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ricofino 12.11.2019 15:41

Mein Gott sind hier manche dünnhäutig.

Bez. der Fragestellung Laufumfänge pro Woche im November kann ich für mich antworten 25-40km. Ende November und Dezember werden die Umfänge auf bis zu 60km erhöht. Das meiste davon, etwa 90 % im Grundlagentempo. Ab Januar wird dann auch mal die ein oder andere Woche mit bis zu 80km drin sein, auch Wochen die dann mal eher Radlastig sind mit dann vielleicht nur 30km. Dann allmählich auch immer mehr mit Tempo und Koppelläufe, also auch mal Wettkampfspezifisches Training. LD im meinem Fall Ende Juni.
Also locker bleiben im November.

Frau Müller 12.11.2019 15:55

Tri Mag und STAPS haben gerade für November Trainingspläne unterschiedlicher Leistungsniveaus auf TrainingsPeaks veröffentlicht. Der Hawaii-Quali Plan sieht vor:

2-3 Einheiten die Woche
Min. 1:15 Std., Max. 2:30 Std.

Bei angenommenen 5 Minuten/KM sind das also zwischen 15 und 30 KM.

Klugschnacker 12.11.2019 16:19

Zitat:

Zitat von Frau Müller (Beitrag 1492631)
2-3 Einheiten die Woche
Min. 1:15 Std., Max. 2:30 Std..

Das war vielleicht 1990 ein Hawaii-Quali-Plan. Heute hängen die Trauben deutlich höher. Da muss man schon mehr machen.

Fallt nicht auf dieses "Wir schaffen das mit Bonsai-Umfängen, weil wir so gescheit sind" herein. Das funktioniert fast nie.

Drop 12.11.2019 16:38

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1492645)
Das war vielleicht 1990 ein Hawaii-Quali-Plan. Heute hängen die Trauben deutlich höher. Da muss man schon mehr machen.

Fallt nicht auf dieses "Wir schaffen das mit Bonsai-Umfängen, weil wir so gescheit sind" herein. Das funktioniert fast nie.

Die TCC / Dan Lorang Pläne haben ähnlichen Umfang in der jetzigen Phase nach der Off-Season.

noirtornado 12.11.2019 17:01

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1492645)
Das war vielleicht 1990 ein Hawaii-Quali-Plan. Heute hängen die Trauben deutlich höher. Da muss man schon mehr machen.

Fallt nicht auf dieses "Wir schaffen das mit Bonsai-Umfängen, weil wir so gescheit sind" herein. Das funktioniert fast nie.

Wobei ja auch die Szene Pläne zur Zeit nur 3 Einheiten mit max 3h vorsehen, wenn ich das richtig überblicke, oder ?
Gruß:Huhu:

Calrissian666 12.11.2019 17:03

Also bei mir sind’s tatsächlich auch diese Woche 2 Einheiten, morgen mit Tempo, Samstag langer Lauf. Sind dann 28 km. Nachdem Arne an anderer Stelle ja schon vermerkt hat, dass ich zu wenig Umfang habe, werde ich sukzessive steigern. Mein Staps Vertrag läuft dann eh aus

FLOW RIDER 12.11.2019 17:04

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1492620)
Nö, du beleidigst einfach alle Forumsmitglieder, die deinen Ansprüchen nicht genügen, pauschal ohne Grund. Das ist natürlich viel besser.

Dein Nachkarten macht es auch nicht besser.


Ist halt alles sehr arrogant, was du da von dir gibst.

Danke Nepumuk. Sehe ich genauso.

sabine-g 12.11.2019 17:16

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 1492663)
Danke Nepumuk. Sehe ich genauso.

:Schlafen: :Schlafen:

Benni1983 12.11.2019 17:29

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 1492663)
Danke Nepumuk. Sehe ich genauso.

+1:Blumen:

Aber sche... hätte nicht sein müssen

mamoarmin 12.11.2019 23:00

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1492620)
Nö, du beleidigst einfach alle Forumsmitglieder, die deinen Ansprüchen nicht genügen, pauschal ohne Grund. Das ist natürlich viel besser.

Dein Nachkarten macht es auch nicht besser.


Ist halt alles sehr arrogant, was du da von dir gibst.

Als jemand der einfach gerne viel laufen würde, aber leider einfach nicht viel verträgt zur Zeit finde ich die Aussage, dass es ein andere Sport ist ziemlich mies...

Übrigens gibt es auch Ansätze wie diesen: 2-3 30 min Läufe kurz , einen langen am WE....dafür halt 5-6 mal Rad die Woche, basta
Hatte das mal auf Trainingspeaks gesehen und finde diese Lösung für mich ideal, auch besagten Gründen :-)

mamoarmin 12.11.2019 23:06

Gerade mal geschaut, mein Trainingsplan auf Trainingspeak wirft zur Zeit 3.30 Laufumfang für den November aus, davon 1.45 am WE...

Pmueller69 12.11.2019 23:53

Zitat:

Zitat von diamond33 (Beitrag 1492675)
Servus sabine-g,
.....
dass man das Laufen innerhalb des IM progressiv bestreiten kann.

Das mit dem progressiven Laufen ist schon ein schönes Ziel. Rainer Müller staunte anno 1995 auf Hawaii, als Marc Allen progressiv gelaufen ist.

Jetzt habe ich aber eine Bitte: Kannst Du bitte bei Deinen Postings einfach mehr bei der Sache bleiben? Die Mausbewegung zum Abschluss eines Posts durch Drücken des Antworten-Button scheint bei Dir ständig blockiert zu sein.
Wir leben im Zeitalter von Twitter und sind mit solch langen Postings meistens überfordert.

Bitte

:Blumen:

Trimichi 13.11.2019 07:45

Zitat:

Zitat von easyrider (Beitrag 1492606)
Man sollte die Umfrage auch mal im Dez oder Januar wiederholen:
Im November oder zumindest einen Teil des Monats haben viele noch Off Season.

Können wir gerne machen. Wobei man von den Umfrageergebnissen auch ganz gut hochrechnen kann die Steigerung der Umfänge betreffend, zumal viele Ansichten geäußert wurden, was denn nun richtig ist und wie es geht. Diejenigen, die später loslegen, können im Dezember oder Januar überlegen, welche Kategorie auf sie zutrifft. Oder man wiederholt die Umfrage für die Monate Dezember und Januar. Ich befürchte Verzerrungen durch Doppelteilnahmen hauptsächlich. Von daher dürften wirklich nur diejenigen abstimmen, die bei der Novemberumfrage nicht abgestimmt haben. Mach doch! Oder kurze pN an mich als reminder, damit ich nicht vergesse die Umfrage zu wiederholen. Würde mich schon auch interessieren, wie viele im Dezember oder Januar in die Saison 2020 starten. :)

Dankeschön nicht nur für das Abstimmen, sondern auch für jeden Beitrag hier im Thread.:Blumen:

Thomas W. 13.11.2019 08:56

Ich finde die Umfrage sehr interessant.
Mir fehlt zur besseren Einschätzung aber die jeweilige Leistungsfähigkeit bei entsprechend gewähltem Laufumfang. Am liebsten auch konkret von demjenigen der antwortet.

Stand jetzt würde ich dazu neigen Sabine zu folgen, da der Aussage ja konkrete selbst erbrachte Leistungen zu Grunde liegen . Kein Freund eines Freundes oder ich würde ja aber Yin und Yang , Familie und Job oder Du hast vielleicht recht , aber weil Du doof bist behaupte ich das Gegenteil.

Freue mich daher auf die Dezember Umfrage. Würde gerne wissen, mit welchem Laufumfang man am Wahrscheinlichsten 5 min/ km am Ende einer LD bewältigen kann.

Ich habe auch sämtliche Trainingspläne auf TrainingPeaks Von Lorang über TriMag über Knossalla bis hab ich vergessen. Die steigen definitiv alle sehr sorgsam ein aktuell.
Sollte man da nen Marathon Trainingsplan untermischen ( man findet ja kaum nen Lauflastigen Trainingsplan Triathlon für den Winter)
Bin sehr untalentiert beim Laufen und möchte gerne am Ende des Wettkampf schönere Erlebnisse haben als 110 Minuten ( MD) überholt zu werden .
Das ist auch der Grund für eine LD Weigerung meinerseits 250 Minuten überholt zu werden würde mein weinerliches Ich mental zerbrechen :)

Lieben Gruß Thomas W.

Marsupilami 13.11.2019 08:59

Ich bin mit einem Wochenmittel von 48km über 6 Monate beim Ironman Lanzarote eine 2:55 gelaufen.

sabine-g 13.11.2019 09:11

Zitat:

Zitat von Marsupilami (Beitrag 1492767)
Ich bin mit einem Wochenmittel von 48km über 6 Monate beim Ironman Lanzarote eine 2:55 gelaufen.

wobei du zusätzlich einige alpine Wanderungen einstreust bzw. eingestreut hast

Marsupilami 13.11.2019 09:22

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1492773)
wobei du zusätzlich einige alpine Wanderungen einstreust bzw. eingestreut hast

Alles was nicht auf Ski war, ist oben inkludiert. Und die Skitouren würde ich eher dem Radtraining zuordnen als dem Lauftraining.

Klugschnacker 13.11.2019 09:28

Zitat:

Zitat von Marsupilami (Beitrag 1492767)
Ich bin mit einem Wochenmittel von 48km über 6 Monate beim Ironman Lanzarote eine 2:55 gelaufen.

Herzlichen Glückwunsch! Das ist jedoch nicht zu verallgemeinern, sondern eine ziemlich krasse Ausnahme.
:Blumen:

Die Frage, was das Training von Hawaii-Qualifikanten kennzeichnet, ist bereits "erforscht". Zumindest gibt es Daten dazu. Mit anderen Worten, was unterscheidet bei Agegroupern das Training vom "Front of the pack" (FOP), vom Middle of the pack (MPO) und von End of the pack (EOP)? Ist es die relative Intensität des Trainings, sind es die Umfänge?

Es sind ganz eindeutig die Umfänge.

Natürlich ist das eine statistische Betrachtung über viele Sportler. Im Einzelfall kann das anders aussehen. Sabine_g schafft es beispielsweise mit eher geringen Umfängen, Marsipulami ebenfalls. Aber die Regel ist das nicht. Die Regel ist, dass das FOP sehr viel trainiert, und zwar über viele, viele Jahre hinweg. Wer Mitte Vierzig zum FOP gehört, hat oft eine Trainingsgeschichte, die bis in seine Jugend reicht.

Ein Herbst mit geringen Laufumfängen ist normal und der klassische Aufbau. Das kommt vermutlich von der Periodisierung, wie man sie aus Einzelsportarten wie dem Radsport oder Laufsport kennt. Für Triathleten hat das jedoch einen großen Nachteil: Die Laufumfänge steigen dann typischerweise im Frühjahr, wo gleichzeitig auch die Umfänge beim Radfahren deutlich zunehmen. Das ist für viele schwer zu verkraften. Außerdem ist es meiner Meinung nach die Ursache von Verletzungen. Nicht die Laufumfänge an sich führen zu Verletzungen, sondern deren Zunahme. Deshalb ist es gut, das in den Herbst zu legen.
:Blumen:

premumski 13.11.2019 09:29

Ich hab jetzt mal den Durchschnitt der kompletten Vorbereitung für den Ironman Südafrika dieses Jahr genommen. Der Umfang wurde eigentlich nicht gesteigert sondern war eigentlich ziemlich konstant, bzw. plus minus 10%. Ich bin 56km die Woche gelaufen mit einer Durchschnittspace von 4.45 min/km. In Südafrika bin ich dann eine 3.10 gelaufen, relativ locker mit regelmäßigen Gehpausen durch die Verpflegung bzw auch mal ein paar Meter dahinter. Im Jahr davor hatte ich für den Ironman Hamburg einen etwas geringeren Umfang (ca. 10% weniger) und hatte damals eine 3.15 bei der ich aber komplett hochgegangen bin. Und sportlichen Hintergrund vor Triathlon habe ich eigentlich keinen. Trainingsumfänge kann man hier nachschauen. Und dieses Jahr war meine 3. Triathlonsaison, also ich kann auch nicht auf Jahrelange Erfahrung und Umfänge zurückgreifen.

Kampfzwerg 13.11.2019 09:36

Zitat:

Zitat von Thomas W. (Beitrag 1492762)
Ich finde die Umfrage sehr interessant.
Mir fehlt zur besseren Einschätzung aber die jeweilige Leistungsfähigkeit bei entsprechend gewähltem Laufumfang. Am liebsten auch konkret von demjenigen der antwortet.

Stand jetzt würde ich dazu neigen Sabine zu folgen, da der Aussage ja konkrete selbst erbrachte Leistungen zu Grunde liegen . Kein Freund eines Freundes oder ich würde ja aber Yin und Yang , Familie und Job oder Du hast vielleicht recht , aber weil Du doof bist behaupte ich das Gegenteil.

Freue mich daher auf die Dezember Umfrage. Würde gerne wissen, mit welchem Laufumfang man am Wahrscheinlichsten 5 min/ km am Ende einer LD bewältigen kann.

Ich habe auch sämtliche Trainingspläne auf TrainingPeaks Von Lorang über TriMag über Knossalla bis hab ich vergessen. Die steigen definitiv alle sehr sorgsam ein aktuell.
Sollte man da nen Marathon Trainingsplan untermischen ( man findet ja kaum nen Lauflastigen Trainingsplan Triathlon für den Winter)
Bin sehr untalentiert beim Laufen und möchte gerne am Ende des Wettkampf schönere Erlebnisse haben als 110 Minuten ( MD) überholt zu werden .
Das ist auch der Grund für eine LD Weigerung meinerseits 250 Minuten überholt zu werden würde mein weinerliches Ich mental zerbrechen :)

Lieben Gruß Thomas W.

Die von dir genannten machen das Ganze ja erst seit gestern und haben im Grunde mal gar keine Ahnung, bzw würfeln die Umfänge. :Cheese:

Jetzt aber mal im Ernst. Wenn man an der einen Stelle mehr macht, dann sollte man irgendwo anders was weglassen, ansonnsten explodiert so ein Plan ganz schnell. Dazu kommt, dass so Pläne auch gern einen sinnvollen Saisonaufbau haben, der wird halt dann im Grunde einfach mal über Bord geworfen.
Ob sich das invstierte Geld dann wirklich gelohnt hat muss jeder selbst entscheiden. :Blumen:

Ich hab mal kurz überflogen, also zumindest in den letzten beiden Jahren war ich im November nicht über 40 Laufkilometer/Woche.
Gereicht hat es dann trotzdem dieses Jahr für einen Mittelfeldplatz bei der Cross-DM im März (bei den Läufern) und ganz passablen Leistungen unter der Saison bis hin zur Langdistanz.
Ich hatte es ja schonmal geschrieben, es kommt auch immer drauf an ab wann wieder ins Training eingestiegen wird.
Bei mir ist der November der Monat zum vorsichtig eingewöhnen. Dafür gibts halt ab Dezember dann auch wieder die ersten Intervalle, bzw auch Läufe an die 30 km ;)

chris.fall 13.11.2019 09:41

Moin,

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1492782)
Die Frage, was das Training von Hawaii-Qualifikanten kennzeichnet, ist bereits "erforscht". Zumindest gibt es Daten dazu. Mit anderen Worten, was unterscheidet bei Agegroupern das Training vom "Front of the pack" (FOP), vom Middle of the pack (MPO) und von End of the pack (EOP)? Ist es die relative Intensität des Trainings, sind es die Umfänge?

Es sind ganz eindeutig die Umfänge.

Das glaube ich sofort, bzw. das ist klar.

Deswegen fände ich in diesem Zusammenhang auch den Umfang des Radtrainings in Relation zum Lauftraining interessant. Ich weiß von ein paar Kandidaten, die mit 300km+ Rad und 40...50 km Laufen richtig was reissen. Und vermute so etwas hier auch.


Viele Grüße,

Christian

Klugschnacker 13.11.2019 09:53

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1492787)
Ich weiß von ein paar Kandidaten, die mit 300km+ Rad und 40...50 km Laufen richtig was reissen. Und vermute so etwas hier auch.

Auf der Langdistanz? Da sind die Radumfänge FOP eher noch höher. Vielleicht nicht im Jahresmittel, aber in den 6 Monaten vor dem Rennen.

Wir reden hier von Hawaii, oder? Das bedeutet beispielsweise beim Ironman Italy, 3000 Athleten und 40 Slots. Du musst zu den besten 1,3% aller Teilnehmer gehören. In den schnellen Altersklassen reicht dort eine Zeit von 8:50 Stunden nicht aus, um einen Slot zu holen. Das ist heute ganz anders als in den 90er Jahren. Die Jungs, die das schaffen, haben in der Regel wesentlich mehr investiert als die Umfänge, von denen hier zuletzt die Rede war.

premumski 13.11.2019 10:03

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1492790)
Auf der Langdistanz? Da sind die Radumfänge FOP eher noch höher. Vielleicht nicht im Jahresmittel, aber in den 6 Monaten vor dem Rennen.

Ich bin jetzt zu faul genau auszurechnen wie hoch meine Radumfänge in den letzten 6 Monaten vor meinen besten Rennen waren, aber deutlich unter 300km. Umfang ist nicht immer die Lösung.

chris.fall 13.11.2019 10:03

Moin,

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1492790)
Auf der Langdistanz? Da sind die Radumfänge FOP eher noch höher.

ah OK, danke für die Antwort!

Ich nehme mal mit, dass der Ansatz "Hammer the Bike" auch zum Erfolg führen kann. Denn allzu große Laufumfänge will ich meinen "morschen Knochen" nicht mehr zumuten.


Viele Grüße,

Christian

Kampfzwerg 13.11.2019 10:24

Zitat:

Zitat von premumski (Beitrag 1492793)
Umfang ist nicht für jeden die Lösung.

Ich hab es mal kurz umgeschrieben.
Man sieht hier an der Diskussion sehr schön, wie unterschiedlich die Wege zum Erfolg sind.
Ich bin kein Freund von pauschalen Aussagen was die benötigten Umfänge und Intensitäten betrifft. Es gibt einen groben Anhaltspunkt, aber mehr auch nicht!
Dazu sind die persönlichen Voraussetzungen viel zu unterschiedlich.

Deshalb kann ich immer nur von mir selbst sprechen.
Mein Trainingsumfang geht zum Beispiel nur ganz selten über 15 Stunden in der Woche.
Dafür findet man in der direkten Wettkampfvorbereitung genauso selten reine Grundlageneinheiten.
Selbst die langen Radeinheiten in der Langdistanzvorbereitung sind zu 50% am, oder sogar über dem Wettkampftempo.
Das liegt einfach daran, dass ich mit Intensitäten sehr gut klar komme und mich gut davon erhole. Lange Grundlageneinheiten, bzw hohe Umfänge machen mich körperlich und geistig dagegen richtig müde und daher halte ich das nicht lange durch.
Koppeltraining mach ich seit Jahren schon nicht mehr, bei 10+ Triathlons im Jahr ist das aber auch nicht mehr so wichtig.

Was ich damit jetzt sagen will?
Statistiken sind schön und gut, aber schlussendlich muss jeder selbst rausfinden was gut für einen ist.
Und auch wenn es gerne so verkauft wird, ein Patentrezept das für jeden passt gibt es einfach nicht.

Klugschnacker 13.11.2019 10:36

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1492794)
Ich nehme mal mit, dass der Ansatz "Hammer the Bike" auch zum Erfolg führen kann. Denn allzu große Laufumfänge will ich meinen "morschen Knochen" nicht mehr zumuten.

Bei älteren Sportlern ist es die eigentliche Herausforderung für den Trainer, den Sportler gesund an den Start zu bringen. Das ist dann alles sehr individuell, Trainingslehre hin oder her.

Ab der M/W45 aufwärts gibt es bei Langstrecklern immer seltener einen Jahresaufbau, der ganz ohne Verletzungen klappt. Da muss man sehr vorsichtig agieren, beispielsweise indem man schnelle Laufintervalle sowie lange Läufe über 2:10 Stunden streicht und mehr auf dem Rad macht.

Aber das ist, wie gesagt, sehr individuell. Beispielsweise funktionieren bei dem einen Sportler Koppelläufe sehr gut, weil dann die Laufbeine vom Radfahren schön warm und "geschmiert" sind. Bei anderen ist es genau umgekehrt, die haben nach Koppelläufen eher Probleme. Da lasse ich dann vor dem Radfahren laufen. Und so weiter.
:Blumen:

sabine-g 13.11.2019 13:49

@ Marsupilami, Kampfzwerg, premumski

Ihr seid allesamt Ausnahmen und mit reichlich Talent gesegnet sonst würdet ihr nämlich nicht solche Ergebnisse erzielen können.

Ich bleib dabei 25-40km Laufen als Vorbereitung für eine LD ist zu wenig.
Gerade jetzt im November und in den Folgemonaten müssen zu Fuß Meter gemacht werden damit das im Frühjahr erledigt ist wenn es wieder verstärkt und vor allem aufs Rad geht.
Wenn man Frühjahr beides steigern will Lauf und Rad dann wird das nach hinten losgehen.

Nur der talentierte Sportler wird insgesamt mit 25-40km hinkommen alle anderen machen sonst einen Wandertag.
Aber was solls, man hat für 16 oder 1h bezahlt.

Ich sehe das bei uns im Verein.
Selbst 15-30km für eine MD ist da für viele schon zu wenig und sie marschieren nach 5-10km Laufen.
Von einer LD ganz zu schweigen.

Dafri 13.11.2019 13:52

Hatte aufgrund des Herbstmarathon die Laufumfänge auf ca 85km pro Woche erhöht.
Vorab um die 40km pro Woche. Bei 40km pro Woche immer wieder Probleme mit der Achillissehne,bei Erhöhung auf 85 km keine Probleme mehr gehabt. Dehnen natürlich immer dazu.

lbu1979 13.11.2019 15:10

Zitat:

Zitat von Dafri (Beitrag 1492862)
Hatte aufgrund des Herbstmarathon die Laufumfänge auf ca 85km pro Woche erhöht.
Vorab um die 40km pro Woche. Bei 40km pro Woche immer wieder Probleme mit der Achillissehne,bei Erhöhung auf 85 km keine Probleme mehr gehabt. Dehnen natürlich immer dazu.

das kenne ich, ist bei mir ähnlich, aber in dem Moment wo man für ein paar Tage aufhört zu laufen (bei mir durch Arbeit, eine Woche) hatte ich dann direkt beim ersten Lauf wieder Probleme. Ohne medizinisches Verständnis, aber glaube das ist "nur" ein Schutzreaktion des Körpers, bis er Ruhe hat um dann das Thema wieder komplett aufzumachen.

markus_erl 13.11.2019 15:20

phu, jetzt war ich schon sehr beunruhigt als ich den Thread durchgelesen hab,
da ich nächstes Jahr meine erste LD machen will, und aktuell grad nicht wirklich viel laufen kann.
(wie Arne schreibt, ist mein Problem auch eher gesund an der Startlinie zu stehen, da ich >45 bin)

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1492860)
Ich sehe das bei uns im Verein.
Selbst 15-30km für eine MD ist da für viele schon zu wenig und sie marschieren nach 5-10km Laufen.
Von einer LD ganz zu schweigen.

aber das beruhigt mich wieder, da ich scheinbar talentiert bin :Lachanfall:
verletzungsbedingt sah mein Lauftraining für die (erste) MD so aus:
Februar: 2,9km/Woche März: 11,6km/Woche April: 15,4km/Woche Mai:22,7km/Woche
Anfang Juni war die MD und ich konnte das ca angepeilte Tempo von 5:13min/km relativ problemlos durchlaufen. (Schwelle aktuell bei ca 4:30 )
Letztes Jahr 0 km von Ende Juli bis Dezember (die durchschnittlichen km von Dez und Jan: 1,4 und 5,3)

Wegen der Verletzungsproblematik trainiere ich aktuell mehr auf der Rolle, wenn laufen nicht geht.

NBer 13.11.2019 16:28

lustig, wie sich beide seiten in den extremen ergehen. entweder "mindestens so und so viel, darunter gehts nicht" oder "bei mir hat auch das und das gereicht". ich denke die umfrageergebnisse zeigen schon einen trend. darüber braucht man nicht reden, weil (verletzungsfrei) mehr immer besser ist. und auch darunter braucht man nach diversen "ohne training zum ironman"-threads auch nicht mehr reden.

Lebemann 13.11.2019 16:39

Jeder hatte diesen Banknachbar oder war der Banknachbar, der für den Schulabschluss nichts gelernt hat und trotzdem immer besser war....

Microsash 13.11.2019 19:55

Von meinen 15 Marathons in Solo und LD bin ich eigentlich bisher nur 2 gut gelaufen.....und das waren die,bei denen die Umfänge vorher gestimmt haben.

Da es nächstes Jahr mal ideal klappen soll, bereits jetzt im November verzicht auf jeglichen Kirmes, aber nicht den langen ruhigen Lauf mit +-30km .

Thomas W. 14.11.2019 00:06

Vielen Dank für die Anregungen .
Mal sehen, was das kommende Jahr läuferisch so mit sich bringt .
( Ich mach mal TriMag und dann Knossalla bis zum Berlin Man und wenn das nichts hilft muss mir hier kommendes Jahr geholfen werden oder ich probier dann mal Tennis .

Lieben Gruß Thomas W. ( der zweite wie ich festgestellt habe - ich hoffe niemanden verwirrt zu haben )

slo-down 14.11.2019 08:46

Zitat:

Zitat von diamond33 (Beitrag 1492998)
....
"Schlechtes Wetter" gibt es nicht.

Oh doch, gibt es. Vertrau mir :)
Aber zum Glück gibts ja Laufbänder !

Zum Thema, ich bin auch etwas verwundert. über die geringen Distanzen.
Ich starte zwar nur auf den unteren Distanzen (SD, OD, MD) im Jahresmittel bewege ich mich so zwischen 30 - 50 Kilometer.

Nepumuk 14.11.2019 09:37

Zitat:

Zitat von diamond33 (Beitrag 1492998)
Diese + 30 km Läufe sind die Basis für einen stabilen Marathon innerhalb der LD.

+30km Läufe im November (also 7-10 Monate vor der LD) sind vor allem eine Basis für Verletzungen und Überlastungen. Für 99% der Triathleten macht das einfach überhaupt keinen Sinn.

Zitat:

Zitat von diamond33 (Beitrag 1492998)
Lauftechnik, korrekte Schuhwahl und z. Bsp Yogatechniken reduzieren die Verletzungsanfälligkeit.

Klingt gut, ist aber zu einfach. Wenn du orthopädisch so stabil bist, dass du das alles so weg steckst, dann ist es ja gut und du kannst das so machen. Aber es hat eben auch seinen Grund, warum kein mir bekannter Trainingsplan für Marathon oder LD so lange vor dem Wettkampf solche Einheiten vorsieht. Und immer daran denken: "Der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht." Das hat mancher Superheld hier im Forum auch erfahren müssen.

captain hook 14.11.2019 09:41

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1493017)
Das hat mancher Superheld hier im Forum auch erfahren müssen.

Hast Du aufm Nagelbrett geschlafen oder warum bist du so grazig?

markus_erl 14.11.2019 09:46

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1493017)
Und immer daran denken: "Der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht." Das hat mancher Superheld hier im Forum auch erfahren müssen.

ja da hast du sehr recht. Ich würde auch gerne jetzt pro Woche 50-100km laufen. An der Motivation mangelt es nicht.

Aber das ging schon vor 10 Jahren bei mir nicht gut. Übermotiviert wie ich war, hab ich für die Marathonvorbereitung 90-100km Wochen absolviert. Das ging genau 2,5 Monate gut. 2 Wochen vorm Marathon konnte ich dann 2 Tage nur noch humpeln. Der Arzt hat einen Fersensporn mit Entzündung der Plantarsehne festgestellt. Komplett schmerzfrei war ich dann so 1-2 Jahre später (ohne jegliches Laufen)
Also übertreibts nicht ;)

TriFra 14.11.2019 10:15

Ich bin ( bis auf eine Ausnahme ) immer rund 40 km / Woche vor allen meinen Langdistanzen gelaufen. Damit habe ich immer ein Debakel beim Marathon abgeliefert.

Obwohl ich schon ein älterer Sportler bin ( Danke Arne :) ) , würde ich bei einem eventuellen weiteren Versuch auf der LD deutlich höhere Umfänge laufen - in dem oben genannten Ausnahmejahr bin ich rund 50-60km gelaufen - das hat deutlich besser funktioniert.

mamoarmin 14.11.2019 10:24

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1492860)
@ Marsupilami, Kampfzwerg, premumski

Ihr seid allesamt Ausnahmen und mit reichlich Talent gesegnet sonst würdet ihr nämlich nicht solche Ergebnisse erzielen können.

Ich bleib dabei 25-40km Laufen als Vorbereitung für eine LD ist zu wenig.
Gerade jetzt im November und in den Folgemonaten müssen zu Fuß Meter gemacht werden damit das im Frühjahr erledigt ist wenn es wieder verstärkt und vor allem aufs Rad geht.
Wenn man Frühjahr beides steigern will Lauf und Rad dann wird das nach hinten losgehen.

Nur der talentierte Sportler wird insgesamt mit 25-40km hinkommen alle anderen machen sonst einen Wandertag.
Aber was solls, man hat für 16 oder 1h bezahlt.

Ich sehe das bei uns im Verein.
Selbst 15-30km für eine MD ist da für viele schon zu wenig und sie marschieren nach 5-10km Laufen.
Von einer LD ganz zu schweigen.

Wieso wird jetzt Rad reduziert, in meinem Plan stehen 4 h Einheiten mit 3 h z2 Anteil sonntags auf dem Programm? Plus lange läufe am Samstag um die 1.45 h
Ich als alter Sack vertrage dieses im Winter laufen und im Sommer viel Radfahren gar nicht...hatte das mal gemacht, am Ende war ich verletzt und hatte wenig aufm Rad gemacht.....Das viele im Marathon eingehen hat meiner Meinung nach auch mit falschem Pacing zu tun, bei mir sind zwei Bekannte die typischen Fälle, einer läuft ungern und könnte viel, weil er es verträgt und ballert nur aufm Rad rum, macht läuferisch das nötigste....am ende fährt er immer brutal Rad und kackt dann im Lauf ab,weil er überpowered hat....
Für mich ist es schon ein Erfolg, wenn ich an der Startlinie stehen könnte und einen Versuch hätte....auch wenns dann ein Wandertag wird, für mich zählt das Finish, auch wenn hier einige sowohlh über zeit als auch Wandertag lachen würden....Versetzt Euch mal in die Lage dieser Leute, die vielleicht gerne laufen würden und nicht können..
SChuhe, yoga, Laufanalyse , alles kack...letztlich kann einem keiner wirklich helfen, habe da schon tausende Euros drinnen....gebracht hat alles nicht wirklich was.....laufen gehört jetzt leider nicht mehr zu meinen Stärken...
In der Jugend war das anders..


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