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Oder sollte das doch (hoffentlich) nur mein Gefühl sein? |
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Das würde natürlich voraussetzen (und damit habe ich mich noch nicht befasst), dass es ausreichend gemäßigte US-Republikaner mit Restverstand gibt die bereit sind über ihren Schatten zu springen und Fehler einzugestehen. Gruß N. :Huhu: |
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(dieser Vergleich soll kein Urteil sein über "bessere und schlechtere Menschen", das hat damit nichts zu tun; sie geben nur meine persönlichen Erfahrungen wieder). |
Die Demonstrationen richten sich gegen ein rassistisches Polizei- und Justizsystem, das sowohl unter Republikaner wie Demokraten existiert. In Minnesota regiert z.B. ein demokratischer Gouverneur. Es handelt sich bei Georg Floyd um keinen Einzelfall. Der Mord an Eric Garner durch die Polizei passierte im Jahr 2014 auf ähnliche Weise. Siehe auf Twitter das Video von Spike Lee: 3 Brothers-Radio Raheem, Eric Garner And George Floyd. (mit Warnhinweis, Anzeige anklicken.)
Vermutlich gehen von den schwarzen Demonstranten ein erheblicher Teil auch nicht zur Wahl und manchen wurde auch wegen Verurteilungen das Wahlrecht aberkannt. Einem Teil der Demonstranten wird es egal sein, ob D. Trump oder Joe Biden regiert, und sie lehnen beide Kandidaten 2020 ab. 2016 lag die Wahlbeteiligung bei 58,9 %. |
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Daran erkennt man, wie wichtig der Vorgang "zur Wahl gehen" ist... |
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Seine Partei-"Genossen" sind alle viel zu machtgeil und sonnen sich doch... |
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Das ist typischer Journalisten-Schwachsinn. :Lachanfall: |
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Seinen Film "Do the Right Thing" hab ich schon vor gut 30 Jahren gesehen. |
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Dieser Tanklastzug von neulich. Rast in die Menge. Nichts ist passiert. Wenn jetzt so ein Tanklastzug diese Reiterstatue rammte hätten die Verkabelnden Spitzenkärfte ein Problem. Nicht wegen Expolisinsgefahr, sondern wegen des auslaufendes Bezins und der damit verbundenen Umschweltverschmutzung. :Huhu: |
Donald Trump hat auf Grund der aktuellen Situation 1600 Soldaten nach Washington D. C. verlegt. Quelle: Radio Star FM.
Auch hierzulande verzeichnet das Ordnungsamt Antraege auf Demos, wie z.B. in Nuernberg. Hier wird vor der Lorenzkirche und der Strasse der Menschenrechte in der Innenstadt demonstriert. Man will sich solidarisch mit den Protestbewegungen in den Staaten zeigen. Auf ich ueberlege heute dorthin zu radeln.. Gruss, M.:Blumen: |
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Ich persönlich würde die Demo gerne nicht "nur" als Anti-Rassimsus-Demo sehen, sondern als Hinweis auf die frappierende Chancenungleichheit in den USA, wenn man nicht mit der richtigen Hautfarbe im richtigen Stadteil geboren wurde. Denn meiner Meinung nach läuft es letztendlich auf dieses Problem hinaus. |
Sandra Novidi, bekannt für Ihr Buch: "Super-hubs: Wie die Finanzelite und ihre Netzwerke die Welt regieren" und bestimmt selbst gut informiert und vernetzt, prognostozierte gestern bei Lanz, dass D. Trump die Unruhen weiter absichtlich eskalieren lassen will, bewusst Öl ins Feuer giesst sowie die Armen absichtlich aufeinander hetzt, um von allem bei der Wahl zu profitieren, sofern er sie denn überhaupt stattfinden lässt.
Der Politologe und Prof. im Ruhestand, Christian Hacke, diagnostizierte eine USA im Niedergang und analysierte den Rassismus im Land. Er wies daraufhin, dass das Vorgehen von Trump insgeheim bei der weissen Mittelschicht verfängt und ihm Wählerstimmen bringen wird, die er wegen des Missmanagement der Coronakrise und wegen des wirtschaftlichen Einbruches dringend bräuchte für einen Wahlsieg. Ihn stimmte vor allem auch pessimistisch, dass die Demokraten bei den jetzigen Unruhen sich eher leise verhielten und als Opposition keinen Nutzen daraus zögen. https://www.zdf.de/gesellschaft/mark...-2020-100.html |
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Mit Blick auf die Umtriebigkeit des Präsidenten sagte Biden zuletzt in einem Interview: "Bizarrerweise: Je mehr er da draußen ist, umso mehr schadet er sich." Schweigen kann auch mal Gold sein. :Cheese: Und machen wir uns nix vor. Ein Burner und Kracher ist der Biden nun ja nicht. Und auch die deutschen Kräfte ab leicht links von der der Mitte können ja, ob den Problemen in der deutschen Gesellschaft auch nicht nennenswert punkten. Letzter Satz ist OT - Sorry. Gruß N. :Huhu: |
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Wenn man wegen seiner Herkunft, Hautfarbe, sexueller Orientierung, Religion etc. nicht die gleichen Chancen hat wie andere dann doch wohl aus Rassismus, Xenophobie o.ä. Oder habe ich einfach nur deine Aussage nicht verstanden? |
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Da ich als politisch interessierter Laie immer danach strebe, Dinge zu verstehen, die ich nicht verstehe, habe ich mir kürzlich das Büchlein "Das Ende der Illusionen" von Prof. Reckwitz gekauft (suhrkamp), von dem ich auch schon "Die Gesellschaft der Singularitäten" gelesen hatte. Er beschreibt dort u.a. den polarisierenden Postindustrialismus und da passt ein Trump im Grunde sehr gut hin. An einen Untergang der USA glaube ich nicht, es ist in meinen Augen lediglich eine Art "Transformation" aufgrund sich ändernden ökonomischen Voraussetzungen. |
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Die Schwarzen werden halt durch das Polizei- und das Justizsystem in den USA systemisch stark unterdrückt und benachteiligt, weswegen sich die Wut (zunächst) gegen diese verbreiteten Unterdrückungserfahrungen durch die Polizei richtet. (Die franz. Revolution begann auch mit dem Sturm auf die Bastille.) |
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Spass und Altersdiskriminierung beiseite: IMHO wären Demokraten und Republikaner jeweils gut beraten, wenn sie einen anderen Kandidaten im Rennen hätten. |
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Ich denke, mit dem "Niedergang" meinte er auch, dass die Rolle als dominierende Weltmacht schwindet. |
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Aus 2 Reuters/Ipsos Umfragen : Most Americans sympathize with protests, disapprove of Trump's response - Reuters/Ipsos Zitat:
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Ich kann nicht beurteilen, ob das stimmt, was scheinbar schlaue Leute von sich geben, aber für mich macht es Sinn. (Sorry für offtopic, aber vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen) |
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N. :Huhu: |
Vielleicht etwas doof gefragt da ich mich nicht allzu sehr mit dem Thema befasst habe aber was genau wollen die Demonstranten?
Gegen Rassismus und Polizeigewalt demonstrieren ist zwar schön und gut aber da kann man auch gleich für den Weltfrieden demonstrieren ;) Auch wenn Obama noch Präsident wäre könnte er wohl auch nicht einfach den Rassismus für beendet erklären. Was genau kann die Regierung machen um die Demonstranten zufriedenzustellen? Auf die Gewalt mit noch mehr Gegengewalt zu reagieren scheint mir auf jeden Fall der falsche Weg aber den Ausweg seh ich auch grad nicht so plastisch vor mir:Gruebeln: |
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China z.B. wirtschaftet zwar auch kapitalwirtschaftlich, aber nicht neoliberal, weil mit grossem staatlichen Lenkungsanteil, und erarbeitete sich ebenfalls einen hohen Grad an wissenschaftlich-technischem Anteil bei der Produktion. Das würde die These Reckels widerlegen, der Neoliberalismus wäre eine notwendige Vorausetzung. |
NUn ja, es wird ja nicht überall mit Gegengewalt auf Gewalt reagiert. Ein großer Teil ist friedlicher Protest. Das die TV-Sender natürlich lieber brennende Gebäude etc. zeigen liegt auf der Hand. Viele Leute sind wütend, enttäuscht, traurig aber demonstrieren friedlich.
"Weltfrieden" klingt schön, ist für uns alle aber ein Synonym für etwas völlig fiktives, unerreichbares. Aber in einem demokratischen Land sollten doch Menschenrechte gewahrt und geschützt warden. In den USA gegen Rassismus und Polizeigewalt zu demonstrieren ist was ganz anderes als irgendwo für Weltfrieden zu demonstrieren so lange es die bin Salmans, Erdgans, Kims, Dutertes, Bolsonaros etc. gibt. Ohne es wissenschaftlich mit Wandel etc. verstehen zu wollen: in der Geschichte der USA finden sich Sklaverei, Vertreibung der Indianer, Kriege überall in der Welt (klar, wir Deutschen sollten da vor der eigenen Haustüre kehren und der Einsatz der USA als Teil der allierten ANTIFA befreite uns von Hitler und seinen Anhänger*innen). Das Recht auf Waffenbesitz ist dort gesetzlich verankert und Umweltschutz wird da auch nicht gerne gesehen wenn man z.B. statt des großen Pick-Up was umweltfreundlicheres fahren soll. Da sind so viele Wurzeln, man erntet was man sät. Aber egal: keener dieser Gründe rechtfertigt, was konkret hier passiert ist. Nichts von all dem kann zur Relativierung herangezogen werden. Der Mörder gehört vor Gericht und das Volk zeigt der Exekutive hoffentlich nachdrnglich, dass sich Taten wie diese bitte, bitte nie wiederholen sollten. |
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Deshalb ist es für mich ähnlich Abstrakt wie der Weltfrieden ;) Dass die "Täter" sich vor Gericht dafür verantworten sollten ist klar aber darüber hinaus sehe ich nicht was man hier machen könnte. |
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Das ist nichts abstraktes wie Weltfrieden für mich. |
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PS : Ah, qbz berichtet schon ... ;) |
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Am Beispiel der "ethnischen Zusammensetzung" in kalifornischen Gefängnissen entwickelt Davis einen weiteren Strang ihrer Argumentation: 35 Prozent der Insassen sind Latinos, 30 Prozent Afroamerikaner und 29 Prozent Weiße. Weiße sind demnach deutlich in der Minderheit, jenseits der Gefängnismauern aber stellen sie ebenso deutlich die Bevölkerungsmehrheit. Gründe dafür findet die Autorin im so genannten Racial Profiling der Ermittlungsbehörden - Fahndungsmethoden, bei denen die Hautfarbe eine Rolle spielt - sowie in der hohen Armutsrate unter städtischen Afroamerikanern oder Latinos. Wo Diebstahlsdelikte, Drogenbesitz oder Verstöße gegen die Einwanderungsbestimmungen häufig härter bestraft werden als Steuerhinterziehung in Millionenhöhe oder gewerblicher Betrug, da sind die vielen Nicht-Weißen im Gefängnis kein Wunder. ........ "Für Privatunternehmen ist Gefängnisarbeit wie ein Hauptgewinn. Keine Streiks. Keine Gewerkschaften. Keine Arbeitslosenversicherung (…) Alles zu einem Preis, der einen Bruchteil dessen beträgt, was Arbeit auf dem freien Arbeitsmarkt’ kostet", zitiert Davis aus einer Broschüre von Linda Evans und Eve Goldberg. Damit kommt sie auf ihren Hauptaspekt zu sprechen: den des, wie sie es nennt, gefängnisindustriellen Komplexes. Der Trend zu mehr Inhaftierungen habe in der Ära von Ronald Reagan begonnen. Obwohl die Kriminalitätsrate zu diesem Zeitpunkt bereits rückläufig gewesen sei, seien Gefängnisse in einer noch nie da gewesenen Menge gebaut worden. Reagan habe als erster Präsident Haftanstalten als Wirtschaftsfaktor gesehen, ihm sei es um die Beteiligung von Großkonzernen am Bau von Gefängnissen, ihrer Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen und an der Ausbeutung von Haftarbeit gegangen. Bis heute habe sich an dieser Auffassung nur wenig geändert. Die großen US-Gefängnisunternehmen CCA und Wackenhut unterhalten nicht nur eigene, nur am Profit orientierte Haftanstalten, sie konnten ihren Aktionsradius mittlerweile sogar auf andere Kontinente ausweiten. Davis’ Fazit fällt dennoch alles andere als düster aus: "Eine wichtige Herausforderung besteht darin, zur Schaffung einer humaneren, erträglicheren Umgebung für die Menschen im Gefängnis beizutragen, ohne sich dabei mit der Permanenz des Gefängnissystems abzufinden." https://www.heise.de/tp/features/Weg...n-3403391.html |
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Der Neoliberalimus und Globalisierung ist notwendige Voraussetzung dazu (offene Grenzen, schwache Gewerkschaften...) um Humankapital (egal ob Wissenselite oder prekäre) über Grenzen hinweg mobil zu halten und gleichzeitig weltweit Märkte zu erweitern. Diese Entwicklung läuft schon seit den 90er Jahren und ist nicht neu. Meiner Meinung nach ist diese Theorie schlüssig und richtig. Auch andere Autoren füllen Bücher damit und selbst liberale Blätter wie "Die Zeit" schreiben gelegentlich darüber. Es ist leider so, dass sich Neue Rechte oftmals irgendwelch Bruchstücke rausholen (Migranten...) und für ihre Zwecke missbrauchen. So gerät meiner Meinung nach die ganze Problematik ins Hintertreffen. Davon sollte man sich aber nicht blenden lassen. Man sollte gerade eben die AfD nicht wählen, weil sie ins falsche Horn bläst. Ebenso wie Trump, der diese Entwicklungen befeuert. Bei Trump hatte ich anfangs tatsächlich manchmal die Hoffnung, dass er mit seinem "America first" einen anderen Weg gehen will, einen "gesunden nationalen". (wie immer nur meine Meinung, ich mag mich irrren). |
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Die Demos und Unruhen in den USA stellen IMHO auch eine Chance dar, dass Menschen aktiv gemeinsam handeln, welche die Ungerechtigkeiten bisher individuell isoliert hinnahmen, und darüber hoffentlich Selbstbewusstsein entwickeln, gemeinsam etwas erreichen zu können. |
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