triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Antidoping (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=10)
-   -   Dopingvorsichtsmaßnahmen für den Hausgebrauch (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=46770)

bellamartha 16.08.2019 13:40

Jetzt erst las ich richtig und bin auf den Link vom Captain mit dieser Liste gegangen, was man braucht, wenn man ein Medikament nehmen muss, das eigentlich nicht erlaubt ist. Wenn ich es richtig schnalle, muss ich mir ein Attest vom Arzt geben lassen, dass ich das Cortison als i.v. Infusion brauche, richtig?
Dann darf ich aber an Wettkämpfen teilnehmen? Auch wenn das Cortison noch im Körper ist oder muss es auf jeden Fall raus sein?
Sorry für die vielen, vielleicht blöden Fragen.

felixb 16.08.2019 14:12

Hi bellamartha,

Müsste ja nach https://www.nada.de/nc/medizin/nadamed/suche/#med dem "Kortison systemisch" entsprechen und laut Tabelle https://www.nada.de/fileadmin/user_u...liste_2018.pdf reicht da Attest, jedenfalls solange du unter die Kategorie "ganz rechts fällst.

So ist jedenfalls meine Interpretation.


Übrigens habe ich gerade noch einen neueren Link zu den "TUE-Beantragung[en] in Anhängigkeit vom Testpool" von 2019 gefunden, der vom Captain ist ja von 2018:
https://www.nada.de/fileadmin/user_u...liste_2019.pdf
Etwas anders aufgebaut - etwas unübersichtlicher irgendwie - und es fehlt die letzte Spalte mit nat. WK in Deutschland.

Acula 03.03.2020 07:38

Bezüglich der “no needles policy“, wie sieht es denn aus, wenn man Blut, -plasma o.ä. spendet? Das dürfte doch nicht betroffen sein, da mir ja nichts zugeführt wird oder?

captain hook 03.03.2020 08:20

Zitat:

Zitat von Acula (Beitrag 1513737)
Bezüglich der “no needles policy“, wie sieht es denn aus, wenn man Blut, -plasma o.ä. spendet? Das dürfte doch nicht betroffen sein, da mir ja nichts zugeführt wird oder?

https://www.nada.de/en/medicine/curr...-plasmaspende/

captain hook 03.03.2020 08:23

Zitat:

Hier noch einmal die gängigen Blut-Spende- und behandlungsmethoden in der Übersicht:

M1.1
Dialyse - TUE
Blutspende - keine TUE, ggf. Angaben im Athleten-Blutpass
Bluttransfusion - TUE für den Empfänger
Plasmaspende (Plasmapherese) - keine TUE für den Empfänger, wenn im sie im Krankenhaus erfolgt
Plasmaspende (Plasmapherese) - TUE für den Spender, der sein gefiltertes Blut zurückgeführt bekommt

ritzelfitzel 03.03.2020 08:29

(Beitrag im anderen Thread gelöscht. Passt hier besser.)

Bin seit einiger Zeit als Stammzellenspender registriert (hatte aber noch keine Spende). Bei der Methode der Entnahme peripherer Blutstammzellen (ist ja die Alternative zur "klassischen" Methode der Entnahme aus dem Beckenknochen) käme es ja vorab durch die Verabreichung körpereigener Botenstoffe zu einer Infusion. Wie geht man (praktisch) in einem solchen Fall dann vor?

Habe auf der Nada-Seite gefunden, dass

"Spenderinnen/Spender sowie Empfängerinnen/Empfänger von Blut, Plasma, Thrombozyten und Stammzellen sollten sich sehr genau und sorgfältig bei
der NADA über die entsprechenden Vorgaben erkundigen. Für die intravenöse Rückführung von Blut, Blutbestandteilen und anderen Flüssigkeiten ist eine TUE notwendig."

Wie schaut das dann in der Praxis aus? Hat das schon mal jemand gemacht? Stellt der Arzt bzw. das KH, das die Spende durchführt dann eine TUE aus oder was gilt es da sonst noch zu beachten? (Gerne auch Hinweis auf die Stelle, an der das nachzulesen ist. Habe es bisher nicht gefunde.)

Danke

Ruben 03.03.2020 08:49

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1470997)
Angesichts eines aktuellen Falles und das in diesem Zusammenhang ergangene Urteil (siehe Nada Jus Datenbank) scheint es ja eine weit verbreitete Unwissenheit zu geben, was Doping überhaupt ist und was man darf und was nicht. Zumindest wird dort (und sei es eine Schutzbehauptung) bestritten gewusst zu haben, dass man sowas wie Aspirin Complex nicht nehmen darf vor einem Rennen.

Sinnvolle Ansätze nehmen einen Umweg über nicht dopingrelevanten Medikamentenmissbrauch (Asprin und Co) und enden in Religionsstreitigkeiten.

Am Ende schalten alle ab und für Unkundige ist eigentlich nicht mehr ersichtlich was man eigentlich darf und was nicht und alles erscheint unglaublich komplex zu sein.

Vorschlag:

Erstellen einer neutralen Zusammenfassung der Sachverhalte, die jeder für den normalen Hausgebrauch im Auge haben sollte. Vielleicht kann man diese Information irgendwo ganz oben anpinnen, so dass sie für jeden leicht zu finden ist.

Ich fang einfach mal an. Es gibt hier ja einige gut informierte Leute, die sicher ebenfalls was beitragen können.


Grundsätzlich kann man jedes Medikament und jeden Wirkstoff in der Datenbank der Nada online abfragen und bekommt deutlich angezeigt, wie es um diesen steht.

https://www.nada.de/nc/medizin/nadamed/suche/#med

Die meisten Erkältungsmedikamente enthalten Wirkstoffkombinationen. Häufig ist Pseudoephedrin einer dieser Bestandteile. Wird dieser Wirkstoff in einer Wettkampfkontrolle nachgewiesen, führt dieses zu einem positiven Test, der als Dopingverstoß behandelt wird. Es gibt eine Grenzwertregel. Da Abbau und die Ausscheidung allerdings individuell sind, würde ich mich hierbei auf nichts einlassen.

Bunte Nahrungsergänzungsmittelmischungen (speziell Booster oder Abnehmpräparate) KÖNNEN Inhaltsstoffe enthalten, die dopingrelevant sind. Einige dieser Inhaltsstoffe waren über lange Zeit einigermaßen üblich. Z.B. für Methyhexanamin gibt es eine offizielle Nada Warnung, inkl. Nennung anderer Produktbezeichnungen:

Zitat (antidoping.ch):

"Auf Verpackungen von Nahrungsergänzungsmitteln ist teilweise nur «Geranium root extract» oder «Geranium oil extract» deklariert. Wir weisen zusätzlich darauf hin, dass die Substanz aber auch unter verschiedenen anderen Namen zu finden ist (Aufzählung nicht abschliessend), wie z.B.:

Dimethylamylamin;
Dimethylpentylamin;
DMAA;
Forthan;
Floradren;
Geranamin;
Methylhexanamin;
Pentylamin, 1,3-dimethyl-;
1,3-Dimethylamylamin;
1,3-Dimethylpentylamin;
2-hexanamin, 4-Methyl-;
2-hexanamin, 4-Methyl- (9Cl);
2-Amino-4-Mehtylhexan;
4-Methyl-2-hexanamin;
4-Methyl-2-hexylamin;"


https://www.nada.de/nada/aktuelles/n...thylhexanamin/

https://www.antidoping.ch/de/allgeme...thylhexaneamin

Nicht immer werden NEMs vollständig deklariert. Hier ist höchste Vorsicht geboten. Im Zweifel: Finger weg!


Wenn man etwas nehmen muss, was ggf lt Nada Med nicht zugelassen ist, aber dringend benötigt wird, hilft ein Blick in diese Tabelle, was man dann zu tun hat. In fast allen Fällen reicht für Amateure in nationalen Wettkämpfen ein Attest. In manchen Fällen kann eine Retro-TUE zu beantragen sein.

https://www.nada.de/fileadmin/user_u...liste_2018.pdf

Der Ablauf wird hier erklärt:

https://www.nada.de/medizin/im-krankheitsfall/

Zitat:

Sie sind kein/e registierte/r Testpool Athlet/in


Nach einer positiven
Kontrolle müssen Sie einen
rückwirkenden Antrag auf eine
medizinische Ausnahmegenehmigung
(Retro-TUE) stellen

Außerdem: (Zitat)


Es gilt die Attestpflicht ...

Drogenkonsum (hier namentlich Cannabis) steht ebenfalls auf der Verbotsliste.

Die Cannabiswarnung findet sich zB auch bei der Nada. Zusammen mit ein paar anderen Dingen, die ich jetzt nicht extra genannt hab, damit es nicht noch unübersichtlicher wird. Einige weiter verbreitete Medikamente sind dort ebenfalls gelistet mit ihren (verbotenen Inhaltsstoffen).

https://www.gemeinsam-gegen-doping.d.../dopingfallen/

Ergänzug meinerseits: speziell Cannabis kann glaube ich über den Urin sehr lange nachgewiesen werden. Einfach mal einen durchziehen könnte gar nicht mal so eine gute Idee sein. Da die Nada aber keinen Unterschied zwischen Hobbysportlern und Profis macht, kiffen aber jetzt ja nicht soooo ungewöhnlich ist in manchen Kreisen... würde ich mir als Lizenzsportler überlegen.

Infusionen sind laut wada Code eine verbotene Praxis. Der exakte Wortlaut ist (Zitat:https://www.wada-ama.org/sites/defau...ted_list.pdf):

2.
Intravenous infusions and/or injections of more than
a total of 100 mL per 12 hour period except for those
legitimately received in the course of hospital
treatments, surgical procedures or clinical diagnostic
investigations.

Hierbei ist natürlich der Wirkstoff zusätzlich auf Zulässigkeit zu prüfen.

Weil es von Ärzten gerne eingesetzt wird und ja Sportler häufiger Probleme mit ihrem Bewegungsapperat haben sei darauf hingewiesen, dass man bei Cortison sehr vorsichtig sein sollte, was gerne mal gespritzt wird. Der Nada med Link gibt dazu genaue Informationen, die tue Tabelle sagt genau was ihr braucht an Attesten etc..

Hätte Hätte Fahradkette der Chris Dels den letzten Absatz in deinem Beitrag gelesen, dann wäre er nun noch AG-Weltmeister.

https://pushing-limits.de/sport/vers...er-chris-dels/

Finde ich aber eine krasse Geschichte, das es nun auch nicht nachträglich erlaubt wurde... was denkt Ihr dazu?

Acula 03.03.2020 09:07

Zitat:

Zitat von Ruben (Beitrag 1513756)
Hätte Hätte Fahradkette der Chris Dels den letzten Absatz in deinem Beitrag gelesen, dann wäre er nun noch AG-Weltmeister.

https://pushing-limits.de/sport/vers...er-chris-dels/

Finde ich aber eine krasse Geschichte, das es nun auch nicht nachträglich erlaubt wurde... was denkt Ihr dazu?

Gehört wohl eher in den Einzelfallthread;)

Kampfzwerg 03.03.2020 09:10

Zitat:

Zitat von Ruben (Beitrag 1513756)
Finde ich aber eine krasse Geschichte, das es nun auch nicht nachträglich erlaubt wurde... was denkt Ihr dazu?

Ich finde er hatte noch Glück, dass es nur 14 Monate sind und keine 24 - 48 Monate. :Huhu:

captain hook 03.03.2020 09:24

Zitat:

Zitat von Ruben (Beitrag 1513756)
Hätte Hätte Fahradkette der Chris Dels den letzten Absatz in deinem Beitrag gelesen, dann wäre er nun noch AG-Weltmeister.

https://pushing-limits.de/sport/vers...er-chris-dels/

Finde ich aber eine krasse Geschichte, das es nun auch nicht nachträglich erlaubt wurde... was denkt Ihr dazu?

Der Mann hat einen Arzt, eine Ernährungsberaterin und einen Physiotherapeuten. Sein Internetauftritt erinnert mehr an einen Profi als an einen blutigen, unwissenden Amateur.

Die einfachsten Punkte des Dopingreglements kennt er aber nicht?!

Gut, soll solche Leute geben. Dann hat er ggfls. nicht wissentlich gedopt, aber trotzdem einen Regelverstoß begangen, der rel. einfach zu vermeiden gewesen wäre.

Es sind auch schon Leute wegen Kiffen oder wegen nem Riegel den sie unwissend von wem gereicht bekommen haben gesperrt worden. Oder wegen ner NEM Kontamination, wo sie völlig unbeabsichtigt was drin hatten, was da nicht hätte sein sollen. Tee in China, Fleisch in Mexiko...

Aber will ja immer keiner hören wenn man sagt:

"Ihr unterschreibt auf eurer Lizenz echt krasse Regeln, habt ihr die im Blick und wirklich unter Kontrolle"

Hafu 03.03.2020 09:47

Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1513749)
...

Wie schaut das dann in der Praxis aus? Hat das schon mal jemand gemacht? Stellt der Arzt bzw. das KH, das die Spende durchführt dann eine TUE aus oder was gilt es da sonst noch zu beachten? (Gerne auch Hinweis auf die Stelle, an der das nachzulesen ist. Habe es bisher nicht gefunde.)

Danke

Vgl. die oben angebene Auflistung durch den Captain zur Blutspende bzw. Plasmaspende.

TUE kann im übrigen nicht einfach ein Arzt ausstellen, sondern muss bei der NADA beantragt werden. Der Arzt kann ein Attest ausstellen, was im Amateursport sehr oft von der NADA ähnlich wie eine TUE anerkannt wird, sofern es gleich bei der Dopingkontrolle vorgelegt wird und nicht erst im Nachhinein ausgestellt worden ist, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, wie im Fall Delfs.

Abgesehen davon ist es in der heutigen Zeit wirklich nicht zu viel verlangt, wenn man als Sportler (egal ob Profi, Amateur oder Halbprofi) vor jeder Tablette die man schluckt, vor jeder Einnahme eines neuen Nahrungsergänzungsmittels und erst recht jedesmal wenn man sich eine Nadel in den Arm rammen lässt mit zwei bis drei Mausklicks bei Google nachschaut, ob das was man vorhat regelkonform ist.

Es ist wirklich nicht schwierig, Wissen dass man nicht auswendig parat hat, sich online zu besorgen.

TriAlex 03.03.2020 09:53

Hallo Hafu,

ich bin absolut Deiner Meinung. Wer sich für Hawaii qualifiziert und auch noch bester Age Grouper wird, schafft das nicht nur durch Talent. M. E. muss sein Leben entsprechend professionell ausgerichtet sein. Dazu gehört auch sich mit dem auseinanderzusetzten was medizinisch erlaubt ist und was nicht. :Nee: Wenn er sich nicht mit dem Thema auseinander setzt - wer dann bitte?


Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1513777)
Vgl. die oben angebene Auflistung durch den Captain zur Blutspende bzw. Plasmaspende.

TUE kann im übrigen nicht einfach ein Arzt ausstellen, sondern muss bei der NADA beantragt werden. Der Arzt kann ein Attest ausstellen, was im Amateursport sehr oft von der NADA ähnlich wie eine TUE anerkannt wird, sofern es gleich bei der Dopingkontrolle vorgelegt wird und nicht erst im Nachhinein ausgestellt worden ist, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, wie im Fall Delfs.

Abgesehen davon ist es in der heutigen Zeit wirklich nicht zu viel verlangt, wenn man als Sportler (egal ob Profi, Amateur oder Halbprofi) vor jeder Tablette die man schluckt, vor jeder Einnahme eines neuen Nahrungsergänzungsmittels und erst recht jedesmal wenn man sich eine Nadel in den Arm rammen lässt mit zwei bis drei Mausklicks bei Google nachschaut, ob das was man vorhat regelkonform ist.

Es ist wirklich nicht schwierig, Wissen dass man nicht auswendig parat hat, sich online zu besorgen.


ritzelfitzel 03.03.2020 10:04

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1513777)
Vgl. die oben angebene Auflistung durch den Captain zur Blutspende bzw. Plasmaspende.

TUE kann im übrigen nicht einfach ein Arzt ausstellen, sondern muss bei der NADA beantragt werden. Der Arzt kann ein Attest ausstellen, was im Amateursport sehr oft von der NADA ähnlich wie eine TUE anerkannt wird, sofern es gleich bei der Dopingkontrolle vorgelegt wird und nicht erst im Nachhinein ausgestellt worden ist, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, wie im Fall Delfs.

Abgesehen davon ist es in der heutigen Zeit wirklich nicht zu viel verlangt, wenn man als Sportler (egal ob Profi, Amateur oder Halbprofi) vor jeder Tablette die man schluckt, vor jeder Einnahme eines neuen Nahrungsergänzungsmittels und erst recht jedesmal wenn man sich eine Nadel in den Arm rammen lässt mit zwei bis drei Mausklicks bei Google nachschaut, ob das was man vorhat regelkonform ist.

Es ist wirklich nicht schwierig, Wissen dass man nicht auswendig parat hat, sich online zu besorgen.

:Blumen: Danke, ich war mir nicht sicher, ob die Stammzellenspende wie Blut- oder Plasmaspende gehandhabt wird. Da ich keine Medis nehme, Infusionen bekomme, etc, hatte ich mit TUEs bisher noch nie was zu tun.

Ich nehme an, die Kritik (Hervorhebungen meinerseits) mit der Wissensbeschaffung zielt auf Delfs ab und nicht auf meine Nachfrage zur Stammzellenspende...

Hafu 03.03.2020 11:35

Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1513784)
...

Ich nehme an, die Kritik (Hervorhebungen meinerseits) mit der Wissensbeschaffung zielt auf Delfs ab und nicht auf meine Nachfrage zur Stammzellenspende...

Das war natürlich nicht auf dich bezogen.:Blumen:

Blutspende, Plasmaspende und erst recht Stammzellenspende sind ja in hohem Maße gesellschaftlich wünschenswert und damit ethisch betrachtet das genaue Gegenteil von Doping, so dass eine TUE, falls überhaupt erforderlich, sicherlich nie verweigert werden würde und erst recht nicht im Amateursport.

Da aber eine Blutspende und ggf. auch die Vorbereitungen einer Stammzellenspende bei genügend krimineller Energie aller Beteiligten auch durchaus zur Vorbereitung von Blutdoping oder zur Manipulation des Blutpasses eingesetzt werden können, muss man halt (zumindest im Bereich des professionellen Sports) ein paar bürokratische Sicherheitsmanahmen einbauen, um genau dies zu vermeiden.

Auch im Fuentes-Skandal hatte ja einige Radprofis behauptet, die in der Fuentes-Praxis aufgefundenen Blutbeutel seien nur als Eigenblutspende angelegt worden, um im Falle schwerer Radunfälle die Gabe von Fremdblutkonserven zu vermeiden.

Thomas W. 03.03.2020 21:35

Ich muss jetzt mal blöd fragen - bin ich als Bratwurst denn ein Amateur also angesprochen?

Ich habe tatsächlich noch bei keinem Arztbesuch auch nur einen Gedanken an irgendeine Teilnahme bei einem Event im Anschluss „verschwendet“

Frage schon beantwortet

autpatriot 05.03.2020 16:13

Grundsätzlich stellt sich für mich die Frage, ob man sich nach so einer Krankheit/Infekt überhaupt an den Start einer Langdistanz stellen soll?

Natürlich investiert der Athlet extrem viel Zeit in Training und Geld in Material und Reisen etc.. und möchte unbedingt starten und kein DNS haben. Der Sportler kennt seinen Körper und hat persönliche Betreuer, er wird sicher seine Gesundheit aufs Spiel setzen, aber für mich trotzdem NICHT vorstellbar sich an den Start zu stellen.

Würde mir das so kurz vor einem Bewerb passieren, dann gibts ein DNS und ich schaue das ich wieder "auf normalem Weg" , auf die Beine komme.

Wenn ich mir eine Nadel setzen lassen, dann nur in medizinischen Notfällen und nicht um "schneller" fit zu werden.

Genauso finde ich es eine Unart sich mit irgendwelchen Schmerzmitteln vollzupumpen um irgendeinen Bewerb zu finishen.

speiche 08.03.2020 23:46

https://boehnleinsports.de/vorstand/


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 09:32 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.