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Körbel 04.06.2019 17:40

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1456263)
Tja, sag das denen........

Ich sage das "denen" hier!!!

Und da gibts genügend Konsumjunkies hier, denen der "grüne Gedanke" völlig abhanden gekommen ist.

Triasven 04.06.2019 18:30

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1456274)
Ich sage das "denen" hier!!!

Und da gibts genügend Konsumjunkies hier, denen der "grüne Gedanke" völlig abhanden gekommen ist.

Ja, grün leben ist soooo einfach. Sagt der, der zu faul zum arbeiten ist. Du könntest doch mal mit gutem Beispiel vorangehen und deinen Mietern die Miete soweit erlassen, dass sie entspannt und konsequent grün leben können. Natürlich müsstest du dann wieder arbeiten gehen.

Ich empfehle den Öko Bauernhof, Schweine ausmisten. Vielleicht kommt dann auch wieder ein bisschen Demut und Respekt zurück.

Körbel 05.06.2019 00:52

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1456285)
Ja, grün leben ist soooo einfach. Sagt der, der zu faul zum arbeiten ist. Du könntest doch mal mit gutem Beispiel vorangehen und deinen Mietern die Miete soweit erlassen, dass sie entspannt und konsequent grün leben können. Natürlich müsstest du dann wieder arbeiten gehen.

Ich empfehle den Öko Bauernhof, Schweine ausmisten. Vielleicht kommt dann auch wieder ein bisschen Demut und Respekt zurück.

Jaaa ich bin faul und stehe dazu.
Hat lange gedauert bis ich mir das leisten konnte und mein ökologischer Fussabdruck ist mittlerweile recht klein geworden.

Ich miste meinen Hühnerstall selbst aus und ich denke von Demut und Respekt kannst du nur faseln. Mehr aber nicht!

MattF 05.06.2019 10:04

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1456269)

Na ja, Kretschmann ist wirklich ein Konservativer in grünem Mäntelchen - darum hat er auch so einen Erfolg. Die Vorstellungen von Habeck oder gar Baerbock liegen da weit mehr im Extremen.


Du musst immer das Wort Extrem rein bringen?

Die Grünen sind komplett auf Linie, insbesondere international, Atlantikpakt, Nato, Kriege weiltweit, Weltwirtschaft, Globalisierung.....

Mit den Grünen würde sich so gut wie nix ändern.

Itchybod 05.06.2019 10:15

Wo ich wirklich das Problem in Deutschland sehe, ist die fehlende Begrenzung der Kanzlerschaft.
Bei Kohl war es im Grunde auch schon so. Am Ende seiner "Regentschaft" kamen kaum noch Impulse o.ä.
Mit Merkel war/ist es auch so.
Das amerikanische Modell gefällt mir da ganz gut. Maximal zwei Amtszeiten. Ich glaube nach 8 Jahren ist es auch mal gut.
Das würde auch die inhaltliche und personelle Erneuerung der Parteine befördern. So war es ja im Grunde so, dass Merkel jeden potentiellen Konkurenten kalt gestellt hat d.h. das Vertrauen ausgesprochen hat, bis keiner mehr übrig war.
Entsprechend fehlen jetzt halt die charimatischen Figuren und auch neue Ideen.
Warum sich die SPD nochmal auf GroKo eingelassen hat ist mir allerdings schleierhaft. Man verliert in der aktuellen Konstellation Wahl nach Wahl und macht trotzdem so weiter. Ist das altes sozialistisches Erbe "vorwärst immer, rückwärts nimmer"?
Ich hätte halt die CDU/CSU "verhungern" lassen. Zumindest hätte man sich diese Kaspeltheater nach der Wahl sparen können.

Hafu 05.06.2019 10:32

Zitat:

Zitat von Itchybod (Beitrag 1456370)
Wo ich wirklich das Problem in Deutschland sehe, ist die fehlende Begrenzung der Kanzlerschaft.
Bei Kohl war es im Grunde auch schon so. Am Ende seiner "Regentschaft" kamen kaum noch Impulse o.ä.
Mit Merkel war/ist es auch so.
Das amerikanische Modell gefällt mir da ganz gut. Maximal zwei Amtszeiten. Ich glaube nach 8 Jahren ist es auch mal gut.
Das würde auch die inhaltliche und personelle Erneuerung der Parteine befördern. So war es ja im Grunde so, dass Merkel jeden potentiellen Konkurenten kalt gestellt hat d.h. das Vertrauen ausgesprochen hat, bis keiner mehr übrig war.
Entsprechend fehlen jetzt halt die charimatischen Figuren und auch neue Ideen. .

Dem stimme ich zu. :Blumen:

Zitat:

Zitat von Itchybod (Beitrag 1456370)
Warum sich die SPD nochmal auf GroKo eingelassen hat ist mir allerdings schleierhaft. Man verliert in der aktuellen Konstellation Wahl nach Wahl und macht trotzdem so weiter. Ist das altes sozialistisches Erbe "vorwärst immer, rückwärts nimmer"?
Ich hätte halt die CDU/CSU "verhungern" lassen. Zumindest hätte man sich diese Kaspeltheater nach der Wahl sparen können.

Der SPD war die Problematik sicherlich bewusst, aber wenn sie sich der großen Koalition verweigert hätten, so wie sich zuvor die FDP der Jamaica-Koalition verweigert hatten, wären sie zweifellos dafür auch abgestraft worden, weil dann eben die FDP und die SPD als die Partei gegolten hätten, die das Wälervotum missachten, nicht bereit sind Regierungsvernatwortung zu übernehmen und die Wähler zu einer zweiten Wahl zwingen, weil ihnen das erste Ergebnis nicht gepasst habe.

Es gibt manchmal in der Politik (und im Leben) Situationen in denen man -egal wie man sich entscheidet- nur verlieren kann.

Triasven 05.06.2019 10:48

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1456371)
Es gibt manchmal in der Politik (und im Leben) Situationen in denen man -egal wie man sich entscheidet- nur verlieren kann.

Das wird für die damalige temporäre Situation direkt nach der Wahl so gewesen sein.

Sie hätten sich aber, von da an beginnend, neu positionieren und formieren können. Nun aber stehen sie da, wo sie vor 1,5 Jahren schon standen, nur noch schlechter. Viel Zeit und nochmehr Vertrauen wurde seitdem verloren.

Hätten Sie sich gegen die Groko entschieden, (so denke ich) wäre weniger Vertrauen verloren gegangen.

MattF 05.06.2019 10:58

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1456376)

Sie hätten sich aber, von da an beginnend, neu positionieren und formieren können.


Es gibt einen Koalitionsvertrag, der ist abzuarbeiten. Da ist nichts mit neu positionieren, zumal das die SPD ja versucht hat. Sie will z.b. die Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung obwohl das Gegenteil im Koalitionsvertrag steht.

Wie will man sich in der Regierung neu positionieren?

Kiwi03 05.06.2019 11:00

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1456376)
Das wird für die damalige temporäre Situation direkt nach der Wahl so gewesen sein.

Sie hätten sich aber, von da an beginnend, neu positionieren und formieren können. Nun aber stehen sie da, wo sie vor 1,5 Jahren schon standen, nur noch schlechter. Viel Zeit und nochmehr Vertrauen wurde seitdem verloren.

Hätten Sie sich gegen die Groko entschieden, (so denke ich) wäre weniger Vertrauen verloren gegangen.

nun ja, der Bundespräsident himself dürfte die Genossen damals überzeugt haben, bzw. hat er, sonst hätten die das doch nicht gemacht.

Es bleibt definitiv spannend, wie es weitergeht...

Triasven 05.06.2019 11:11

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1456377)
Es gibt einen Koalitionsvertrag, der ist abzuarbeiten. Da ist nichts mit neu positionieren, zumal das die SPD ja versucht hat. Sie will z.b. die Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung obwohl das Gegenteil im Koalitionsvertrag steht.

Wie will man sich in der Regierung neu positionieren?

Ich hatte die Neupositionierung unter dem Aspekt gesehen, dass sie nicht in die Regierung, sondern die Opposition gegangen wären.

MattF 05.06.2019 11:30

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1456381)
Ich hatte die Neupositionierung unter dem Aspekt gesehen, dass sie nicht in die Regierung, sondern die Opposition gegangen wären.

Ach so.:Huhu:

Schwarzfahrer 05.06.2019 11:45

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1456367)
Du musst immer das Wort Extrem rein bringen?

Tue ich das immer? Sorry, kann ich natürlich auch differenzierter ausdrücken. Es ging mir um die Sicht der von mir angesprochenen Zielgruppe (diejenigen, die vom Staat eine gewisse Stabilität, Zuverlässigkeit und Kontrolle bzw. Bremsen von Änderungen erhoffen): für die ist Kretschmann ein konservativer, der auch als Grüner sich um ihre Belange mit kümmert, während Habeck oder Baerbock Postionen verteten, die kompromißloser und radikaler neue Wege in Aussicht stellen (z.B. bei Migration, Klimapolitik, Verkehr, Ernährung, Gender, ...). Extrem ist immer ein relativer Begriff, je nach Standpunkt. Was für mich eine ganz normale Radtour ist, gilt für die Mehrheit meiner Bekannten als Extrem; für die echten Cracks hier bin ich allerdings wohl eher extrem schlapp :Lachen2:
Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1456367)
Die Grünen sind komplett auf Linie, insbesondere international, Atlantikpakt, Nato, Kriege weiltweit, Weltwirtschaft, Globalisierung.....

Mit den Grünen würde sich so gut wie nix ändern.

Das mag zutreffen, sobald sie tatsächlich an der Macht sind, und sich pragmatischen Zwängen beugen (wie bei Schröder-Fischer). Was sie aber aktuell von sich geben, ist zumindest im Bereich Wirtschaft, Energiepolitik und Globalisierung sicher nicht auf der Linie der Konservativen.

Mirko 05.06.2019 11:52

Zitat:

Zitat von hoppelhase1973 (Beitrag 1456186)
was mich derzeit an der Debatte bzw. am "grünen Hype" am meisten aufregt ist, dass so viele auf den grünen Zug aufspringen und mit ihrer Stimmabgabe für die Grünen sich eine Art grünes Gewissen "erkaufen".
Gemäß dem Motto: "Ich lebe mein Leben genauso weiter wie bisher, aber die Politik muss unbedingt was für die Umwelt tun."
Das ist für mich wirklich nur schwer zu ertragen :-(

Man kann sich auch eingestehen, dass man oft zu schwach ist sich richtig zu entscheiden und sich deshalb dafür entscheiden sich (z.B von den Grünen) zu seinem Glück zwingen zu lassen.

Beispiel: Ich bin einer derjenigen, die alleine mit dem Auto auf die Arbeit fahren ohne Fahrgemeinschaft. Ich weiß, dass das eigentlich Quatsch ist, aber bin zu bequem es zu ändern. Fahrgemeinschaft will ich nicht, weil ich dann kein Hörbuch mehr hören kann und für das Rad bin ich in letzter Zeit meistens zu faul.
Wäre grün an der Macht und die Spritpreise oder die eingeführte CO2-Steuer wäre so hoch, dass mir die Kosten weh tun würden, dann würde ich wohl doch öfter Rad fahren oder mir Mitfahrer suchen. Ich bräuchte bei solchen Sachen einfach ab und zu jemanden der mich zwingt.
Ich finde nicht das das heuchlerich ist, ich bin einfach mental zu schwach immer das richtige zu tun und brauche Führung ;)

qbz 05.06.2019 11:56

Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, er kann gehen.
 
In ihrer langen Geschichte besass die SPD in DE eine ganz bestimmte Funktion im deutschen Kapitalismus. Dieser brauchte die SPD besonders immer in schweren Krisenzeiten, um die Arbeiterschaft und die Gewerkschaften in das System zu integrieren ind ruhig zu stellen. Ohne die Zustimmung der SPD für die Kriegskredite hätte DE den ersten Weltkrieg nicht führen können. Wilhelm II und der Generalstab überlegten sich dazu klare Strategien. Allein eine kleine Gruppe um Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht in der SPD wandten sich aktiv gegen den Krieg, zuerst im Parlament, dann vom Gefängnis aus, in das sie als Landesverräter gesteckt wurden. (und nach dem Krieg ermordet).

"In der neutralen Schweiz erschien im Frühjahr 1916 auch die Broschüre eines gewissen Junius: "Die Krise der Sozialdemokratie". Hinter dem Pseudonym verbarg sich Rosa Luxemburg, die ihre leidenschaftliche Kritik am "Selbstmord der europäischen Arbeiterklasse" aus dem Königlich-Preußischen Weibergefängnis in Berlin hatte herausschmuggeln können: "Das im August, im September verladene und patriotisch angehauchte Kanonenfutter verwest in Belgien, in den Vogesen, in den Masuren in Totenäckern, auf denen der Profit mächtig in die Halme schießt. Das Geschäft gedeiht auf Trümmern, Städte werden zu Schutthaufen, Dörfer zu Friedhöfen, Länder zu Wüsteneien, Bevölkerungen zu Bettlerhaufen, Kirchen zu Pferdeställen; Völkerrecht, Staatsverträge, Bündnisse, heiligste Worte, höchste Autoritäten in Fetzen gerissen."
https://www.spiegel.de/einestages/sp...-a-976886.html

Das, die Bewilligung der Kriegskredite, war der historische Anfang der Krise der SPD. Diese setzte sich nach dem 1. Weltkrieg fort in der blutigen Niederschlagung der Räterepublik mit Ebert und den Maiunruhen in Berlin unter Noske. In der BRD ging die SPD diesen Weg konsequent weiter, indem sie sich mit dem Godesberger Programm von der Arbeiterpartei zur Volkspartei regierungsfähig anpasste und die restaurativen Kräfte der BRD (Bundeswehr, NATO) unterstützte. Sie durfte als neue Volkspartei Regierungsverantwortung übernehmen, nämlich immer dann wenn es notwendig wurde, für den Kapitalismus Reformen durchzusetzen und für diese Reformen die Gewerkschaften ins Boot zu holen. (Was die CDU/CSU nicht vermochte). Typisch die ganzen "Reformen" unter Schröder mit der Agenda 2010, aber auch Reformen unter Brandt / Schmidt (NATO-Doppelbeschluss z.B.), diese Koalition.

Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, er kann gehen. Die Rolle der SPD in Krisenzeiten des Kapitalismus übernehmen in DE jetzt die Grünen. Anzeichen dafür bestehen schon lange, z.B. darin, dass ehemals klassische SPD-Positionen von grünen Parteimitgliedern besetzt werden wie z.B. der Chef der mächtigen Verdi, Bsirske. Die Grünen in der Regierung können für Systemanpassungen der Bevölkerung zukünftig eher "Opfer" für den Klima-/Umweltschutz, die Rente, die Gesundheit, die Privatisierungen so abverlangen, ohne dass die Dividenden darunter leiden und am allerwichtigsten ohne dass die Proteste der Strasse zu gross werden, weil die ja dann wieder eine Regierungsbeteilung hat, wozu der Wähleranteil der SPD nicht mehr ausreichen wird.

MattF 05.06.2019 12:19

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1456384)
oder Baerbock Postionen verteten, die kompromißloser und radikaler neue Wege in Aussicht stellen (z.B. bei Migration, Klimapolitik, Verkehr, Ernährung, Gender, ...). Extrem ist immer ein relativer Begriff, je nach Standpunkt. Was für mich eine ganz normale Radtour ist, gilt für die Mehrheit meiner Bekannten als Extrem; für die echten Cracks hier bin ich allerdings wohl eher extrem schlapp :Lachen2:

Mal ein Stichwort: Ernährung:

https://www.gruene.de/themen/ernaehrung

was daran extrem ist, kann ich nicht erkennen?

Ich finde das ist alle komplett normal, so müsste es sein.

Nobodyknows 05.06.2019 12:22

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1456377)
Wie will man sich in der Regierung neu positionieren?

O-Ton Andrea Nahles, SPD, Vorsitzende, am 22.4.2018:
"Man kann eine Partei in der Regierung erneuern. Diesen
Beweis will ich ab morgen antreten, liebe Genossinnen und
Genossen."


Jetzt ist sie weg... :Cheese:
...und das ist -um bei einem ebenfalls verschwundenen Spezialdemokraten zu bleiben- gut so.


Gruß
N. :Huhu:

qbz 05.06.2019 12:35

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1456393)
O-Ton Andrea Nahles, SPD, Vorsitzende, am 22.4.2018:
"Man kann eine Partei in der Regierung erneuern. Diesen
Beweis will ich ab morgen antreten, liebe Genossinnen und
Genossen."


Jetzt ist sie weg... :Cheese:
...und das ist -um bei einem ebenfalls verschwundenen Spezialdemokraten zu bleiben- gut so.


Gruß
N. :Huhu:

Ihre staatspolitische Aufgabe / Funktion bestand darin, nach der Wahl eine Mehrheit für die Koalition in der SPD zu organisieren, was sie "erfolgreich" hinbekommen hat.

Nobodyknows 05.06.2019 12:40

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1456386)
... ich bin einfach mental zu schwach immer das richtige zu tun und brauche Führung ;)

OMG. :Maso:
Schwache Bürger und ein starker (Nanny)-Staat? :Gruebeln:


Das Ideal sollte genau umgekehrt sein: Starke, zum eigenen Denken und Handeln ermächtigte Bürger und ein schlanker Staat der sich so viel wie möglich aus den Lebensentwürfen der Menschen heraushält!

Ist es wirklich (wieder) an der Zeit den Leitspruch der Aufklärung:
„Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“
gebetsmühlenartig zu wiederholen? :confused:

Mirko, wenn die Lebenserwartung deiner Kinder (und das was sie demnach in Sachen Klimawandel vielleicht erleben werden) dich nicht dazu bringt, auf ein Hörbuch im Auto zu verzichten, welche Mittel der "Führung" soll ein Staat einsetzen? :confused:

Gruß
N. :Huhu:

Jimmi 05.06.2019 12:46

Guckt mal nach China: Die haben nicht alle paar Monate irgendeine Wahl. Da herrscht Ruhe.

Wenn Xi beschließt, E-Auto-Quoten durchzusetzen, dann wird das halt gemacht. Und wenn eine Million Uiguren umerzogen werden müssen, dann hat das schon einen Sinn.

https://www.tagesschau.de/ausland/ui...china-101.html

Mirko 05.06.2019 14:18

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1456400)
Mirko, wenn die Lebenserwartung deiner Kinder (und das was sie demnach in Sachen Klimawandel vielleicht erleben werden) dich nicht dazu bringt, auf ein Hörbuch im Auto zu verzichten, welche Mittel der "Führung" soll ein Staat einsetzen? :confused:

Ich weiß was du meinst und du hast theoretisch auch recht. Aber die Lebenserwartung meiner Kinder bedingt durch die Umwelt wird sich durch mein Verhalten nicht ändern.
Ich kann alles geben und klimaneutral leben oder voll auf die Kagge hauen: Wie ich mich verhalte wird nicht mal den Bruchteil einer Sekunde ausmachen den die Menschheit länger existiert. Solche Themen können nur gemeinsam angegangen werden. Und da kommt dann wieder die Politik ins Spiel.

MattF 05.06.2019 15:13

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1456431)
Und da kommt dann wieder die Politik ins Spiel.

Wieso sollte die Politik was ändern, wenn die Menschen gar kein Interesse daran haben?

Wenn alle allein in ihrem Auto fahren wollen, weil sie Hörbücher hören wollen, wieso sollte die Politik den Menschen was anderes aufzwingen wollen, wenn die nicht selber drauf kommen, dass das was sie machen falsch ist und ihr Verhalten ändern?

Wieso sollten die Politiker bessere Menschen sein als das Volk?

Gozzy 05.06.2019 15:49

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1456391)
Mal ein Stichwort: Ernährung:

https://www.gruene.de/themen/ernaehrung

was daran extrem ist, kann ich nicht erkennen?

Ich finde das ist alle komplett normal, so müsste es sein.

Hach wie romantisch...

Körbel 05.06.2019 15:49

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1456449)
Wieso sollte die Politik was ändern, wenn die Menschen gar kein Interesse daran haben?

Wieso sollten die Politiker bessere Menschen sein als das Volk?

Danke!:Blumen: :bussi:

qbz 05.06.2019 16:18

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1456401)
Guckt mal nach China: Die haben nicht alle paar Monate irgendeine Wahl. Da herrscht Ruhe.

Wenn Xi beschließt, E-Auto-Quoten durchzusetzen, dann wird das halt gemacht. Und wenn eine Million Uiguren umerzogen werden müssen, dann hat das schon einen Sinn.

https://www.tagesschau.de/ausland/ui...china-101.html

Was das Vorantreiben der gesetzlich möglichen und erweiterten Überwachung von Bürgern angeht, besteht auch bei uns Anlass, sich Sorgen zu machen.

Rosige Zeiten für Zensoren und Spione: Der Großangriff des Überwachungsstaates

Schwarzfahrer 05.06.2019 16:21

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1456386)
... ich bin einfach mental zu schwach immer das richtige zu tun und brauche Führung ;)

Auch wenn ich diese Ansicht nicht teile, verstehen kann ich es - es ist m.M.n. zutiefst menschlich. Für mich steht aber nicht Desinteresse dahinter, wie hier gemeint:
Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1456449)
Wieso sollte die Politik was ändern, wenn die Menschen gar kein Interesse daran haben?

sondern eher der Rückzug aus der Eigenverantwortung für die Entscheidung, was wirklich richtig ist. Eine solche Entscheidung für sich zu fällen scheint vielen Menschen sehr schwer zu fallen - das ist m.M.n. auch ein Hauptgrund, warum Religionen einen Erfolg haben - sie nehmen solche Grundsatzentscheidungen vom einzelnen ab, und liefern eine externe Rechtfertigung fürs Verhalten. Auch der Erfolg von autoritären, die Menschen bevormundenden politischen Strömungen wird durch eine solche Haltung gefördert - was ich wiederum als Risiko sehe.

Ich kann mich eher damit identifizieren:
Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1456400)
Das Ideal sollte genau umgekehrt sein: Starke, zum eigenen Denken und Handeln ermächtigte Bürger und ein schlanker Staat der sich so viel wie möglich aus den Lebensentwürfen der Menschen heraushält!

Ist es wirklich (wieder) an der Zeit den Leitspruch der Aufklärung:
„Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“
gebetsmühlenartig zu wiederholen? :confused:

Allerdings fürchte ich, daß dieser Mut immer nur von einer Minderheit der Menschheit aufgebracht wird. Für mich ist es übrigens zuerst eine Frage der Selbstachtung, ob ich mich aus eigenem Antrieb so verhalte, wie ich es prinzipiell und moralisch richtig finde. Wenn ich etwas erst unter externem Zwang oder Anleitung tue, hat es schon weniger mit meiner Überzeugung zu tun, und ist damit auch nicht mein Verdienst, egal wie richtig es sein mag.

ThomasG 05.06.2019 20:24

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1456400)
OMG. :Maso:
Schwache Bürger und ein starker (Nanny)-Staat? :Gruebeln:


Das Ideal sollte genau umgekehrt sein: Starke, zum eigenen Denken und Handeln ermächtigte Bürger und ein schlanker Staat der sich so viel wie möglich aus den Lebensentwürfen der Menschen heraushält!

Ist es wirklich (wieder) an der Zeit den Leitspruch der Aufklärung:
„Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“
gebetsmühlenartig zu wiederholen? :confused:

Mirko, wenn die Lebenserwartung deiner Kinder (und das was sie demnach in Sachen Klimawandel vielleicht erleben werden) dich nicht dazu bringt, auf ein Hörbuch im Auto zu verzichten, welche Mittel der "Führung" soll ein Staat einsetzen? :confused:

Gruß
N. :Huhu:

Es hat mal einer gesagt erst kommt das Fressen und dann die Moral.
Das ist doch letztlich bei sehr vielen Menschen so.
Ich schätze Menschen sehr, die sich zu ihren eigenen Schwächen bekennen.
Man könnte behaupten sie täten das, damit sie nichts ändern müssen, aber das gilt vielleicht für einen Teil dieser Leute.
Mirko hat zwei kleine Kinder in die Welt gesetzt und ich glaube, er gibt sehr viel für seine Familie.
Man sollte ihn nicht unterschätzen :-P!

Körbel 06.06.2019 00:54

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1456431)
Solche Themen können nur gemeinsam angegangen werden.

Ja genau.
Von Familien genau wie du eine hast.
Würden alle Familien auf einmal klimafreundlicher leben, dann würde es funktionieren.

Macht halt wohl leider viel mehr Spass, die Umweltsau zu sein!
Da muss man sich halt auch nicht einschränken, am Ende würde sogar das verdiente Geld ausreichen und man müsste keine Aktien kaufen um sein Geld zu vermehren.

Mirko 06.06.2019 06:24

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1456530)
Ja genau.
Von Familien genau wie du eine hast.
Würden alle Familien auf einmal klimafreundlicher leben, dann würde es funktionieren.

Achso, die Containerschiffe die pro Sekunde die Umwelt mehr schrotten als ich im ganzen Leben hören dann auf zu fahren? Die Kraftwerke schalten wir dann auch ab?
Arne hat doch schon mehrmals Statistiken gezeigt auf denen nicht so schwer zu erkennen war das es nicht mal was ändert wenn sich ganz Deutschland ab sofort klimaneutral verhält.
Deine Mühe in allen ehren, sie macht allerdings kein Unterschied.
Meine Kinder sind übrigens immer sauer wenn ich mit dem Rad zur Arbeit fahre, weil ich dann weniger Zeit für sie hab.


Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1456530)
Ja genau.
Macht halt wohl leider viel mehr Spass, die Umweltsau zu sein!
Da muss man sich halt auch nicht einschränken, am Ende würde sogar das verdiente Geld ausreichen und man müsste keine Aktien kaufen um sein Geld zu vermehren.

Deinen persönlichen Angriffen fehlt es an Fakten. Das Niveau kann ich aber auch: Nicht jeder sieht es als erfülltes Leben an verarmt in einer Höhle zu wohnen und Hühner zu züchten. :cool:

Nobodyknows 06.06.2019 06:42

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1456533)
Nicht jeder sieht es als erfülltes Leben an verarmt in einer Höhle zu wohnen und Hühner zu züchten. :cool:

Der war gut und saß. :Lachanfall:

+1

Und jetzt haben wir uns wieder lieb!

Gruß
N. :Huhu:

Jimmi 06.06.2019 07:34

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1456469)
Was das Vorantreiben der gesetzlich möglichen und erweiterten Überwachung von Bürgern angeht, besteht auch bei uns Anlass, sich Sorgen zu machen.

Rosige Zeiten für Zensoren und Spione: Der Großangriff des Überwachungsstaates

Etwas off topic, finde ich aber bedenklich: Alle nicht inhaltsbezogenen Aktivitäten.

Das Netz weiß:
Wie gut ich in Rechtschreibung bin, wie schnell ich tippe, ob mein Wortschatz groß oder klein ist
Wie viel Zeit ich mit shoppen, Glotze, Sport und dem Handy verbringe, wann ich schlafen gehe und wann ich aufwache
Ob ich mich gut in fremder Umgebung zurechtfinde, oder ein Navi in Fußgängerzonen brauche
Was ich gerne esse
Ob ich einen großen realen oder nur virtuellen Freundeskreis habe oder etwa gar keinen
In welchen Kreisen ich mich aufhalte
Mit wie vielen Damen welchen Alters ich welche Art von Kommunikation betreibe :Blumen:
Ob ich ein zurückhaltender oder impulsiver Mensch bin
Wie mein Kaufverhalten ist
Wie viele Leute mich wann besuchen
Zu welchen Themen ich eine Meinung habe und diese äußere

Es macht mir Angst. Das Netz kennt mich besser als ich mich selbst, wenn diese Daten zusammengeführt und analysiert werden. Und gerade das wird aktuell in rasender Geschwindigkeit realisiert.
Dann kann auch ein Algorithmus entscheiden ob ich ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft bin oder vlt doch ein wenig Umerziehung nötig hätte.

Nobodyknows 06.06.2019 08:24

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1456538)
Es macht mir Angst. Das Netz kennt mich besser als ich mich selbst, wenn diese Daten zusammengeführt und analysiert werden. Und gerade das wird aktuell in rasender Geschwindigkeit realisiert.

Das ist beabsichtigt und gewollt. Es läuft demnach für die Wirtschaft und den immer stärker werdenden Staat.

Jetzt sei doch mal nicht so egoistisch was deine Daten betrifft, sondern denke einmal an die Arbeitsplätze!!!

Die beliebte und bislang stets wiedergewählte Bundeskanzlerin Angela Merkel am 6. Oktober 2016 in Berlin:
"Wir müssen auch eine gesellschaftliche Debatte darüber führen, dass Daten der Rohstoff der Zukunft sind und dass das uns einst vom Bundesverfassungsgericht vorgegebene Prinzip der Datensparsamkeit nicht mehr zur heutigen Wertschöpfung passt. Denn heute sind Daten Rohstoffe. Daten müssen zu neuen Produkten verarbeitet werden. Wer an diesem Teil der Produktion nicht teilnimmt, wird auch nicht die Arbeitsplätze der Zukunft schaffen können".

In anderen Ländern ist man da schon weiter. In Schweden lassen sich immer mehr Menschen einen Chip zum Bezahlen und für andere Dinge unter die Haut implantieren. ;)

Gruß
N. :Huhu:

ThomasG 06.06.2019 08:30

Das ist echt krass, was die an Möglichkeiten haben mit unseren Daten.
Im Supermarkt kann man inzwischen kostenlos Geld abheben (ab 200 €) und sie strengen sich sehr an, dass man möglichst oft mit Karte zahlt.
Dann können sie Bankfillialen dicht machen und wissen, was wir so essen und trinken zum Beispiel und diese Daten kann man wunderbar verkaufen oder auf andere Art missbräuchlich verwenden.
Wir hatten ja noch einigermaßen Glück - sind nicht mit dem Iphone bzw. Handy aufgewachsen.
Die jungen Leute haben sie sozusagen erst mal ordentlich süchtig gemacht, aber die Rechnung kommt auf jeden Fall.
Das ist echt der Hammer.
Im Vergleich dazu ist das, was es in der DDR an Überwachung bzw. den Möglichkeiten dazu gab ein Kindergarten.

Schwarzfahrer 06.06.2019 10:04

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1456538)
Das Netz weiß:
...
Es macht mir Angst. Das Netz kennt mich besser als ich mich selbst, wenn diese Daten zusammengeführt und analysiert werden. Und gerade das wird aktuell in rasender Geschwindigkeit realisiert.
Dann kann auch ein Algorithmus entscheiden ob ich ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft bin oder vlt doch ein wenig Umerziehung nötig hätte.

Nun, was das Netz über mich weiß, kann ich schon selbst etwas beeinflussen und begrenzen - auch wenn das zur Not auch den Verzicht auf gewisse neuen Dienstleistungen und Möglichkeiten beinhaltet. Ist z.T. eine Frage der Prioritäten. Allerdings habe ich den Eindruck, daß "Ausweichmöglichkeiten" zunehmend dicht gemacht werden.

Was mir am Ganzen am ehesten Angst macht, daß die Daten, die das Netz kennt,zwar nur einen Bruchteil dessen sind, was ich bin und tue, und damit oft ein falsches Bild ergeben können, von jemandem irgendwann mit mir als Person gleichgesetzt werden. D.h. durch Teilinformationen landet man dann in Schubladen, wo man nicht hingehört, und das kann bei entsprechend böswilliger Nutzung viel Schaden anrichten.

Schwarzfahrer 06.06.2019 10:15

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1456542)
Im Vergleich dazu ist das, was es in der DDR an Überwachung bzw. den Möglichkeiten dazu gab ein Kindergarten.

Na ja, da ist schon ein großer qualitativer Unterschied, bitte nicht die Diktaturen verharmlosen.
Die aktuelle Datensammelwut hat einen Hauptzweck: Dich zu mehr Konsum verleiten zu können. Dagegen kann man sich teilweise durch gesunden Menschenverstand wehren, wenn man sich der Mechanismen bewußt ist.
Im Kommunismus (mit übrigens extrem effizienten Informationssammlung auch ohne elektronische Medien) war das Ziel, Menschen als Feinde des Systems zu finden und zu denunzieren, mit schweren, vom Einzelnen nicht beeinflußbaren Folgen (Ächtung, Jobverlust, Gefängnis, ...).
Leider habe ich den Eindruck, daß es auch Bestrebungen gibt, die aus wirtschaftlichen Gründen vorangetriebene Datensammlung und die dadurch geschaffenen technischen Möglichkeiten auch für politische Zwecke zu mißbrauchen (nicht nur in China). Dieser Richtung einen Riegel vorzuschieben sehe ich als eine vorrangige Aufgabe in der Demokratie für alle Parteien an.

Jimmi 06.06.2019 10:26

Mir geht es vor allem auch um die Informationen, die ich durch das reine Nutzungsverhalten von Geräten preisgebe.

Ein Kindle Reader weiß wann ich lese, wie schnell ich lese, ob ich mich konzentrieren kann, oder zurückblättern muss, welche Schriftgröße für mich lesbar ist, wie viele Bücher ich lese, ob ich Bücher abbreche oder parallel lese etc pp.

MattF 06.06.2019 11:22

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1456533)
Achso, die Containerschiffe die pro Sekunde die Umwelt mehr schrotten als ich im ganzen Leben hören dann auf zu fahren?


Im Grunde ja.

Wenn du nichts bestellst oder kaufst und das viele anderen Menschen machen, dann fahren X Schiff weniger.

Dazu kommt, für das Teil was du kaufst oder in China bestellst ist der Anteil an der Umweltverschmutzung gering.

Es macht halt auch keine Sinn ein Schiff das tausende oder sogar 10 tausende Menschen mit Waren beliefert mit einem selber zu vergleichen.

Das Containerschiff ist auf die Ware runtergerechnet sogar umweltfreundlich. Man könnte noch die eine oder andere Reinigungsstufe einbauen (Feinstaubfilter, Schwefelfilter) und schon wäre eigentlich alles gut.

Ansonsten ist es halt komplett nicht zielführend, wenn alle rei um auf andere zeigen, dass die noch böser sind als man selber.

Körbel 06.06.2019 15:14

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1456533)
Nicht jeder sieht es als erfülltes Leben an verarmt in einer Höhle zu wohnen und Hühner zu züchten. :cool:

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Verarmt! Geil!
Da wirst du niemals hinkommen, wo ich finanziell stehe! Never ever!:Huhu:

Körbel 06.06.2019 15:16

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1456542)
Im Vergleich dazu ist das, was es in der DDR an Überwachung bzw. den Möglichkeiten dazu gab ein Kindergarten.

Du weisst das, ich weiss das, die Anderen aber, merken es einfach nicht.

Körbel 06.06.2019 15:56

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1456533)
Achso, die Containerschiffe die pro Sekunde die Umwelt mehr schrotten als ich im ganzen Leben hören dann auf zu fahren?

Die Containerschiffe fahren nur, weil es Menschen gibt, die sich ausschliesslich über den Konsum von Luxusgütern aller Art definieren.

Weniger Konsum, mehr Zufriedenheit mit den einfachen Dingen und schon funktioniert vieles.

Ist aber halt einfacher, auf die Politik zu warten, die richten das gaaaaanz bestimmt!

Trimichi 06.06.2019 15:57

Ein Gedanke ist ein wenig abhanden gekommen oder verdreht worden. Ist schon klar, dass man auf der Mikroebene ansetzen muss. Jede und jeder kann einen Beitrag leisten und dann fahren auch weniger Schiffe in der Gegend herum. Und sicherlich kann man auch die Mesoebene beeinflussen, gemeint sind damit Familie, Freunde und ForistInnen (die sog. FFF-Bewegung ? ;) ).

Allerdings kann man nicht die Makroebene beeinflussen, namentlich die Politik, nur insofern, wählen zu dürfen. Alle vier Jahre. Der Gedanke war die Anfrage oder Frage nach Führung. Wozu braucht es Politiker, wenn sie nicht führen? Was sollte die Politik sonst tun als zu regieren? Ein Vorredner hatte bemerkt, dass es, Energiesparen, womöglich leichter fiele, würde man z.B. zum Radfahren in die Arbeit mit etwas Druck von oben gezwungen sein. Auch ich würde mich führen lassen, falls die richtigen Kräfte am Werk bzw. in der Regierung sitzen, die ich ja auch gewählt habe, deswegen.

Würde nun die Regierung beschließen, dass der Liter Treibstoff 3-4 EUR kostete - ich wäre für diese Preiserhöhung und Federführung durch die Politiker, gerne auch über Nacht - so wäre dafür gesorgt, dass viele, wie auch ich, den PKW noch öfters stehen ließen oder sich nach Fahrgemeinschaften umsähen usw. Hinzukäme, dass alle dazu gezwungen wären einen oktroyierten Obolus zu entrichten. Neureiche, Yuppies und Snobs bekämen so eine auf den Deckel, dass wäre nicht nur spaßig, sondern ist überfällig. SUVs und Co könnten durch den hohen Benzinpreise bedingt sozial geächtet werden. Durch zur Schule laufende und pedalierende Kinder und Jugendliche, durch die laufende und pedalierende Nachbarschaft.

Der Idee nach ein bisschen Führung in Sachen Umweltschutz stimme ich summa summarum zu.


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