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Das Interview hat mir auch gut gefallen, gerade weil es sich nicht nur um "den nächsten Einzelfall" Frank Schleck dreht, sondern ein paar grundsätzliche Fragen aufgreift, die ja auch hier im Forum desöfteren gestellt werden, wenn zum x-ten mal irgendein Thread offtopic im Dopingsumpf endet.
Da gibt es doch diese diskussionswürdige Signatur, ich glaube von Hugo: "Erst durch euer Gesülze wurde Doping zu dem Problem, das es heute ist" (oder so ähnlich, aus der Erinnerung referiert). Was war zuerst? Die Henne oder das Ei? Wo liegt das Kernproblem im Radsport (und in Teilen des sonstigen Profisports)? Im Doping oder in der kritischen Auseindandersetzung damit? Andreas Burkert hat sich mit dem Dilemma gedanklich zumindest ganz gut auseinandergesetzt. Als Journalist hochgeachtet, in der Radsportszene weitgehend geächtet. |
Es tut sich was im Staate Dänemark. :cool:
Riis kann demnächst seinen Laden schliessen. Gruß strwd |
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bierernst ! :D |
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Echt klasse, so teaminterne Kontrollen!
:Lachanfall: |
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oder... ach, nee. Das habe ich ja schon bei den letzten 3 Skandalen gedacht. Axel |
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Allerdings muss ich jetzt mal sagen ich habe Angst vor dem Tag andem bei unseren Stars auf kurz und lang so kontroliert wird wie bei dem Radfahrern :(
Ich hoffe dann werde ich nicht enttäuscht...wie gesagt ich hoffe es....glauben ist was anderes |
Ich sehne diesen Tag herbei. (Und nicht nur im Triathlon.) Und wenn es alles in sich zusammenstürzen sollte wie die heiße Luft der Banken momentan - bitteschön.
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"In fact, Italian police raided the Luxembourg team hotel last Friday, apparently because there were rumors that Benoit Joachim had been sleeping in an oxygen tent. Hey, not everybody who sleeps in a tent is doing so for purposes of performance-enhancement. It's common knowledge in the peloton that Joachim likes to have little hotel room floor campouts while he's on the road, and that he often pitches a pup tent in which he throws little tea parties for his assortment of stuffed animals and then reads them bedtime stories before finally turning in himself. Just because he copes with homesickness a little differently than the other riders does not make him a cheater."
http://bikesnobnyc.blogspot.com/ |
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Axel |
Der Radsport ist im Prinzip zur gleichen Freakschow wie das Wrestling in den USA geworden, hat mit "Sport" wie ich oder die meisten hier verstehen nix mehr zu tun, und der Triathlonsport ist m. E. genau auf dem gleichen Weg.
Und wenn ich mich da an ein Interview mit D. Unger nach seinem WM-Titel erinnere, ich zitier jetzt mal aus dem Gedächtnis, also nicht wortwörtlich nehmen, auf die Frage nach Doping im Tria, bestritt er das , und sagte das es sehr effektive Kontrollen gibt und das das kein Thema im Tria ist, dann frage ich mich , ist der echt so naiv das anzunehmen oder ist es das gleiche Verhalten wie Ulle "Ich habe niemanden betrogen". Und damit der Staatsanwalt nichts zu tun hat, das ist keine Verdächtigung des Dopens. |
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Es betrifft beileibe nicht nur den Radsport.
Schwimmen, Leichtathletik, Triathlon, Tennis, Fussball... was eigentlich nicht? |
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Widerspruch in sich!
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Nee, nee, nee, die sind alle so voll, guck Dir nur mal die Protokolle zum Doping bei Juve an oder den Oberschenkelmuskelzuwachs von Vialli, als er zu Juve wechselte. |
menno, bin immer noch zu naiv :confused:
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82. Der Leistungssport in der Krise: Die Dopingskandale und die Folgen
Sendezeit: 20.10.2008 10:10 Autor: Mueller, Dirk Programm: Deutschlandfunk Sendung: Kontrovers Länge: 69:32 Minuten |
Als ich diesen Artikel heute morgen zum Frühstück gelesen habe, ist mir ganz anders geworden:
http://www.sueddeutsche.de/,ra5l1/sport/20/314914/text/ Verherrlichung eines Dopingsünders - zum Kotzen! Drullse, sag mal was :Cheese: |
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die ösis sind offensichtlich momentan etwas seltsam drauf. s. haider...:Nee: :Nee: |
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Ernsthaft: kann ich nicht mal ansatzweise nachvollziehen. Aber hier gibt's auch genügend, die nachweislich gedopte Athleten anhimmeln. Also was soll's. Die Leute wollen betrogen werden, dann sollen sie halt. |
Leider wird es groesstenteils schon stimmen, was die SZ da schreibt. Aber eine gewisse Vorsicht ist immer angebracht.
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Jaja, schon wieder wurde eine Unschuldige gesperrt:Lachanfall::
http://www.lisahuetthaler.at/ 28.10.2008 "Nach Vorliegen der NADA Entscheidung zu meinem Fall betone ich an dieser Stelle noch einmal, dass ich von meiner Unschuld überzeugt bin und weise darauf hin, dass die NADA in der Verhandlung grobe Mängel im Abnahmeverfahren eingeräumt hat, diese aber aus welchen Gründen auch immer in keinster Weise in die Entscheidungsfindung hat einfließen lassen. Gerade diese Mängel haben meiner Ansicht nach aber erst zu diesem Verfahren geführt.Über die weitere Vorgehensweise berate ich derzeit mit meiner Rechtsvertretung." |
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Dopen tut schließlich NIEMAND! :Lachanfall: |
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Das Thema wird uns auch noch die naechsten Wochen beschaeftigen:
laut IOC-Boss Rogge gab es bei den derzeitlaufenden Nachtests (meines Wissens ja nur auf CERA) wohl 7 Verdachtsfaelle, die derzeit noch weiter abgeklaert werden Man wuesste ja nur zu gerne, um welche Namen (und Sportarten) es sich dabei handelt...:( |
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Wegen der vielen Einzelfälle im Radsport tagt heute der Sportausschuss des Bundestags.
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Um kurz vor drei steht Rudolf Scharping, 60, immer noch vor dem Sitzungssaal, hinter seinem Rücken ein Glasgeländer, dahinter der Innenhof, aber einer wie er lehnt sich nicht an Geländer.Einer wie er hat die Beine durchgedrückt, den Rücken durchgedrückt, den Hals durchgedrückt, aufrecht wie eine Säule steht Scharping da. Es ist ein bisschen wie früher, als er selbst noch ein richtiger Politiker war, SPD-Vorsitzender, Kanzlerkandidat. Und Verteidigungsminister, ehe er für die Bunte im Pool planschte. Jetzt ist er Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) und war in Berlin vor den Sportausschuss geladen. Wegen der zuweilen als inkonsequent empfundenen Antidoping-Haltung des BDR. Ein Büßergang war angekündigt, ein hartes Verhör, an dessen Ende die Frage stehen sollte, ob der BDR weiterhin Fördergeld vom Bund erhält. Nun ist die Sitzung zu Ende, und Scharping fühlt sich als Sieger. Auch, weil man ihn hat gewähren lassen. Nicht streichen, nur sperren Um kurz nach eins eröffnet Peter Danckert (SPD) die Sitzung, er verweist auf ein Treffen vor drei Wochen, als sich der Unmut über den Radsport durch alle Fraktionen zog, auf den gedopten Stefan Schumacher, auf Mountainbike-Meisterschaften ohne Dopingtests. Und auf einen geänderten Antrag der Grünen: Die fordern nun nicht mehr, die BDR-Gelder zu streichen, sondern nur noch, sie teilweise zu sperren - und an einen glaubwürdigen Antidoping-Kurs zu knüpfen. Scharping ist an der Reihe, er legt wie in Zeitlupe den Kugelschreiber beiseite, dann berichtet er von den Lücken, die das Dopingproblem schon heute in seinen Verbandsetat reißt - "ausgefallene Rennen, abgesprungene Sponsoren". Er spricht von einer Vervielfachung der Kontrollen, von Präventionskampagnen renommierter Institute, er verweist auf die Unterlagen - schon vorab haben die Abgeordneten Post erhalten. Und die Tests beim Mountainbike-Marathon, auf die der BRD aus Geldmangel verzichtete? Nun, sagt Scharping, "im Lichte der nachgelagerten Debatte, die man hätte vorausahnen können, war das ein Fehler". Laut Nada-Code, das bestätigt der Geschäftsführer der Nationalen Antidoping-Agentur, Göttrik Wewer, muss bei deutschen Meisterschaften nur "in der Regel" getestet werden. Und der BRD hatte ja vorab das Bundesinnenministerium informiert, wo man sogar Verständnis hatte. "Es lag am Geld" Klaus Riegert (CDU) darf dann die ersten Frage stellen, will aber lieber ein Plädoyer halten. Für den BDR - "wir dürfen doch nicht so auf einem Verband rumprügeln". Dagmar Freitag (SPD) fragt nach, warum eine Aufklärungskommission des BDR 2006 schon wieder aufgelöst war, ehe sie ihre Arbeit aufnahm. Mitglieder hatten damals von mangelnder Unterstützung durch die BDR-Spitze berichtet, aber Scharping sagt nun: "Es lag am Geld. Und nur am Geld." Sein Ton wird schärfer, aber das ist gar nicht nötig. Detlef Parr (FDP) gefällt "die Diktion der Sitzung nicht", dieses "Vorladen" und "Einbestellen". Dann empfiehlt er, einen Antidopingfonds einzurichten, finanziert aus Sondermünzen. Als der Grüne Winfried Hermann an der Reihe ist, seinen Antrag zu begründen, ist es zehn nach zwei, und die Sitzung im Grunde vorbei. Fragen an Scharping kann er keine mehr stellen, nur noch seinen Unmut äußern, etwa darüber, dass der BDR-Sportdirektor Burckhard Bremer noch im Amt ist, der immer wieder als vermeintlicher Doping-Mitwisser genannt wird. Sein Antrag wird abgelehnt. Sympathisanten auf der Besuchertribüne Am Ende ist dann viel von Richtlinien und wenig von Geisteshaltung die Rede gewesen. In einer Ecke des Bundestags-Gebäudes steht der Heidelberger Pädagoge Gerhard Treutlein, ein kleiner, anständiger Mann, auf dessen Präventionskampagnen sich Scharping berufen hat. Treutlein sagt nun: "Die Initiative kam nicht vom BDR, sondern von uns." Ironiemodus an::liebe053: :liebe053: Und wieder aus...... |
Interessante Diskussion in der Parallelwelt unseres suedlichen Nachbarlandes:
Dopingnews Der betreffende Arzt, um den es hier geht ist unter dem Pseudonym "Irondoc" so eine Art Eminenz in dem betreffenden Forum. Von daher zitieren natuerlich die meisten Beitraege in dem o.g. Thread die von mir so "geschaetzte" Unschuldsvermutung:Nee: Wenn man sich eine Aussage Irondocs vom August 2007 zu gemuete fuehrt, kann man kaum glauben, dass Zweifel an der Darstellung des Kuriers bestehen: "Man muss die Unmündigen schützen". Seit wann sind Profi-Sportler unmündig? Die wissen besser als Ihr alle, was sie ihrem Körper zumuten können/müssen. Die kennen ihren Körper/Arbeitsplatz, jede Faser besser als wir Hobbysportler. "Auf die Gesundheit achten". Seit wann ist professioneller Sport gesund? Kann ich nicht sehen. Irgendwie gleitet das schon wieder in die übliche Anti-Doping Diskussion im Kindergartenstil ab. Und gerade mit dieser Diskussion werdet Ihr gar nichts ändern oder abschaffen. Harte Drogen für Pros sind ganz eindeutig definiert durch Rauschgifte, die müssen verboten werden und können mittels Streifenschnelltest in ein paar Minuten festgestellt werden. Damit Fremdgefährdung während Wettkampf auszuschließen ist. Ausserdem schützen manche Dopingsubstanzen vor Verletzungen, schon mal daran gedacht???? Bleibe bei meiner Meinung und damit bin ich Gott sei Dank nicht allein: Pros = Freigabe Amateure/Jugend (=Unmündige per Gesetz) = strengere Kontrollen und Suspendierung im Erstfall" Achja, Irondoc hat denselben Trainer, wie die "Weltrekordhalterin" auf der Triathlon-Ironmandistanz... Manchmal hat man das optimistische Gefuehl, dass frueher oder spaeter Betrug doch ans Tageslicht kommt... |
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