim Dreiwegekat ging es auch“?
Ich weiss, dass wir damals such so argumentiert haben. Und ein Faktor zehn war sicher drin. Aber auch 6000 für Pt ist ne Menge Holz plus das restliche Geraffelt drumrum wären immer noch 10000 nur für den “Motor”.
Aber auch das werden Leute zahlen, glaube ich. Meine Hauptskepsis ist die fehlende Infrastruktur.

glaurung 11.06.2020 22:56

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1537480)
Da sind wir wieder dabei. Du vergleichst Batterietechnologie von heute mit Wasserstoff in 5-10 Jahren.

Wie gut eine Batterie bei tiefen Temperaturen funktioniert ist nur von der Chemie abhängig.

Hier hab ich gar nix verglichen. Nur ein Link, der zeigt, dass Teslas bei Kälte eben nicht völlig problemlos funktionieren. Ganz im Gegensatz zu den von HaFu zitierten Erfahrungen von Tesla Jüngern in Youtube Videos. Tesla ist eine Marke, die bei den Besitzern sicher Emotionen und Stolz wecken (was ich selbst nebenbei bemerkt null nachvollziehen kann :Cheese: ). Ich bezweifle daher stark, dass auf Youtube verlinkte Erfahrungen von Tesla Anhängern völlig objektiv sind.
Ich sage nicht, dass Batterien in Autos in 10 Jahren nicht besser funktionieren werden als heute. Mit keiner Silbe.
Es ist halt so, dass hier immer gern behauptet wird, Batteriefahrzeuge seien meilenweit voraus. Das sehe ich so einfach nicht.

glaurung 12.06.2020 06:05

Zum Thema Energieeffizienz von Teslas in der Kälte:
Wenn so ein Batteriebock bei Kälte 50% Reichweite verliert, ist das nicht nur affig für den Fahrer, sondern kommt einem Effizienzverlust von 50% gleich. Respekt.

Deshalb hat Tesla auf der Homepage auch schlaue Tipps, dass man sein Fahzeug auch im Winter ordentlich geniessen kann:
https://www.tesla.com/de_DE/support/winter-driving-tips

Darunter unter anderem der Tip, man solle sein Fahrzeug schon ordentlich vorheizen, wenn es noch an der Dose hängt. Heisst übersetzt: Energie am Besten noch an der Steckdose verbraten, damit sie einem nicht bei der Reichweite fehlt. Das mag praktisch noch vertretbar sein. Die Energie ist aber trotzdem verschwendet. Eigentlich genau DAS, was man ja verhindern will.

Fahren Sie möglicht energiesparend. ��
D.h. man hat wieviel hundert kw in einem Tesla? Und im Winter soll man dann aber trotzdem mit 80 auf der Bahn dahingleiten, weil man sonst das Ziel nicht erreicht? Echt gut. Fortschrittlich.

Dann: Man soll das Auto in der Garage parken bei Kälte. Gut, ich könnte das, weil ich ein Haus habe. Ich schätze, 95% aller Tesla Fahrer können das auch..Aber auch die fahren mit dem Auto durchaus mal wohin, wo sie die Garage nicht im Rucksack mitnehmen können. Das Auto ist nänlich per Definition ein AutoMOBIL. UND: Wenn die breite Masse irgendwann e-Auto fährt, werden mehr und mehr Nutzer dabei sein, die eben KEINE eigene Garage haben. Aber gut, bis dahin ist der Klimawandel eh durch, es ist 3-5 Grad wärmer und somit verschiebt sich dieses Problem vielleicht noch ein paar tausend Kilometer nach Norden. :Cheese:

Ich wiederhole damit meine Frage: WELCHEN BEITRAG LEISTET DAS ELEKTROAUTO UND SPEZIELL TESLA AKTUELL ZUM KLIMASCHUTZ? Hier darf man wie gesagt gerne auch die anderen Aktivitäten mit einbeziehen, die der werte Herr Musk in den nächsten Jahren noch so vorhat.

Diese Frage richtet sich hauptsächlich an Dich HaFu, weil Du
1) gerade dem Wasserstoff mittlerweile mehrfach zur Last gelegt hast, dass er AKTUELL noch keinen Beitrag zum Klimaschutz leistet
2) dem Vernehmen nach der Marke Tesla sehr zugetan bist.

Hafu 12.06.2020 07:23

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1537473)
Ja schön. Und jetzt? Welchen Beitrag leistet z.B. Tesla zum Klimaschutz? Nachdem eines Deiner gebehtsmühlenartig wiederholten Argumente contra H2 ist, dass dieser aktuell keinen Beitrag zum Klimaschutz leistet, hätte ich jetzt gern von Dir belegt, was Teslas bzw. Musks Beitrag zum Klimaschutz ist. Darfst auch gern die ganzen Satelliten mit einbeziehen, die er demnächst ins All schiessen will. Ein Samariter. :)

Hallo, jetzt hast du endlich deinen eigenen Wasserstoffthread, nachdem es im E-Mobilittät-Thread zulatzt meist nur noch um Wasserstoff und die Wasserstoff-Strategie der Bundesregierung geht.
Und stattdessen soll es jetzt hier im Wasserstoff-Thread um Tesla und Elon Musk gehen? :Huhu:

Wie wäre es damit, dass wir die dafür vorgesehenen Threads verwenden. ?

Also kurz gefasste OT-Antwort: Selbstverständlich ist die E-Mobilität dazu geeignet, einen wesentlichen Beitrag zur CO2-Reduktion des Verkehrs und damit zum Klimaschutz zu leisten. Und Tesla ist aktuell das Unternehmen, das über die größte Expertise in diesem Bereich verfügt. Unternehmen sind gleichwohl ihren Eigentümern und Mitarbeitern verpflichtet.

Elon Musk selbst ist ein Unternehmer und kein Umweltschützer. Der will in erster Linie seine Unternehmen entwickeln und Geld verdienen. Das willst du mit deinem finanziellem Engagement in Wasserstoffaktien doch auch? Mir ist daher die emotionale Schärfe die du in diesen Aspekt der Diskussion bringst, unklar.

glaurung 12.06.2020 07:53

@ HaFu

Wasserstoffmobilität und e-Mobilität muss / kann man nicht trennen. Es sind eng verwandte Antriebsformen. Beide haben einen Elektromotor. Beide haben eine Batterie (das H2-Auto halt eine wesentlich kleinere). Verschieden ist nur, wie die Energie mitgeführt wird.
Nicht umsonst wird Nikola z.B. Hybridfahrzeuge mit großem Akku und zusätzlich Brennstoffzelle bauen. Es kann der gleiche Antriebsstrang verwendet werden.

Wegen offtopic: Ich habe den H2-Thread nicht erstellt. Ich hätte ihn ohnehin unter ganzheitlichen Aspekten haben wollen, und nicht wieder nur in Bezug auf Mobilität. Wenn ich also ab sofort z.B. etwas zu H2-Verwendung bei Thyssen Krupp schreiben will, bin ich streng genommen offtopic. Das ist in meinen Augen unglücklich. Es geht beim Thema H2 nicht nur um Mobilität.

Zur emotionalen Schärfe: Ich mag Musk überhaupt nicht (gelinde gesagt). Besonders gereizt reagiere ich dann, wenn man gerade diesen Typen mit Klimaschutz in Verbindung bringt. Dass er technologisch für das e-Auto viel geleistet hat, bestreite ich nicht. Teslas sind viel zu schwer und haben eine viel zu große Batterie, als dass sie einen nennenswerten Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Das können kleine e-Autos. Die hat Musk nur leider nicht im Programm Er richtet sich eher an die Klientel, die ein Statussymbol haben will.

Hafu 12.06.2020 09:02

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1537496)
...
Wegen offtopic: Ich habe den H2-Thread nicht erstellt. Ich hätte ihn ohnehin unter ganzheitlichen Aspekten haben wollen, und nicht wieder nur in Bezug auf Mobilität. Wenn ich also ab sofort z.B. etwas zu H2-Verwendung bei Thyssen Krupp schreiben will, bin ich streng genommen offtopic. Das ist in meinen Augen unglücklich. Es geht beim Thema H2 nicht nur um Mobilität.
...

Dann erstelle halt nochmal einen separaten, thematisch allgemeiner gehaltenen Wasserstoffthread, in dem es z.B. auch um den derzeit dominierenden "grauen Wasserstoff", also dem Wasserstoff, der alles andere als klimaneutral aus Erdgas hergestellt wird geht und um die ganzen Dinge jenseits der Mobilität, die man praktisch und theoretisch mit Wasserstoff anstellen kann, wie z.B. Zementherstellung, Stahlverarbeitung oder auch Gebäudeheizung.
:Blumen:

Nepumuk 12.06.2020 12:31

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1537490)
Zum Thema Energieeffizienz von Teslas in der Kälte:
Wenn so ein Batteriebock bei Kälte 50% Reichweite verliert, ist das nicht nur affig für den Fahrer, sondern kommt einem Effizienzverlust von 50% gleich. Respekt.

Witzig, dass ausgerechnet du mit dem Argument kommst. Zum einen sind die angeblichen 50% Verlust völlig überzogen, zum anderen immer noch viel besser als die Energieverschwendung bei H2-Produktion,-Transport und -Lagerung. Auf welche Quote Primärenergie-Nutzung kommst du beim H2-Brennstoffzellen-Auto? 10%? 20%? Mehr sicher nicht.

Körbel 12.06.2020 14:18

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1537496)
Er richtet sich eher an die Klientel, die ein Statussymbol haben will.

Das machen doch auch alle deutschen Autobauer.

Schau man sich nur die E-Tron-Reihe von Audi an.
Nur KW-Ochsen.

DocTom 12.06.2020 15:32

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1537496)
...

Ich beantrage eine Titeländerung bei den Moderatoren...
Tom

Körbel 12.06.2020 16:44

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1537441)
grünen strom haben wir aber nicht als überschuß, da der vorrang hat bei der einspeisung in unsere netze. momentan liegen wir da coronabedingt bei super 56%. erst ab 100% hätten wir also strom für "spielereien" über.

Ein Fakt und somit stimmt der Thread-Titel auch nur bedingt.

Spielereien! Das richtige Wort.;)

craven 12.06.2020 21:57

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1537485)
Bin ich zu faul zu lesen. Haben die nun konkrete Zahlen oder nur „beim Dreiwegekat ging es auch“?

Auch wenn ich die Aussage "Da bin ich zu faul für", gelinde gesagt, unschön finde - ich kopiere Dir die Aussage aus dem Artikel mal hier rein, kurz und knapp.

'wird im nächsten Schritt, so verspricht Prof. Mohrdieck, “nur noch wenig mehr als beim Kat eines vergleichbaren Benziners betragen (8-10g)„.'

Das ist natürlich keine genaue Zahlenangabe und zudem noch die Einschränkung auf "den nächsten Schritt" aka Serienproduktion.
Aber selbst wenn man aktuell noch bei 20-30 Gramm wäre, so entspräche das bei einem aktuellen Platinpreis von 24€/g einem Mehrpreis von lediglich 240-480 Euro pro Auto.

glaurung 13.06.2020 08:02

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1537529)
Witzig, dass ausgerechnet du mit dem Argument kommst. Zum einen sind die angeblichen 50% Verlust völlig überzogen, zum anderen immer noch viel besser als die Energieverschwendung bei H2-Produktion,-Transport und -Lagerung. Auf welche Quote Primärenergie-Nutzung kommst du beim H2-Brennstoffzellen-Auto? 10%? 20%? Mehr sicher nicht.

Das ist nur logisch, dass gerade ICH damit komme. Denn die Effizienz ist ja genau DAS, was einem in jedem zweiten post um die Ohren geworfen wird, weil diese ja beim Batterieauto derart viel besser ist.
Das trifft zu, aber scheinbar nur im Sommer.

Zudem solltet Ihr vielleicht einfach mal damit beginnen, richtig zu lesen.
Ich behaupte nirgends, dass ich den H2 Antrieb in jedem Auto sinnvoll finde. Aber ich wiederhole mich nicht schon wieder....
Dass H2 umso sinnvoller wird, je größer das Mobil ist, wird Dir quasi jeder Spezialist auf dem Gebiet bestätigen. JEDER.

glaurung 13.06.2020 08:33

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1537506)
Dann erstelle halt nochmal einen separaten, thematisch allgemeiner gehaltenen Wasserstoffthread, in dem es z.B. auch um den derzeit dominierenden "grauen Wasserstoff", also dem Wasserstoff, der alles andere als klimaneutral aus Erdgas hergestellt wird geht und um die ganzen Dinge jenseits der Mobilität, die man praktisch und theoretisch mit Wasserstoff anstellen kann, wie z.B. Zementherstellung, Stahlverarbeitung oder auch Gebäudeheizung.
:Blumen:

Moin HaFu. Sehe ich eher ungünstig. Denn dann kommen wir ab sofort nicht nur in zwei, sondern in 3 Threads laufend Offtopic. ;)

Jan-Z 13.06.2020 10:43

Moin!
Vielleicht sollte man sich auch momentan gar nicht so an der Herstellungsmethode aufhängen. Ein grosser Vorteil des Wasserstoffs (in der BSZ, nicht in einem Verbrennungsmotor) ist ja auch der lokal emissionsfreie Betrieb. In Bereichen mit hoher Luft-Schadstoff-Belastung hilft jede Art der (lokal) emissionsfreien Mobilität und bekanntermaßen lassen sich Schadstoffe in grosstechnischen (stationären) Anlagen auch wesentlich besser 'nachbehandeln' und so der schädliche Anteil im Abgas reduzieren.
Gruss Jan

glaurung 13.06.2020 11:50

Zitat:

Zitat von Jan-Z (Beitrag 1537603)
Moin!
Vielleicht sollte man sich auch momentan gar nicht so an der Herstellungsmethode aufhängen. Ein grosser Vorteil des Wasserstoffs (in der BSZ, nicht in einem Verbrennungsmotor) ist ja auch der lokal emissionsfreie Betrieb. In Bereichen mit hoher Luft-Schadstoff-Belastung hilft jede Art der (lokal) emissionsfreien Mobilität und bekanntermaßen lassen sich Schadstoffe in grosstechnischen (stationären) Anlagen auch wesentlich besser 'nachbehandeln' und so der schädliche Anteil im Abgas reduzieren.
Gruss Jan

Das ist prinzipiell richtig. Aber man muss dennoch schleunigst dafür sorgen, dass die Erneuerbaren massiv ausgebaut werden. Die Übergangsperiode muss so kurz wie möglich gehalten werden.
Das hat aber auch jeder kapiert - selbst der ebenso größenwahnsinnige (verglichen mit Elon Musk) Trevor Milton. Ebenso wie Tesla baut sich Nikola für seine LKW-Flotte ein eigenes Infrastrukturnetz auf, geliefert von Nel ASA. Der erste 30 Mio Auftrag für die Norweger wurde letzte Woche bekannt gegeben. Ein weiterer Auftrag wurde in Aussicht gestellt.
Es kommt genauso, wie ich schon vor 1 1/2 Jahren geschrieben habe, als das Thema Wasserstoff hier nicht nur von Wenigen, sondern von der breiten Masse als völlig lächerlich abgetan wurde: Die H2-Infrastruktur wird um den Schwerlastverkehr, Personentransport (Busse) etc. herum entstehen und wird dann auch ab einem gewissen Punkt für den PKW-Bereich flächendeckender verfügbar sein. Wir stehen am Anfang dieses Prozesses.

Nikola errichtet übrigens ein Werk in Ulm.

In der Schweiz sind bald 1600 Hyundai H2- LKW mit grünem H2 unterwegs.

DocTom 13.06.2020 13:31

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1537606)
...
In der Schweiz sind bald 1600 Hyundai H2- LKW mit grünem H2 unterwegs.

Ich reiche mal einen Link dazu nach...:Huhu:

glaurung 13.06.2020 14:26

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1537614)
Ich reiche mal einen Link dazu nach...:Huhu:

Hier noch etwas aktueller:
https://www.eurotransport.de/artikel...-11152159.html

Zum Vergleich: Das Daimler-Volvo Joint Venture will jetzt bis 2025 auch einen H2-LKW auf die Straße bringen. Richtig verpennt, Daimler.....wenn man bedenkt, dass die schon vor Ewigzeiten mit H2 rumgekaspert haben. BMW macht ja jetzt auch wieder weiter damit im PKW-Sektor.
Tja, Toyota, Hyundai, Honda und wahrscheinlich auch Grove haben uns mittlerweile gut überholt.

PS: Grove ist in Wuhan ansässig. :Cheese:

Jan-Z 13.06.2020 14:51

Abwarten...
Daimler und Volvo fahren halt eine andere H2-Strategie als Hyundai, 400km Reichweite sind für den Güterverkehr bei weitem nicht genug, da wirds ab 800- 1000km interessant. Für alles drunter ist der BEV nicht die schlechteste Wahl ...
Gruss Jan

FinP 13.06.2020 15:29

Zitat:

Zitat von Jan-Z (Beitrag 1537627)
... 400km Reichweite sind für den Güterverkehr bei weitem nicht genug, ...

Wieso eigentlich? Nach 4,5 Stunden Fahrzeit muss eh eine Pause von 45 Minuten eingelegt werden. 4,5 Stunden * 90 km/h sind 405 km.

Weiter Fahren am Stück ist eh nicht drin.

Jan-Z 13.06.2020 16:48

Pause heisst ja nicht 'da ist auch eine Tankstelle/Ladesäule ...'
Wenn alle nur noch an der Tankstelle Pause machen würden, wäre das Chaos groß...
Und Tanken selber zählt nicht als Pause ...
Jan

FinP 13.06.2020 18:05

Schon klar, aber das ließe sich mit geeigneter Infrastruktur/gesetzgeberisch doch lösen.

Körbel 13.06.2020 18:32

Wasser auf meine Mühlen.:Lachen2:

https://efahrer.chip.de/e-wissen/was...n-akkus_101550

glaurung 13.06.2020 18:37

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1537653)

Auf einer "Akkuautoseite"....:Cheese:



...Und hier Wasser auf MEINE Mühlen.... :Cheese:

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1537639)
Thema BatterieRecycling auf Spektrum mE ganz gut dargestellt:

Die Altlast der Elektromobilität
Wenn irgendwann Millionen E-Autos unterwegs sind, fallen früher oder später Millionen alter Batteriepacks an. Schon jetzt ist klar: Ihr Recycling wird eine enorme Herausforderung.


Hafu 13.06.2020 20:07

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1537653)

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1537654)
Auf einer "Akkuautoseite"....:Cheese:
...:

Ich finde Körbels Link sehr informativ.

@Glaurung: Gibt es irgendwelche sachlich sinnvollen Einwände gegen die dort zusammengetragenen und präsentierten Fakten und die angesprochenen wenig sinnvollen Nutzungsszenarien in Brennstoffzellenfahrzeugen und sinnvoller Nutzung von Wasserstoff in der Zement- und Stahlindustrie sowie in Gasturbinen mit Kraft-Wärme-Kopplung?

glaurung 13.06.2020 21:37

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1537661)
Ich finde Körbels Link sehr informativ.

@Glaurung: Gibt es irgendwelche sachlich sinnvollen Einwände gegen die dort zusammengetragenen und präsentierten Fakten und die angesprochenen wenig sinnvollen Nutzungsszenarien in Brennstoffzellenfahrzeugen und sinnvoller Nutzung von Wasserstoff in der Zement- und Stahlindustrie sowie in Gasturbinen mit Kraft-Wärme-Kopplung?

Tach :)

Ganz schön lang. :Lachen2:

Sagen wir mal so: Solange grün erzeugter Wasserstoff knapp ist - was aktuell sicher noch der Fall ist - ist es freilich sehr viel besser, H2 direkt in die Stahl- und wahrscheinlich auch bald Betonindustrie zu stecken statt ihn in Brennstoffzellenfahrzeugen zu "verschwenden". Das ist ja genau ein Grund dafür, warum ich ständig schreibe, dass ich beim Thema Wasserstoff nicht nur über Mobilität (und vor allem nicht explizit nur PKW) diskutieren will, da es erstmal auch massig andere sinnvolle(re) Anwendungsmöglichkeiten gibt.
Man darf sich hier explizit nicht immer auf das Thema PKW fixieren. Der PKW-Sektor ist sicher einer der letzten Sektoren, die flächendeckend vom H2 "erfasst" werden.

Die Nachfrage nach grünem Wasserstoff steigt rapide an. Und die Produktion von grünem Wasserstoff wird entsprechend auch sehr stark zunehmen, sei es durch
- Elektrolyse von Wasser
- aus Müll
- aus Eisenerz + Methan
- aus Algen
- direkt an der Solarzelle aus Luftfeuchtigkeit .....tbc

D.h. es wird so oder so eine gewaltige H2-Infrastruktur quasi als Öl- und Kohleersatz entstehen. Wie schnell man es sich leisten wird, auch PKW in großem Stil damit anzutreiben, kann aktuell sicher niemand seriös abschätzen. Vorher wird H2 seinen Markthochlauf ganz sicher bei großen Transportmitteln erfahren.

Zu all den Nachteilen von Brennstoffzellenfahrzeugen, die in dem Link aufgeführt sind:
Da hat sich der (mit Sicherheit nicht ganz objektive) Autor sehr viel Mühe gegeben und sich mächtig ins Zeug gelegt ;) Der eine oder andere Punkt wird mit Sicherheit in der Tat kritisch (gewesen) sein, wird aber in dem Link auch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit stark überspitzt dargestellt sein.
Ich gehe jede Wette ein, dass man im Internet (in dem man bekanntlich alles finden kann, was man finden will) für jede einzelne Behauptung in Körbels Link auf Seite der H2-Befürworter ein entkräftendes Gegenargument findet. Wir können das gerne Punkt für Punkt durchexerzieren... ;)

Fakt ist, dass mir bisher von all den (zugegebenermaßen noch wenigen) H2-Fahrzeugen im Umlauf noch keine wirklich schlechten Berichte im Internet aufgefallen sind.
Aber es werden auf den Strassen bald einige Omnibusse, Züge, LKWs und auch der eine oder andere PKW fahren. Da wird sich dann zeigen, was Sache ist.

Körbel 13.06.2020 23:57

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1537654)
Auf einer "Akkuautoseite"....:Cheese:

"Ja watt denn?"
Ein jeder hat seine Typen die in sein Horn tuten.:Lachanfall:

Kauf du dir ein H2-Auto, ich kauf mir ein E-Mobil.

Vom gesparten Geld (ca die Hälfte) kann ich mir im Altersheim in der Kantine jede Menge Bier kaufen.:Lachanfall: :Huhu:

glaurung 14.06.2020 07:04

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1537685)
"Ja watt denn?"
Ein jeder hat seine Typen die in sein Horn tuten.:Lachanfall:

Kauf du dir ein H2-Auto, ich kauf mir ein E-Mobil.

Vom gesparten Geld (ca die Hälfte) kann ich mir im Altersheim in der Kantine jede Menge Bier kaufen.:Lachanfall: :Huhu:

Ach Körbel, muss denn das jetzt WIRKLICH sein? :Cheese:

Du liest doch seit zwei Jahren jeden Schmarrn, den ich hier im Thread, im e-Mobilitätsthread oder im Klimawandelthread schreibe. Dann dürfte Dir eigentlich auch nicht entgangen sein, dass ich nicht im Traum dran denke, mir in den nächsten 10 Jahren ein anderes Auto zu kaufen.
Mein Auto fährt vielleicht noch maximal 5.000 km pro Jahr. Die allermeisten km gehen dabei bei Weitem an Wochenenden oder in Urlauben drauf, wenn ich mit dem Rad irgendwohin fahre (aktuell z.B. Kleinwalsertal; Anfang August z.B. nach Slowenien) und Madame mit Sohnemann im Auto nachkommen, damit ich den Rest des WE / des Urlaubs auch noch was mit der Family machen kann.

Mein VW Passat Variant Diesel BlueMotion mit 190 PS aus 2015 mit jetzt um die 110.000 - 115.000 km (Ende 2018 gebraucht gekauft mit 104.000 km für 16.000,- EUR) wird seinen Dienst noch sehr lange tun.
Zeige mir ein einziges Elektroauto mit DIESEM praktischen Nutzwert (riesen Kofferraum, Verbrauch 5L /100km, Reichweite pro Tankfüllung 1400km (auch im Winter :Cheese: )) ...
Wie lange braucht ein wohl ähnlich schwerer Tesla Model S, der WEIT WENIGER ALLTAGSTAUGLICH IST, bis er gegenüber diesem Passat in punkto Klimaschutz gewinnt? Bei einer Laufleistung von 5.000 km pro Jahr? Ich schätze 150.000 km und somit bei meinem Nutzerprofil ca. 30 Jahre :Lachanfall: In diesen 30 Jahren ist mir das Blechkleid des Tesla ja mindestens 2x unterm Arsch weggefault und die Batterie mindestens zweimal gewechselt worden......

Also: Müsen wir da jetzt ERNSTHAFT drüber diskutieren?
Mein Geld fließt nicht in teure neue Autos oder ähnlichen Blödsinn, es fließt gänzlich in Wertpapiere, die in irgendeiner Form mit der Energiewende zu tun haben. Und das sind in meinem Fall zu 80% Aktien von H2-Firmen. Die restlichen 20% stecken in
- einem Unternehmen, das eine Nachrüstmöglichkeit für LKWs anbietet (Entwicklungszeit 15 Jahre, zertifiziert vom TÜV in Deutschland, Gerät wird seit kurzem vermarktet; Markthochlauf bald weltweit), die unter anderem eine Spritersparnis von 10% bringt sowie eine NoX Einsparung um die 90%. Es werden hier sehr wahrscheinlich noch weitere immense Summen durch den dadurch möglichen Handel mit Emissionszertifikaten zusätzlich verdient werden.....
- einem Unternehmen, das in Kooperation mit Shell und British Airways aus Plastikmüll synthetische Flugzeugtreibstoffe herstellen wird. Die erste Fabrik wird in Kürze gebaut.
Das sind allesamt Unternehmen, deren Aktienkurse mittelfristig locker das Potenzial zur Verzehnfachung und mehr haben. Ich kaufe die Aktien dieser Firmen natürlich zum Einen aus gewaltigem Eigennutz, zum Anderen aber auch deswegen, weil ich davon überzeugt bin, dass diese jeweiligen Technologien einen maßgeblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten können / werden.
Sollte diese Strategie langfristig nicht aufgehen (wonach es seit 1 1/2 Jahren definitiv nicht aussieht, da in meinem Depot mehrere Mehrhundertprozenter und mittlerweile sogar ein Tausendprozenter liegen --》d.h. aktuell schaut es durchaus danach aus, dass AUCH ICH mir mein Bier im Altersheim werde leisten können) und diese Firmen und / oder Firmen mit ähnlichen Tätigkeitsfeldern nicht dauerhaft bestehen, dann werden wir auf diesem Planeten ohnehin weit größere Probleme haben....

Also nochmals als Abschlussfrage: Weshalb um alles in der Welt sollte ich aktuell unter den aufgezeigten Umständen auch nur eine einzige Sekunde daran verschwenden, mir ein neues Auto zu kaufen, das für mich erst noch CO2-intensiv gebaut werden muss?

TriVet 14.06.2020 09:51

Interessante Frage:
Was (welches Auto) soll sich jemand kaufen, dessen 20 Jahre altes Auto mit 250 Tkm morgen den Geist aufgeben kann? Für sagen wir 12 Tkm/Jahr, zwei Kids, Dorfbewohner.

- Akku?
- H2
- gebrauchten Verbrenner?

Jan-Z 14.06.2020 10:00

Je nach 'Leidensfägigkeit' und Geldbeutel ...
Bei einer maximale Tagesstrecke von 200km würde ich auf Elektro setzen.
Steckdose hat man ja im Gegensatz zu H2 i.d.R daheim und findet man auch unterwegs mal. Für längere Strecken würde ich mir einen Mietwagen mit der entspr. Reichweite nehmen, momentan also eher Verbrenner.
H2-seitig finde ich momentan den GLC F-Cell interessant, Quasi BEV mit BSZ als Range-Extender...
Ob ich bei den Preisen allerdings dazu bereit wäre? Gute Frage ...
Ich würde mir nach eine Überbrückung für 3-5 Jahre schauen, da kann der Markt und die Technologie schon wieder ganz anders ausschauen.
Jan

glaurung 14.06.2020 10:17

Zitat:

Zitat von Jan-Z (Beitrag 1537699)
Ich würde mir nach eine Überbrückung für 3-5 Jahre schauen, da kann der Markt und die Technologie schon wieder ganz anders ausschauen.
Jan

Absolute Zustimmung. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass ein komplett neues Auto unter monetären Gesichtspunkten ungefähr die sinnloseste Anschaffung ist, die man sich nur vorstellen kann. ;)

Kiwi03 14.06.2020 10:35

Wir haben einen Golf 5... 195.000 km.. gerade ohne Beanstandung über den TÜV.. 5 L Diesel braucht der.. bei.. 6000 km/ Jahr.. phh.. der hält wohl noch ne Weile.. die ganzen Angebote für günstige Diesel am Markt gerade sind schon echt krass.. :Lachen2:

Da kann man schön abwarten, was sich die Hersteller alles noch so einfallen lassen, um die ganzen Bestände zu verticken.. Elektro hätte natürlich langfristig was.. aber find ich aktuell noch völlig uninteressant, weil zu teuer und wir haben auch keine Lademöglichkeit.

Körbel 14.06.2020 14:04

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1537690)
Ach Körbel, muss denn das jetzt WIRKLICH sein? :Cheese:

Mein VW Passat Variant Diesel BlueMotion mit 190 PS aus 2015 mit jetzt um die 110.000 - 115.000 km (Ende 2018 gebraucht gekauft mit 104.000 km für 16.000,- EUR) wird seinen Dienst noch sehr lange tun.

Mein Geld fließt nicht in teure neue Autos oder ähnlichen Blödsinn, es fließt gänzlich in Wertpapiere, die in irgendeiner Form mit der Energiewende zu tun haben. Und das sind in meinem Fall zu 80% Aktien von H2-Firmen.

Also nochmals als Abschlussfrage: Weshalb um alles in der Welt sollte ich aktuell unter den aufgezeigten Umständen auch nur eine einzige Sekunde daran verschwenden, mir ein neues Auto zu kaufen, das für mich erst noch CO2-intensiv gebaut werden muss?

Warum nicht, habe sonst nichts zu tun.:Lachen2:

Freu dich das du noch so ein junges Auto hast.

Und mein Geld fliesst weder in Wertpapiere noch gebe ich unnötig viel Geld fur ein Auto aus.
Eines ist 10 Jahre und das andere 20 Jahre.

Wir werden mittelfristig eines abschaffen und dann nur noch eins fahren. Den Uralt-Smart meiner Frau behalten wir bis sich kein Rad mehr dran dreht und wenn der fertig ist, gibts ein E-Auto.
Kostenpunkt hier in Spanien unter 20000 Taler, zumindest das was wir uns ausgesucht haben.
Reicht uns völlig aus, in den Uralub fahren wir sowieso nicht und wenn dann müssen wir sowieso fliegen, was schon Scheisse genug ist.

Und du sollst dir garnichts anschaffen, wenn du nicht magst.
Ich werde den Teufel tun, dir Empfehlungen für dein Leben zu geben.
Du bist alt genug und weisst selbst was du tust.

Btw auch "Verbrenner-Autos" werden CO2-intensiv hergestellt.

glaurung 14.06.2020 14:20

So ein kleiner e-Hobel macht ja bei Dir auch durchaus Sinn, wenn Du nix großartig transportierst und die kleine Batterie mit Deiner Solaranlage laden kannst. Mit DEM Userprofil würde sogar ich mir überlegen, mir ein kleines e-Auto zuzulegen, wenn das aktuelle Auto den Geist aufgäbe.

Und ja: Die beste Variante ist meistens, das was man hat, möglichst lange zu verwenden. In dem Punkt waren wir uns schon immer einig.

Körbel 14.06.2020 15:19

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1537729)
So ein kleiner e-Hobel macht ja bei Dir auch durchaus Sinn, wenn Du nix großartig transportierst und die kleine Batterie mit Deiner Solaranlage laden kannst. Mit DEM Userprofil würde sogar ich mir überlegen, mir ein kleines e-Auto zuzulegen, wenn das aktuelle Auto den Geist aufgäbe.

Und ja: Die beste Variante ist meistens, das was man hat, möglichst lange zu verwenden. In dem Punkt waren wir uns schon immer einig.

:bussi: :Huhu: :Blumen:

MatthiasR 14.06.2020 15:20

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1537458)
Menschen, die den Nobelpreis für irgendwelche Errungenschaften erhalten haben, haben diesen meist posthum verliehen bekommen.

Ich weiß, off-topic, aber das ist falsch, da der Nobelpreis prinzipiell nicht posthum verliehen wird!
Bis 1974 konnte der Nobelpreis noch an Personen vergeben werden, die zum Nominierungszeitpunkt noch lebten, danach nur noch, wenn sie zwischen Bekanntgabe und Verleihung verstorben sind. Beides kam wohl je zweimal vor.

Gruß Matthias

glaurung 14.06.2020 16:26

Zitat:

Zitat von MatthiasR (Beitrag 1537734)
Ich weiß, off-topic, aber das ist falsch, da der Nobelpreis prinzipiell nicht posthum verliehen wird!
Bis 1974 konnte der Nobelpreis noch an Personen vergeben werden, die zum Nominierungszeitpunkt noch lebten, danach nur noch, wenn sie zwischen Bekanntgabe und Verleihung verstorben sind. Beides kam wohl je zweimal vor.

Gruß Matthias

War nur ein Test meinerseits, ob's Jemand merkt. :Lachanfall:

Nee, im Ernst: Danke für die Richtigstellung. Hatte ich völlig falsch im Kopf. :Blumen:

Schwarzfahrer 14.06.2020 16:48

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1537698)
Interessante Frage:
Was (welches Auto) soll sich jemand kaufen, dessen 20 Jahre altes Auto mit 250 Tkm morgen den Geist aufgeben kann? Für sagen wir 12 Tkm/Jahr, zwei Kids, Dorfbewohner.

- Akku?
- H2
- gebrauchten Verbrenner?

Ich denke, für Dein Beispiel ist nicht der Antrieb das primäre Auswahlkriterium, sondern die Nutzerfunktionen: Platz und Laderaumangebot, Komfort, Reichweite den üblichen Fahrstrecken angepasst (wie weit bis zur nächsten Tankstelle/Lademöglichkeit...). Und wer das alte Auto 20 Jahre fuhr, wird das nächste auch vernünftigerweise möglichst lange nutzen wollen - also eher keine "neue Technologie", sondern etwas bewährtes, was sicher robust genug für die Dauer ist (einschließlich Sicherheit der Ersatzteilversorgung über die Zeitspanne). Ich würde da zu einem möglichst modernen Diesel greifen, aber ein Modell nach dem ersten Facelift (da sind die Kinderkrankheiten des Modells meist schon raus).

Technische Spielereien mit alternativen Antrieben sehe ich als Spielwiese für einen möglichen (aber oft nicht zwingend nötigen) Zweitwagen. Das könnte dann nach Deinen Auswahlkriterien geschehen, gerne mit alternativem Antrieb. Bei mir wäre es wegen technischem Interesse ein Brennstoffzellen-auto, oder ein leichtes Oldtimer Sportcabrio, vielleicht ein Wankel-Motor, oder ein Jaguar E-Typ - also nichts vernünftiges. Aber bisher konnte ich meine Vernunft nie ausreichend abschalten, um ir sowas zu gönnen - und wann soll ich damit fahren? da müsste ich doch weniger Radfahren - das geht gar nicht.

glaurung 14.06.2020 20:20

Hier kann man die Nationale Wasserstoffstrategie, die letzte Woche von der Bundesregierung vorgestellt wurde, als 32-seitiges pdf downloaden.
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pub...strategie.html

Ich habe die Broschüre auch noch nicht gelesen, werde das aber natürlich in Kürze tun.

:)

TriVet 16.06.2020 09:01

Wasser auf Glaurungs Mühlen:
Artikel auf nzz:

Nikola – der «Tesla» der Lastwagenbranche hebt ab wie eine Rakete

Der in Arizona ansässige Wasserstoff-Fahrzeugentwickler ist an der Börse nach starken Kursgewinnen in kürzester Zeit mit bis zu 30 Milliarden Dollar mehr wert als etablierte Konkurrenten. Das erinnert schwer an die Kapriolen bei Tesla – und der Hintergrund ist ähnlich.


conclusio des Artikels::
Ähnlich wie Tesla möchte Nikola den Mobilitätssektor komplett aufrollen. Im Unterschied zum Konkurrenten sollen sich die Elektromotoren der Fahrzeuge allerdings vor allem mit Energie speisen, die aus einer Brennstoffzelle gewonnen wird statt aus einem Akku. Das ist allerdings einfacher gesagt als getan. Denn die Erwartungen in die Technologie waren schon immer hoch, die realen Ergebnisse dagegen bisher oft eher unbefriedigend. So wird wohl kaum überraschen, dass die starken Kursgewinne der Nikola-Papiere in den vergangenen Tagen die ersten Short-Seller auf den Plan gerufen haben. Sie zweifeln an der «Wachstums-Story» und wetten auf eine Halbierung des Kurses. Da könnte eine Klage etwas Linderung verschaffen. Denn Nikola klagt Tesla an, sich bei der Konzeption seines Elektro-Trucks bei den Nikola-Modellen bedient zu haben. Die Höhe der Schadenersatzforderung beläuft sich auf 2 Mrd. $.


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